Arbeitsblatt: Jonglieren

Material-Details

Dossier
Bewegung / Sport
Koordination
klassenübergreifend
10 Seiten

Statistik

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10
15.03.2017

Autor/in

Sarah Meister
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Jonglierbälle selbst herstellen Hier lernst du, wie man ganz einfach Jonglierbälle machen kann, ohne dass man viel dafür ausgeben muss. Wenn du der Anleitung Schritt für Schritt befolgst, steht deiner Jonglierkarriere nichts mehr im Weg! Der 1. Schritt: Das Material muss bersorgt weden. Du musst dir nur ein Paar Ballone (ca. 3 pro Jonglierball) sowie 110 140g Hirse kaufen. Die hier genannte Menge ist für 1 Ball. Ein wenig Watte wäre auch nicht schlecht, wird jedoch nicht unbedingt benötigt. Am besten erledigst du dies im nächsten Supermarkt. Des weiteren benötigst du noch eine Schere sowie eine ausgewaschene PETFlasche. Der nächste Schritt: Die Ballone Füllen. Dazu füllt man die Flasche mit der gewünschten Menge an Hirse (ich empfehle 130g) und stülpt dann den Ballon darüber. Nun drehe die Flasche mitsamt Ballon um und füll ihn, bis die Flasche leer ist. Vielleicht musst du den Ballon noch kneten, damit du alle Hirse hineinbekommst. Danach gibt es zwei Varianten: Verknoten oder zukleben. Ersteres hält besser, hat aber eine kleinen Hügel an der stelle, wo der Knoten liegt. Die zweite Variante ist Glatt, jedoch ist hier das Risiko grösser, dass es sich wieder öffnet. Es ist euch überlassen, welche Variante ihr nehmt. Bei der Variante mit dem Knoten, empfehle ich, noch eine dicke Schicht Watte um den Ballon zu legen, und ihn erst dann mit zwei weiteren Ballonen einzupacken (welchen ihr die Nippel abgeschnitten habt). Wenn ihr ihn zuklebt ist die Wolle nicht nötig. Die Grundstellung: Diese tönt so unwichtig, doch sie ist ein grosser Schritt Richtung Perfektion. Nur wenn du diese kannst, bekommst du die für fünf oder mehr Bälle benötigte Präzision. Daher habe ich mich entschlossen, dies direkt am Anfang zu erklären, denn macht man dies von Anfang an, so muss man später nicht einen falschen Automatismus korrigieren. Die Beinstellung: Du stellst die Füsse hüftbreit hin. Das Gewicht verlagerst du, vor allem bei Tricks, wo hoch und schnell geworfen wird, nach vorne. Der Oberkörper: Du streckst den Rücken und schaust mit dem Kopf gerade aus. Die Schultern: Diese lässt du locker nach unten „hängen. Die Arme: Die Oberarme liegen möglichst am Körper an und bilden zu den Unterarmen einen rechten Winkel, sie sind also parallel zum Boden. Diese solltest du immer beibehalten und nicht verlassen (die Beinstellung ist eine kleine Ausnahme). Auf der nächsten Seite findest du den ersten Schritt Richtung Kaskade. Die erste Übung, welche die Kaskade erklärt, ist folgende: Du nimmst einen Ball in deine stärkere Hand und wirfst ihn mit einem grossen Bogen in die linke. Dort fängst du ihn auf und wirfst ihn wieder zurück. Wichtig ist, dass die Fluglinie des Balls immer ein liegende Acht beschreibt. Fange ihn aussen und wirf ihn wieder von der Mitte. Sieh dir folgende Animation dazu an: Beachte, dass du denn Ball nicht zu hoch wirfst, denn wirft man zu hoch, kann man den Wurf nicht mehr gut kontrollieren. Aber du sollst auch nicht zu tief werfen, denn ansonsten kommst du in den späteren Übungen nicht mehr nach. Die Ideale Höhe ist etwa 10cm über deinem Kopf. Tipp: Es klappt nicht? Dann schaue, dass du den Ball nicht nach vorne sondern auf die Seite wirfst. Es hilf vielleicht, sich vor eine Wand zu stellen, damit man nicht nach vorne werfen kann. Achte auch auf die kreisende Bewegung. Diese Übung wiederholst du so lange, bis du dies schon fast (perfekt muss es nicht sein) mit geschlossenen Augen kannst. Hast du das hinter dir, legst du dir den Ball auf die Handlfläche und hältst ihn mit dem kleinen und dem Ringfinger fest. So kann man noch einen weiteren