Arbeitsblatt: Klimazonen: Einführung in die Klimazonen
Material-Details
Einführung in die Klimazonen
Aufgaben und Text
Inkl. Lösungen
Geographie
Anderes Thema
7. Schuljahr
7 Seiten
Statistik
16859
4978
470
09.03.2008
Autor/in
Rahel B. (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Klimazonen 1 Wetter, Klima und Klimazonen Diskutiere mit deinem Banknachbarn, was der Unterschied zwischen dem Wetter und dem Klima sein könnte. Wetter: Klima: Klimazonen: Die Gebiete der Erde, die ein ähnliches Klima haben, nennt man die Klimazonen. Sie sind in Streifen parallel zum Äquator angeordnet. Man unterscheidet vier Zonen: Kalte Klimazone, gemässigte Klimazone, Subtropen und Tropen. Male die 4 Zonen mit der entsprechenden Farbe an: Kalte Zone (blau) Gemässigte Zone (grün) Subtropen (braun) Tropen (rot) Klimazonen 2 Aufgabe: Was fällt dir zum Klima und zur Vegetation auf, wenn du die Bilder der Klimazonen betrachtest? Schreibe zu jeder Klimazone 2-3 Sätze auf. Kalte Klimazone Churchill, Kanada Gletscher in Alaska Nordkapp, Norwegen Eisfischen in Sibirien Gemässigte Klimazone Emmental, Schweiz Kloster in Georgien Neuseeland Saskatchewan, Kanada Subtropische Klimazone Pyramiden, Ägypten Arizona, USA Urulu, Australien Kalahari, Namibia Tropen Amazonas, Brasilien Urwald, Costa Rica Dschungel, Ruanda Bali, Indonesien Klimazonen 3 Eigenschaften der Klimazonen Nun betrachten wir die 4 Klimazonen mit ihren Eigenschaften noch genauer. Kalte Zone Wie wir bereits gesehen haben, ist es in dieser Zone sehr kalt und trocken. Wenn es Niederschläge gibt, dann ist es oft Schnee. Die Niederschläge verteilen sich aber ziemlich regelmässig über das ganze Jahr. In diesem Gebiet wird es meist nur im Sommer über 0 C und die Winter sind lange und sehr kalt. Für die Pflanzen sind die Kälte und der Schnee sehr harte Bedingungen. Deshalb gibt es in diesem Gebiet nicht viel Vegetation und Bäume fehlen. Isfjord (Spitzbergen) Gemässigte Zone Die gemässigte Zone liegt zwischen den Subtropen und der kalten Zone. In dieser Zone sind die vier Jahreszeiten deutlich ausgeprägt. Es gibt milde bis warme Sommer und kalte Winter meist mit Schnee. Das ganze Jahr gibt es relativ hohe Niederschlagsmengen, im Sommer mehr als im Winter. Es gibt viel Vegetation mit Laub-, Nadel- und Mischwald. Luzern (Schweiz) Subtropische Zone Die Subtropen liegen zwischen den Tropen und der gemässigten Zone, ungefähr zwischen 25-40 nördlicher und südlicher Breite. Die Sommer sind sehr heiss und sehr trocken (teilweise ganz ohne Niederschläge) und die Winter mild und etwas feucht. Die Niederschläge sind über das ganze Jahr sehr gering. In dieser Zone gibt es nur vereinzelt Sträucher und Bäume. Kairo (Ägypten) Tropische Zone In der tropischen Zone kommt es zu keinen grossen Temperaturschwankungen. Es ist das ganze Jahr sehr heiss und sehr feucht. Die Niederschläge sind sehr hoch. In dieser Zone gibt es viele immergrüne Wälder. Je nach Region können die Bäume sehr hoch werden (bis über 60m). Yangambi (Dem. Rep. Kongo) Bearbeite zuerst den Text zu den Klimadiagrammen auf der nächsten Seite. Ordne danach die vier Klimadiagramme, die du erhalten hast, den Klimazonen zu. Klimazonen 4 Klimadiagramme Ein Klimadiagramm sagt etwas über die mittlere Temperatur und den mittleren Niederschlag von einem Ort aus. Das heisst also, dass die Temperaturen und die Niederschläge über Jahre hinweg gemessen wurden. Für das Klimadiagramm wird dann der Mittelwert genommen. Unten siehst du ein Klimadiagramm von Zürich. Hier noch einige Informationen zur Temperatur und zum Niederschlag im Klimadiagramm. Temperatur Das Klimadiagramm gibt für jeden Monat den Mittelwert aller Temperaturen an, die in jedem Monat Tag und Nacht gemessen wurden. Die Temperatur wird meist als rote Linie dargestellt. Niederschlag Das Klimadiagramm beschreibt wie viel Niederschlag durchschnittlich in jedem Monat fällt. Die Niederschlagsmenge wird meist als blaue Balken dargestellt. 