Arbeitsblatt: Fabeln

Material-Details

Merkmale von Fabeln, div. Sprichwörter dazu
Deutsch
Anderes Thema
6. Schuljahr
1 Seiten

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1558
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24.03.2017

Autor/in

mjriam (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Fabeln Was man über Fabeln wissen muss. Was sind Fabeln? Merkmale: 1.Fabeln sind kurz und bündig. 2. Sie enthalten immer eine Lehre, eine sogenannte Moral. 3. Tiere spielen stellvertretend für uns Menschen, sie können sprechen. 4. Jedes Tier besitzt eine typische Eigenschaft. Fuchs: schlau, Löwe: stark, Ameise: fleissig, Storch: stolz, Rabe: eitel Was man lernen kann aus der Geschichte. Warum liest und schreibt man Fabeln? Fabeln sind dafür gedacht, dass man aus ihnen lernt. Was kann man aus Fabeln lernen? Jede Fabel enthält eine oder mehrere Lehren (Moral). Beispiele (Sprichwörter): Wer zuletzt lacht, lacht am besten. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Beispiel 1: Der Löwe und die Maus Es waren einmal ein Löwe und eine Maus. Der Löwe war gross und stark und hatte ein wunderschönes seidiges Fell. Die Maus jedoch war klein und unscheinbar und hatte ein graues, zerzaustes Fell. Ihr grosser Freund, der Löwe, neckte sie immer damit und prahlte mit seiner wunderbaren Mähne. Die arme Maus wünschte sich nichts sehnlicher, als auch so zu sein wie der Löwe. Sie hätte es zwar nie zugegeben, aber sie war ungeheuer neidisch. Der Löwe erinnerte sie täglich an ihr graues, zerzaustes Fell, bis eines schönen Tages Wilderer kamen und den Löwen wegen seines schönen Fells töteten. Von nun an war die Maus glücklich darüber, eine Maus zu sein und sie war jetzt stolz auf ihr graues Fell. (Wer zuletzt lacht, lacht am besten.) Beispiel 2: Der Rabe mit dem Käse und der Fuchs Ein Rabe nahm einen Käse von einem Fenster und trug ihn auf einen hohen Baum. Als das der Fuchs sah, bekam er Lust auf den Käse und sprach schmeichelnd zu dem Raben: Rabe, wer käme dir gleich! Kein Vogel hat so schöne Federn wie du. Es könnte keinen schöneren Vogel geben, als du bist, hättest du nur eine Stimme, die deiner Schönheit gleicht. Aber deine Stimme ist zu grob. Der Rabe freute sich über das dick aufgetragene falsche Lob, wollte sich noch mehr herausstreichen und seine Stimme als schön erweisen. Er blähte sich also auf und krächzte laut. Als er aber den Schnabel auftat, entfiel ihm der Käse, und der listige Fuchs packte diesen und frass ihn auf. Da ergriff den Raben Reue, und er merkte jetzt, dass alle die süssen Worte des Fuchses nur aus List gesprochen waren.