Arbeitsblatt: Filmmusik

Name: Klasse: Datum: Fach: 9 Thema: Grundfunktionen der Filmmusik Musik Filmmusik kann verschiedene Stimmungen vermitteln Ein ganz typischer Fall für die Filmmusik ist, den Film mit Stimmung (engl. mood) „einzufärben (romantisch, aggressiv, spannend usw.) Mood-Technik. Dabei kann die Musik das, was wir im Filmbild sehen umschreiben. Bei einem Filmbild, welches in seiner Stimmung nicht eindeutig einzuordnen ist, kann es Klarheit schaffen. Führt z.B. die Person, die durch eine dunkle Straße geht, Gutes oder Böses im Schilde? Die Musik kann sogar dem Filmbild widersprechen, wenn z.B. zu einem zärtlichen Filmkuss leise eine unangenehm schrille Musik erklingt. Filmmusik kann Bewegung verstärken Die Musik kann die Geschehnisse und Bewegungen im Film punktgenau begleiten und unterstreichen Underscoring. Vor allem in frühen Zeichentrickfilmen von Walt Disney fand diese Technik Verwendung. Hier wurden oftmals die Bewegungen im Film mit den musikalischen Mitteln sehr stark betont (Mickey-Mousing). Die Bezeichnung Mickey-Mousing entstand in Anlehnung an Disneys Zeichentrickfigur Micky Maus (engl. Mickey Mouse). Filmmusik kann etwas ankündigen, was noch gar nicht sichtbar ist Die Musik kann die Erwartungen der Zuschauer erfüllen: Sehe ich einen Liebesfilm oder einen Horrorfilm, einen Science-Fiction-Film oder einen Kriminalfilm? Handelt es sich womöglich um die Titelmusik meiner Lieblingsserie? Die Musik kann uns aber auch Botschaften übermitteln, beispielsweise, in welcher Zeit und in welchem Land der Film spielt. Sie kann Leitmotive verwenden (Leitmotiv-Technik), durch die an bestimmte Personen erinnert werden soll, auch wenn diese gar nicht im Bild zu sehen sind. Filmmusik kann Film-Schnitte verbinden Die Musik kann Zeitsprünge überbrücken und Handlungsstränge verbinden. Sie kann dabei helfen, sanft von der einen in die andere Szene geleitet zu werden, z.B. wenn eine Person träumt oder sich an eine frühere Begebenheit erinnert. Sie kann aber auch in Abschnitten des Films in den Vordergrund treten und dadurch den Film gliedern. Besonders typisch tritt dies im Vorspann und Nachspann eines Films auf, wobei auch manchmal Songs eingesetzt werden, deren Texte sich auf den Filminhalt beziehen.