Arbeitsblatt: Diskussion Rollenspiel

Material-Details

Diskussion in Gruppen als Rollenspiel: Schülerparlament will eine schulhauseigene Kuh anschaffen.
Deutsch
Gespräche
8. Schuljahr
1 Seiten

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09.05.2017

Autor/in

Rahel Niederhauser
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Blick online: 23:13 08.04.2008 LAUSANNE – Drohte da ein Blutbad amerikanischen Ausmasses? In einem Gymnasium konnte die Polizei einen bis an die Zähne bewaffneten Schüler stoppen. Heute Vormittag: Der Rektor des Lausanner Gymnasiums Beaulieu alarmiert die Polizei. Ein Schüler hat damit gedroht, sich mit einer Faustfeuerwaffe in einer Garage das Leben zu nehmen. Sofort eilen Polizisten in Uniform und in Zivil zur Garage und zum Gymnasium. Sie entdecken den Schüler nicht in der Garage, sondern im Gymnasium. Was führt er da im Schild? Sechs Polizisten nähern sich dem 20Jährigen, der sich mit einer geladenen Pistole in der Nähe des Sekretariats aufhält. Nach einigen Minuten können sie ihn überwältigen. Der junge Mann habe «im letzten Moment» entwaffnet werden können, schreibt die Polizei. Die Ausrüstung lässt auf schreckliche Absichten schliessen: Die Polizisten entdeckten zwei volle Magazine in der Tasche des Schülers und einen Rucksack mit Munition in einem Schulzimmer. Dies zeige, dass möglicherweise ein Drama verhindert worden sei, schreibt die Polizei. Heute Abend lagen keine Informationen zu den Hintergründen vor. Bei der Pistole handle es sich nicht um eine Armeewaffe, sagte eine Sprecherin der Lausanner Polizei auf Anfrage. Der Schüler habe niemanden direkt bedroht. Eine Verhaftung ohne Gewalt sei jedoch nicht möglich gewesen. Der Schulbetrieb lief normal weiter. Aber der Schock bei den Gymnasiasten sitzt tief. Sechs von ihnen müssen psychologisch betreut werden. Eine AmokDrohung hatte es im Vorfeld nicht gegeben. Doch wieso brauchte der 20Jährige so viel Munition, wenn er nur sich selber umbringen wollte? So wie es derzeit scheint, schlitterte die Schweiz nur knapp am ersten Blutbad in einer Schule vorbei wie sie in den letzten Jahren in Deutschland und den USA für Entsetzen sorgten. (SDA/hhs) Behauptung: Die Vorfälle in jüngster Zeit beweisen: Schweizer Schulen sind unsicher! Sicherheitsmassnahmen müssen schnellstens eingeführt werden: Metalldetektoren bei den Eingänge; Securitas oder Polizisten, die patrouillieren; Lehrpersonen mit Ausbildung in Kampftechnik; Überwachung sämtlicher Räume mit Videokameras; Argumentieren Argumentieren – Diskutieren – Erörtern Fluchtversuch Argumentieren – Diskutieren Erörtern Ihr befindet euch auf einer Kreuzfahrt, als euer Schiff plötzlich in das ominöse Bermudadreieck fährt. Da du einige Tage zuvor am Deck gerade ein Buch über dieses Bermudadreieck gelesen hast, entschliesst du dich, gegen alle Regeln das Schiff zu verlassen. Jedoch hast du fast keine Möglichkeiten, vom Schiff zu kommen. Nur ein Rettungsboot könnte dir helfen. Da du deinen Fluchtversuch jedoch möglichst unauffällig gestalten solltest, kannst du nur eine bestimmte Menge an Gegenständen mit ins Boot nehmen, alles andere wäre zu auffällig. Entscheide dich deshalb für insgesamt acht verschiedene Gegenstände und argumentiere, weshalb du gerade diese Gegenstände mitnehmen möchtest, die anderen jedoch nicht. Liste der Gegenstände im Rettungsboot 1. zwei Liter Trinkwasser 2. drei Liter Trinkwasser 3. ein Liter Spiritus für den Sturmkocher 4. einen Schreibblock 5. zwei Signalraketen 6. eine weitere Signalrakete 7. ein Liter isotonisches Sportgetränk 8. ein Nintendo 9. ein Kompass 10. Seekarten und Landkarten vom Gebiet 11. eine Decke 12. eine zweite Decke 13. ein Fernglas 14. vier Tafeln Schokolade 15. ein Pfund Kaffee 16. ein Fahrtenmesser 17. eine Sauerstoffflasche zum Tauchen 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. ein Feuerzeug ein Liter Benzin eine Luftmatratze ein Schlauchboot zwei Paddel ein Funkgerät ein Schweizer Offiziersmesser ein Verbandskasten ein Sturmkocher ein Gewehr eine Pistole eine Flasche Whiskey eine Angel ein Zelt acht Patronen für das Gewehr 18 Patronen für die Pistole Streichhölzer Rauchzeichen Argumentieren – Diskutieren Erörtern Jana: Sag mal Tom, wozu schleppst du den ganzen Tag lang das Holz und die alte Wolldecke mit dir herum? Tina: Willst du im Freien pennen oder bist du auf dem Weg zur Altkleidersammlung? Tom: Weder noch. Brennholz und Wolldecke sind meine Verständigungsmittel. Tina: Wie bitte? Tom: Ich übertrage neuerdings Nachrichten durch Rauchsignale. Jana: Sag bloss, du zündest ein Feuer an und legst die Decke drauf? Tom: Natürlich nicht! Ich schwenke die Decke über der Feuerstelle hin und her, sodass der Rauch in kleinen Wölkchen entweicht. Auf diese Weise versende ich sozusagen „flambierte SMS. Jana: Unsinn. Tom: Keineswegs – meine dampfende Software ist euren Handys haushoch überlegen. Dafür gibt es viele Gründe. Jana: Und die wären? Tom: Zunächst die Kostenfrage: Während ihr am Monatsende von hohen Handyrechnungen überrascht werdet, kostet mich der Spass höchstens eine Schachtel Streichhölzer. Bei Rauchsignalen gibt es keine Grundgebühr, Brennholz liegt draussen herum, und wenn ich nichts finde, tut es auch trockenes Gras. Tina: Soso. Tom: Ungeeignetes Gelände, Abschirmungen im Gebäude oder eine zu grosse Entfernung zum