Arbeitsblatt: Experimente zum Thema Wasser

Material-Details

Experimente mit Lösungen/Erkläreungen
Chemie
Gemischte Themen
4. Schuljahr
17 Seiten

Statistik

168810
570
9
10.02.2017

Autor/in

Ruth Baumann
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

M&U: Wasser Experimente rund um das Element Wasser Metall schwimmt! Material: ein Glas eine Stecknadel eine Büroklammer ein Stück Fliesspapier Anleitung: Fülle das Glas mit Wasser. Schneide ein Stück Fliesspapier etwas grösser als eine Stecknadel zu. Setze nun beides aufeinander sorgfältig auf das Wasser. Beobachte! Wenn du ganz trockene Finger hast und auch die Büroklammer ganz trocken ist, kannst du probieren, ob du die Büroklammer so vorsichtig auf das Wasser legen kannst, dass auch diese schwimmt. Wieso schwimmt Metall? Wieso geht das Fliesspapier unter? Was passiert, wenn du die Stecknadel oder die Büroklammer ins Wasser stellst? Diskutiert zusammen die Fragen. Vermutet und schreibt eure Beobachtungen und Vermutungen ins Heft. Wenn ihr das Heft gezeigt habt, dürft ihr die Erklärung dazu lesen. M&U: Wasser Experimente rund um das Element Wasser Erklärung: Das Wasser besitzt eine Oberflächenspannung. Das heisst, die kleinen Wasserteilchen halten sich gegenseitig fest, wie ganz kleine Magnete. Ist ein Gegenstand auf ganz viele so kleine Wasserteilchen verteilt und nicht so schwer, zerbricht er die Kette nicht. Der Gegenstand, auch wenn er aus Metall ist, schwimmen. M&U: Wasser Experimente rund um das Element Wasser Das schwebende Ei Material: ein Glas ein rohes Ei Salz ein Esslöffel ein Becher Anleitung: Fülle das Glas zur Hälfte mit Wasser. Streue drei Esslöffel Salz hinein und löse es vollständig auf. Lasse das rohe Ei nun langsam ins Wasser gleiten. Was beobachtest du? Giesse nun nach und nach etwas Wasser dazu und beobachte gut weiter. Schaffst du es, dass dein Ei in der Mitte des Glases schwebt? Wieso schwimmt das Ei am Anfang und später geht es unter? Hast du selber schon einmal Erfahrungen mit Meerwasser gemacht? Wie könnten die drei Positionen des Eis heissen? Was müsstest du machen, dass das Ei am Schluss wieder zu schwimmen beginnen würde? Diskutiert zusammen die Fragen. Vermutet und schreibt eure Beobachtungen und Vermutungen ins Heft. Wenn ihr das Heft gezeigt habt, dürft ihr die Erklärung dazu lesen. M&U: Wasser Experimente rund um das Element Wasser Erklärung: Wenn ein Gegenstand in Wasser eintaucht, wirkt darauf eine Kraft, die es nach oben drückt: Das ist der Auftrieb. Deshalb geht man im Schwimmbad nicht sofort unter. Diese Kraft ist genauso gross wie das Gewicht des Wassers, die von dem Gegenstand verdrängt wird. Sind Auftrieb und Gewicht des Gegenstandes gleich gross, schwebt der Gegenstand im Wasser. Da Salzwasser schwerer ist als Leitungswasser (Wissenschaftler sagen, es hat eine grössere Dichte), bleibt es im Glas unten und hat einen stärkeren Auftrieb: das Ei schwimmt. schwimmen schweben sinken M&U: Wasser Experimente rund um das Element Wasser Wie du mit einem Sieb Wasser schöpfen kannst. Material: ein kleines Kückensieb (je kleiner das Sieb, umso besser funktioniert der Trick!) Speiseöl Spülmittel Anleitung: Giesse vorsichtig etwas Öl auf das Siebnetz und verstreiche es mit einem Finger über die gesamte Fläche. Wichtig ist, dass alle Öffnungen mit Öl verschlossen sind. Das Sieb ist jetzt präpariert. Halte das Sieb unter den Wasserhahn und lass ganz langsam und vorsichtig etwas kaltes Wasser hinein fliessen. Wieso bleibt da Wasser drin? Was passiert, wenn du jetzt etwas Spülmittel dazu gibst? Diskutiert zusammen die Fragen. Vermutet und schreibt eure Beobachtungen und Vermutungen ins Heft. Wenn ihr das Heft gezeigt habt, dürft ihr die Erklärung dazu lesen. M&U: Wasser