1 2 3 4 Name der Stadt (Zürich) Höhe über Meer (556 m.ü.M.) Jahresdurchschnittstemperatur (8.5C) Jahresniederschlag (1086 mm) Normalerweise werden noch die Koordinaten des Ortes angegeben (diese stehen hier aber nicht). Überlege dir, was man an einem Klimadiagramm alles erkennen kann, wenn man einzelne Monate miteinander vergleicht. Zähle mind. 3 Punkte auf: Geh zurück zur Seite 3 und bearbeite dort die Aufgabe. Klimazonen 5 Klimafaktoren Die Klimazonen entstehen durch verschiedene Faktoren. Der wichtigste von ihnen ist der Einfallswinkel des Sonnenlichtes (also die Geographische Breite). Weitere Faktoren, die das Klima eines Ortes beeinflussen, sind die Lage zum Meer und die Höhenlage. Lies die folgenden Abschnitte und beantworte dann die Fragen auf der nächsten Seite. Geographische Breite: Am Nordpol ist es kälter als bei uns in Mitteleuropa und am Äquator ist es wärmer als bei uns. Das ist so, weil die gleiche Menge Sonnenstrahlen an den Polen eine viel grössere Fläche beleuchten muss als am Äquator. Die Erwärmung ist am Äquator also höher, da der Einfallswinkel der Sonnenstrahlen recht hoch ist und so die gleiche Anzahl Strahlen am Äquator einen viel kleineren Raum erwärmen muss als am Pol. Die geographische Breite bestimmt also die grundsätzlichen Temperaturen einer Region. Nähe zum Meer: In einem Ort am Meer fällt in der Regel mehr Niederschlag als in einem Ort, der im Innern eines Kontinents liegt. Meere bestimmen aber nicht nur die Niederschlagsmenge, sondern auch die Temperatur. Da die Meere im Sommer Wärme aufnehmen und diese im Winter wieder abgeben, sind die Temperaturschwankungen in einem Ort am Meer geringer als im Inneren eines Kontinents. Höhe des Ortes Lage zu Gebirgen: Je höher ein Ort liegt, desto tiefer sind die Temperaturen. Aber nicht nur die Temperatur, sondern auch die Niederschlagsmenge wird beeinflusst. Liegt nämlich ein gebirgsnaher Ort dem Wind zugewandt (auf der Luveseite), so hat er mehr Niederschlag als ein Ort, der dem Wind abgewandt ist (auf der Leeseite). Siehe dazu die Abbildung unten. Klimazonen 6 Betrachte die Abbildung zur geographischen Breite nochmals genau. Erkläre dann in eigenen Worten, was für einen Einfluss die geographische Breite auf das Klima hat: Was könnte ein Grund dafür sein, dass es in Bordeaux (Westfrankreich) mehr Niederschlag gibt als in Wien? Benutze dazu evt. den Atlas. Welche Aussage kannst du über die Temperaturamplitude (Differenz zwischen Temperaturmaximum und -minimum) der beiden Orte machen? Nänikon liegt auf einer Höhe von rund 440 über Meer. Davos liegt auf rund 1600 über Meer. Was kannst du in Bezug auf die Temperatur der beiden Orte sagen? Klimazonen 7 Klimaelemente Lies den Text unten und beantworte folgende Frage: Warum kann man heute viel genauere Wettervorhersagen machen als früher? Die Klimafaktoren, die wir gerade angeschaut haben, sind in verschiedenen Regionen unterschiedlich stark ausgeprägt. Wie bereits oben beschrieben wurde, bestimmt die geographische Breite im Wesentlichen die Temperaturen eines Ortes. Die Klimafaktoren bestimmen aber nicht nur die Temperaturen, sondern auch noch andere Dinge, die das Klima messbar machen. Diese „Dinge bezeichnet man als Klimaelemente (Temperatur, Luftdruck, Windgeschwindigkeit/-stärke, Windrichtung, Niederschlag, Luftfeuchtigkeit, Bedeckung des Himmels und Wolken). Für die Messung dieser Klimaelemente gibt es verschiedene Messgeräte (z.B. Thermometer für die Temperatur oder Barometer für den Luftdruck). Diese und andere