Arbeitsblatt: Evolution
Material-Details
Schöpfungsmythen mit Bildern
Biologie
Evolution
9. Schuljahr
10 Seiten
Statistik
172515
1549
13
17.06.2017
Autor/in
Pfulg Roger
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Evolution: Schöpfungsgeschichten Griechenland – Ein Weltentstehungsmythos der Antike Aber noch fehlte es an dem Geschöpf, das berufen war, mit seinem Geist die weite Welt zu beherrschen. Da betrat Prometheus die Erde. Er nahm Erdenton und formte aus ihm nach dem Ebenbild der Götter eine Gestalt. In die Brust schloss er ihr gute wie böse Eigenschaften ein, die er den Seelen aller Lebewesen dieser Erde entnommen hatte, und formte daraus die menschliche Seele. Die Göttin Pallas Athene, seine himmlische Freundin, die sein Werk mit Bewunderung betrachtete, blies dem beseelten Erdenkloss ihren Atem ein und gab dem Menschen damit den Geist. Quelle: Evolution: Schöpfungsgeschichten Prometheus formt die Erde und bringt ihr Feuer. Quelle: Evolution: Schöpfungsgeschichten Arktis – Was die Inuit vom Anfang der Welt erzählen Und dann kamen die Menschen. Kleine Kinder kamen aus der Erde heraus, aus Weidenbüschen, und sie lagen darunter mit geschlossenen Augen und zappelten; denn sie konnten nicht einmal krabbeln. Ihre Nahrung bekamen sie von der Erde. Inneres eines heutigen Igl. Die Mauern sind aus Stein und Torf. Die Ummantelung aus Schnee. (Fotografie von Jean Malaurie aus „Der Ruf des Nordens. München: Bucher 2001 Fotografie von Jean Malaurie aus «Der Ruf des Nordens». München: Bucher 2001 Quelle: Evolution: Schöpfungsgeschichten Indien – Ein Schöpfungshymnus aus der Rigveda Dann aber kam es zum Seienden. Das Eine war da. Da war Atem. Dunkelheit war noch in der Welt. Das All – ein grosses Gewoge. Da kam das Leben, ein Same, ein Keim, geboren durch die Macht der Glut. Zeugungslust aus blossem Gedanken wurde zum ersten Samen. Sinnende Denker, forschend im Herzen, verknüpften das Sein mit dem Nichtsein. Es gab ein Oben. Es gab ein Unten, getrennt durch eine Schnur. Oben aber war das Gewähren, unten das Begehren. Dem Nichtsein Quelle: Evolution: Schöpfungsgeschichten verbanden die Denker das Sein. So wurden die ersten Dinge. Fotografie von Jean Malaurie aus «Der Ruf des Nordens». München: Bucher 2001 Quelle: Evolution: Schöpfungsgeschichten Ostafrika – Weltbild der Yoruba Odudua wird als König von Ife bestätigt. Obatala aber erhält das Recht, den Körper eines jeden Menschen aus Ton zu modellieren, bevor Vater Olorun ihn durch Einhauchen seines Atems mit Lebenskraft füllt. Quelle: Evolution: Schöpfungsgeschichten Skandinavien – Voluspá – das nordgermanische Schöpfungslied Und danach erschufen sie Menschen. Aus Ask, der Esche, entstand der Mann, aus Embla, der Ulme, entstand die Frau. Noch fehlte den Menschen die Wärme des Lebens. Noch hatten sie keine Seele. Gott Lodur gab ihnen Herzenswärme. Die Seele gab Gott Hömir. Quelle: Evolution: Schöpfungsgeschichten Quelle: Evolution: Schöpfungsgeschichten Brasilien – Wie Sonne und Mond in die Welt kamen Am Anfang war nur Mavutsinim, der Grosse Geist. Er war allein, niemand lebte mit ihm. Er hatte weder Frau noch Kinder. Es gab auch keine Sonne und keinen Mond, keinen Tag und keine Nacht. Des Alleinseins müde, schuf sich Mavutsinim aus einer Muschel eine Frau und heiratete sie. Sie hatten Kinder zusammen, darunter zwei Söhne, einen hellen und einen dunkleren. Der dunklere wurde Kuat, die Sonne, und der hellere Iae, der