Experimente rund um das Element Wasser Erklärung: Das Öl im Sieb verschliesst die kleinen Löcher im Sieb. So bildet sich ein geschlossener Film über dem Siebgitter. Öl ist nicht wasserlöslich. Es stösst Wasser ab. Das heisst, das Wasser im Sieb perlt am Öl ab und berührt das Sieb gar nicht. In dem Moment, in dem du Spülmittel in das Sieb giesst, wird der Ölfilm undicht und das Wasser kann wieder die kleinen Sieblöcher durchlaufen. M&U: Wasser Experimente rund um das Element Wasser Wasser-„Klebstoff Material: ein Wasserglas ein Plastikdeckel ein Plastikbecken Anleitung: Gib ganz wenig Wasser in das Glas. Halte den Deckel auf das Glas und drehe es über dem Becken auf den Kopf. Nun kannst du vorsichtig die Hand weg nehmen. Was beobachtest du? Wieso denkst du, dass das Wasser nicht ausläuft? Diskutiert zusammen die Fragen. Vermutet und schreibt eure Beobachtungen und Vermutungen ins Heft. Wenn ihr das Heft gezeigt habt, dürft ihr die Erklärung dazu lesen. M&U: Wasser Experimente rund um das Element Wasser Erklärung: Der Druck, mit dem das Wasser auf dem Deckel lastet, ist kleiner als der Luftdruck unter dem Glas. Der Decke wird also fest an das Glas gepresst. So kommt keine Luft rein und kein Wasser raus. M&U: Wasser Experimente rund um das Element Wasser Wasser verknoten Material: zwei Becher eine Aale ein Plastikbecken Anleitung: Mache drei Löcher im Abstand von etwa einem halben Zentimeter nah am Boden in den Plastikbecher. Nimm den anderen Becher und fülle ihn mit Wasser. Halte den Becher mit den Löchern über das Plastikbecken. Giesse nun möglichst rasch das Wasser in den Löcherbecher. Was beobachtest du? Wiederhole den Versuch und halte zu Beginn den Finger an die Löcher. Ziehe den Finger sofort weg, wenn das Wasser im Becher ist. Wieso macht das Wasser so einen Bogen? Wieso fliesst das Wasser am Finger entlang? Wieso fliessen die drei Wasserstahle zusammen? Diskutiert zusammen die Fragen. Vermutet und schreibt eure Beobachtungen und Vermutungen ins Heft. Wenn ihr das Heft gezeigt habt, dürft ihr die Erklärung dazu lesen. M&U: Wasser Experimente rund um das Element Wasser Erklärung: Wassermoleküle ziehen sich gegenseitig an und erzeugen die Oberflächenspannung. Deshalb sieht auch ein Wassertropfen so aus, als hätte er eine unsichtbare Haut. M&U: Wasser Experimente rund um das Element Wasser Auf der Spur des Archimedes. Material: eine Waage ein Becher ein Holzstück ein Becken Anleitung: Wiege den Becher, den du zuvor bis zum Rand mit Wasser gefüllt hast. Schreibe das Gewicht auf. Stelle den Becher nun in das Becken und lege vorsichtig das Holzstück hinein. Es wird Wasser überlaufen. Nimm nun den Becher mit dem Holzstück noch einmal und wiege ihn. Was fällt dir auf? Wieso ist das so? Diskutiert zusammen die Fragen. Vermutet und schreibt eure Beobachtungen und Vermutungen ins Heft. Wenn ihr das Heft gezeigt habt, dürft ihr die Erklärung dazu lesen. M&U: Wasser Experimente rund um das Element Wasser Erklärung: Das Gewicht ist gleich geblieben. Das heisst: Das übergelaufene Wasser wiegt genau so viel wie das Holz. Der Mathematiker Archimedes hat vor cirka 2250 Jahren herausgefunden, dass das Gewicht eines schwimmenden Körpers gleich gross ist, wie das Gewicht der Flüssigkeitsmenge, die er verdrängt. 285 v. Chr. Über das Leben von Archimedes ist wenig bekannt. Fest steht, dass Archimedes den größten Teil seines Lebens in und um Syrakus auf Sizilien verbrachte. 