Arbeitsblatt: der wanderfalkte

Material-Details

dossier zum wanderfalken
Biologie
Tiere
3. Schuljahr
23 Seiten

Statistik

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489
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19.06.2017

Autor/in

philipp hänggi
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Der Wanderfalke Der Wanderfalke (Falco peregrinus) ist in der Schweiz der größte Falke. Er gehört zur Familie der Falkenartigen (Falconidae). Verbreitung und Vorkommen Der Wanderfalke ist Weltweit mit vielen Unterarten anzutreffen. Die Wanderfalken kann man heute in ganz Europa sehen, außer auf Island. Auf Island kann man den größten Falken weltweit sehen. Es ist der Gerfalke. Der Wanderfalke ist bei uns in der Schweiz das ganze Jahr über zu beobachten. Sie gehören zu unseren einheimischen Vogelarten. Besonders im Winter in den Städten ist es sehr spannend Wanderfalken bei der Taubenjagd zu beobachten. Aussehen vom Wanderfalken Weibchen mit ihren Jungen Feinde des Falken In den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts stand der Wanderfalke kurz vor dem Aussterben. Ausgewachsene Falken natürliche Fressfeinde. haben kaum Natürliche Feinde Gefährlich werden ihnen vor allem Beutekonkurrenten wie Luchse, Wölfe, Füchse, Waschbären, Marder und größere Greifvögel, wie Adler und Habichte. Konkurrenz gibt es beim Wanderfalken auch mit Uhus um Nistplätze an Felsen. Uhus können die Wanderfalken nachts attackieren und töten um den Nistplatz für sich zu beanspruchen. Auch Nestplünderer, wie der Rabe, stellen eine Bedrohung für Falken dar. Beeinträchtigung durch den Menschen Verfolgung durch Tauben-Züchter oder die Menschen plünderten die Nester der Wanderfalken um die Eier oder Jungvögel zu verkaufen. Besonders bedrohlich sind Pestizide (Gift). Aber auch Zusammenstösse mit Fahrzeugen wie Zügen, Autos, Kleinund Modellflugzeugen stellen eine Gefahr für Falken dar. Heute wird der Wanderfalke, genauso wie der Uhu, streng geschützt. Arabische Länder Die Menschen in den Vereinigten Arabischen Emiraten verehren Falken. Oft behandeln sie die Greifvögel wie echte Familienmitglieder, die mit ihnen zusammenleben. Die sogenannte Falknerei betreiben sie aus Spaß. Und: weil sie damit Ansehen gewinnen. Die Jagd mit den stolzen Tieren wird mittlerweile als Sport für Könige bezeichnet. Das liegt sicherlich auch daran, dass ein wertvoller Falke bis zu 25000 Franken kostet. Beuteübergabe Nun erstmal ein paar Bilder von der Beuteübergabe vom Männchen ans Weibchen in der Luft. Das sieht ein Jungvogel und fliegt dort hin. Das Weibchen übergibt nun die Taube im Flug an den Jungvogel. Der Jungvogel muss sich an einem Schornstein ausruhen bevor er mit der Taube verschwindet. Beobachtung: Jungvogel Beuteübergabe vom Altvogel zum Aussehen Der Unterschied zwischen Wanderfalken Weibchen und Männchen liegt hauptsächlich in der Größe. Das Weibchen ist größer. Mit ihrem schiefergrauen Rücken, schwarzblauen Nacken und Kopf, weißer Kehle, der quer gebänderten Brust und den dunklen Backenstreifen ist der Wanderfalke gut zu erkennen. Name Wanderfalke Wanderfalken wandern in der Welt umher, wie z.B. die nordischen Wanderfalken die zu den Zugvögeln gehören. Sie wandern z.B. im Herbst von Nordskandinavien bis nach England, Deutschland oder Spanien. Die jungen Wanderfalken gehen, wenn sie flügge geworden sind auf Wanderschaft. Aussehen vom Falco peregrinus Grösse Der Wanderfalke (Falco peregrinus) ist unser größter Falke in der Schweiz. Das Wanderfalken-Weibchen ist mit ihren ca. 50 cm fast so gross wie ein Mäusebussard. Das Falken-Männchen ist mit seinen ca. 38 cm so groß wie eine Waldohreule. Die Flügelspannweite beim Weibchen beträgt ca. 115 cm. Wanderfalken bauen genauso wie die Eulen keine eigenen Nester und somit sind sie auf Nester von Bussarden und Rabenvögeln angewiesen. Nun ein paar Bilder, auf denen Jungvögel spielerisch Angriff und Abwehr üben. Es ist schon beeindruckend, wenn sie aus dem Hinterhalt kommen und angreifen. Bilder zum Wanderfalkenschutz Nisthilfen für Wanderfalken in der Stadt Die Brut Wanderfalken als Felsenbrüter Im Gebirge sind die Brutplätze der Falken