Arbeitsblatt: Absolutismus

Material-Details

Dossier zum Absolutismus, welches in ca. 9 Lektionen auf Niveau C gelöst werden kann.
Geschichte
Neuzeit
7. Schuljahr
13 Seiten

Statistik

165591
935
61
26.10.2016

Autor/in

Carlo Real
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Europa in der Mitte des 17. Jahrhunderts 01 1. Wie stelle ich mir einen König vor? Ein König trägt eine goldene Krone, lebt in einem Schloss und kann tun und lassen, was er will. So kennen wir es aus Büchern, Filmen oder Computerspielen. Doch was gehört sonst noch alles zum Königsein? Aufgabe 1: Schreib in Stichworten auf, was dir in den Sinn kommt, wenn du an einen König denkst! Aufgabe 2: Denkst du, dass ein König im Mittelalter viel Macht hatte? Konnte er alles machen, was er wollte? Oder musste er seine Macht mit jemandem teilen? 2. Der Dreissigjährige Krieg und seine Folgen für Europa Von 1618-1648 hatte Europa einen der schrecklichsten Kriege aller Zeiten miterlebt. Dreissig Jahre lang kämpften die Armeen verschiedener Könige, Herzöge und Grafen gegeneinander und verwüsteten dabei ganze Landstriche. 1618 war der Krieg im heutigen Tschechien ausgebrochen, weil die Katholiken und Protestanten (Reformierte) miteinander in Streit geraten waren. Eigentlich wäre der Krieg nach wenigen Monaten schon entschieden gewesen. Doch viele europäische Fürsten 1 hofften ihr Herrschaftsgebiet zu vergrössern, wenn sie auf der Gewinnerseite mitkämpften. Das führte dazu, dass sich grosse Länder wie Österreich, Frankreich oder Schweden in den Krieg einmischten und die Situation immer chaotischer wurde (Man kann sich diesen Krieg wie einen Schneeball vorstellen, der ins Tal rollt und immer mehr Schnee mit sich reisst). Auch viele Fürsten, die selbst nicht Könige waren, aber fast genau so viel Macht und Geld besassen, rüsteten ihre eigene Armee aus. Die Männer, die in diesen Armeen dienten, waren Söldner. Sie kämpften für Geld und Ehre und schlossen sich dem Adligen an, der sie am besten bezahlte. Da das Geld aber oft knapp war, plünderten die Soldaten Bauernhöfe, Dörfer und Städte und raubten dabei alles zusammen, was ihnen in die Finger kam. Die Bevölkerung litt sehr stark unter den Folgen des Krieges. Viele Menschen starben bei Plünderungen oder durch Hungersnöte und Krankheiten, die sich ausbreiteten. Viele Jahre wusste niemand, wie der Krieg beendet werden könnte, und immer mehr Menschen hielten ihn für eine Strafe Gottes. Das eigentliche Problem war, dass in allen Ländern ein starker Herrscher fehlte, der für Recht und Ordnung sorgen konnte. Die Könige hatten nicht viel mehr Macht als ihre adligen Untertanen. Wenn ihnen der Adel nicht half, konnten sie nur sehr eingeschränkt regieren und mussten die Unterstützung der Adligen durch Geschenke oder Geld gewinnen. Die Adligen führten auch häufig eigene Kriege, die in der Bevölkerung viel Leid verursachten. Diese Streitigkeiten wurden durch die 1 Fürst ist ein anderes Wort für einen Adligen. Auch Könige sind Fürsten. Kirchenspaltung während der Reformation noch viel stärker aufgeheizt. Nun standen sich katholische und reformierte Fürsten gegenüber. Wenn irgendwo ein Krieg ausbrach, stürzten sich andere Adlige auch in den Krieg, weil sie ihren Glauben verteidigen wollten. Als der grosse Krieg 1648 endlich beendet war, lag Europa in Trümmern. An vielen Orten herrschte Chaos und Unordnung. Doch in Frankreich