nächsten Sender stören den Handyempfang oft sehr. Rauchsignale benötigen weder Sendemasten noch Satelliten. Jana: Da hat er Recht. Tom: Dazu kommen häufige Defekte bei den komplizierten HightecBimmelbüchsen. Meine Holzhardware ist dagegen absolut zuverlässig. Mir kommt höchstens mal ein Windstoss dazwischen, wie neulich, als ich meinem Vater ausrichten wollte, er solle sich im Garten um die Zierrosen kümmern. Er hat sich anschliessend um die Bierdosen gekümmert. Tina: Klingt überzeugend. Tom: Schliesslich sind mit dem Mobilfunk und seiner intensiven Strahlung zahlreiche Gesundheitsrisiken verbunden. Feuerstelle und Wolldecke verursachen höchstens Hustenreiz, der aber sofort wieder verschwindet, wenn die Rauchwölkchen in den Himmel steigen. Jana: Das klingt gut Tina: Guck mal, da hinten brennt es! Tom: Das ist nur HansMagnus. Jana: Was schreibt er denn? Tom: Hm – merkwürdig lang – lang – lang – ganz lang. Das heisst entweder „Habe soeben mit Wilma Schluss gemacht oder „Wolldecke angekokelt. Arbeitsauftrag: 1. Unterstreiche die Behauptung, von der Tom ausgeht, ausserdem sämtliche Argumente, mit denen er die Vorzüge der Rauchsignale begründet. 2. Entscheide begründet, ob Toms Argumente plausibel sind. 3. Gestalte eine Anzeigenwerbung mit Bild und Text für das „Rauchzeichenset Rothaut – Jetzt neu mit Feuerzeug, Wigwamdecke und echtem Präriegras! Argument (lat. argumentum – Darstellung, Beweis): Eine Aussage, die als Begründung für eine Behauptung benutzt bzw. anerkannt wird. Das Adjektiv plausibel bedeutet annehmbar, einleuchtend, nachvollziehbar, begreiflich, überzeugend Argumentieren – Diskutieren Erörtern Das Argument Oft werden deine Auffassungen und Behauptungen über ein bestimmtes Thema nicht von anderen geteilt. Wenn du dein Gegenüber überzeugen willst, musst du deine Meinung mit Argumenten begründen. Ein Argument gliedert sich immer in drei Teile: Behauptung (oder mit einem Fremdwort ausgedrückt: die These) Begründung Beispiel Behauptung: Begründung: Beispiel: Muss begründbar und beweisbar sein Argument Stützt die Behauptung Erklärt, warum Behauptung aufgestellt wird Beleg, Beweis Veranschaulicht so konkret wie möglich Schlussfolgerung Bestätigt die Behauptung Fasst eine Argumentation zusammen Rauchen soll verboten werden Rauchen schadet der Gesundheit Raucher haben eine geringe Lebenserwartung. Rauchen schadet nicht nur dem Raucher, sondern auch dem Nichtraucher. Forderung: Rauchen soll verboten werden. Felsenhöhle und Dreirad Verglichen mit dem Auto ist das Dreirad das bessere Fortbewegungsmittel! Felsenhöhle und Dreirad Das Fernglas ist dem Fernseher in vielen Dingen überlegen. Man sollte Computer durch Ziegelsteine ersetzen! Felsenhöhlen haben grösseren Wert als Einfamilienhäuser! Arbeitsauftrag: Schreibe zu einer dieser Behauptungen 1–4 eine Argumentation nach dem Muster von Toms Text „Rauchzeichen. Wirke überzeugend! Argumentieren – Diskutieren Erörtern Überzeuge innerhalb von drei Minuten jemanden aus deiner Umgebung davon, dass es dringend notwendig und sinnvoll ist, Das Spiel In diesem Spiel um Argumente geht es darum, mit Einfallsreichtum und Überzeugungskraft auf deine Mitspieler/innen einzuwirken. Elefanten als Haustiere zu halten! mit dem Hausmeister im Keller nach Gespenstern zu suchen! im Internet eine ausgestopfte Katze zu ersteigern! während einer Deutschstunde unter der Bank Comics zu lesen! heute noch zu einer Wüstensafari aufzubrechen! dem Schulleiter ein Goethegedicht aufzusagen! im Sandkasten zu spielen! ein Buch über die Fortpflanzung bei Quallen zu lesen! mit einer Mitschülerin einem Mitschüler die Schuhe zu tauschen! die Tafelkreide in der gesamten Schule einzusammeln! einen Sprachkurs „Chinesisch für Anfänger zu buchen! die Deutschprüfungen immer als Erste /als Erster abzugeben! heute noch grössere Mengen Christbaumkugeln zu kaufen! von nun an nur noch geblümte Latzhosen zu tragen! eine neue politische Partei zu gründen! sich ab und zu mit Regenwürmern zu unterhalten! Schn eide die 16 Karten aus und mische sie. Ziehe zusammen mit einer Partnerin/einem Partner eine Karte. Jeder notiert mindestens fünf Argumente in Stichworten, mit denen ihr euren – selbst gewählten (oder zugelosten) Adressaten überzeugen wollt. In der Gruppe/Klasse werden anschliessend die Ergebnisse – drei Minuten Redezeit für jede Person – vorgestellt. Wer seine guten Argumente auch noch überzeugend vorträgt und seinem Adressaten ein „Einverstanden, ich tus! entlockt, bekommt neben einem Applaus den Siegertitel in diesem Spiel. Feilschen erlaubt! Argumentieren – Diskutieren Erörtern Im Orient oder in südlichen Ländern wird selbstverständlich erwartet, dass der Kunde um den Preis der Ware verhandelt. Wir denken, es sei nicht angebracht, im Laden zu feilschen. In Deutschland hat aber beispielsweise das fast 70 Jahre alte Rabattgesetz seit dem 25. Juli 2001 keine Gültigkeit mehr. Händler dürfen nun mehr als drei Prozent Preisnachlass gewähren. Jedem Händler ist es seitdem überlassen, von den unverbindlichen Preisempfehlungen der Hersteller abzuweichen und einen eigenen Hauspreis festzusetzen. Auch fehlerhafte Ware oder Ausstellungsstücke dürfen zu „Sonderpreisen verkauft werden. Wer nun Preise und Produkte vergleicht, findet schnell den günstigsten Anbieter heraus und hat gegenüber den Händlern, die nun oft mit sich