Arbeitsblatt: Rom-Mythos einer Stadtgründung

Material-Details

Römer,Wahrzeichen Roms, Romulus und Remus
Geschichte
Altertum
6. Schuljahr
13 Seiten

Statistik

171425
1243
15
07.05.2017

Autor/in

Velia Kemper
Land: Deutschland
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Lehrkraft im Vorbereitungsdienst Unterrichtsentwurf anlässlich eines Unterrichtsbesuch APVO-Lehr§ 7.8 (i. d. Fassung v. 23.07.2013) und DB zur APVO-Lehr § 7.4.7 im Fach Geschichte Fach: Gesellschaftslehre Datum: Klasse: 06 Uhrzeit: 8:15 – 9:00 Uhr Schüleranzahl: 29 Raum: Thema der Unterrichtseinheit: Römer und Germanen Thema der Unterrichtsstunde: Rom-Mythos einer Stadtgründung 1. Stellung der Unterrichtsstunde in der Unterrichtseinheit Stunde 1. Stunde (90min) 2. Stunde (45min) 3. Stunde (45min) 4. Stunde (90min) 16.01 5. Stunde (45min) 6. Stunde (90min)23.01 7. Stunde (45min) 8. Stunde (90 min) 06.02 9. Stunde (45min) 10. Stunde (90min)13.02 11. Stunde (45min) 12. Stunde (20.02) Thema Einstieg Einheit: Römer und Germanen Römisches Reich Rom Mythos einer Stadtgründung Die Legionäre des Römischen Reiches Unterhaltung für das Volk Gladiatorenkämpfe Nicht alle Römer sind gleich -Alltagsleben in RomGesellschaft und Politik der Römer -Ergänzung(Statue-Augustus) Germanen Begegnung und Handel am Limes Römer und Germanen im Kampf Varus-Schlacht Wiederholung Klassenarbeit 2. Kompetenzen nach dem Kerncurriculum1 Folgende Kompetenz werden in der gezeigten Stunde angebahnt: 2.1 Orientierungskompetenz: Die SuS beschreiben die Gründung Roms anhand ausgesuchter Quellen und Sachtexte. 2.2 Kompetenzbereich Erkenntnisgewinnung: Die SuS vergleichen die Gründung Roms unter dem Aspekt der Diskrepanz zwischen Gründungssage und wissenschaftlicher Erkenntnis. 1 Vgl. Kerncurriculum für die Integrierte Gesamtschule Klasse 510. Arbeit. Wirtschaft. Technik. 2.3 Kompetenzbereich Urteilskompetenz: Die SuS beurteilen die Bedeutung und Funktion von Gründungssagen, anhand der Wahrzeichen Roms „die Wölfin. 3. Lernziele Die Schülerinnen und Schüler FLZ 1: können die Darstellung der römischen Wölfin beschreiben. FLZ 2: können einen Zusammenhang zwischen der Gründungssage und der Darstellung „Die Wölfin herstellen. FLZ 3: können anhand eines Sachtextes die Gründung Roms nach archäologischen Befunden widergeben. FLZ 4: stellen die Bedeutung und Wirkung des Wahrzeichnen Roms „Die Wölfin heraus. FLZ 5: erkennen, dass die Gründungssage Roms eine besondere Wirkung hat, nämlich das Zusammengehörigkeitsgefühl der Römer zu stärken. 4. Verlaufsplanung: Zeit/Phase Geplantes Unterrichtsgeschehen Medien Arbeits- und Sozialformen Lehrvortrag Didaktisch-methodisches Kommentar 8:15-8:18 Einstieg -LiVD2 begrüßt die SuS3 und stellt ihnen den Besuch vor Lehrperson liest die Sage zur Gründung Roms vor. -SuS beschreiben und analysieren die Darstellung „Die Wölfin Erklärung des Begriffes „Sage am Whiteboard -Stundethema: Rom- Mythos einer Stadtgründung M1: Sage zur Gründung Roms M2: Darstellung „Die Wölfin M3: Whiteboard Stiller Impuls Gelenktes U-Gespräch Die Darstellung „Die Wölfin soll