Arbeitsblatt: Elemente; Beryllium
Material-Details
Beryllium erklärt
Chemie
Elemente / Periodensystem
8. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
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24.07.2016
Autor/in
Markus von Siebenthal
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
SimplyScience Naturwissenschaft für Schüler, Chemie für . Chemie im Alltag – Beryllium (Be) Smaragde schmücken Königskronen, Goldbecher und edle Ringe. Sie sind äusserst selten und wegen ihrer intensiv leuchtenden, grünen Farbe schon seit Jahrtausenden als Schmuckstück heiss begehrt. Ihre grüne Farbe ist so aussergewöhnlich, dass sogar eine Farbe nach ihnen benannt wurde: das smaragdgrün. Obwohl viele bereits Smaragde bewundern konnten, die wenigsten wissen, woraus dieser Edelstein aufgebaut ist. Während Diamant aus Kohlenstoff besteht, sind Smaragde eine chemische Verbindung aus Aluminium, Sauerstoff, Silizium und dem seltenen chemischen Element Beryllium. In der Natur findet man es nur in Edelsteinen wie dem Smaragd. Dieser besondere Edelstein ist ein durch Spuren von Kupfer grün gefärbter Vertreter des farblosen Minerals Beryll. Die Hauptbestandteile des Berylls sind Silikate (Silizium-Sauerstoffverbindungen) des Berylliums und Aluminiums (Be3Al2Si6O18). Die Beryll-Brille Beryll wurde im Altertum zum Vergrössern von Schriftzügen oder Bildern verwendet. Das Wort Brille (lateinisch: berillus) stand auch tatsächlich für Augengläser aus Beryll. Heute verwendet man für Brillen Glas – statt des seltenen Edelsteins. Das Element Beryllium selbst ist ein sehr zerbrechliches Metall. In Form von Legierungen mit Kupfer oder Aluminium, als Berylliumbronze, ist es aber hart, elastisch und korrosionsbeständig. Die Berylliumbronze wird zur Herstellung komplizierter Teile verwendet, welche besonders großen Beanspruchungen unterliegen, zum Beispiel Uhrfedern oder Bauteile von Raketen. Süsses Metall Beryllium wurde in Frankreich lange als Glucinium bezeichnet – abgeleitet vom griechischen Wort glucos Zucker. Denn gelöstes Beryllium schmeckt süsslich. Aber Vorsicht, Berylliumsalze sind giftig und verursachen die sogenannte Berylliose. Diese äussert sich in Husten, Atemnot und einer krankhaften Vermehrung des Lungengewebes, der Lungenfibrose. Die Vergiftung kann schon durch Kontakt mit der Haut eintreten. Doch keine Sorge: Edelsteine aus Beryllium sind in Wasser unlöslich und daher ungiftig. Das Atomrätsel Das Berylliumatom besitzt noch eine einzigartige und bis zum heutigen Tag unerklärte Eigenschaft, über die sich Atomphysiker den Kopf zerbrechen. Der Atomkern des Berylliums besteht aus vier Protonen und fünf Neutronen. Die Natur begünstigt aber eigentlich Atomkerne, die aus einer geraden Anzahl von Protonen und/oder von Neutronen bestehen. Logischerweise müsste Beryllium wenigstens ein Isotop aus vier Protonen und vier Neutronen besitzen. Leider ist ein solcher Atomkern aus vier Neutronen nicht nur instabil, man kann sogar behaupten, dass er gar nicht existiert, nicht einmal während einer milliardstel Sekunde. Wenn man versucht, es herzustellen, spaltet es sich. Dabei entstehen zwei Atome mit jeweils zwei Protonen und zwei Neutronen – also zwei Heliumkerne. Dabei hätte dieses Beryllium-Isotop doch theoretisch alles, um mit seiner doppelten Zahl von Neutronen und von Protonen stabil zu sein!? 1 von 2 22.08.11 21:38 SimplyScience Naturwissenschaft für Schüler, Chemie für . Beryllium ist also nicht nur ein seltenes Element, das uns in Form von Smaragden begeistert. Es gibt uns darüber hinaus noch knifflige wissenschaftliche Rätsel auf. Willst du mehr über die Eigenschaften der chemischen Elemente wissen? In unserem Dossier beschreiben wir nach und nach alle chemischen Elemente des Periodensystems. Erfahre, woher das Wort kalkulieren stammt, was Aluminium im Deoroller macht, warum man für das Entwickeln von Fotos Silber braucht oder was das Edelgas Argon mit Schweissen zu tun hat. Quelle: simplyscience.ch Redaktion Zurück zur Übersicht 2 von 2 22.08.11 21:38