reden lassen, die besseren Argumente. Klassenbasar Richtet in der Klasse einen Ladentresen ein und spielt Verkaufsgespräche vor. Schlüpft dabei in die Rolle von Kunden, die mit guten Argumenten den Preis der Waren drücken. Gegenstände aus dem Klassenraum – von Kleidungsstücken bis zur Tafelkreide – können verkauft werden. Trau dich! Trau dich! – so heisst ein Seminar, in dem schüchterne Kunden auf Kaufgespräche vorbereitet werden. Gestaltet mit Partnern oder in kleinen Gruppen einen Werbeprospekt für das „TraudichSeminar, in dem ihr auf das hinweist, was ihr den schüchternen Kunden hier vermitteln wollt. Argumentieren in Streitgesprächen Gestaltet eine der folgenden Situationen zu einem Streitgespräch aus und übernehmt den vorgegebenen Anfang. Arbeitet zu viert. Eine beobachtende Person aus der Gruppe achtet sich auf gutes Argumentieren mit unterlegten Beispielen. 1. Nevio möchte am Nachmittag mit seinem Freund ins Kino. Sein Vater ist dagegen, da Nevio am nächsten Tag eine Mathematikprüfung schreiben muss. 2. Lena möchte am Spätnachmittag mit ihrer Freundin in die Stadt auf eine Shoppingtour. Ihrer Mutter, der sie dies beim Mittagessen erzählt, hat sie eigentlich versprochen, das Abendessen vorzubereiten. Lenas Mutter ist somit dagegen und weist auf das Versprechen hin. 3. Carlos möchte mit seinem besten Freund zu einem Fussballspiel nach München. Carlos Eltern sind strikte dagegen; sie finden Carlos mit seinen 15 Jahren noch viel zu jung, um ohne erwachsene Begleitung nach München zu reisen. 4. Hava möchte mit ihrer Schwester an ein Konzert von Rihanna. Die Mutter ist dagegen, dass die beiden Mädchen unter 16 Jahren alleine an dieses Konzert gehen. 5. Basil möchte mit seinem besten Freund für drei Tage nach London. Seine schulischen Leistungen haben sich im letzten halben Jahr massiv verschlechtert, deshalb sind Basils Eltern gegen diesen Londontrip. Argumentieren – Diskutieren Erörtern Argumentieren in Leserbriefen Leserbriefe schreiben Im Folgenden sind kurze Zeitungsartikel abgedruckt, in denen eine Meinung zu einem Thema vertreten wird. Schreibe einen Leserbrief zu einem der Zeitungsartikel/Themen und entscheide dich dabei, welche Meinung du vertreten willst. Zu jedem Thema findest du eine Frage, die dir das Argumentieren erleichtern sollen. Überlege dir vier bis fünf Argumente, mit denen du deine Meinung unterstützt und bringe sie in eine sinnvolle Reihenfolge. Gestalte deinen Brief mit Hilfe von Belegen und Beispielen und denke auch an die Einleitung und den Schluss. Thema 1: SAT1 und RTL bald ohne Werbung? Der schweizerische Verbraucherschutzbund warnt vor der zunehmenden Flut von Werbung in den privaten Fernsehkanälen. „ Besonders zu Spitzeneinschaltzeiten kommen so schnell zwischen 15 und 20 Minuten Werbung zusammen, die auf die Zuschauer einprasseln, meint der Verbraucherschützer Werner Horn. Das beeinflusse die Menschen zum Kauf unnötiger Produkte und erziehe schon Kinder zu unkritischen Verbrauchern, meint er. Die Privatsender kontern jedoch, dass schliesslich kein Kaufzwang bestehe und Werbung doch auch unterhaltsam sei. Bist du dafür, dass Werbung verboten werden sollte oder nicht? Thema 2: Pausenhofkuh für die Sekundarschule Gründen Die Schülervertretung des Schulhauses Gründen in Muttenz hat gemeinsam mit der Schulleitung beschlossen, jedes Jahr eine schulhauseigene Kuh zu beschaffen. Tierschützern ist diese Meldung jedoch zu Ohren gekommen. Sie verurteilen diese Idee aufs Schärfste Eine schulhauseigene Kuh: Schnapsidee oder Geniestreich? Der Aufbau eines Leserbriefes: Einleitun In der Einleitung soll die Aufmerksamkeit des Lesers geweckt werden. Dazu greift man das aktuelle Ereignis auf und stellt dabei den Bezug zur Textvorlage ausdrücklich her. Ausserdem wird der Leser zum Thema hingeführt. Hauptteil Im argumentierenden bzw. kommentierenden Hauptteil begründet der Verfasser seine Meinung. Er zeigt dabei Hintergründe zu dem Sachverhalt auf, auf den er Bezug nimmt, und oder stellt den Sachverhalt in einen grösseren anderen Zusammenhang. Schon in diesem Teil kann ein Verfasser pointierte, mitunter auch provozierende Äusserungen machen oder Bewertungen vornehmen. Schlusste il Im appellierenden Schlussteil werden Schlussfolgerungen gezogen, Forderungen aufgestellt, Appelle ausgesprochen und kritische Bemerkungen gemacht. Im Schlussteil wird ganz eindeutig Stellung genommen. Hausaufgaben abschaffen Der neue Erziehungsdirektor hat den Sekundarschülern im Kanton Baselland frei gestellt, die Hausaufgaben mit Beginn des nächsten Semesters abzuschaffen. Bevor er die Entscheidung darüber trifft, wie sie an der Sekundarstufe weiter verfahren, möchte der Erziehungsdirektor sich ein Bild von der Meinung der Schülervertretung machen. Das Erziehungsdepartement bittet daraufhin alle Klassensprecher um eine briefliche Stellungnahme dazu. Du als Klassensprecher/in nimmst Rücksprache mit deinen Mitschülern, die deine Meinung zu diesem Thema mehrheitlich teilen. Daraufhin schreibst du einen Brief an den Erziehungsdirektor XY. Beachte dabei die Aufgabenstellung. 1. Lies den obenstehenden Text aufmerksam durch. 2. Entscheide dich für oder gegen den Fortbestand der Hausaufgaben. 