zur Gründungssage hinführen, da die Wöl selbst ein wichtiger Bestandteil dieser Sage ist. Die SuS lesen und bearbeiten Fragen zu einem Sachtext, der sich mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen über die Gründung Roms befasst. M4-M6 Arbeitsblatt, Wörterbuch, Zusatzaufgabe Einzelarbeit Sicherung -Die Ergebnisse werden gesammelt und besprochen. M3: Ergänzung Whiteboard Plenum Vertiefung FLZ 4 Impulsfrage: Warum ist „Die Wölfin das Wahrzeichen Roms? -Die SuS erarbeiten die Bedeutung der Wölfin heraus, indem sie ihr bestimmte Eigenschaften zuordnen. M2 M7: Wirkung „Die Wölfin Die SuS können selbständig die Gründung Roms nach archäologischen Befunden erarbeiten. Als Differenzierung dient ein Wörterbu für unbekannte Begriffe. Für die schnelleren SuS gibt es eine Zusatzaufgabe. Die Ergebnisse werden im Plenum besprochen, sodass der Unterschied zwischen Sage und Wissenschaft deut wird. Die SuS erarbeiten mit Hilfe der Darstellung „Die Wölfin die Eigenschaften und die Bedeutung von Gründungssagen heraus. (Rückbezug Stundenbeginn) Hinführun 8:18-9:30 FLZ1, FLZ2 Erarbeitun 9:30-9:38 FLZ3 2 Lehrkraft im Vorbereitungsdienst. 3 Schülerinnen und Schüler. Murmelphase Partnerarbeit Durch den Vortrag der Sage, soll die Aufmerksamkeit der SuS geweckt werden. Transfer FLZ 5 Impulsfrage: Warum gefiel den Römern die Sage so gut? -Die SuS geben die Bedeutung von Sagen wieder. Plenum Didaktische Reserve: Zeitminus- Vertiefung und Transfer erfolgen durch eine G-Unterrichtsgespräch. Zeitplus: Ausweitung Transfer (Sammlung am Whiteboard) 5. Literaturangaben -Bahr, Matthias (2014): Gesellschaft bewusst 5/6. Niedersachsen Gesamtschule, Westermann Schroedel, Braunschweig. Brinkmann, Marc (2004): Trio 5/6, Geschichte. Erdkunde, Westermann Schroedel, Braunschweig. -Regenhardt, Hans-Otto (Hrsg.) (2004): Forum Geschichte. Ausgabe Niedersachsen 5/6, Cornelsen Verlag, Berlin. -Niedersächsisches Kultusministerium (2014): Kerncurriculum Gesellschaftslehre für die integrierte Gesamtschule Jahrgänge 5-10. -Bildquelle Archäologe, verfügbar unter: 6. Anhang M1: Die Sage zur Gründung Roms -LehrervortragM2: Darstellung „Die Wölfin M3: Whiteboard M4: Arbeitsblatt „Die Gründung Roms (Erwartungshorizont) M5: Differenzierung „Wörterbuch M6: Zusatzaufgabe M7: Wirkung des Wahrzeichnen Roms „Die Wölfin M8: Kommentierter Sitzplan 06/04 M1: Die Sage zur Gründung Roms -LehrervortragDie Anfänge zur Gründung der Stadt Rom gehen zurück auf die Zwillingsbrüder Romulus und Remus. Ihr Vater war Mars, der Gott des Krieges. Der König befahl, die Kinder auf dem Tiber auszusetzen, damit sie ihm nicht eines Tages den Thron streitig machen würden. Die Zwillinge wurden also in einem Korb auf dem Tiber ausgesetzt. Doch sie ertranken nicht, so wie der König das gehofft hatte, sondern wurden von einer Wölfin gefunden, die sie wie ihre eigenen Jungen säugte, bis ein Hirte sie fand und aufnahm. Als sie herangewachsen waren, beschlossen Romulus und Remus an der Stelle, an der sie einst gefunden worden waren, eine Stadt zu gründen. Als Romulus und Remus erwachsen geworden