Arbeitsblatt: Stromverbrauch im Haushalt

Material-Details

5 Plakate zu verschiedenen Haushaltsgeräten, die Strom benötigen.
Physik
Elektrizität / Magnetismus
8. Schuljahr
6 Seiten

Statistik

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16.11.2016

Autor/in

Nina Zink
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Stromverbrauch im Haushalt Je nach Art der elektrischen Geräte und Umgang mit dem Strom, kann der durchschnittliche Stromverbrauch pro Jahr sehr unterschiedlich sein. Bei weder tiefen noch hohen stromverbrauchenden Geräten im Haushalt, zahlt eine vierköpfige Familie pro Jahr 1400 Franken für den Strom. Eine Familie in einer Wohnung oder einem Mehrfamilienhaus verbraucht jährlich um die 3500 kWh Strom. Bei einem Normalanbieter kostet der Strom pro Kilowattstunde 4 Rappen. Durch die Nutzung des Billigstromtarifs (Mo – Sa von 22:00 – 6:00, So von 6:00 – 22:00) lassen sich die jährlichen Stromkosten senken. Zudem gibt es auch viele weitere Stromtipps, anhand jener sich der Stromverbrauch stark reduzieren lässt. Aufgabe: Notiere der Reihe nach, für welche elektronischen Geräte im Haushalt am meisten Strom jährlich benötigt wird Beleuchtung Einige Fakten In den letzen zehn Jahren hat sich der Stromverbrauch für Beleuchtung verdoppelt. Durch den Einsatz von Sparlampen könnten schweizweit 200 Mio. Franken gespart werden. 400 Mio. Franken können in der Beleuchtung von Geschäften, Industrie und öffentlicher Beleuchtung gespart werden Ein Fünftel des gesamten Stromverbrauchs eines typischen Haushalts geht heute auf das Konto der Beleuchtung. Am weitesten verbreitet sind noch immer Glühlampen, Halogenglühlampen und Niedervolt-Halogenglühlampen. Sie sorgen in drei von vier der schweizerischen Haushalten zu rund 80% für die Wohnraumbeleuchtung. Das beschlossene Glühlampenverbot betrifft in den nächsten Jahren nur einen Teil des Lampensortiments. Gemäss S.A.F.E. können in Haushalten mit Sparlampen, LED-Lampen und effizienten Leuchten gesamthaft 60% oder gut eine Mia. kWh ( Stromkosten von 200 Mio. Franken pro Jahr) eingespart werden. Wie lässt sich bei der Beleuchtung Strom sparen In den ungenützten Räumen Licht ausschalten Energiesparende Lampen benutzen Tageslicht ausnutzen so gut es geht Abschaltautomatik für Flur- oder Treppenhausbeleuchtung installieren. Bewegungsmelder statt dauernder Außenbeleuchtung. Helle, reflektierende Lampenschirme und helle Wände verstärken die Beleuchtungswirkung, dunkle Vorhänge oder Tapeten schlucken Licht. Stand-by-Verluste Einige Fakten Solange ein Gerät an der Steckdose hängt, frisst es Strom. Wenig Elektrogeräte verfügen über einen sinnvollen Standby-Modus. 6 Mia. kWh verpuffen in der Schweiz ungenutzt. Auch ausgeschaltete Geräte brauchen Strom: Kleine rote oder grüne Lämpchen zeigen es: HiFi-Anlagen, SettopBoxen für digitalen Fernsehempfang, Video- oder DVD-Rekorder sind wahre Standby-Stromfresser. Doch auch abgeschaltete Geräte fressen Strom, zum Beispiel heruntergefahrene PCs, HiFi-Anlagen oder Drucker. Viele kleine Leerlaufverluste ergeben eine riesige Summe: Eine weitere Form dieses unnötigen Stromverbrauchs sind sogenannte Leerlaufverluste. Hoch sind sie bei laufenden Computern während längeren Arbeitspausen, wenn die stromsparenden Energieoptionen nicht richtig aktiviert sind. Oder bei Kaffeevollautomaten, die nicht über eine automatische Abschaltfunktion verfügen, wenn die Kaffeemaschine über eine Stunde unbenutzt bleibt. Was im Einzelfall als wenig erscheint, ergibt in der Summe stattliche Zahlen. Wie spart man Strom Ungenutze Elektrogeräte immer komplett ausschalten Geräte, die nach dem Ausschalten noch Strom verbrauchen (TV, Computer, Waschmaschine, Geschirrspüler, etc.) durch Steckerleiste mit Schalter vom Netz trennen Ladegeräte immer vom Netz trennen (Handy, Rasierer, elektrische Zahnbürste, Akkuladegerät, etc.) Computer, Laptop, PC Einige Fakten Der Gebrauch von Computer, Laptop, Fernseher, Handy sowie weitere Elektronische Geräte ist in den letzten 15 Jahren enorm gestiegen. Aus diesem Grund erstaunt es auch nicht, dass der Stromverbrauch dieser Geräte in den Haushalten von 7% auf 25 gestiegen ist. Der Computer wird durchschnittlich 