212 v. Chr. Archimedes starb während der Eroberung von Syrakus durch die Römer im 2. Punischen Krieg. Ein römischer Soldat drang zum alten Mann vor, als er gerade über ein mathematisches Problem sinnierte. Der Soldat verlangte, ihn auf der Stelle zu Marcellus zu bringen. Archimedes herrscht den Soldaten ungeduldig an: Störe meine Kreise nicht!. Das waren seine letzten Worte, denn in blinder Wut zog der Soldat sein Schwert und tötete Archimedes. Sein Grabmal liess er mit einer Figur schmücken, die an seine Erkenntnisse über das Volumen und die Oberflächen von Kugel und Zylinder erinnern. Das Archimedische Prinzip vom Auftrieb Seine bekannteste Entdeckung, nämlich die des Auftriebs, macht er aufgrund seiner Freundschaft mit Hieron II., dem Tyrannen von Syrakus. Hieron wollte wissen, ob eine gekaufte Krone wirklich aus reinem Gold war. Er bat Archimedes, den Goldgehalt der Krone zu überprüfen, ohne sie zu beschädigen. Archimedes dachte mehrere Tage lang über das Problem nach, aber er schien keine Lösung dafür zu finden. Eines Nachmittags, als Archimedes gerade ein Bad nahm, bemerkte er plötzlich, dass das Badewasser über den Rand der Wanne schwappte. Archimedes erkannte, dass die aus der Badewanne geflossene Wassermenge dem Volumen seines Körpers entsprach. Archimedes lief daraufhin in Gedanken versunken und völlig nackt „Heureka (Ich hab!) rufend durch die Straßen von Syrakus. Archimedes Erkenntnis war sehr zum Schaden des Goldschmieds: die Krone bestand zum großen Teil aus unedlem Metall. Hieron bestrafte ihn daraufhin mit dem Tod. Das Archimedische Prinzip besagt, dass das Gewicht der verdrängten Flüssigkeit gleich gross wie das Gewicht des schwimmenden Körper ist. Somit wird Jeder Körper, der in eine Flüssigkeit getaucht wird und dessen Dichte geringer als Wasser ist, nach oben getrieben. Es entsteht Auftrieb. Schiffe gehen zum Beispiel nicht unter, weil sie leichter sind als die Wassermenge, die ihr Gesamtvolumen verdrängen würde. M&U: Wasser Experimente rund um das Element Wasser „Wasserdicht Material: eine Wasserflasche mit Plastikdeckel eine Aale ein Plastikbecken Anleitung: Mache in den Deckel der Flasche ganz viele kleine Löcher. Fülle nun die Flasche mit Wasser. Verschliesse die Flasche. Halte die Hand auf den Deckel und drehe die Flasche vorsichtig über dem Plastikbecken auf den Kopf. Versuche einmal mehr und einmal weniger Wasser in die Flasche zu füllen. Was passiert mit dem Wasser? Wieso könnte das so sein? Ändert sich etwas, wenn du mehr oder weniger Wasser in der Flasche hast? Diskutiert zusammen die Fragen. Vermutet und schreibt eure Beobachtungen und Vermutungen ins Heft. Wenn ihr das Heft gezeigt habt, dürft ihr die Erklärung dazu lesen. M&U: Wasser Experimente rund um das Element Wasser Erklärung: Jedes Loch ist durch die Oberflächenspannung des Wassers wie mit einer Haut überspannt. Diese Haut verhindert, dass Luft ins Glas kommt und gleichzeitig Wasser heraus laufen kann. M&U: Wasser Experimente rund um das Element Wasser Der weisse Wasserberg Material: ein Glas Münzen Salzstreuer ein Suppenteller Anleitung: Fülle das Glas bis zum Rand mit Wasser und stelle es in den Suppenteller. Gib nun vorsichtig eine Münze nach der anderen in das Glas. Versucht möglichst viele Münzen in das Glas zu geben. Wie viele passen hinein, ohne dass das Glas überläuft? Nun nehmt ihr den Salzstreuer und gebt noch Salz auf den Wasserberg. Beobachtet gut von der Seite! Was passiert mit dem Wasser, wenn eine Münze hinein fällt? Wieso überläuft das Wasser nicht einfach? Diskutiert zusammen die Fragen. Vermutet und schreibt eure Beobachtungen und Vermutungen ins Heft. Wenn ihr das Heft gezeigt habt, dürft ihr die Erklärung dazu lesen. M&U: Wasser Experimente rund um das Element Wasser Erklärung: Die Münzen verdrängen das Wasser. Da das Wasser jedoch eine Oberflächenspannung besitzt, überläuft das Glas nicht so schnell. Die Wasserteilchen halten sich aneinander fest. Auch das Salz, das du am Schluss darüber gestreut hast, kann die Wasserkette nicht durchbrechen.