beschloss der junge König Ludwig XIV., dass sich unter seiner Herrschaft vieles ändern sollte. Das Königreich Frankreich Ludwig XIV. wird König von Frankreich 02 Auftrag: Es wird gleich eine Powerpoint Präsentation laufen. Lies die Folien aufmerksam durch und beantworte anschliessend die Fragen dazu. Wenn es dir zu schnell gegangen ist, ist es kein Problem, denn die Präsentation wird noch ein paar Mal wiederholt. Was ist eine Monarchie? Welches Problem hatten die Könige mit dem französischen Adel? Wer bildete Ludwig XIV. zum König aus? Was lernte er von seiner Mutter? Was passierte in Frankreich im Jahr 1648? Wer gewann diesen Konflikt? Welchen Vorsatz machte sich Ludwig nach dem Verrat des Adels? Ludwig XIV. als junger Mann auf einem Gemälde. Der König liess sich gerne malen, damit man überall im Land wusste, wie er aussah. Als junger Mann galt er als ausserordentlich schön und hatte viele Liebhaberinnen. Ludwig XIV. baut seine Macht aus 03 Ludwig beginnt selbst zu regieren 1661 starb Kardinal Mazarin, der für Ludwig wie ein Vater gewesen war. Als Erster Minister hatte Mazarin an Stelle des Königs regiert. Das war in Frankreich auch schon bei früheren Königen so gewesen. Doch jetzt wollte Ludwig keinen neuen Ersten Minister mehr wählen. Er wollte alle Entscheide selbst treffen und als der einzig wahre Herrscher über Frankreich angesehen werden. In seinen Augen hatte ihm Gott diese Aufgabe übertragen. Ludwig sagte, dass er sich nur bei Gott für seine Taten verantworten müsse. Alle anderen hätten seinen Anweisungen zu folgen. Er entliess seine adligen Berater, denen er nicht mehr vertraute und wählte seine neuen Berater selber aus. Mit ihnen entwickelte Ludwig Pläne, wie er als König seine Macht vergrössern konnte. Seine Berater, die Minister, machten ihm Vorschläge, aber Ludwig entschied am Ende immer selbst, ob er etwas umsetzen wollte oder nicht. Auftrag: Im Anschluss werdet ihr euren Namen an die Wandtafel schreiben und in Dreier-Gruppen eingeteilt. Ihr erhaltet einen Text zum Lesen. Die Texte beschreiben, wie Ludwig und seine Berater versucht haben, die Macht des Königs zu vergrössern. Lest euren Text aufmerksam durch, markiert wichtige Stellen und versucht dann den Inhalt in eigenen Worten zusammenzufassen. Anschliessend besprecht ihr eure Ergebnisse miteinander. Versetzt euch nun in die Rolle eines Beraters von Ludwig XIV. Wie würdet ihr ihn in eurem Thema beraten? Sucht im Text Massnahmen heraus, die damals getroffen wurden, und versucht sie als Ratschläge zu formulieren. Im Anschluss wird es eine Sitzung mit dem König geben, in der ihr ihn beratet. Fragen zu den drei Sachtexten Was passierte mit den Adligen, nachdem Ludwig an die Macht kam? Warum baute Ludwig die französische Armee so stark aus? Wie machte er das? Welche Aufgabe hatten die Beamten bei Ludwig XIV.? Wie kommt Geld in Ludwigs Kassen? Aufgabe 1: Beschreibe, was du auf diesem Bild sehen kannst! Aufgabe 2: Was denkst du, was das bedeuten könnte? 