Ball in dieser Hand halten. Diese Haltung wird auch Nest genannt. Nun machst du das selbe mit der anderen Hand, indem du dir deinen zweiten Ball holst. Hast du diese zwei fest im Griff, kannst du dir noch den dritten Ball schnappen. Diesen legst du in das Nest hinein. Das Nest ist der Ort, wo man den Ball noch hineinlegen kann und mit dem Daumen, Zeige und Mittelfinger festhalten kann. Nachdem du dich an diese Haltung der Finger gewöhnt hast, kannst du obige Übung wiederholen, indem du den dritten Ball hin und her wirfst, die anderen bleiben schön auf ihren Plätzen. Achte auch hier auf die Kreisende Bewegung. Seite 4 von 7 Die nächste Übung baut auf der vorherigen auf, also solltest du diese schon beherrschen. Nimm die Grundstellung ein. Dann legst du dir wieder die Bälle auf die Hand, mit der Technik welche wir vorhin angeschaut haben, und wirfst dann den Ball aus dem Nest. Sobald dieser den Scheitelpunkt erreicht hat, wirfst du den anderen Ball. Danach fängst du beide auf. Schau dir hierzu folgende Animation an: Hier ist es am besten, wenn du alle drei Bälle in den Händen hältst, denn so gewöhnst du dich daran. Auch solltest du abwechselnd mit Links und mit Rechts beginnen, obwohl du sicher eine bevorzugte Hand hast mit der es leichter geht. Pass auf, dass du den Ball immer auf gleicher Höhe fängst und nicht immer höher hinaufgehst. Damit verlierst du den Rhythmus und verlässt auch noch die Grundstellung. Kannst du das nun, versuchst du es fortlaufend, so wie in dieser Animation: Hier kannst du ausnahmsweise mal mit nur zwei Bällen jonglieren. Auch hier gilt, falls es nicht klappt, das von oben. Hier könnte es jedoch helfen, während dem Werfen zu Zählen (1, 2, Fangen, Fangen) oder Musik zu hören, damit man es regelmässig macht. Ansonsten wiederhole die obigen Schritte nochmals. Seite 5 von 7 Du bist auf gutem Weg, das Jonglieren vollends zu erlernen. Es fehlt dir nur noch ein einziger Schritt dazu: Das fortlaufende Jonglieren. Hierbei macht man nichts anderes als dass man in der zweiten Übung schon gemacht hat, man hört nur nicht nach jedem zweiten Wurf auf zu Jonglieren. Man wirft also ein Ball nach dem anderen in der Form der liegenden Acht. Wichtig ist, dass man die Bälle immer schön regelmässig wirft. Hier die Animation dazu: Am Anfang empfehle ich, zuerst drei, dann sobald du das kannst, vier Würfe zu machen. Dann das immer weiter steigern. Du kannst dir auch ein Ziel setzen, beispielsweise willst du beim nächsten Anlauf 6 Würfe hinbekommen. Dies steigerst du, bis du zwanzig Würfe am Stück kannst. Dann Zählst du nicht mehr, sondern wirfst einfach. Später lohnt es sich, früher aufzuhören, als dass einem die Bälle herunterfallen, denn so sieht man nicht, wie lange (oder kurz) man jonglieren kann. Vor allem bei schwierigeren Tricks ist es besser, vorher aufzuhören als dass einem die Bälle herunterfallen, denn man steht am Schluss besser da, wenn man die Bälle fangen kann als wenn sie einem immer herunterfallen. Falls hier Probleme auftauchen, empfehle ich, den zweiten Schritt nochmals zu üben. Jedoch kann es helfen, zu zählen (1, 2, 3, 1, . ). Auch Musik hören kann fürs Rhythmusgefühl helfen. Sobald du 20 Würfe am Stück kannst, kannst du stolz sagen: Ich kann jonglieren! Gratulation, denn du hast es geschafft! Seite 6 von 7 Wenn du dir diese Tipps beherzigst, steht dir fast nichts mehr im Wege für die perfekte Kaskade. 1. Beginne mit der Hand, die zwei Bälle hält. 2. Jedesmal, wenn ein Ball an seinem Flughöhepunkt (Scheitelpunkt) ankommt, wirfst du den nächsten mit einem kreisenden Unterarmwurf. 3. Wechsle die Hände beim Werfen ab 4. Schau auf den Scheitelpunkt, nicht auf die Hände. 5. Laut (oder auch leise) Zählen oder abwechselndes erwähnen der Hand (links rechts links . kann helfen. Mit der Zeit sollte es aber auch ohne gehen. 6. Beende die Jonglage kontrolliert, indem du den Ball im Nest auffängst. 