Arbeitsblatt: Elemente; Brom
Material-Details
Brom einfach erklärt
Chemie
Elemente / Periodensystem
8. Schuljahr
1 Seiten
Statistik
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24.07.2016
Autor/in
Markus von Siebenthal
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
SimplyScience Naturwissenschaft für Schüler, Chemie für . Chemie im Alltag Brom (Br) Das Element Brom ähnelt in seinen Eigenschaften stark dem Chlor. Beispielsweise reagieren beide Elemente heftig mit allen Metallen, sogar mit Gold oder Silber. Dabei entstehen chemische Verbindungen mit nützlichen Eigenschaften: Das Silberbromid (AgBr) ist beispielsweise Hauptbestandteil photographischer Filme. Um den Swimmingpool zu desinfizieren, kann man auch Brom benutzen. (Bild: Shutterstock) Brom ist das einzige flüssige Nichtmetall. Sein Dampf hat einen sehr unangenehmen Geruch, ähnlich dem des Chlors, der die Augen und die Kehle reizt. Den Geruch des Chlors kennt man aus dem Schwimmbad. Es durchdringt die Haut und in grossen Mengen kann das Gas sehr schmerzhafte Verbrennungen verursachen. Diese Wirkung spüren nicht nur wir, sondern besonders kleine Mikroorganismen wie Bakterien oder Algen. Eben deshalb werden Brom- und Chlorverbindungen als Desinfektionsmittel für Schwimmbäder verwendet. Das Aquabrom C5H6B2O2BrCl ist schon in sehr geringer Dosis (1 2 pro Tonne Wasser) wirksam. Bromverbindungen im Meer Entdeckt wurde das Element Brom nur durch Zufall vom französischen Chemiker Antoine-Jérôme Balard im Jahre 1826. Balard hatte sich entschlossen, Chlorgas Cl2 in eine Salzwasser-lösung einzublasen. Statt gewöhnlichem Salzwasser hatte er Meerwasser verwendet und während seines Versuchs entstand eine unbekannte braune Flüssigkeit. Diese Flüssigkeit nannte er Brom, abgeleitet vom griechischen „bromos, dem Gestank, denn diese Flüssigkeit hatte einen unerträglichen Geruch. Balard hatte also entdeckt, dass Meerwasser noch etwas anderes als Kochsalz (NaCl) enthält, nämlich Natriumbromid – wenn auch in sehr geringen Mengen. Natriumbromid als Beruhigungsmittel Kochsalz und das Salz Natriumbromid (NaBr) ähneln sich stark in ihren physikalischen und chemischen Eigenschaften. Das heisst jedoch nicht automatisch, dass sie auch biologisch die gleiche Wirkung haben. Während Kochsalz für den Aufbau unserer Zellen nötig ist und in grossen Mengen eingenommen Bluthochdruck verursachen kann, ist NaBr ein Beruhigungsmittel. Es reduziert besonders den Geschlechtstrieb. In den 70er Jahren fügte die amerikanische Armee Natriumbromid dem Speisesalz bei, das zur Verpflegung der Soldaten im Vietnamkrieg bestimmt war. Damit sollten die „Schäden in der lokalen weiblichen Bevölkerung vermindert werden. Heute verwendet man Bromverbindungen nicht mehr als Beruhigungsmittel, wohl aber in Medikamenten gegen Epilepsie. Quelle: simplyscience.ch Redaktion Zurück zur Übersicht 1 von 1 22.08.11 21:38