04 Der König braucht Geld Ludwig war ein König, der grosse Mengen an Geld ausgab meistens für sein teures Schloss und für Kriege. Die Steuern, die seine Untertanen zahlen mussten, reichten bald nicht mehr aus, um die hohen Kosten zu decken. Einfach die Steuern erhöhen konnte Ludwig aber nicht. Die meisten Menschen lebten von der Landwirtschaft und da es häufig zu Missernten kam, hatten viele Franzosen selbst kaum genug zum leben. Er und sein Finanzminister Jean-Baptiste Colbert mussten also eine andere Lösung finden. Colbert merkte, dass viel Geld von Frankreich ins Ausland floss, weil die Franzosen teure Waren aus dem Ausland kauften. Würden jedoch die französischen Handwerker Rohstoffe im Ausland einkaufen und in Frankreich zu Fertigprodukten verarbeiten, könnten sie diese im Ausland teuer verkaufen. Colbert nahm an, dass die Franzosen auf diese Weise mehr Geld verdienen und dann auch mehr Steuern zahlen könnten. Er glaubte, dass ein Land umso reicher wäre, desto mehr Geld und Edelmetalle es besass. Aus diesem Grund versuchte der französische Staat an vielen Orten der Erde neue Kolonien zu gründen, damit Gold, Silber und Rohstoffe nach Frankreich geholt werden konnten. Das Land brauchte dazu eine grosse Flotte und musste seine Transportwege im Inland ausbauen. So konnten die Waren schnell und günstig transportiert werden. Gleichzeitig wurden ausländische Waren mit hohen Einfuhrzöllen belegt oder gar ganz verboten. Diese Wirtschaftsform wurde Merkantilismus genannt. Der Merkantilismus in Frankreich 05 Auftrag: Beschrifte die Nummern auf der Abbildung mit den korrekten Begriffen. Folgende Begriffe kannst du dazu verwenden. Ausfuhrverbot: Rohstoffe und Lebensmittel Rohstoffe und Edelmetall aus dem Ausland Verkauf von Fertigwaren ins Ausland Anwerbung ausländischer Handwerker und Fachleute Einfuhrverbot: teure Fertigwaren billige Herstellung von Fertigwaren in Frankreich 1. 2. 3. 4. 5. 6. Die Manufaktur löst den Handwerksbetrieb ab Der Grundgedanke des Merkantilismus war es, alle Konkurrenten zu überflügeln und selber den grössten Teil des Kuchens (des Geldes) abzubekommen. Aus diesem Grund war es auch eine sehr brutale Wirtschaftsform. Damit die Wirtschaft wachsen konnte, mussten die Luxusartikel im Inland billig produziert und im Ausland teuer verkauft werden können. Die traditionellen Handwerksbetriebe, die es schon seit dem Mittelalter gab, waren dazu nicht mehr geeignet. Sie arbeiteten zu langsam und die Produkte waren in der Herstellung zu teuer. Aus diesem Grund wurden bald einmal die ersten Vorläufer der modernen Fabriken gebaut die Manufakturen. In diesen Manufakturen arbeiteten viel mehr Menschen als in den Handwerks-betrieben. Ausserdem wurde die Arbeit besser aufgeteilt zum Beispiel sägte eine erste Person Holzbretter, während eine zweite diese zu einer Kiste zusammennagelte und die Kiste von einer dritten Person bemalt wurde. Auf diese Weise konnten die französischen Manufakturen bald viel schneller produzieren als die Handwerksbetriebe im Ausland. Eine Rasiermessermanufaktur um etwa 1750 Eine Schuhmacherwerkstatt im 17. Jahrhundert. Die 3 Säulen des Absolutismus in Frankreich 06 Ludwigs Vorgehen gegen den französischen Adel und seine Anstrengungen in Militär, Verwaltung und Wirtschaft trugen bald einmal Früchte. Je länger er auf dem Thron sass, desto besser konnte er seinen Herrschaftsanspruch im Land durchsetzen. Zwar gab es bis zu seinem Tod noch immer Untertanen, die sich seiner Kontrolle entziehen konnten, doch sahen ihn die meisten Franzosen als ihren rechtmässigen König an. Das Recht, über sie regieren zu können, war nun nicht mehr wie früher auf viele Fürsten verteilt, sondern lag allein beim König. Frankreich war damit zum ersten richtigen Staat in Europa geworden: Es hatte feste Landesgrenzen, eine zentrale