waren, beschlossen sie, an der Stelle, an der die Wölfin sie gefunden hatte, eine Stadt zu gründen. Das war im Jahr 753 v. Chr. Doch sie gerieten in Streit darüber, wer Herrscher in dieser Stadt sein sollte. Da begann Romulus, um das künftige Stadtgebiet eine Mauer zu bauen. Remus verspottete den Bruder, indem er über die noch niedrige Mauer sprang. Da wurde Romulus sehr zornig und erschlug seinen Bruder und sagte: „So soll es jedem ergehen, der über die Mauern dieser Stadt steigt! Auf diese Weise wurde Romulus zum Gründer der Stadt und gab ihr den Namen „Roma. M2: Darstellung „Die Wölfin Quelle: Die römische Wölfin-Darstellung im Schulbuch Begriffserklärungen M3: Whiteboard Sage: Ursprünglich ist die Sage (althochdeutsch saga Gesagtes, Gesprochenes) eine kurze Rede, ein Gerücht oder auch Bericht. Enthält teilweise erfundene Elemente (Märchen). Mythos: Eine sehr alte Ursprungserzählung/Rede über die Entstehung der Stadt Rom. Die Gründung Roms nach der Sage: Befunden: Ein Wahrzeichen ist ein Zeichen, das auf etwas aufmerksam machen will und als Erkennungszeichen für etwas steht. Der Eiffelturm gehört z.B. zu Paris, die Freiheitsstatue zu New York, die Eule zu Athen, der Bär zu Berlin. Die Wölfin ist das Wahrzeichen Roms. Stundenthema: Rom Mythos einer Stadtgründung Wie entstand Rom? Die Gründung Roms nach archäologischen M4: Arbeitsblatt „Die Gründung Roms (Erwartungshorizont) Einheit: Römer und Germanen 10.01.2017 Stundenthema: Mythos einer Stadtgründung Die Gründung Roms nach der Sage: Befunden Die Anfänge zur Gründung der Stadt Rom gehen zurück auf die Zwillingsbrüder Romulus und Remus. Ihr Vater war Mars, der Gott des Krieges. Der König befahl, die Kinder auf dem Tiber auszusetzen, damit sie ihm nicht eines Tages den Thron streitig machen würden. Der Korb trieb ans Ufer. Eine Wölfin fand die Kinder uns säugte sie. Als sie herangewachsen waren, beschlossen Romulus und Remus an der Stelle, an der sie einst gefunden worden waren, eine Stadt zu gründen. Das war im Jahr 753 v. Chr. Doch sie gerieten in Streit darüber, wer Herrscher in dieser Stadt sein sollte. Da begann Romulus, um das künftige Stadtgebiet eine Mauer zu bauen. Remus verspottete den Bruder, indem er über die noch niedrige Mauer sprang. Da wurde Romulus sehr zornig und erschlug seinen Bruder und sagte: „So soll es jedem ergehen, der über die Mauern dieser Stadt steigt! Auf diese Weise wurde Romulus zum Gründer der Stadt und gab ihr den Namen „Roma. Datum: Die Gründung Roms nach archäologischen Archäologen haben herausgefunden, dass sich auf den Hügeln unweit des Flusses Tiber um 900 v.Chr. Sabiner und Latiner niedergelassen hatten. Sabiner und Latiner waren einfache Hirten und Bauernvölker, die in strohgedeckten Hütten lebten. Das Gebiet des heutiges Roms war ein fruchtbares Land. Danach errangen die Etrusker 700 v.Chr. die Vorherrschaft über die fruchtbare Landschaft am Tiber. Sie betätigten sich dort als Handwerker, Kaufleute und Ärzte. Erst die Etrusker machten Rom zu einer Stadt. Sie bauten Städte mit Häusern aus Stein und Ziegeln. Sie fassten