Arbeitsblatt: Thurgau - Kantonswappen und Kantonsname

NMG Was bedeutet Heimat für mich? Name: Nadja Wanzenried Bereich: Zeitreise Titel des Aufgabensets: Kantonswappen und Kantonsname Lernziele LP21: -NMG 8.3 d: ausgehend von Spuren im Raum sowie von Informationen (z.B. Bilder, Berichte, Gespräche mit älteren Menschen) Veränderungen in der eigenen Wohnumgebung erfassen und Vergleiche zwischen früher und heute anstellen. -NMG 8.4 d: Orte und Gebiete auf Karten, Luftbildern und auf dem Globus auffinden (z.B. Flüsse, Seen, Gebirge, Orte, wichtige htige Städte, Verkehrslinien). -NMG 8.4 f: räumliche Grössen, Verhältnisse und Dimensionen in Beziehung zueinander setzen (z.B. Einordnung von Wohnort, Region, Kanton, Schweiz, Europa, Kontinente, Welt; ausgewählte Vorstellungen zu Distanzen und Flächen in der Region, in der Schweiz und weltweit). -NMG 9.2 d: historische Bilder aus der Umgebung mit der heutigen Situation vergleichen. Was ist gleich? Was ist anders? (z.B. Häuser, Strassen in der eigenen Umgebung). -NMG 10.4 h: das Entstehen von staatlichen staatliche Strukturen an einem Beispiel nachvollziehen. Ablauf des Aufgabensets Zeit 10‘ Aufg.typ Ka Verlauf Organisation Inhalte, Tätigkeiten Methode, Sozialformen Woher kommt der Name „Thurgau? Frage wird in den Raum gestellt: „Woher kommt der Name „Thurgau? SuS sollen Erklärungsversuche liefern, LP leitet das Gespräch. Falls die Kinder keine Idee haben, könnten folgende Fragen zum Denken anregen: Mystery, Mystery Plenum -Woher Woher kommt der Name „Aargau? -Kann Kann der Name in mehrere Wörter unterteilt werden? Kommt euch etwas bekannt vor? Wenn den Kindern klar (gemacht) wurde, dass sich „Thur auf den Fluss bezieht und „Gau eine Region, Landschaft oder Verwaltungseinheit bezeichnet, können mithilfe einer Karte oder im Internet weitere Landschaften oder Orte mit dem Begriff „Gau gesucht werden (z.B. Aargau, Prättigau, Breisgau DE, Oberammergau DE, Regau AT) Materialien Karte Ipads Computer 15‘ Ea Thurgau und andere „Gaus Die SuS sollen in Einzelarbeit oder Partnerarbeit das Arbeitsblatt 1 „Thurgau und andere „Gaus lösen. Sie benötigen dazu ihre Schweizerkarte. Ausserdem sollte die Karte „Alamannien_Hochburgund projiziert oder mehrfach farbig kopiert werden. EA PA Karte „Alamannien_Hochburgund AB 1 „Thurgau und andere „Gaus 15‘ Ea Das Arbeitsblatt 2 „Entstehung Thurgauer GruppenWappen wird mithilfe der Methode puzzle, GA Gruppenpuzzle gelesen: Allen SuS wird ein Abschnitt des Textes zugeteilt. Nachdem jeder seinen Abschnitt gelesen hat, schliessen sie sich zu „Expertengruppen zusammen und tauschen über den gelesenen Inhalt aus. Danach bilden sich neue Gruppen, in welchen sich je ein Experte pro Abschnitt befindet. Gegenseitig erzählen sie sich (der Reihe nach), was in ihrem Ausschnitt erklärt wurde, sodass nun alle den ganzen Text kennen. Danach beantworten sie gemeinsam die Frage auf dem Blatt unten. AB 2 „Entstehung Thurgauer Wappen 5‘ Va Die SuS erhalten das Arbeitsblatt 3 „Richtig oder falsch? und versuchen, das richtige Thurgauer Wappen ausfindig zu machen. EA AB 3 „Richtig oder falsch? 20‘ Va Um sich Form und Lage des jetzigen oder des früheren Thurgaus einzuprägen, könnten die SuS durch die Methode „Karte im Kopf angeleitet werden, eine der beiden Karten (früher oder heute) oder einen Ausschnitt davon abzuzeichnen. Ähnlich dem Wanderdiktat sollen sie die wichtigsten Elemente des Kartenausschnitts in Gruppen auf einem leeren Blatt Papier neu aufzeichnen. (für genauere Instruktionen siehe Methode „Karte im Kopf) Karte im Kopf GA heutige oder frühere Karte mit Thurgau Im Anschluss wird im Plenum darüber geredet, welche Elemente wichtig sind, was möglicherweise vergessen gegangen ist, warum es gar nicht so einfach ist, eine Karte aufzuzeichnen etc. Plenum Die SuS erhalten das Arbeitsblatt 4 „Neues Thurgauer Wappen und werden aufgefordert, kreativ zu sein und das Thurgauer Wappen in neuen Farben erstrahlen zu lassen, allerdings nach der Farbregel der Heroldik. EA 