Regierung und ein staatliches Heer. Doch die ganze Regierungsgewalt lag allein beim König. Er soll daher einmal gesagt haben: LEtat, cest moi. (Ich bin der Staat). Obwohl man heute annimmt, dass ihm dieser Satz erst nachträglich in den Mund gelegt wurde, drückt er das Selbstverständnis von Ludwig XIV. passend aus. Der König liess sich von niemandem etwas vorschreiben. Seine Macht war unbeschränkt oder absolut. Diese Art zu regieren nennt man daher auch Absolutismus oder absolute Monarchie. Da sich viele Herrscher der damaligen Zeit Ludwig zum Vorbild nahmen, nennt man diesen Abschnitt der Geschichte auch das Zeitalter des Absolutismus. Aufgabe 1: Was bedeutet es, wenn ein König absolut herrscht? Aufgabe 2: Warum wurde Ludwigs Zeit auch das Zeitalter des Absolutismus genannt? Aufgabe 3: Der Satz LEtat, cest moi. wird Ludwig XIV. nachgesagt. Was bedeutet dieser Satz? Die 3 Säulen des Absolutismus Ludwigs Herrschaft stand auf einem Fundament, dass er sich im Verlauf seiner Herrschaft aufbaute. Nur mit dieser Grundlage konnte er in Frankreich absolut herrschen. Drei Bereiche ragen dabei besonders heraus, die man darum auch die Säulen des Absolutismus nennt: Das stehende Heer, der Merkantilismus und die staatlichen Beamten. Sie waren die Stützen von Ludwigs Macht und sicherten ihm die uneingeschränkte Herrschaft. Auftrag: Beschrifte die 3 Säulen mit den korrekten Begriffen. Beschreibe dann kurz, wie die drei Säulen Ludwigs Herrschaft stützten. 1. Säule 3. Säule 2. Säule Ludwig XIV 07 Nun kennst du schon einige Dinge über den Absolutismus. Jetzt ist es an der Zeit Ludwig XIV kennenzulernen. Auf den folgenden Seiten gibt es einige Quellen, die du anhand der Aufgaben analysieren musst. Auftrag: Analysiere die Quellen und beantworte die Fragen auf den Seiten danach. M1 Der König ist gehalten, eine ganze Aristokratie zu beschäftigen; daher muss er sich fortwährend zeigen und seine Person zur Schau tragen. Des Morgens weckt ihn der erste Kammerdiener zu der von ihm bestimmten Stunde, und der Reihe nach treten fünf Gruppen von Leuten ein, um ihre Aufwartung zu machen. Zuerst kommt die „vertrauliche Gruppe, bestehend aus den königlichen Kindern, den Prinzen und Prinzessinnen von Geblüt, dem ersten Arzt, dem ersten Chirurgen und anderen nützlichen Personen. Dann folgt die „große Gruppe; dabei befinden sich der Großkämmerer, der Großmeister der Garderobe, die Ehren- und Kammerdamen der Königin und M2 M4 Die zahlreichen Mätressen Ludwigs XIV., des französischen Sonnenkönigs, verliehen seinem prunkvollen Hof besonderen Glanz. Ihre Karriere hing von Schönheit, Geist, oft auch raffinierten Intrigen ab. Es gab eine Art Rangordnung der Mätressen von der obersten (maîtresse en titre) bis zu den nur vorübergehend von der Gunst des Königs ausgezeichneten, den „Eintagsfliegen, wie Madame de Sévigné, die berühmteste Briefschreiberin der Zeit, spöttisch nannte. Vom sie König für vorsah. Prinzessinnen sowie Barbiere, Schneider und verschiedene Diener. Man gießt dem König aus einer vergoldeten Schale Franzbranntwein auf die Hände und reicht ihm den Weihkessel; er bekreuzt sich und betet. Dann erhebt er sich vor der ganzen Gesellschaft aus dem Bette, zieht die Pantoffeln und den ihm vom Großkämmerer und vom ersten KammerEdelmann gereichten Schlafrock an und setzt sich auf den Ankleide-Sessel. In diesem Augenblick wird die dritte Gruppe hereingelassen, die