7. Denk daran, dass jeder Ball der gleichen Bahn in der liegenden Acht folgt. 8. Halte die Bälle in einer Ebene, wirf sie nicht nach vorne. (Vor einer Wand zu stehen kann helfen). 9. Es sind maximal zwei Bälle gleichzeitig unterwegs, einer ist in der Luft, der andere steigt. 10. Nimm dir Zeit bei den Würfen, hetzte nicht! Denk daran: Jedes Mal wenn ein Ball herunterfällt hast du Fortschritte gemacht. 11. Fange die Bälle nicht höher als es dir die Grundstellung erlaubt. Diese solltest du nicht verlassen. 12. Beherrschst du die Kaskade, verringere die Höhe des Musters auf Augenhöhe. Hier beginnt das kontrollierte Jonglieren. S. 7 von 7 Kompliment, du hast dir Zeit genommen und ein neues Hobby kennengelernt! Jetzt geht es aber ans Eingemachte: die Tricks. Denn ich weiss, der Ehrgeiz hat dich gepackt. Stöbere hier ein wenig herum und nimm dir mal einen Trick als Ziel. Sobald du diesen Beherrschst kannst du zum nächsten, schwierigeren Trick weitergehen. Ich empfehle dir die Rückwärtskaskade als nächsten Schritt. Vergiss nicht, die Tricks die du schon beherrschst zu repetieren. Vor allem die Kaskade sollst du noch weiterüben, bis du 100 Würfe ohne fallen lassen kannst. Erinnere dich immer wieder daran: Das Fallenlassen ist ein Zeichen von Fortschritt! The snake die Schlange Bewertung: Einfach Voraussetzungen: Kaskade Beschreibung: Hier werden zwei Bälle hintereinander im Grundmuster der Dreiballkaskade geworfen, was man dann als Schlange oder Snake bezeichnet. Sie ist nicht besonders schwer, jedoch eine sehr gute Übung. Der Trick kann auch zur Rettung der Kaskade benutzt werden, fällt einem also ein Ball herunter, kann man einfach mit der Schlange fortfahren, als wäre nichts geschehen. Die Schlange mit drei Bällen ist dann eine Vorübung zur Fünfballkaskade. Anleitung: Bei diesem Trick gibt es eigentlich nichts zu lernen, wenn man die Kaskade beherrscht. Du machst einfach die Kaskade ganz normal, nur dass der dritte Ball nicht existiert und du ihn dir Vorstellen musst. Zum dir das mal in der Animation zu zeigen: Vielleicht erinnerst du dich daran, dass dies Teil des Erlernen der Kaskade war, und verstehst es augenblicklich. Kleine Finesse: Vielleicht bekommst du hin, dass der Arm ohne Ball keine Wurfbewegung mehr mach, was schöner aussieht. Empfehlung als nächsten Trick: Hast du dir die restlichen Kaskadenformen schon angesehen? Lift (2 Bälle) Schwierigkeit: Einfach Voraussetzungen: Lift (1 Ball), Säulen (und andere ZweiballinEinhand) sind von Vorteil Beschreibung: Der Lift ist ein tolles Muster, welches die Zuschauer sehr verwirrt und gleichzeitig verblüfft. Es wirkt so, als ob die Bälle nach oben und wieder nach unten fahren würden. Aus diesem Grund dieser Name. Man kann den Lift auch mit einem Elektromagneten vergleichen, welcher den Ball nach oben zieht und später wieder fallen lässt. Dieser Trick ist die effektvollere Variante als der selbe aber mit nur einem Ball. Dieser Trick ist an sich nicht schwer, jedoch will das schöne Werfen und Fangen geübt sein. Anleitung: Du beginnst in der normalen Haltung wie beim Einballlift und nimmst in jede Hand einen Ball. Jeder hat seine eigene Bahn, somit sind die Hände nicht ganz genau übereinander. Nun wirfst du wie gewohnt den Ball von Unten nach Oben und lässt gleichzeitig den zweiten Ball los. Nun wechseln die Hände die Bahn und fangen den ankommenden Ball. Das übst du so lange, bis es sehr gut funktioniert. Tipp: Schau dir mal im Spiegel zu, wie du diese Übung machst! Dann siehst du, wie das auf deine Zuschauer wirkt. Nun gibt es noch eine Variation, nämlich das Kreisen lassen. Dabei wirfst du den Ball immer in einer Bahn hoch und lässt ihn in der anderen herunterfallen. Hier ist es egal, in welche Richtung du das machst, du kannst sogar Richtungswechsel einbauen. Dies wirkt noch besser auf die Zuschauer! Aber auch hier gilt: Üben.