meteorologischen Elemente werden an den Wetterstationen gemessen und dann an die Wetterdienste weitergeleitet. Früher wurden nur drei Messungen pro Tag gemacht, heute gibt es praktisch jede Minute Messungen. So sind die Ergebnisse und damit auch die Wettervorhersagen wesentlich genauer. Klimazonen Klimadiagramme Klimadiagramme zur Seite3 8 Klimazonen 9 Lösungen zu den Seiten 1-7 Seite 1: Wetter und Klima Wetter: momentaner Zustand der Atmosphäre (z.B. Bewölkung, Regen, Hitze). Das Wetter kann sich schnell verändern. Klima: gemitteltes Wetter: Über mehrere Jahre hinweg wird das Wetter gemessen und ein Mittelwert bestimmt. Das Klima verändert sich nur sehr langsam. Seite 2: Klimazonen Kalte Klimazone Viel Schnee und Eis; sehr kalt; fast keine Vegetation Gemässigte Klimazone „wie bei uns; viel Wald; landwirtschaftliche Nutzung (Äcker und Wiesen); unterschiedliche Jahreszeiten; deutliche Höhenunterschiede Subtropische Klimazone Karg (trocken und unfruchtbar); heiss; niedriges Pflanzen; nur vereinzelt Sträucher und Bäume; weite Flächen und vereinzelt Berge; Sand und Kies Tropen Dichtes, intensives Grün; „Urwald; feucht und heiss; verschieden hohe Bäume Zusatzfragen: 1. Wo würdest du dich wohl fühlen? Und warum? 2. Wo würdest du welche Kleidung mitnehmen? Seite 3: Eigenschaften der Klimazonen Zuordnung der Klimadiagramme: Kairo (Ägypten) Subtropische Zone Luzern (Schweiz) Gemässigte Zone Isfjord (Spitzbergen) Kalte Zone Yangambi (Kongo) Tropische Zone Seite 4: Klimadiagramm Was kann man alles an einem Klimadiagramm erkennen? • Temperaturmaximum (Monat) und –minimum (Monat) • Amplitude (Differenz zwischen Maximum und Minimum) • Niederschlagmaximum (Monat) und –minimum (Monat) • Niederschlagsverteilung (ganzjährige Niederschläge oder im Sommer stärker) • Trocken-/Regenzeit (Monat) – wenn vorhanden Klimazonen - - - - 10 Jahreszeiten bestimmen? In welcher Klimazone kann der Ort liegen? Liegt der Ort auf der Nord- oder Südhalbkugel? Aussagen zum Pflanzenwachstum? Beispiel: Temperatur • Höhenlage: Haben zwei Diagramme eine sehr ähnliche, aber parallel verschobene Temperaturkurve, so liegt der Ort mit der niedriger liegenden Temperaturkurve höher. • Lage zum Meer: Orte, deren Lage nahe zum Meer ist, besitzen im Vergleich zu Orten mit kontinentaler Lage eine geringere Jahrestemperaturamplitude. • Breitenlage: Die Temperaturamplitude nimmt zu, je weiter im Norden ein Ort liegt (auf der Nordhalbkugel) und je weiter im Süden (auf der Südhalbkugel). • Nord-Süd-Halbkugel: Liegt der wärmste Monat im Bereich von Juni bis August, so liegt der Ort auf der Nordhalbkugel. Niederschlag • Lage zum Meer: je kontinentaler ein Ort liegt, desto weniger Niederschlag hat dieser Ort. (Vorsicht: Gebirge) • Regenzeiten in den Tropen: dauernd sehr hohe Niederschläge um den Äquator Seite 6: Klimafaktoren Geographische Breite: Kalte Zone: flacher Einfallswinkel der Sonne Gemässigte Zone: Einfallswinkel der Sonnenstrahlen steiler als in der kalten Zone Subtropische Zone: Sonnenstrahlen noch steiler einfallend Tropische Zone: sehr steiler bis senkrechter Einfallswinkel der Sonne Einfluss der geographischen Breite auf das Klima: Die Sonne wärmt mit ihren Sonnenstrahlen unsere Erde. Am Äquator fallen die Sonnenstrahlen fast senkrecht auf die Erde. Deshalb ist es dort sehr warm. An den Polen fallen die Sonnenstrahlen sehr flach auf die Erde und müssen eine grössere Fläche erwärmen. Deshalb ist es dort sehr kalt. Mehr Niederschlag in Bordeaux als in Wien: Weil Bordeaux näher am Meer liegt als Wien. Temperaturamplitude Bordeaux und Wien: Die Temperaturamplitude in Bordeaux muss kleiner sein als die in Wien. Nänikon/Davos: Da Davos viel höher liegt als Nänikon, muss Davos viel kälter sein.