teils aus Günstlingen, teils aus einer Menge von Dienstleuten[] zusammengesetzt ist. Im Moment, da man den König anzukleiden M3 protokollarisch festgelegten Rang hingen Einfluss, regelmäßige finanzielle Zuwendungen, üppige Geschenke sowie die Altersversorgung ab, die der seine Mätressen Geliebte des jungen Königs war von 1661-1669 Louise de la Vallière, eine ziemlich unscheinbare, schüchterne Blondine, die dem König mit selbstloser Liebe ergeben war. Sie wurde abgelöst von der Marquise de Montespan, der zweiten maîtresse en titre, beginnt, nähert sich diesem der von einem Ordner benachrichtigte erste KammerEdelmann und nennt ihm die Namen der vor der Türe wartenden Edlen. Diese treten als vierte Gruppe ein. Die umfasst die meisten hohen Beamten, den Kaplan, den Prediger, den Hauptmann und Major der Leibgarden und einen Teil der übrigen hervorragenden Adligen und Geistlichkeit. In dem feierlichen Augenblick, wenn der König ein frisches Hemd anzieht, dem Gipfelpunkt der Handlung, wird die fünfte Gruppe eingelassen, die alles umfasst, was bisher fehlte. die ihre Absicht, den König zu gewinnen, mit allen Mitteln weiblicher Verführungskunst und boshafter Intrigen gegen Rivalinnen verfolgte. Da sie schön, geistreich und witzig war, unterhaltsam, anregend und immer gut gelaunt, machte Ludwig sie zur Favoritin, ohne doch auf die geduldige La Vallière zu verzichten. Aufgabe 1 Lies den Text in M1 aufmerksam durch. Stelle dir vor, dass unsere Bundesräte jeden Morgen so aufstehen würden. Wie fändest du das? Schreibe deine Gedanken in einigen wenigen Sätzen nieder. Was war wohl die Absicht von Ludwig XIV bei diesem Morgenritual? Warum mussten ihn all diese Leute besuchen bevor er aufgestanden ist? Aufgabe 2 Betrachte das Bild von M2. Beschreibe in ganzen Sätzen, was du darauf siehst. Wie wird der König dargestellt? Wie werden die Frauen im Hintergrund dargestellt? Was machen seine Kinder? Begründe deine Aussage. Aufgabe 3 Was erkennst du auf dem Bild? Wie sieht der König aus ohne seine Kleider? Wie sieht er mit seinen Kleidern aus? Was sagt dir dieses Bild über Ludwig XIV? Warum hat er diese Schuhe an? Warum solch pompöse Kleider? Warum trägt er eine Perücke? Aufgabe 4 Vergleiche M2 mit M3. Was ist der markanteste Unterschied zwischen diesen beiden Bildern? Aufgabe 5 Kreuze an, ob die Aussagen zu M4 richtig oder falsch sind. Begründe, warum du etwas als falsch angekreuzt hast in dem du die Aussage korrigierst. Aussage Richt Falsc ig 1. Es gab eine Rangfolge bei den Mätressen. 2. Der König wollte nur, dass die Mätressen hübsch waren, alles andere war ihm egal. 3. Die Mätressen führten gegeneinander Intrigen um ihre Position am Hof nicht zu verlieren. 4. Als Marquise de Montespan zur Favoritin von Ludwig XIV wurde war Louise de la Vallière für ihn uninteressant geworden. 5. Weil Marquise de Montespan sehr still und schüchtern war wurde sie zur Favoritin des Königs. 6. Die Mätressen bekamen Geld, teure Geschenke und eine Altersvorsorge vom König. Korrektur der falschen Aussagen: Aufgabe 6 Vergleiche nun alle Materialien M1 – M4 miteinander. charakterisieren? Kreuze an, was zutreffen könnte. Aussagen Wie würdest du Ludwig XIV Ja Nei 1. Ludwig XIV stand stets im Mittelpunkt. 2. Der König stellte die Realität gerne etwas schöner dar als sie ist. 3. Ludwig XIV war sehr bescheiden. 4. Der König sah sich selber als eine Art Diener und nicht als Herrscher. 