Arbeitsblatt: Dossier Afrika
Material-Details
Entwicklungsländer, Hunger, etc
Geographie
Afrika
8. Schuljahr
15 Seiten
Statistik
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2221
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18.09.2016
Autor/in
Isabel Faes
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Afrik Name: Arbeitsdossier B2c Schuljahr 2016/2017 Afrika 1 Arbeitsplan Datum 9. August 2016 16. August 2016 Auftrag Arbeitsfor Gemeinsame Einführung ins Thema Mein Bild über Afrika Plenum EA/GA/Plen 1. EA: Fragen beantworten 2. Austausch in GA 3. Besprechen im Plenum Tansania Staaten Afrikas um Plenum EA In EA die Staaten und Hauptstädte mit Hilfe des Atlas in Legende eintragen. Auftrag bis 23. August 2016: 23. August 2016 30. August 2016 Staaten/Hauptstädte fertig eingetragen und kontrolliert. Victoriasee Plenum Film schauen und Fragen dazu beantworten. Staaten/Hauptstädte Afrikas: Individuelles EA Lernen Staaten/Haupstädte Afrikas: Zur Kontrolle Plenum Spiel über Länder/Hauptstädte Afrikas Entwicklungsländer EA Selbstständig lesen, Fragen beantworten, 6. September kontrollieren Hunger in Kenia Plenum 2016 13. September Gemeinsam Film schauen, Fragen beantworten Welt der Hungernden EA 2016 Text lesen, Fragen beantworten, kontrollieren Aids breitet sich aus EA 20. September Text lesen, Fragen beantworten, kontrollieren Dossier abschliessen, selbstständig auf Prüfung EA 2016 27. September vorbereiten Prüfung EA 2016 Herbstferien Erklärungen Plenum: Ganze Klasse gemeinsam EA: Einzelarbeit GA: Gruppenarbeit Afrika 2 Lernziele Victoriasee Ich kann die Probleme, welche am Victoriasee herrschen erklären und diese mit uns Europäern in Verbindung setzen. Wichtige Staaten Afrikas Ich kann die eingetragenen Staaten und jeweiligen Hauptstädte eintragen und benennen. Entwicklungsländer Ich kann folgende Begriffe erklären: Grundbedürfnisse, Entwicklungsland, Industrieland, Schwellenland, Human Development Index Ich kenne die Begriffe Unter- und Mangelernährung. Ich kenne Ursachen, welche dazu führen, dass Menschen an Hunger leiden müssen. Ich kann erläutern, wie die Welternährungssituation aussieht. Ich kann den Begriff Aids erklären. Ich kann erklären, weshalb genau in Afrika Aids stark verbreitet ist. Afrika 3 Mindmap Erstelle ein Mindmap zu Afrika. Afrika 4 Unser Bild von Afrika Welche Aussagen treffen auf dich zu? Welchen Aussagen stimmst du zu? Kreuze sie an. Ich reise gerne. Ich interessiere mich für fremde Kulturen. Ich probiere gerne Essen aus anderen Ländern aus. Ich bin offen, wenn ich auf Menschen aus anderen Ländern treffe. Ich war schon einmal in Afrika. Ich würde den Kontinenten gerne einmal bereisen. Ich kenne Menschen aus Afrika. Afrikaner sind freundliche Menschen. Ich verbinde Afrika mit Katastrophen. Leute aus Afrika sind ungebildet. Die Hygiene der Afrikaner ist ungenügend. Ich würde gerne in Afrika leben. Die Kleidung der Afrikaner gefällt mir nicht. In Afrika ist alles schmutzig und stinkig. Afrikaner sind arm. Afrikaner haben weniger zu Essen als wir Europäer. Diskussion in der Gruppe: 1) Tauscht eure Aussagen aus. Welche habt ihr gleich, welche nicht? 2) Weshalb sind eure Kreuze so ausgefallen? 3) Wie würden dieselben Fragen jedoch über die Schweiz ausfallen, wenn sie von einem Afrikaner beurteilt würden? Afrika 5 Victoriasee Beantworte die Fragen zum Film „Darwins Nightmare. 1. Welches Problem herrscht im Victoriesee? 2. Welche Vorteile ziehen die Einwohner Tansanias aus diesem Problem? 3. Welche Nachteile entstehen für die Einwohner Tansanias? Nach dem Film: 4. Was löst dieser Film in dir aus? 5. Siehst du eine Lösung? Wichtige Staaten Afrikas Auftrag: Trage mit Hilfe des Atlas die Länder und ihre Hauptstädte in der Legende ein. Afrika 6 1 3 2 4 5 6 7 9 8 11 10 12 13 14 15 16 17 19 18 19 26 20 21 22 23 24 25 Legende Numm Land Hauptstadt er 1 2 3 Afrika 7 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 Entwicklungsländer Reichtum ungleich verteilt Das Bruttoinlandprodukt (BIP) pro Einwohner ist ein Kenn-zeichnen für Wirtschafts-kraft die eines Landes. Danach lebt fast ein Drittel der Weltbevölkerung unterhalb der Armutsgrenze. Das heisst, dass etwa zwei Milliarden Menschen ihre Grundbedürfnisse nicht erfüllen können. Die meisten dieser Menschen leben in Entwicklungsländern. In den Industrieländern, wie zum Beispiel der Schweiz, ist das BIP pro Einwohner deutlich höher. Die Entwicklungsländer, die sich „auf der Schwelle zum Industrieland befinden, werden Schwellenländer genannt. Als Mass für den Entwicklungsstand eines Landes, und damit als Mass der Lebensbedingungen der Menschen, ist das BIP pro Kopf allein nicht geeignet. Die Afrika 8 UNO lässt jedes Jahr die Länder der Erde nach dem „Grad der menschlichen Entwicklung berechnen. Dies ist der Human Development Index (HDI). Der HDI der Industrieländer ist bedeutend höher als der der Entwicklungsländer. Human Development Index (HDI) Der HDI drückt den Entwicklungsstand von Staaten aus. In der Berechnung gehen nicht nur Einkommen und wirtschaftliche Leistung ein, sondern auch die Lebenserwartung und das Bildungsniveau. Der HDI-Wert liegt zwischen 0 und 1. Je näher der Wert eines Landes bei 1 liegt, desto höher ist er entwickelt. Afrika 9 Aufgaben 1. Wie wird ein Entwicklungsland definiert? 2. Erläutere die Anteile der Industrieländer und die der Entwicklungsländer an den einzelnen Bereichen (untere rechte Abbildung auf Vorderseite). 3. Analysiere, inwieweit die Grundbedürfnisse der einzelnen Menschen erfüllt werden: a. In einem reichen Industrieland: b. In einem Entwicklungsland: Afrika 10 Welt der Hungernden – Welt der Satten Die auf der gesamten Erde erzeugten Nahrungsmittel würden ausreichen, um alle Menschen zu ernähren. Trotzdem hungert etwa eine Milliarde Menschen, 800 Mio. Menschen sind chronisch unterernährt. Die Hauptursache für den Hunger ist die Armut. 1.3 Milliarden Menschen haben pro Tag weniger als einen US-Dollar zum Leben. Sie können sich somit kaum Nahrungsmittel kaufen und wenn, dann nur die billigsten. Obst oder gar Fleisch sind meistens zu teuer. Aufgrund der Armut haben die Menschen oft auch keinen Zugang zu sauberem Wasser und können sich bei Krankheit keine Medikamente leisten. Statt zur Schule zu gehen, müssen die Kinder zum Lebensunterhalt beitragen. Die Menschen in den Industriestaaten hingegen produzieren Nahrungsmittel im Überfluss. Viele nicht verkaufte Lebensmittel werden sogar als Müll vernichtet. Afrika 11 Hunger: ein Problem – viele Ursachen Eine Personengruppe wird als ernährungsunsicher bezeichnet, wenn sie ihr Grundbedürfnis „Nahrung nicht aus eigener Kraft sicherstellen kann. Auch wenn die Produktion von Nahrungsmitteln weltweit zugenommen hat, können die grundlegenden Nahrungsmittelbedürfnisse nicht befriedigt werden. Neben der wachsenden Weltbevölkerung und Armut hat dies folgende Ursachen: Unterernährte haben keinen ausreichenden Zugang zu Produktionsmitteln wie Land, Wasser, verbesserten Saat- und Pflanzengut, geeigneten Technologien und Agrarkrediten. Die Produktion von klimabedingte, Nahrungsmitteln ökologische eingeschränkt. Der Agrarmarkt leidet Nachfragesituation. wird Veränderungen unter Hilfeleistungen einer durch Naturkatastrophen, und Umweltzerstörung instabilen stellen keine Angebots- und Dauerlösung des Hungerproblems dar. Aufgaben 1. Nenne fünf Länder, in denen Unterernährung herrscht. Der Atlas dient als Hilfe. 2. Nenne Gunst- und Ungunstgebiete der Erde für die Nahrungsmittelproduktion. Nutze den Atlas. 3. Beschreibe die Welternährungssituation der Erde. Beachte regionale Unterschiede. Hunger in Kenia Afrika 12 Beantworte die Fragen. 1. Von was können sich die Menschen in Kenia beim Turkanasee hauptsächlich ernähren? 2. Erläutere in einem kurzen Text das Wassermangelproblem der Massai. 3. Wieso entsteht dieser Wasserkonflikt? Notizen Aids breitet sich aus Afrika 13 Die Bevölkerungsentwicklung in Afrika wird sehr stark beeinflusst durch Aids. Weltweit sind etwa 40 Mio. Menschen infiziert. 70 Prozent davon leben in Afrika südlich der Sahara. Viele Kleinkinder werden dort noch nicht einmal fünf Jahre alt, weil sie sich schon vor der Geburt der Mutter angesteckt haben. In manchen Regionen Afrikas südlich der Sahara ist jede vierte Frau im Alter zwischen 20 und 29 Jahren mit dem Virus infiziert. Auch in anderen Erdteilen erhöhen sich die Zahlen der HIV-Infizierten und AidsErkrankten. In Russland und Südostasien ist der Anteil der Bevölkerung, der an Aids erkrankt, deutlich ansteigend. Anzahl der Aids/HIV-Infizierten weltweit 2009 Aids: Aids ist die Abkürzung für Acquired Immune Deficiency Syndrome. Es wird durch den HI-Virus (engl. „human immune-defiency virus) ausgelöst. Der Virus zerstört Zellen des Immunsystems. Dadurch können sich Infektionen ungehindert im Organismus ausbreiten. Anzeichen der Krankheit sind Gewichtsverlust, Fieber und anfälliges Immunsystem. Übertragen wird der HIVirus unter anderem durch ungeschützten Geschlechtsverkehr. Menschen, die sich infiziert haben, sind HIV-positiv. Erst wenn die genannten Warum gerade Afrika? Im südlichen Afrika leben viele junge Menschen, die weder lesen noch schreiben können. Ihnen fehlt das Wissen über Sexualität, Verhütungsmethoden und Aids. Oft wird das Problem der HIV-Infektion verharmlost oder verdrängt. Es fehlen HIVTests, die Gewissheit schaffen, ob sich jemand angesteckt hat oder nicht. Viele Frauen in Afrika stecken sich bei ihren Partnern an. Die Männer arbeiten oft in weit entfernten Städten. Dort infizieren sie sich bei wechselnden Afrika 14 Sexualpartnerinnen, da sie sich selten mit Kondomen schützen. Sie tragen die Krankheit dann bei der Rückkehr in ihre Familien. Aufgaben 1. Nenne Folgen einer hohen Aids/HIV-Rate für die Gesellschaft und Wirtschaft eines Landes. 2. Gruppenarbeit: Diskutiert die Möglichkeiten und den Nutzen der Aufklärungsarbeit in Afrika. Dokumentiert eure Ergebnisse. Afrika 15