die Siedlungen auf den Hügeln durch eine Mauer zusammen. Innerhalb dieser Mauer wurden Tempel für die wichtigsten Götter errichtet. Wer? Romulus und Remus: Söhne des Kriegsgottes Mars und der Königstochter Rhea Silva Wer? Wann? 753 v.Chr. Wann Wie? Romulus und Remus beschließen, eine Stadt zu bauen. Wie? Nicht ein Gründer; zunächst siedeln die Latiner und Sabiner, dann die Etrusker auf dem späteren Stadtgebiet Roms. Um 900 v.Chr.: Latiner und Sabiner Um 700 v. Chr.: Etrusker Langsame Entwicklung: Zunächst Hirten (Sabiner und Latiner) in einfachen Hütten, dann die Etrusker, die Romulus tötet Remus, der über die noch niedrige Stadtmauer springt: „So soll es jedem ergehen, der über die Mauern dieser Stadt steigt. feste Häuser bauten. Sie fassten die Hügel durch eine Mauer zusammen. Aufgabe: Lies den Text und schreibe Dir Stichpunkte zu den folgenden Fragen auf: Wann, von wem und wie wurde Rom laut Deinem Text gegründet? Einzelarbeit: 5min M5: Differenzierung „Wörterbuch Wörterbuch: Tiber Sabiner und Latiner Etrusker Ziegel Vorherrschaft Fruchtbares Land Ein Fluss in Italien-fließt durch Rom Stämme im antiken Rom Antikes Volk in Italien Ein Stein für eine Mauer Die Etrusker erlangen die Macht Land auf dem angebaut und gepflanzt werden kann (Gemüse etc.) M6: Zusatzaufgabe Zusatzaufgabe: Beschreibe die Darstellung M1. Zu welcher Gründungsthese* passt das Bild? (Erwartungshorizont) Siedlung mit Hügeln-Häuser aus Stroh- sehr kahle Landschaft- Bild um 900v. Chr. Die Gründung Roms nach archäologischen Befunden *Gründungsthese In diesem Fall die archäologische Behauptung oder die Sage. Hilfestellung: Bildbeschreibung 1. Beschreibe zunächst das Bild (Ich sehe) 2. Was zeigt das Bild und zu welcher Gründungsthese gehört es? (Ich glaube.) M7: Wirkung des Wahrzeichnen Roms „Die Wölfin Welche Eigenschaften treffen auf Wölfe eine Wölfin zu? stark, friedlich, verteidigt ihre Jungen, ängstlich, schlau, mutig, kann sich wehren, schwach, kämpferisch, liebevoll, treu, gemein Das Wahrzeichen wirkt also: ? Puzzle für die SuS: Kann sich wehren Stark verteidigt ihre Jungen ängstlich schlau schwach mutig kämpferi sch treu liebevoll gemei Erwartungshorizont: Welche Eigenschaften treffen auf Wölfe eine Wölfin zu? stark, friedlich, verteidigt ihre Jungen, ängstlich, schlau, mutig, kann sich wehren, schwach, kämpferisch, liebevoll, treu, gemein Das Wahrzeichen wirkt also: für Feinde Furcht einflößend, für Einheimische vertrauenswürdig M8: Erwartungshorizont Transfer Funktion/Bedeutung der Gründungssage Roms Weil die Menschen noch nicht die Mittel hatten, die wir heute besitzen, mussten sie sich die Gründung ihrer Stadt mit mehr Phantasie erklären. Die Gründungssage vergrößert das Zusammengehörigkeitsgefühl der Bewohner Roms. Sie vergrößert das Zugehörigkeitsgefühl der Menschen zu ihrer Stadt. Sie ist gut für das Selbstwertgefühl der Menschen. Sie dürfen sich als etwas Besonderes fühlen, weil sie von einem Gott abstammen (Romulus und Remus Vater war der Gott Mars). Spannendere Geschichte, in der Götter, Tiere, Glück, Neid und Mitleid vorkommen