3. Formuliere drei Argumente für deine Position und ein Gegenargument. Beachte die angemessene Briefform. Niveau Pausengeplauder Erörterung und Stellungnahme Zwei Formen der Erörterung Aufbau einer dialektischen Erörterung Argumentieren – Diskutieren Erörtern Aufbau einer Erörterung In einer Erörterung wird zu einem bestimmten Thema Stellung genommen, in dem auf sachliche Art und Weise Gründe für (pro) und gegen (kontra) einen Sachverhalt dargelegt werden. Diese Gründe werden auch als Argumente bezeichnet. Die Erörterung ist die wichtigste Aufsatzform, welche in der Schullaufbahn immer wieder vorkommt! 1. Einleitung In der Einleitung wird die Ausgangslage kurz beschrieben und das Problem dargelegt. Als Einleitung eignen sich folgende Beispiele: ein aktueller Anlass, ein Medienbericht eine Studie eine eigene Beobachtung ein geschichtlicher Rückblick eine Erläuterung des Themenbegriffs ein Zitat ein Sprichwort eine Redensart In der Regel endet die Einleitung mit dem Formulieren der Frage, die im Hauptteil diskutiert werden soll. 2. Hauptteil Im Hauptteil wird die Argumentation aufgebaut, das Pro und Kontra einer Sache oder einer Entscheidung. Argumente müssen begründet und/oder bewiesen werden. Ein sorgfältiges Ordnen und Gewichten der Argumente im Vorfeld verhindert, dass der Hauptteil zu einer Ping Pong Argumentation mit Wiederholungen wird. Das überzeugendste Argument sollte immer am Schluss genannt werden. Dort hat es die beste Wirkung. 3. Entscheidung Ist die Argumentation abgeschlossen, muss eine Entscheidung in Form einer überzeugenden Schlussfolgerung herbeigeführt werden, die darauf abzielt, die diskutierte Frage zu beantworten. Sollte man sich nicht für die eine oder andere Seite entscheiden können, kann ein Lösungsvorschlag in Form eines Kompromisses angeboten werden. 4. Schluss Die Erörterung endet mit einer persönlichen Stellungnahme, die als solche deklariert wird. Als Schlussbemerkung eignet sich ein kurzer Ausblick auf zukünftige Entwicklungen o.Ä. Argumentieren – Diskutieren Erörtern Analyse zweier Erörterungen Beispiel einer Schülerin zum Thema „Handy – immer und überall erreichbar? 1. Finde im Beispieltext die drei Teile und bezeichne sie. 2. Welche Form der Einleitung hat die Schülerin gewählt? 3. Nummeriere die Argumente und liste sie nach PRO und CONTRA auf. Welche Argumente sind für dich am überzeugendsten? 4. Wie gestaltet die Schülerin den Schluss? Beispiel eines Schülers zum Thema „Rauchen: 1. 2. 3. 4. 5. 6. Finde im Beispieltext die drei Teile und bezeichne sie. Welche Form der Einleitung hat der Schüler gewählt? Streiche zwei Argumente an, die deiner Meinung nach besonders gut belegt sind. Wie könnte das Erörterungsthema bzw. die Frage gelautet haben? Zu welcher Konklusion bzw. Entscheidung kommt der Schüler? Worin unterscheidet sich die Struktur des Textes von derjenigen des ersten Beispiels („Handy)? Erörterung und Stellungnahme In einer Erörterung (auch Problem oder Besinnungsaufsatz genannt) geht es um eine vertiefte gedankliche Auseinandersetzung mit einem Thema: Bestimmte Gedankengänge werden entwickelt, Streitfragen und Probleme diskutiert. Man kann sie auch als schriftliche Form einer Diskussion bezeichnen. Ziel ist es, andere Menschen durch sachliche Argumente zu überzeugen. Mit der Stellungnahme bringt man seine eigene Meinung zu einem Sachverhalt oder zu einem strittigen Problem zum Ausdruck. Erwartet wird ein persönliches, auf Argumente gestütztes Urteil. Sorgfältig werden Gründe für oder gegen eine Sache abgewogen. Die Erörterung geht der Stellungnahme voraus, da es für eine überzeugende Argumentation unerlässlich ist, sich im Vorfeld intensiv mit einem Thema zu befassen. Je genauer die Sachkenntnisse sind, desto klarer und überzeugender fallen die Begründungen aus. Ein Argument ist eine Behauptung, welche nur dann überzeugend ist, wenn sie mit geeigneten Begründungen untermauert wird. Im Idealfall kann ein konkretes Beispiel den Gedankengang abrunden. Geeignete Argumente sind: Tatsachen, überprüfbare wissenschaftliche Ergebnisse, überprüfte Berichte Aussagen, über die man sich in der Öffentlichkeit einig ist Hinweise auf Gesetze und geltendes Recht Aussagen von Fachleuten und Wissenschaftlern Keine Argumente sind: Vorurteile (einseitige Urteile), Klischees nicht überprüfte/überprüfbare Aussagen Allgemeinplätze in Form von Redewendungen und Sprichwörtern Aussagen von Laien (das Gegenteil von Fachmann/Fachfrau) untypische Einzelfälle AB die Einleitung Argumentieren – Diskutieren Erörtern Verschiedene Einleitungen zum Thema: Steigender Alkoholkonsum bei Jugendlichen? „Wer trinkt, der fährt nicht – wer fährt, der trinkt nicht. Dieser Ausspruch hat aber nicht nur für Erwachsene seine Gültigkeit. Immer mehr Jugendliche konsumieren bei ihren Anlässen Alkohol – und fahren später alkoholisiert auf ihren Mopeds heim. Muss das sein? Warum sprechen immer mehr Jugendliche dem Alkohol zu? Gestern spielten sich nach einer öffentlichen Party unschöne Szenen ab. Alkoholisierte Jugendliche beschimpften sich zuerst, verloren dann die Kontrolle über sich selbst und schlugen mit Stöcken aufeinander ein. Dank dem Eingreifen der Polizei konnte Schlimmeres verhindert werden. Dies gibt uns Anlass zur Frage, warum der Alkoholkonsum bei Jugendlichen sosehr im Trend liegt. Vor kurzem ging eine Meldung durch die Presse, wonach in Deutschland mehr als 10000 Jugendliche unter 18 Jahren alkoholsüchtig sind. Diese Zahl ist erschreckend