Arbeitsblatt: Elemente; Calcium
Material-Details
Calcium erklärt
Chemie
Elemente / Periodensystem
8. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
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1057
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24.07.2016
Autor/in
Markus von Siebenthal
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
SimplyScience Naturwissenschaft für Schüler, Chemie für . Chemie im Alltag Calcium (Ca) Wir begegnen dem Element Calcium täglich in den verschiedensten Formen. Es ist ein Hauptbestandteil unserer Knochen und Zähne, steckt in Kalksteingebäuden und Zahnpasta. Calcium ist eines der wichtigsten Elemente der Erde. Es hat sogar unseren Wortschatz beeinflusst: Habt ihr euch schon einmal gefragt, warum in kalkulieren (rechnen) das Wort Kalk steckt? Der Grund, wieso Milch so gesund sein soll: Sie steckt voller Calcium! (Bild: Shutterstock) Calcium – die alte deutsche Schreibweise ist Kalzium – findet sich in der Natur hauptsächlich in Form von Calciumkarbonat in Felsen und Mineralien von extrem unterschiedlicher Struktur. In seiner reinen, kristallisierten Form bildet das Calciumkarbonat wunderschöne, transparente Kristalle, die man Kalkspat oder auch Islandspat nennt (siehe Bilder unten). Kalkspat auch Calcit genannt ist für gewöhnlich von durchsichtiger bis milchig weisser Farbe (Bild links). Durch Verunreinigungen kann er aber auch rosa, rot, gelb, blau, braun, schwarz oder grün (Bild rechts) erscheinen. (Bilder: Wikimedia Commons) Sehr kleine, fein zusammengeballte Kalkspatkristalle formen ein sehr bekanntes Gestein: den Marmor. Nicht nur Bildhauer schätzen Marmor, weil er in wunderschönen Mustern vorkommt und mit eisernen Werkzeugen leicht bearbeitet werden kann. Die Könige der vergangenen Jahrhunderte fliesten mit Marmor den Boden, bauten daraus Säulen und Bäder. Calcium in der Kreide In poröser Form bezeichnet man Calciumkarbonat als Kreide. Weisses Pigment in der Malerei, weisses Papier, weisses Wachs, aber auch Zahnpasta oder eben die Kreide für die Schultafel enthalten diese Form des Calciums. Und nicht nur tote Materie enthält Calciumkarbonat. Die Schale von Eiern, Schneckenhäuser und anderen Krustentiere besteht ebenfalls aus Calciumkarbonat, das durch organische Sekrete zusammengehalten wird. Gut kalkuliert Und Kalk? Kalkstein ist verunreinigtes Calciumkarbonat. Es ist Hauptbestandteil des Jura und der Voralpen. Geht man in Tropfsteinhöhlen, findet man auch dort den Kalkstein. Durch das langsame Verdunsten des kalksteinhaltigen Wassers, das von der Decke einer Höhle tropft, entstehen die wundersam geformten Stalaktiten und Stalagmiten. Und was hat Kalk nun mit kalkulieren zu tun? Auch vor tausenden von Jahren verstanden es die 1 von 2 22.08.11 21:39 SimplyScience Naturwissenschaft für Schüler, Chemie für . Menschen calciumhaltiges Gestein zu verwenden. Die Römer beispielsweise nutzten Marmor und Kalk nicht nur zum Bauen. Sie verwendeten einen kleinen Kiesel aus Kalkstein um zu zählen. Die Wörter „kalkig und „Kalkulation (Berechnung) haben daher denselben Ursprung! Kalk in der Wand und im Wasser Kalkstein verwendet man noch heute, um Häuser zu bauen. Doch der Regen setzt solchen Gebäuden zu. Denn Kalkstein löst sich leicht in saurem Regenwasser auf. Die Säure verwandelt das Karbonat in das Gas Kohlendioxid und lässt angefressen aussehende Hauswände zurück. In der Hauswand ist der Kalkstein willkommen, im Waschwasser dagegen nicht. Wasser, das Kalkstein enthält, wird „hart genannt, denn es ist „hart, damit Seife aufzuschäumen. Die Seife verbindet sich mit dem Calcium im Wasser und flockt aus. Dadurch gehen ihre Wascheigenschaften verloren. Als Konsequenz muss man beim Waschen mit hartem Wasser viel mehr Waschmittel verwenden. Und auch in Zement und Beton steckt Calcium. Wenn man Calciumkarbonat mit Sand (oder Silikat SiO2) vermischt, bildet sich nicht Kalk, sondern Zement (Calciumsilikat CaSiO3). Der mit Wasser vermischte Zement härtet in einigen Stunden aus und bildet Beton. Calcium findet sich also fast überall, wo gebaut wird. Auch in Gips, das als Form von Stuck oder Wandplatten verbaut wird, ist Calcium enthalten, und zwar als hydratisiertes Calciumsulfat CaSO4•2H2O. Calcium in den Zähnen und Knochen Natürlich enthält auch Milch viel Calcium. Besonders Kinder sollten viel Mich trinken, denn der Körper braucht zum Wachsen eine Menge Calcium. Unsere Knochen und Zähne bestehen nämlich aus einer Calciumverbindung, dem basischen Calciumphosphat Ca5(OH)(PO4) 3, das man auch Hydroxyapatit nennt. Ihr seht also, auf Calcium stösst man fast täglich! Quelle: Redaktion simplyscience.ch Zurück zur Übersicht 2 von 2 22.08.11 21:39