10‘ Ta Die entstandenen Wappen werden gemeinsam angeschaut. Optional könnte das schönste Exemplar als neues (internes) Thurgauer Wappen bestimmt werden. Papier, Stifte, Stoppuhr AB 4 „Neues Thurgauer Wappen Weitere Ideen: -Mystery zur Frage „Weshalb wird der Kanton Thurgau auch „Mostindien genannt? (Ka) -Weiter-Denk-Fragen zum Thema „Gau: Wie würden andere Schweizer Kantone heissen, wenn sie ein „Gau im Namen enthalten müssten? Welcher andere Zusatz welches Wort könnte heute verwendet werden, um das altmodische Wort „Gau zu ersetzen? (Ta) Thurgau und andere „Gaus Arbeitsauftrag 1. Suche auf deiner Schweizerkarte die Flüsse Thur, Rhein und Aare und zeichne sie in der untenstehenden Karte mit einer Farbe ein. 2. Suche auf deiner Schweizerkarte die Orte Zürich und Chur und zeichne sie auf der Karte ein. 3. Schau dir nun die alte Karte (ca. aus dem Jahr 1000) an und zeichne die Grenzen der gelben Gebiete „Thurgau, „Zürichgau, „Rheingau und „Churrätien ein. 4. Beantworte die Fragen unten. 1. Wie sind die vier alten Kantone, die du eingezeichnet hast, zu ihrem Namen gekommen? 2. Welche heutigen Kantone gab es um das Jahr 1000 gar noch nicht? 3. Welche heutigen Kantone liegen in dem Gebiet, das um das Jahr 1000 noch Thurgau war? 4. Wie viele Ortschaften oder Gebiete mit „gau im Namen entdeckst du auf der Karte? Entstehung des Thurgauer Wappen Von den Kyburgern Das Kantonswappen stammt vom Wappen der Grafschaft Kyburg ab, in dem zwei goldene Löwen auf schwarzem Grund zu sehen sind. Die Bedeutung der Löwen geht wahrscheinlich auf die beiden Familien zurück, aus denen die Grafschaft entstanden ist, nämlich aus dem Zusammenschluss Zusammenschlu der beiden Adelsfamilien aus Winterthur (Adelheid, die Tochter Adalberts)) und aus Dillingen (Hartmann I. von Dillingen). Habsburgische Herrschaft Im 13. Jahrhundert hatte die Grafschaft Kyburg keine Nachkommen mehr und starb aus. Der letzte Graf von Kyburg,, Hartmann IV., vererbte das Reich an seinen sei Neffen, effen, Rudolf I. von Habsburg und so übernahmen die Habsburger die Herrschaft über das Reich. Sie erteilten der Stadt Winterthur aber die Erlaubnis, ihr Wappen zu behalten. So konnten sich die Motive der Löwen und des Schrägbalkens bis in die heutige Zeit hinüber retten. Unabhängiger Kanton 1803 Der heutige Kanton Thurgau wurde erst 1803 zu einem eigenständigen Kanton, vorher wurde er von sieben anderen Orten regiert. Weil der Kanton nun unabhängig war, wurde das Weiss als Farbe der Unschuld und das Grün als Farbe der Freiheit eingeführt. Die Farben weiss und grün wurden zu dieser Zeit auch in anderen Wappen, wie zum Beispiel St. Gallen und Waadt benutzt. Heraldische Regel In der Gestaltung von Wappen (man nennt dies auch Heraldik) gab es zu dieser Zeit Ze eine strenge Regel für die Verwendung von Farben. Gelb wurde früher nicht als gelb angesehen, sondern als Gold und weiss nicht als weiss, sondern als Silber. Und weil Gold und Silber Metalle sind, galten gelb und weiss nicht als Farben, sondern als Metalle. lle. Die Regel für die Verwendung von Farben lauteten: Metalle dürfen nicht an Metalle grenzen und Farben nicht an Farben, damit ein möglichst grosser Unterschied zwischen den Farben entsteht und man die Wappen schon von weitem erkennen konnte. Wurde diee heraldische Regel beim neuen Thurgauer Wappen eingehalten? Begründe deine Antwort. Richtig oder falsch? Arbeitsauftrag Schau dir die Wappen genau an. Nur eines ist richtig. Kannst du es finden? Ein neues Wappen Arbeitsauftrag Wie könnte das Thurgauer Wappen aussehen, wenn die heroldische Farbregel eingehalten werden würde? Stelle dir vor, du wurdest ausgewählt, um das Thurgauer Wappen neu zu gestalten. Du darfst Dinge verändern und die Farben selber wählen. Du musst allerdings die heroldischen Farben benutzen und die Regel einhalten. Wenn du nicht mehr sicher bist, wie die heroldische Regel lautet, schau auf deinem Arbeitsblatt „Entstehung des Thurgauer Wappen nach. Färbe mindestens eines der leeren Wappen neu ein.