hoch. Es ist nun wichtig, die Frage anzugehen, wo denn die Ursachen für diese bedenkliche Entwicklung zu suchen sind. Soweit man zurückdenken kann, haben die Menschen den Geschmack und die Wirkung des Alkohols geschätzt. Doch waren es bisher vorwiegend Erwachsene, welche Alkohol zu sich genommen haben. – Heute hat sich die Situation jedoch komplett gewandelt. Jugendliche konsumieren immer mehr Alkohol und werden gar süchtig. Wo liegen denn die Wurzeln für diese Tatsache? Kürzlich wurde ich zur Geburtstagsparty meiner Freundin eingeladen. Zum Apéro gab es Sekt, später folgten Wein und Bier, zu vorgerückter Stunde standen sogar etliche Flaschen Schnaps auf dem Tisch. Es fiel mir nicht schwer, dem Alkohol zu entsagen, doch von allen wurde ich nur mitleidig belächelt. – Muss denn immer Alkohol im Spiel sein, damit Jugendliche in Stimmung geraten? Menschen, die in unserer Gesellschaft keinen Alkohol zu sich nehmen, sind in der Minderheit und werden oft belächelt. – Wer, besonders unter Jugendlichen, „in sein will, muss in seiner Hand ein Getränk mit Alkohol halten. Wie ist denn dieser Trend zu immer mehr Alkoholkonsum bei Jugendlichen zu erklären? Ich kann sie nicht mehr hören, diese Schwarzmalerei über den unmässigen Alkoholkonsum meiner Generation. Ich finde, wir Jugendlichen sind besser als unser Ruf. Wer nur immer die Randgruppen im Visier hat, erhält ein falsches Bild. – Seit meiner Erfahrung von unserer letzten Klassenparty muss ich allerdings meine Vorstellung etwas korrigieren. Argumente-Puzzle Argumentieren – Diskutieren Erörtern Arbeitsauftrag: 1. In diesem Text sind vier Themen versteckt. Zu jedem Thema findest du ein Argument, das aus drei Sätzen besteht: aus einer Behauptung, aus einer Begründung und aus einem Beispiel. Trage die entsprechenden Ziffern der Sätze auf den Linien der Argumentfelder ein. 2. Finde vier Überschriften für die Argumentationen, indem du die vier Themen entweder als Fragesätze oder als Aussagesätze formulierst. Behauptung Begründung Beispiel Thema 1 Thema 2 Thema 3 Thema 4 Thema a: Thema b: Thema c: Thema d: 1. Das Internet ist eine wichtige Quelle für aktuelle Informationen. 2. Ganztagsschulen fördern die soziale Gerechtigkeit. 3. Befragungen an Schulen, die bereits einheitliche Kleidung eingeführt haben, belegen, dass man mit der Zeit auch bei Schuhen und Uhren auf Markenprodukte verzichtet. 4. Beim letzten gemeinsamen Fußballspiel mussten drei Mädchen mit Verletzungen vom Platz gehen, da die Jungen zu viel Körpereinsatz gezeigt hatten. 5. Zahlreiche Tageszeitungen stehen online zur Verfügung. 6. Im Ganztagsbetrieb unserer Schule haben einige Kinder von Eltern mit mangelnden Deutschkenntnissen gelernt, regelmäßig ihre Hausaufgaben zu erledigen, und damit ihre Schulleistungen verbessert. 7. Bei meiner Recherche zum Thema „Rechtsradikalismus konnte ich auf Berichte und Kommentare in verschiedenen OnlineZeitungen zurückgreifen. 8. Mädchen sind bei vielen Sportarten körperlich unterlegen. 9. Kinder aus sozial schwachen Verhältnissen bekommen im Ganztagsbetrieb Hausaufgabenbetreuung und wertvolle Freizeitangebote. 10. Mit einheitlichen Oberteilen etwa entfällt die Möglichkeit, sich mit teuren Outfits zu schmücken und damit anzugeben. 11. Ein nach Geschlechtern getrennter Sportunterricht ist sinnvoll. 12. Einheitliche Schulkleidung mildert den Markenwahn. Gerüst aufstellen Argumentieren – Diskutieren Erörtern Nach dem Sammeln von Argumenten und dem Bilden der eigenen Meinung geht es darum, ein Schreibgerüst aufzubauen, an dem du dich beim Schreiben orientieren kannst. In welcher Reihenfolge willst du deine Argumente anbringen? Welche Argumente gehören zusammen und müssen drum als eines behandelt werden? Möchtest du mit den proArgumenten oder mit den kontraArgumenten beginnen? Achte darauf, dass diene Argumente (wenn möglich) aufeinander aufbauen – also möglichst zusammenpassen. Argumente, die du nicht belegen und begründen kannst, sind nicht optimal. Halte deine Gliederung ausserdem detailliert und übersichtlich fest, da du sonst beim Schreiben schnell den Faden verlierst! Argumente zum Thema „Einführung einer Schuluniform Proargumente Kontraargumente Argumentieren – Diskutieren Erörtern Formulierungshilfen für die Erörterung und die Stellungsnahme Einleiten an erster Stelle . zu Beginn . einleitend . als Erstes . erstens . zuerst . zunächst . Vor – bzw. Nachteile nennen ich sehe es als positiv an, dass ich sehe es als negativ an, dass es ist von Vorteil, wenn es ist von Nachteil, wenn es ist günstig, wenn es ist ungünstig, wenn Gegensätze ausdrücken Im Gegensatz zu . Entgegen der allgemeinen Meinung . Fragen stellen ich frage mich, ob. es stellt sich die Frage, ob. das wirft die Frage auf, ob. es ist zu überlegen, ob. Grund und Ursache nennen Abwägen auf der einen Seite . auf der anderen Seite . einerseits . andererseits . zwar . aber . Einschränken trotz all dieser Nachteile trotz all dieser Vorteile. allerdings . dabei darf aber nicht vergessen werden, . dabei muss man aber bedenken, . wie bereits gesagt. es muss noch einmal betont werden, . wie oben schon erwähnt. ich knüpfe an. ich beziehe mich auf. ich möchte . noch einmal aufgreifen Vorschläge und Ideen äussern (etw.) ist die Begründung für. so wird deutlich. es liegt daran, dass. (etw.) zeigt sich daran, dass. (etw.) ist