5 Stunden am Tag genutzt. Nicht viel besser sieht es mit dem Fernseher aus. Um den Energieverbrauch zu senken, sollte auch der Computer- sowie Fernsehkonsum gesenkt werden. Des Weiteren empfiehlt es sich, unverwendete Programme oder Internetseiten zu schliessen. Laptops und Handys sollten nicht ständig am Stromkabel hängen. Den Akku kann man Abends ab 22 Uhr aufladen. Dann herrscht nämlich Niedertarif, was bedeutet, dass der Strom gerade mal halb so viel kostet. Dies gilt übrigens auch für den ganzen Sonntag. Wie lässt sich bei den Laptops und Computern Strom sparen? Neue Flachbildschirme brauchen oft nur halb so viel Energie wie alte Monitore und PC in Pausen ausschalten Computer und Laptop Steckerleiste mit Schalter anschließen, nach Nutzung abschalten Monitore fressen ausgeschaltet weiter Strom: deshalb komplett ausschalten Laptops, Notebooks und Tablets bevorzugen WLAN-Router ausschalten, wenn nicht in Benutzung (z. B. mit Zeitschaltuhr) Kochen und Backen Einige Fakten In einem 5-Personen-Haushalt macht das Kochen 8,5 des Gesamtstromverbrauchs aus. So das Ergebnis einer Online-Erhebung der Energieagentur NRW. Ob Kochfan oder Kochmuffel: Wer den Herd richtig bedient, spart eine Menge Strom im Haushalt. Wer Backofen und Herd früher abschaltet und die Restwärme nutzt, kann viel Geld sparen. Liegt die Backzeit über 40 Minuten, so kann man den Ofen rund zehn Minuten vor dem Ende abstellen. Die Nachwärme reicht in der Regel aus, um das Essen oder Backwerk fertig zu garen. Auch das Vorheizen sollte man sich sparen, da es nur unnötig Energie verbraucht. Wie lässt sich beim Kochen und Backen Strom sparen? Topf auf die passende Platte stellen. Mit Deckel kochen – Kochen ohne Deckel verbraucht das Vielfache an Energie Dampfkochtopf nutzen Passenden Deckel verwenden Induktiv-Kochfelder verwenden Grössere Gerichte nicht in der Mikrowelle aufheizen Backofen nur bedingt vorheizen und 10 Minuten vor Ende ausschalten (bei Backzeit 40min) Kühlschrank Einige Fakten Inzwischen haben fast alle großen Haushaltsgeräte wie Kühlschränke, Waschmaschinen, Geschirrspüler, aber auch Fernseher und Glühlampen ein solches Label. Allerdings gelten jeweils unterschiedliche Skalen. So werden Kühlschränke, bei denen die Technik enorme Fortschritte gemacht hat, jetzt mit A bis ausgezeichnet, seit Juli 2012 dürfen keine Maschinen mehr verkauft werden, die eine schlechtere Klasse als A aufweisen. Für viele Gerätegruppen gibt es dagegen bislang keine Effizienzklassen, etwa bei Kaffeemaschinen, Laptops oder Handys Wie lässt sich Strom sparen? Gerät mit Energieeffizienzklasse A anschaffen Kühlschrank nicht neben Wärmequellen wie Heizung, Herd, Geschirrspüler oder Waschmaschine stellen Rückseite ausreichend belüften Kühlschrank regelmäßig abtauen Kleine Kühlschränke sind viel effizienter als große Waschmaschine Einige Fakten Die Zeiten, in denen man die Wäsche im kalten Bach hinter dem Haus wusch, sind lange vorbei. An das so genannte Waschhaus, einem Raum auf dem Hof, in dem ein Kessel Wasser erhitzte, um in diesem die Wäsche zu waschen, ist den älteren Mitmenschen vielleicht noch bekannt. Und noch vor 25 Jahren war es nicht unüblich, dass die Schleuderfunktion heutiger Waschvollautomaten nicht in der Waschmaschine integriert war und dafür ein eigenes Gerät benötigt wurde. Inzwischen sind Waschmaschinen echte High Tech-Geräte geworden, die mit immer weniger Energie und Wasser aus Schmutzwäsche wieder wohl duftende Bekleidung erzeugen. Doch wie viel verbraucht denn eine Waschmaschine nun während einer Wäsche. Zuerst ist dies natürlich davon abhängig, bei welcher Wassertemperatur die Maschine betrieben wird. Es leuchtet sicher ein, dass mehr Strom zum Erhitzen einer 90 Grad Wäsche benötigt wird, als beispielsweise beim Betrieb bei 40 Grad. Moderne Waschmaschinen verbrauchen bei einer 30 Grad Wäsche ungefähr 30 Cent pro Waschgang, bei einer Temperatur von 90 Grad ungefähr 70 Cent. Wie spart man beim Wäsche waschen? Nur Waschmaschinen der Energieeffizienzklasse A kaufen. Nur volle Maschinen waschen. Die -Taste spart nicht wesentlich. Waschmaschine an den Haus-Warmwasseranschluss anschließen Kalte Programme sind in der Regel ausreichend