Arbeitsblatt: Peru

Material-Details

Die drei Landschaftszonen Perus. Übersichtskarte und Arbeitsblätter für die SuS.
Geographie
Südamerika
7. Schuljahr
6 Seiten

Statistik

164231
1906
22
06.09.2016

Autor/in

Valerie Glauser
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Die drei Landschaftszonen Die drei Landschaftszonen Die drei Landschaftszonen Peru gliedert sich im Wesentlichen in drei Klimazonen: Küstenregion, Gebirgsregion der Anden und die tropische Amazonasregion. Die Küstenregion – La Costa Die Gebirgsregion – La Sierra Die Amazonasregion – La Selva Die drei Landschaftszonen Die Küstenregion – La Costa 1 Die Costa ist das Tiefland von Peru am Pazifik und ist weitgehend eine Küstenwüste. Es fällt kaum Niederschlag aufgrund des kalten Auftriebswassers des Humboldtstroms. Im Süden Perus an der Grenze zu Chile beginnt die trockenste Wüste der Erde, die Atacama-Wüste. Im südlichen Bereich der Costa bis zur Hauptstadt Lima, die ungefähr auf der Hälfte des Küstenstreifens liegt, sind Regenfälle im gesamten Jahresverlauf sehr selten. Die Temperaturen liegen im Jahresdurchschnitt bei 18 Grad (12 C im Winter und 35 C im Sommer). Es herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit und es gibt oft Nebel. Landwirtschaft (hauptsächlich Baumwolle und Zuckerrohr)ist nur in den Flussoasen (aus den Anden kommenden Flüsse) möglich. Nördlich der Hauptstadt Lima nehmen Bodenqualität und Regenfall etwas zu, so dass Landwirtschaft dort auch außerhalb der Flussoasen möglich ist. Auf 0,8 Mio. ha Ackerland werden 50 der landwirtschaftlichen Produktion angebaut. Es gibt einen hohen Verstädterungsgrad und eine hohe Bevölkerungsdichte. Der Anteil der Costa an der Industrieproduktion Perus beträgt 80 %. Die drei Landschaftszonen Die Gebirgsregion – La Sierra 2 Hinter der schmalen Küstenregion beginnt die Sierra. Sie besteht aus mehreren Bergzügen der Anden, die von Längstälern unterbrochen werden. Typisch für die gesamte Andenregion sind dazu tief eingeschnittene Täler und Durchbrüche der Gebirgsketten durch große Flüsse, an der West- und Ostseite der Kordillere. Der höchste Berg ist der Nevado Huascarán mit 6768 m. Während im Norden des Landes die Anden nicht bis zur Schneegrenze reichen und sehr vegetationsreich sind, zeigen sie sich im zentralen Gebiet sehr steil, teilweise mit breiteren Tälern und hohen Bergen mit ewigem Schnee und Eis (Gletscher). Im mittleren Süden Perus (ab dem Breitengrad der Hauptstadt Lima) zeigt sich die Landschaft eher hügelig zwischen 3000 und 4000 Metern, mit wenigen markanten schneebedeckten Bergmassiven über 5000 Metern. Die mittlere Jahrestemperatur in 3.300 Höhe liegt bei 11 C. Mitunter sind in der eher niederschlagsarmen Region heftige Regenfälle von Oktober bis April zu erwarten. Die Amazonasregion – Die Anden 3 Östlich der Anden beginnt die Regenwaldregion („Selva). Der Übergang Die drei Landschaftszonen ist dabei fließend, da es einen tropischen Bergwald gibt, in dem ein milderes Klima herrscht. In der durch Tageszeitenklima bestimmten Region beträgt die Jahresmitteltemperatur ca. 26 C und der Jahresniederschlag erreicht bis zu 3.800 mm. Dort entspringen auch weitere Quellflüsse des Amazonas, der durch das Amazonasbecken in Richtung Brasilien fließt. Der peruanische Regenwald ist dicht und fast undurchdringlich. Die Flüsse, die von den Ketten der Anden in weiten Flussschlingen zum Amazonas strömen, sind die einzigen Verkehrsadern durch die weiten Waldgebiete. In den Regenwaldregionen findet man hingegen eine große Fülle an Pflanzen. Vertreter dieser Vegetationen sind unter anderem Kautschukund Mahagonibäume und Vanillepflanzen. Im Regenwald an der Grenze zu Ecuador leben rund 15 bisher nicht kontaktierte Indianergruppen, die einen international anerkannten Rechtsanspruch auf Isolierung besitzen, da sie nur eine geringe Resistenz gegen Krankheiten wie Grippe aufweisen.