Arbeitsblatt: Chuck Norris und seine Freunde
Material-Details
Texte von Superhelden, welche als Inspiration dienen. Danach: SuS schreiben ihre eigene Geschichte. Chuck Norris und seine Freunde kann man zuerst selber behandeln
Deutsch
Lesefertigkeit
9. Schuljahr
3 Seiten
Statistik
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10
19.05.2017
Autor/in
Sergio Keller
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Bethany Hamilton Bethany Hamilton (1990) ist in den USA eine Berühmtheit. Im Oktober 2003 wurde die Schülerin beim Surfen vor Kauai von einem Hai angegriffen. Sie verlor bei der Attacke den linken Arm, doch vier Wochen nach dem Unfall stand sie wieder auf dem Brett. Es war ein kleines Wunder. Bethany Hamilton will nicht die Welt retten. Sie ist auch kein Wunderkind. Sie ist einfach nur ein bewundernswert tapferes Mädchen, das sich nicht von dem Traum abbringen lässt, Surfprofi zu werden. Diesem Ziel ist sie durch ihren Unfall auf gewisse Weise näher gekommen. Sie wird unter anderem von dem Surfartikelhersteller Rip Curl gesponsert. Ausserdem gewann sie zwei Jahren nach dem Unfall den NSSA National Competition (USA) und ist heute noch eine erfolgreiche Surferin. Aus der talentierten, aber ziemlich unbekannten Wellenreiterin wurde ein Medienereignis. Sie besuchte die Talkshows von Oprah Winfrey und Jay Leno, Time und People schrieben Geschichten über sie. Denn das blonde Mädchen mit der Zahnspange gilt als Sinnbild für Tapferkeit und ungebrochenen Lebensmut. Bethany hat einen Auftrag, sie will aus diesem Planeten einen besseren Platz machen, sagt Bethanys Manager. Sie eröffnet Krankenhäuser und Behinderteneinrichtungen, und in Ramstein ist sie im Auftrag einer Organisation, die sich um US-Soldaten außerhalb der Staaten kümmert. Quellen: (01.05.17) viewdetailV2&ccid3VL2VG17&idB6FBF789E2C52856A20F8AC047C53E9599E D31BE&thidOIP.3VL2VG1723AQ2k64KIIMuQFNC7&qbethanyhamilton&simi d608023562171778156&selectedindex79&modeoverlay&first1, (01.05.17) Markus Rehm Markus Rehm wird Deutscher Meister und schafft die EM-Norm. Als 14-jähriger Wakeboarder verlor er bei einem Unfall im Rahmen eines Wakeboard-Trainings (August 2003) sein rechtes Bein unterhalb des Knies. Dennoch kehrte er schnell wieder zum Sport zurück und wurde 2005 deutscher Vize-Jugendmeister im Wakeboarden. Danach widmete er sich vermehrt der Leichtathletik und startete zunächst für die TG Reichenbach u. R. 2008 wechselte er zum TSV Bayer 04 Leverkusen, wo Steffi Nerius seitdem seine Trainerin ist. Bei den IWAS-Junioren-Weltmeisterschaften 2009 gewann er die Goldmedaille im Weitsprung und wurde Fünfter über 100 und Sechster über 200 Meter. Ein Jahr später wiederholte er den Titelgewinn im Weitsprung und gewann auch Gold über 200 und Silber über 100 Meter.Markus Rehm ist als behinderter Sportler deutscher Meister der Nichtbehinderten geworden. Der Weitspringer schaffte dabei auch die Qualifikationsnorm für die Europameisterschaft im August. Nach Rehms eigener Aussage ist es sein Ziel wie schon zuvor Oscar Pistorius in offiziellen Wettbewerben gegen „nichtbehinderte Athleten antreten zu können. Mit den seit 2012 gezeigten Leistungen wäre ihm dies möglich, so hätte er mit seiner bei den IPC-Weltmeisterschaften am 24. Juli 2013 gesprungenen T44Weltrekordweite von 7,95 Metern die Qualifikationsnorm für die Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften 2013 von 7,65 Metern erreicht und dort rechnerisch den dritten Platz belegt. Quellen: (02.05.17) (02.05.17) (02.05.17) Michael Teuber Mit 19 Jahren wurde Michael Teuber durch einen unverschuldeten Autounfall querschnittsgelähmt. Er hat Betriebswirtschaftslehre studiert und ist heute einer der wenigen behinderten Sportprofis (seit 1997). Außerdem ist er LaureusSportbotschafter, Paralympischer Botschafter (2008) und kandidierte 2008 für die Athletenkommission des Internationalen Paralympischen Komitees IPC. Er ist verheiratet, hat eine Tochter und wohnt in Odelzhausen. Heute ist er