Mond. Sie brachten den Tag und die Nacht in die Welt. Und Mavutsinim erweckte alles Leben auf Erden. Als er sah, dass sich die Menschen ihrer Toten wegen grämten, ging er in den Wald und schnitt Holz, aus dem er Kuarup machte, den Stoff, der Tote zum Leben erweckt. Doch einige Indianer waren ungehorsam und folgten dem Grossen Geist, um ihn im Wald zu belauschen. Da wurde Mavutsinim zornig und verhinderte die Erweckung der Toten für alle Zeiten. Quelle: Evolution: Schöpfungsgeschichten Australien – Traumzeit-Mythos der Ureinwohner Australiens Quelle: Evolution: Schöpfungsgeschichten Altjira schritt im Himmel umher, denn das war ja sein Land. Altjira ging unter den Bäumen, denn sie wuchsen ja auf seinem Land. Altjira schuf die Menschen, deshalb tragen wir ihn im Herzen. Er schuf die Menschen, doch dann verlor er sie aus den Augen. Nur im Traum können wir mit ihm sprechen. «Altjira, sprich zu uns im Traum!» Quelle: Evolution: Schöpfungsgeschichten Asien – Die Entstehung der Welt aus Yin und Yang Doch da geschah es: Aus seinem Körper, da wuchs die Welt hervor. Sein Atem wurde zu Wind und Wolken. Seine Stimme erzeugte den Donner. Aus dem linken Auge erstrahlte die Sonne, aus dem rechten schien der Mond. Aus seinem Leib entstanden die Berge, all die Gebirge der Welt. Aus seinen Tränen wurden die Flüsse, aus seinen Venen Strassen und Wege. Sein Fleisch aber brachte die Bäume hervor. Sein Körperhaar wurde zu Gras und Blumen. Aus seinem Kopfhaar entstanden die Sterne. Parasiten hatten auf ihm gelebt, Wanzen und Flöhe und Läuse. Aus ihnen wurden die Menschen der Welt, viele verschiedene Völker. Dem taoistischen Weisen Laotse wird das «Tao Te King», das «Buch vom Weg und von der Tugend», zugeschrieben. Der Legende nach wurde Meister Lao um 600 vor unserer Zeit geboren. Die Niederschrift eines der Hauptwerke der chinesischen Philosophie stammt aus dem 5./3. Jahrhundert vor Christus Quelle: Evolution: Schöpfungsgeschichten Auf dem Wudang Shan, dem «Berg der grossen Harmonie», befindet sich eine burgähnliche taoistische Klosterstadt. Auf halber Höhe liegt der Tempel Taizi Po, der zu den herausragenden Sakralbauten Chinas gehört. (Ill. aus Karl Johaentges/Uli Franz: Chinas heilige Berge. Frederking Thaler 2005). Quelle: Evolution: Schöpfungsgeschichten Palästina – Das Alte Testament Quelle: Evolution: Schöpfungsgeschichten Zur Zeit, als Gott, der Herr, Erde und Himmel machte, gab es auf der Erde noch keine Feldsträucher und wuchsen noch keine Feldpflanzen; denn Gott, der Herr, hatte es auf die Erde noch nicht regnen lassen und es gab noch keinen Menschen, der den Ackerboden bestellte; aber Feuchtigkeit stieg aus der Erde auf und tränke die ganze Fläche des Ackerbodens. Da formte Gott, der Herr, den Menschen aus Erde vom Ackerboden und bliess in seine Nase den Lebensatem. So wurde der Mensch zu einem lebendigen Wesen. [.] Da liess Gott, der Herr, einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, sodass er einschlief, nahm einen seiner Rippen und verschloss ihre Stelle mit Fleisch. Gott der Herr, baute aus der Rippe, die er vom Mensch genommen hatte, eine Frau und führe sie dem Menschen zu. Und der Mensch sprach: Das endlich ist In der Sixtinischen Kapelle in Rom stellt Michelangelo dar, wie der Gottvater mit ausgestrecktem Zeigfinger Adam zum Leben erweckt. Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch. Frau soll sie heissen, denn vom Mann ist sie genommen. Quelle: