Arbeitsblatt: Urgeschichte und Antike
Material-Details
Die Kelten
Geschichte
Altertum
7. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
165365
544
2
18.10.2016
Autor/in
Jean-Claude Bissig
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
U Urgeschichte und Antike rgeschichte und Antike Gs Die Kelten 3 Wir sind Helvetier Die Vorfahren der Schweizer waren Auf dem Gebiet der heutigen Schweiz lebten die Helvetier (keltischer Stamm). Das Autokennzeichen CH ( Helvetier aus. ) weist die Schweizer noch heute als Ein anderer keltischer Stamm waren beispielsweise die Rauraker, die vor allem in der Rheinebene nördlich von Basel lebten. Die Kelten werden als gliederte sich in (Priester), beschrieben. Ihre Gesellschaft und das Ein tragisches Ereignis überschattete die Geschichte der Helvetier auf dem Gebiet der heutigen Schweiz: Bei ihrer Auswanderung nach Frankreich im Jahre 58 v. Chr. wurden sie vom römischen Feldherrn bei im heutigen Burgund besiegt. (Kelten kriegerische Stämme Bibracte gemeine Volk Krieger Confoederatio Helvetica Julius Cäsar Druiden) Keltische Stämme auf dem Gebiet der heutigen Schweiz Urgeschichte und Antike Die Eisenzeit Die Eisenverarbeitung kam um 800 v. Chr. auf. Nach einem Gräberfeld bei Hallstatt im Salzkammergut (Österreich) wird die erste Periode der Eisenzeit als Hallstattkultur bezeichnet. Eine weitere wichtige Errungenschaft war der Salzbergbau. Keltische Stämme waren die Träger der Hallstatt Kultur. Das Eisenerz wurde zerkleinert, mit Kohle vermischt und in Öfen verhüttet, die in den Boden eingelassen und mit Steinen und Lehm ausgekleidet waren. Nach mehreren Stunden erreichte man die notwendigen Temperaturen von 800 1000 C, das Eisen schmolz und sammelte sich in Klumpen auf dem Boden. Diese wurden nochmals erhitzt und in Barrenform gehandelt. Komplizierte Gegenstände (z.B. ein in EstavayerleLac FR gefundener Dolch) wurden durch Verlöten von Einzelteilen gefertigt. Die Klingen wurden durch nachträgliches Aufglühen im Holzkohlenfeuer gehärtet und dann geschliffen. Räder wurden mit Eisen beschlagen. Niederlage der Helvetier in der Schlacht bei Bibracte Der römische Feldherr und spätere Militärdiktator Gaius Julius Cäsar liess die Rhônebrücke bei Genf zerstören und zwang so die Helvetier zu einem Umweg über den Jura und hielt sie anschliessend mit Verhandlungen hin, bis seine Reservetruppen eingetroffen waren. Bei Bibracte griffen Cäsars Truppen schliesslich an und schlugen die Helvetier vernichtend. Cäsar verkaufte Tausende von Kriegsgefangenen nach damaliger Sitte als Sklaven und zwang 110 00 Überlebende zur Rückkehr in ihre Heimat in der Schweiz. Die Kelten und Germanen dieser Zeit waren raue, gnaden und furchtlose Krieger, suchten den offenen Kampf und hielten sich im Übrigen an einen gewissen Ehrenkodex oder so etwas wie ein ungeschriebenes Völkerrecht. So respektierten sie z.B. den Grundsatz, dass Gesandte einer gegnerischen Verhandlungsdelegation nicht festgehalten oder gar getötet werden dürfen (heute sagt man dem diplomatische Urgeschichte und Antike Immunität). Anders die Römer, insbesondere Julius Cäsar: List, Betrug, Vertragsbruch, taktisches Hinhalten des Gegners mit scheinbarer Verhandlungsbereitschaft, nur um Zeit für den Aufmarsch der eigenen Truppen zu gewinnen: das alles hielten sie im Kampf gegen die Barbaren für durchaus legitim.