Radprofi und einer der erfolgreichsten deutschen Behindertensportler. Michael Teuber hat immer an seine Träume geglaubt und hat nie aufgegeben. In einem Interview erklärt er, wie er es geschafft hat, nie aufzugeben: «Meine Rationalität und meine Lebenserfahrung sagt mir, dass die Art und Weise, wie jemand sich in der Öffentlichkeit gibt, wie nett er aussieht, wie freundlich er einem gegenübertritt, nichts darüber aussagt, wer er wirklich ist und was er sonst noch so treibt. Jede Person muss mit sich selber kämpfen und muss Hindernisse im Leben überwinden. Ich habe keine Berührungsängste mehr. Ich bemitleide mich nicht selbst, sondern sage: Halb so wild. Mein Gegenüber weiß in der Regel, dass ich ein Handicap habe. Aber er spürt auch sehr schnell, dass ich sehr leistungsfähig bin, vielleicht leistungsfähiger als er selbst. Und das ist sicher ein Grund dafür, dass die Menschen mir gegenüber mit hohem Respekt gegenübertreten und nicht mit Mitleid. Jeder Mensch hat Talente, man muss sie nur entdecken und entwickeln lassen.» Quellen: viewdetailV2&ccidSZlqjUoB&idB168CE51E3875B5E92B6F280DA33FEE9A495 8CFD&thidOIP.SZlqjUoBSdeXQjxSDpWnwEsDh&qmichaelteuber&simid608052888202641705&selectedIndex1& ajaxhist0, (02.05.17) (02.05.17) Auftrag: Schüler und Schülerinnen dürfen einen der drei Texte auswählen und lesen und müssen sich dabei notieren, warum diese Menschen als Helden angeschaut werden und was ihnen geholfen hat, die Hindernisse in ihrem Leben zu überwinden. (Erste Inspiration für den Schreibauftrag) Danach lesen die Schülerinnen und Schüler ein Anfang einer Geschichte über eine Person, die einen Unfall hatte. (Die Lehrperson müsste ein Fallbeispiel machen und diese Geschichte den SuS geben) Die Schülerinnen und Schüler bekommen danach den Auftrag, die Geschichte zu Ende schreiben. Didaktischer Kommentar: Wir haben bewusst Menschen mit einer Behinderung ausgesucht, die in jungen Jahren einen Unfall hatten und ihr Leben somit verändert wurde. Die SuS fühlen sich somit viel mehr angesprochen und das Interesse wird damit auch gesteigert. Es wurden drei verschiedene Lebensgeschichten ausgewählt, damit die Schüler und Schülerinnen eine Auswahl haben. Die Motivation wird somit ebenfalls gesteigert. Ausserdem haben wir darauf geachtet, dass männliche sowie auch weibliche Personen in der Geschichte vorkommen, damit wir kein Geschlecht benachteiligen. Die Bilder unterstützen das Verständnis der Texte. Zudem sind die Bilder eine zusätzliche Motivation den Text zu lesen. Die Texte sind sehr einfach geschrieben und auch sehr kurz gehalten. Sie geben ausserdem einen kleinen Einblick in die Welten der Menschen mit einer Behinderung und ihre Erfolge. Die Sätze sind grundsätzlich kurz. Im Text von Michael Teuber werden mögliche Fremdwörter gebraucht, welche man eventuell zuerst erklären müsste, bevor man den SuS den Text gibt zum Lesen (z.B. Rationalität oder Paralympischer Botschafter). Die Texte sind chronologisch aufgebaut und nur der letzte Text (von Michael Teuber) hat eine Aussage, welche aber klar formuliert ist und es ist gut erkennbar, wer spricht. Somit kann man sagen, dass die Textstruktur und der Satzbau das Textverständnis unterstützen. Es wird kein Fachspezifischer Wortschatz vorausgesetzt (Mit der Ausnahme der oben erwähnten Wörter). Lehrplan 21: LESEN D.2.A.h Die SuS können Wörter und Wendungen in unterschiedlichen Texten verstehen, sie Sprachregistern zuordnen (z.B. Fachsprache) und so ihren rezeptiven Wortschatz differenzieren. D.2.B.g Die SuS können Informationen aus unterschiedlichen Sachtexten unter Anleitung verarbeiten. (Stichwortliste) D.2.B.1.h Die SuS können einen übersichtlich strukturierteren Text als Ganzes verstehen, sowie zentrale Elemente erkennen und mit der eigenen Lebenswelt in Verbindung bringen. (z.B. Artikel aus einer Jugendzeitschrift) SCHREIBEN D.4.D.1.e Die SuS können ihre Gedanken und Ideen im Text in eine verständliche und sinnvolle Abfolge bringen und eine gezielte Wirkung erzeugen.