5. Er wusste, wie man sich in Szene setzen kann. 6. Der König lebte im Luxus. 7. Er konnte mit Frauen nicht viel anfangen. 8. Ludwig XIV war um seine Gesundheit besorgt. 9. Er konnte nicht viel mit Religion anfangen. 10. Ludwig XIV nahm sich selber nicht so wichtig. Zusatzaufgabe für Interessierte Vergleiche M2 und M4. Welche Frauen in M2 sind wohl Mätressen? Begründe deine Antwort in ganzen Sätzen. Wie hat Ludwig XIV. seinen Glanz nach aussen 08 gezeigt? Die Schlossanlage von Versailles Ludwigs grösstes Bauprojekt, das wir heute noch bewundern können, sind das Schloss und die Gartenanlagen von Versailles. 1662 begann man die grosse Sumpflandschaft ausserhalb von Paris trockenzulegen. Danach konnte der eigentliche Bau und die Bepflanzung der Gärten beginnen. Ludwigs neuer Wohnsitz, in dem er ab dem Jahr 1682 lebte, stellte alle Paläste und Parks früherer Herrscher in den Schatten. Von diesem strahlenden Zentrum aus regierte der absolute König über sein Land. Hierhin befahl er auch die wichtigsten französischen Adligen, denen er zuvor die politische Macht genommen hatte. Da nun alle hohen Fürsten an einem Ort versammelt waren, liess dies Ludwigs Schloss noch prächtiger erscheinen. Zugleich bot es ihm aber auch die Möglichkeit, dem unzuverlässigen Adel besser auf die Finger schauen zu können. Aufgabe 7: Beantworte die folgenden Fragen anhand Abgeschminkt Ludwig XIV. Film bei der Lehrperson erhältlich. des Filmausschnitts Welches Gebäude stand schon vor Ludwigs Schloss in Versailles? Welche Folgen hatte der Bau für die französische Bevölkerung? Welche Funktion hatte das Schloss für Ludwig? Zahlen und Fakten Aufgabe 8: Beantworte die folgenden Fragen, indem du bei der Powerpoint-Präsentation gut zuhörst. PP-Präsentation bei der Lehrperson erhältlich. Wie lange dauerte der (Um-)Bau des Schlosses? a) 19 Jahre b) 32 Jahre c) 48 Jahre Wie viele Arbeiter waren pro Jahr auf der Baustelle beschäftigt? Wie viel kostete die gesamte Anlage nach heutigen Massstäben? a) Hunderttausend Franken b) mehrere Milliarden Franken c) 300 Millionen Franken Wie viele Menschen lebten am Hof und in der näheren Umgebung (Beamte, Wachen, Adlige, Gäste etc.)? Wie wurden die Adligen am Hof unterhalten? Zähle auf. Wie hat Ludwig XIV. seinen Glanz nach aussen 09 gezeigt? Bildanalyse von Ludwigs Staatsportrait Ludwigs Staatsportrait wurde im Jahr 1701 vom Künstler Hyacinthe Rigaud gemalt. Den Auftrag dazu hatte ihm Ludwig XIV. persönlich gegeben. Das mehr als drei Meter hohe Gemälde wurde in Ludwigs Schloss in Versailles aufgehängt und beindruckte die Menschen der damaligen Zeit sehr stark. Wenn der König nicht im Schloss war, stellte man es neben den Thron. Die Menschen, die den Hof besuchten, mussten es dann mit dem gleichen Respekt behandeln wie den König selbst. Aufgabe 5: Beschrifte die Objekte auf dem Bild mit den passenden Begriffen. Schreibe dazu die untenstehenden Begriffe in die Kästchen mit den Zahlen. Schreibe dann in das zweite Kästchen, weshalb du denkst, dass der Maler dieses Objekt im Bild verwendet hat. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Rote Schuhe mit Absätzen Königskrone und Zepter Schwert der französischen Könige Perücke Bildnis der Göttin Justitia (mit Waage) Königsthron Blauer Mantel mit Bourbonenlilie Aufgabe 6: Warum liess Ludwig XIV. dieses Gemälde wohl malen? Was waren seine Absichten dahinter?