nicht so schnell auszumachen. Man hört sie meistens bevor man sie sieht. Felsenbrut vom Wanderfalken Nationalpark Monfragüe in Spanien (Unterart) im Wanderfalke als Baumbrüter In der Schweiz wird der Wanderfalke immer mehr zum Baumbrüter. Zur Auswilderung der Wanderfalken in Wäldern, als Baumbrüter, wurden zuerst Kunsthorste angebracht. Nisthilfe für Wanderfalken im Wald Wenn man heutzutage im Wald unterwegs ist muss man die Augen offen halten. Der Wanderfalke als Baumbrüter ist eine große Bereicherung in Europas Wäldern. Er trägt dazu bei, dass das Gleichgewicht unter den Greifvögeln nicht aus den Fugen gerät. Lebensweise: Wanderfalke als Baumbrüter Mit etwas Glück sieht man auch die Jungvögel, wie sie im Wald aufwachsen. Wanderfalken wachsen in der Schweiz auch im Wald auf Brutverhalten und Nahrung Der Wanderfalke (Falco peregrinus) brütet gerne sehr hoch. Als Ansitzjäger stürzt er sich im Sturzflug auf vorbei fliegende Vögel. Er schlägt die Vögel in der Luft. Wir haben auch schon häufiger Bruten von Wanderfalken in alten Krähennestern auf Industrieanlagen vorgefunden. Sie brüten aber auch auf Felsvorsprüngen im Gebirge und an der Küste. Junge Falken brüten erst im Alter von 2-3 Jahren. Wanderfalken haben eine Jahresbrut (Brutzeit) in der Zeit von März bis Ende April. Sie legen 2 bis 5 Eier. Aussehen Wanderfalke Ei Länge 54mm und Breite 39mm Die Brutdauer (Brutzeit) beträgt ca. 34 Tage und die Jungen werden dann ca. 42 Tage mit Nahrung versorgt. Jungen FalkenKüken zählen zu den Nesthocker. Das Wanderfalken Weibchen bleibt die ersten Tage am Nest und füttert die Jungen und schützt sie vor Feinden. Wanderfalke in der Stadt beobachtet Mauersegler Alles über die Eier und den Eizahn Aussehen vom Wanderfalken-Ei Es dauert Stunden bis sich der kleine Falke aus dem Ei befreit hat. Der Eizahn ist eine Erhöhung auf der Schnabelspitze mit dem die kleinen Wanderfalken das Ei von innen aufritzen, um sich aus dem Ei zu befreien. Junger Wanderfalke mit Eizahn an der Schnabelspitze Bis die jungen Wanderfalken selbständig jagen können, und ihre Familie verlassen um sich einen eigenen Partner fürs Leben zu suchen, vergeht einige Zeit. Wanderfalken Beobachtungen Das Alter der Falken liegt ca. bei 15 Jahre. Junge Wanderfalken-Küken in der Stadt Nahrung Die Nahrung der Wanderfalken besteht überwiegend aus Vögeln, die sie in der Luft erbeuten. Zur Haupt-Nahrung zählen: Tauben, Krähen, Möwen (Sturmmöwe, Lachmöwe, Silbermöwe), verschiedene Entenarten, Limikolen, Stare, Amseln, Haussperlinge, Grünfinken, Mauersegler und viele, viele andere Vögel. Wanderfalkennest Wanderfalkenbeute und Durch die Stadttauben und Möwen ist das Nahrungsangebot in der Stadt für den Wanderfalken sehr gut. Besonderheit Die Wanderfalken zählen weltweit zu den schnellsten Vögeln. Der Wanderfalke bringt es im Sturzflug auf eine Geschwindigkeit von über 350 Stundenkilometer. Um die Geschwindigkeit im Sturzflug zu erreichen, wird im Sturzflug noch beschleunigt. Wanderfalke nimmt Geschwindigkeit auf Hierbei hört man Ihren Ruf Stimme sehr gut. Es ist ein Kek-Kek-Kek oder Gäk-GäkGäk. Bild vom Wanderfalken Weibchen im Gleitflug Federn von einem Jungvogel Wanderfalke jagt Stare Wanderfalke-Steckbrief Wissenschaftlicher Name: Falco peregrinus Englischer Name: Peregrine Falco Familie: Falkenartige: (Falconidae) Gattung: Falken (Falco) Größe: Weibchen: 50 cm, Männchen: 38 cm Gewicht: Weibchen: 1300 g, Männchen: 600 Flügelspannweite: 115 cm Schnabel: Unter Schnabelform Brut: 1 Jahresbrut Brutzeit: März bis April Brutplatz: im Baum, auf Felswänden, am Gebäude, auf dem Boden, im Nistkasten, in Nisthilfen Eier: 2-5 Brutdauer: 34 Tage Nestlingsdauer: 42 Tage Nahrung: Vögel Alter: Lebenserwartung 15 Jahre Geschwindigkeit: über 350 km/h Zugvogel: Ja in der Schweiz Standvogel Liste der Feinde: Habicht, Steinmarder, Uhu, Möwen, Menschen, Wetter, Infektionskrankheiten, Parasiten, Federmilben Merkmale: Schnelligkeit, spitz zulaufende Flügel, angewinkelte Flügel im Sturzflug, dunkle Backenstreifen, Augen gelb eingefasst Lebensraum: Felslandschaften, Steinbrüche, Felsige Küsten, Flussläufe, Städte, Wälder Weitere Artensteckbriefe für Bio,