darauf zurückzuführen, dass . eine Möglichkeit wäre. man könnte sollte. vorstellbar wäre. es wäre wünschenswert. Zustimmung äussern Abschliessend . am Ende . schliesslich . zum Schluss . zusammenfassend . Aneinander reihen ein weiterer Gesichtspunkt ist. Ähnliches gilt für. nicht zu vergessen. ebenso nachteilig ist. ausserdem ist zu bedenken. hinzu kommt noch. eine weitere Ursache . zu beachten ist aber auch. Ich weise dies entschieden zurück. Schon Gesagtes wieder aufgreifen ich bin auch der Meinung, dass. ich teile die Meinung, dass. es ist richtig, dass. das Argument .ist überzeugend ich stimme. zu viele begrüssen. ich bin überzeugt, dass. es besteht kein Zweifel, dass. Ablehnen dieses Argument lehne ich ab, weil. das akzeptiere ich nicht, denn. ich bestreite, dass. ich bezweifle, dass. Das kann man so nicht gelten lassen. Ich bin anderer Meinung. Dem muss man widersprechen. es ist falsch, wenn. Abschliessen Meine persönliche Meinung äussern Wenn es nach mir ginge, . Ich denke/glaube/nehme an . Ich persönlich denke . Meine Meinung dazu ist, dass . Ich bin mir sicher, dass . Ich bin der Meinung, dass . Davon halte ich nur wenig. Meiner Ansicht nach. Meiner Meinung nach . In dieser Angelegenheit denke ich, dass. Persönlich bin ich diesbezüglich der Meinung. Der Punkt ist, dass . Was das/die/den . angeht, so denke ich, dass Meiner Erfahrung nach . Soweit ich das beurteilen kann, . So wie ich das sehe, . Soviel ich weiss, . Vielleicht liege ich falsch aber . Ich bin nicht davon überzeugt, dass . Wenn ich mich nicht täusche . Ich glaube, man kann (mit Sicherheit) sagen . Ich muss zugeben, dass . Ich kann nicht leugnen, dass . Ich bin geteilter Meinung (über) . Tatsachen herausstellen Fakt ist, dass . Das beweist, dass . Letztlich läuft es darauf hinaus, dass . Es ist offensichtlich, dass . Es gibt keinen Zweifel daran, dass . Andere von seiner Meinung überzeugen Es liegt ja auf der Hand, . Mir scheint, dass. Argumente gegeneinander abwägen Auf der einen Seite. auf der anderen Seite (jedoch). Mehrere Argumente nacheinander Zum einen. zum andern. Das eine. das andere. Logische Schlussfolgerungen so gesehen, . unter diesem Gesichtspunkt. davon ausgehend. In Anbetracht dieser Tatsachen. Dies muss zur Folge haben, dass. Zustimmen Es gibt viele Gründe für . Es gibt keinen Zweifel daran, dass . Ich stimme dem unbedingt zu. Ich bin derselben Ansicht. Teilweise zustimmen Nicht nur dies, ich denke auch, dass . Sie sind nicht nur ., sondern auch . Sie sind weder . noch . Dafür gibt es verschiedene/mehrere/viele Gründe. Erstens . Zweitens . Ausserdem . Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass . Schliesslich .Einerseits . Andererseits . Im Gegensatz dazu steht . Wegen . Deshalb . Schliesslich Immerhin . Der Grund dafür ist, dass . In dieser Beziehung . Das Ergebnis davon ist, dass. Ein weiterer Aspekt ist . Das liegt daran, weil . Obwohl . wahr ist, wäre es falsch zu behaupten . Das trifft in gewissen Fällen vielleicht zu, aber . Man könnte entgegnen, dass . Es stimmt nur bedingt, dass . Dem kann ich nur unter Vorbehalt zustimmen. Das liegt scheinbar auf der Hand, Beispiele anführen aber . Das ist nicht unbedingt der Fall. Nehmen wir z.B. (den Fall von) . Es ist nicht so einfach wie es scheint. Betrachten wir . Unter gewissen Umständen . Zum Beispiel . Ich möchte hier ein Beispiel anführen. Widersprechen Man muss mehr berücksichtigen als das. Das Problem ist, dass . Ich bezweifle (sehr), dass . Das steht völlig im Widerspruch zu . Was sogar noch schlimmer ist, . Ich bin anderer Meinung, weil . Ich kann diese Auffassung nicht teilen. Ich kann diesem Gedanken nicht zustimmen. Wo ich widersprechen muss, ist . Argumente verknüpfen Zuerst einmal denke ich . Ergänzungen und Schluss Aller Wahrscheinlichkeit nach . Es scheint . zu sein. Es ist wichtig zu erwähnen, dass . Wie ich bereits ankündigte, . Anders ausgedrückt . Am meisten bin ich besorgt um . Ich möchte noch einmal wiederholen, dass . Ich möchte betonen, dass . Ich möchte (nur noch) hinzufügen . Alles in allem glaube ich, dass . Zusammenfassend lässt sich sagen, dass . Wenn ich das Für und Wider abwäge, komme ich zu dem Schluss, dass . Todesstrafe: Wobei eher bei Argumente? Oder dann ausformulieren, damit Übungserörterung daraus wird DIE ERÖRTERUNG: Themen zur Auswahl Die Haltung von wilden Tieren in Zoos ist Tierquälerei! (Was spricht für, was gegen deren Haltung in Zoos?) Erschliesst unsere schöne Alpenwelt für alle – baut Bergbahnen! Was spricht für, was gegen den Bau von Bergbahnen? Wir möchten auch mitreden in der Politik – Stimmrecht ab 16! Was spricht für, was gegen das Stimmrechtsalter 16? Ich brauche Geld – Ferienjob gesucht! Was spricht für, was gegen Ferienarbeit von Oberstufenschülern? Überwachungskameras her! Mit flächendeckender Überwachung versuchen viele Städte der Gewalt zu begegnen. Was spricht für, was gegen die Installation solcher Kameras? Moscheen ins Dorf! Die Schweiz ist ein Land mit Religionsfreiheit. Die Anhänger des Islam regen in verschiedenen Orten den Bau von Moscheen mit Minarett an. Was spricht dafür, was dagegen? Ein neues Schulfach: Autofahrprüfung. Was spricht dafür, was dagegen? Mundkorbtragpflicht für alle Hunde Wozu sparen? Ausgeben und geniessen! Geld auf Pump: Viele Banken bieten Jugendlichen Kredite an. Keine Ausländer mehr! Mann in den Beruf – Frau an den Herd! Schafft die Hausaufgaben endlich ab! Schule oder Lehre? Unbeschränkter Ausgang mit 16? Ferienvergnügen per Autostopp? Computer – der Weg in die Vereinsamung! Handyverbot an unseren Schulen! Schweiz ohne Armee? Schafft PCGames ab – sie fördern die Gewaltbereitschaft Mofa oder Velo? Lasst die Mädchen mit Autos und die Jungs mit Puppen spielen! Reklameverbot für Alkohol und Zigaretten Pro Monat 1 autofreier Sonntag Lesen oder fernsehen? Schulen für Mädchen – Schulen für Jungs Politik – nichts für mich! InSein – Markenartikel tragen! Gleicher Lohn für alle! Schuluniformen – warum nicht? Das Fernsehen – der Beziehungskiller Geldbussen fürs Schneeballwerfen? Kaugummiverbot an der Schule? Haschkonsum legalisieren Verbot für riskante Sportarten Todesstrafe in der Schweiz? Unsere Gefängnisse sind Luxushotels Tischmanieren – ist da nötig? Lastwagen auf die Schiene! Die Jugend ist gewalttätig. Stimm und Wahlrecht für Ausländer? Alkohol und Tabak müssen teurer werden! Sind Noten nötig? Tierversuche zum Wohl der Menschen? Generelles Alkoholverbot unter 18 Die Schweiz gehört in die EU! Aktuelle Diskussionsthemen aus der Politik, dem Umfeld der SchülerInnen, dem Leben, Argumentieren Diskutieren Überarbeiten der Erörterungen in Schreibkonferenzen Das Ziel Wie helfen einander die Erörterung zu verbessern. Organisation Ihr trefft euch in den abgemachten Zweiergruppen. Ihr tauscht eure Text aus und lest den fremden Text durch. Wenn ihr die Texte gelesen habt, lasst ihr den Text kurz wirken, anschliessend denkt ihr über das Gelesene nach. Nehmt dazu den Beurteilungsraster hervor. Analysiert die Erörterung an Hand dieses Rasters. Gebt dem Schreiber der Schreiberin an Hand des Beurteilungsrasters eine Rückmeldung. Macht Vorschläge, wo und wie der Text noch verbessert werden könnte. Betrachtet auch Grammatik, Wortwahl und Rechtschreibung. Jeder Schreiber notiert sich die Tipps. Der Schreiber die Schreiberin sagt kurz, wie sie die Rückmeldung empfunden hat und worauf sie beim Überarbeiten des Textes achten wird. •Arbeitet konzentriert. •Gebt die Rückmeldungen so, dass sie von den EmpfängerInnen als hilfreich empfunden werden. •Legt die Liste mit den Beurteilungskriterien in die Mitte der Gruppe und orientiert euch an diesen Punkten – gebt zu diesen Punkten Rückmeldungen, denn das sind die Beurteilungskriterien, auf die auch ich mich bei der Notengebung stützen werde. Anschliessend geht ihr an euren Platz zurück, verarbeitet die Tipps. Dann schreibt ihr die Reinschrift auf ein neues Blatt: Achtung A3 benutzen! Nur auf der linken Seite schreiben! Reinschrift ist mit Fülli, sauber und ordentlich – und vor allem gut lesbar! Argumentieren – Diskutieren Erörtern Aufsatz: Erörterung (Inhalt 1Note, Sprache 1Note) Wähle eines der vorgegebenen Themen und erörtere die Frage. 1. Hat es die Jugend noch nie so gut gehabt wie heute? Immer wieder hörst du, dass die Jugendlichen von heute keinen Anstand mehr besitzen würden. Doch im Tram hast du vor einigen Tagen einen älteren Mann gesehen, der behauptet hat, dass es die Jugend heutzutage so gut hat wie noch nie zuvor. Diese Aussage lässt dich einfach nicht mehr los. 2. Ist man ohne Facebookmitgliedschaft out? Seit Wochen überlegst du dir, ob du Mitglied bei Facebook werden möchtest. Auf der einen Seite hast du schon viel Schlechtes gehört, andererseits fühlst du dich von deinem Freundeskreis auch ausgeschlossen, weil du nicht mitdiskutieren kannst. 3. Sollten die Lehrlingslöhne erhöht werden? Dein Bruder/deine Schwester/deine Kollegin/dein Kollege hat bereits im letzten Jahr mit seiner Lehre begonnen und beklagt sich ständig über seinen/ihren niederen Lehrlingslohn. Er/Sie fühlt sich auch ausgenutzt, da er/sie im Betrieb immer die unangenehmsten Arbeiten erledigen muss. Du überlegst dir deshalb, ob höhere Lehrlingslöhne sinnvoll sind. 4. Mädchen chatten, Knaben spielen Ballergames Entspricht die genannte Behauptung einem „Klischee oder hat dies wirklich etwas für sich? Welche Erfahrungen hast du in deinem Alltag gemacht? Achte auf gute Begründungen und Beispiele. Hebe deine Argumente deutlich voneinander ab und finde jeweils gute Übergänge zur nächsten Überlegung. Argumentieren – Diskutieren Erörtern Aufsatz: Erörterung (Inhalt 1Note, Sprache 1Note) Wähle eines der vorgegebenen Themen und erörtere die Frage. 1. Hat es die Jugend noch nie so gut gehabt wie heute? Immer wieder hörst du, dass die Jugendlichen von heute keinen Anstand mehr besitzen würden. Doch im Tram hast du vor einigen Tagen einen älteren Mann gesehen, der behauptet hat, dass es die Jugend heutzutage so gut hat wie noch nie zuvor. Diese Aussage lässt dich einfach nicht mehr los. 2. Ist man ohne Facebookmitgliedschaft out? Seit Wochen überlegst du dir, ob du Mitglied bei Facebook werden möchtest. Auf der einen Seite hast du schon viel Schlechtes gehört, andererseits fühlst du dich von deinem Freundeskreis auch ausgeschlossen, weil du nicht mitdiskutieren kannst. 3. Sollten die Lehrlingslöhne erhöht werden? Dein Bruder/deine Schwester/deine Kollegin/dein Kollege hat bereits im letzten Jahr mit seiner Lehre begonnen und beklagt sich ständig über seinen/ihren niederen Lehrlingslohn. Er/Sie fühlt sich auch ausgenutzt, da er/sie im Betrieb immer die unangenehmsten Arbeiten erledigen muss. Du überlegst dir deshalb, ob höhere Lehrlingslöhne sinnvoll sind. 4. Mädchen chatten, Knaben spielen Ballergames Entspricht die genannte Behauptung einem „Klischee oder hat dies wirklich etwas für sich? Welche Erfahrungen hast du in deinem Alltag gemacht? Achte auf gute Begründungen und Beispiele. Hebe deine Argumente deutlich voneinander ab und finde jeweils gute Übergänge zur nächsten Überlegung. Argumentieren – Diskutieren Erörtern Beurteilungsblatt: „Erörterung (2012) Beurteilung von: Inhalt Du beschreibst die Ausgangslage und legst das Problem dar. Du formulierst die Frage, die im Hauptteil diskutiert werden soll. Deine Einleitung regt zum Weiterlesen an. In deinem Hauptteil stellst du genügend überzeugende Argumente und Gegenargumente auf und begründest diese. Du ordnest deine Argumente sinnvoll. Du kommst zu einer Schlussfolgerung und nimmst Bezug auf die Einleitungsfrage. Du äusserst und begründest kurz deine persönliche Meinung zum Thema. Punkte Total: 2 1 1 3 1 2 2 12 Note: Sprache und äussere Form Dein Satzbau ist abwechslungsreich (Haupt- und Nebensätze, etc.) Du stützt deine Aussagen durch passende Formulierungshilfen. Du machst keine Fallfehler. Du machst wenig Rechtschreibfehler. Du setzt die Satzzeichen korrekt. 3 2 2 3 3 Die Darstellung ist sauber Gliederung. Deine Schrift ist gut lesbar. Punkte Total: 1 1 15 Note: Argumentieren Diskutieren Beurteilungsblatt: „Erörterung (2008) Beurteilung von: Maximale Punktzahl Inhalt Du hast das Thema erfasst. Deine Erörterung ist klar gegliedert: Einleitung – Hauptteil – Schluss mit eigener Meinung Deine Einleitung regt zum Weiterlesen an. In deinem Hauptteil stellst du überzeugende Argumente und Gegenargumente auf. Du verbindest die einzelnen Argumente Gegenargumente. Im Schluss führst du deine eigene Meinung auf und begründest diese. Deine Abhandlung ist in sich logisch, „Roter Faden, der Leser kann deiner Argumentation gut folgen. Sprache und äussere Form Deine Sprache ist klar, ich verstehe, was du meinst. Deine Wortwahl variiert. Die Sätze sind abwechslungsreich gebaut. Rechtschreibung und Grammatik sind korrekt. Deine Schrift ist gut lesbar. Nicht erfasst 0 Teilweise erfasst 1 Vollständig erfasst 2 Trifft nicht zu 0 Trifft teilweise zu 1 Trifft zu 2 Nein 0 Teilweise 1 Ja 2 Nein 0 Teilweise 1 Ja 2 Nein 0 Teilweise 1 Ja 2 Nein 0 Teilweise 1 Ja 2 Nein 0 Teilweise 1 Ja 2 Nicht klar 0 Stellenweise unklar 1 Klar 2 Nie 0 Manchmal 1 Oft 2 Nie 0 Manchmal 1 Oft 2 Bis 10 3 Bis 20 2 Bis 30 1 Ab 30 0 Ja 1 Nein 0 Erreichte Punkte Punkte: 24 Note: Argumentieren Diskutieren Aufbau einer schriftlichen Argumentation These Einstieg Hauptteil Schluss eine Behauptung (meist vorgegeben) Einleitung ins Thema, soll anspornen aufs Weiterlesen Argumente/Gegenargumente mit Beispielen/Belegen Zusammenfassung der wichtigsten Argumente eigene Meinung Kompromissvorschlag offene Frage Wie gehe vor, wenn ich eine schriftliche Argumentation schreiben muss? Beispiel an Hand der These: „Ist es schön, ein Superstar zu sein? A. Stoffsammlung: Ich notiere alles, was mir zum Thema einfällt a) Entweder in Stichpunkten 1) Vorteile: Reichtum, Ansehen, usw. 2) Nachteile: Medienrummel, kein Privatleben, Verletzungsgefahr, Stress. usw b) oder als Mindmap (Cluster): Preise Millionär Startgelder Sponsore Prämien Reisen Vorteile Luxusleben Autos Traumhäuser Berühmtheit B. Gliederung Durch Unterstreichen und Finden von Ober und Unterbegriffen sortiere und ordne ich meine Stichpunkte und bringe diese in eine sinnvolle, gegliederte Reihenfolge. Wenn ich ein Mindmap angefertigt habe, steckt die Gliederung meist schon darin; hier genügt es oft die Anordnung zu überprüfen. C. Einleitung Die Einleitung führt den Leser zum Thema hin, stimmt ihn auf das Thema ein, sie soll aber noch keine Inhalte vorwegnehmen. Ziel ist es den Leser neugierig zu machen; durch eine Frage kann ich ihn gezielt ansprechen. Oft ist es sinnvoll sich Stichpunkte für die Einleitung zu notieren. D. Hauptteil Vor und Nachteile werden gegeneinander abgewogen. Vor und Nachteile bitte gliedern (siehe Beispiel unten). Vor und Nachteile mit Beispielen untermauern. E. Schlussgedanke Am Ende des Aufsatzes ist es sinnvoll, noch einmal den Einleitungsgedanken aufzugreifen und seine Meinung zu äußern. Gliederungsbeispiel an Hand der These: „Ist es schön, ein Superstar zu sein? Einleitung Steffi Graf berühmte Tennisspielerin jeder kennt sie viele beneiden sie Licht und Schattenseiten Hauptteil Vorteile Millionärin Sponsorenverträge Werbeeinnahmen Start und Preisgelder Luxusleben möglich Teuere Reisen, Teuere Autos, Kleidung, Möbel Villen in aller Welt Berühmtheit, Ansehen Fans und Bewunderer Fernsehauftritte Autogrammstunden Kontakt mit anderen Berühmtheiten Geschenke und Ehrungen Nachteile Tennis ist harte Arbeit (körperliche Belastung) Stundenlanges Training Viel Anstrengung und Stress Dauernde Umstellung Klima Bodenbelag Zeitunterschiede Gesundheits und Verletzungsgefahren Wenig Freizeit, Urlaub Berühmtheit führt zu seelischen Belastungen Kaum Privatleben Bodyguards Autogrammjäger Menschenaufläufe, wenn man sich zeigt Dauernde Beobachtung Medienrummel Interviews Von Reportern verfolgt Schlechte Kritiken Druck durch Erfolgszwang Feinde und Neider Lügen und Verleumdungen Bedrohung der Familie Morddrohung und Anschläge Schlussgedanke Eigene Meinung