Arbeitsblatt: Fleischkonsum Ökologische Faktoren

Material-Details

Arbeitsblätter inkl. Lösungen zum Fleischkonsum in Bezug auf ökologische Faktoren
Wirtschaft, Arbeit, Haushalt
Ökologie
8. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

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1221
25
19.06.2017

Autor/in

Samuel Dürmüller
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Abholzung der Regenwälder Viele Menschen wollen sparen und kaufen Fleisch möglichst billig im Supermarkt. Doch den Preis dafür zahlen die Tiere und die Natur: Die Produktion von Fleisch ist eine der Hauptursachen für die Abholzung des Regenwaldes in Südamerika und für den Klimawandel. Rinder, Schweine, Hühner und Puten werden in grossen Tierfabriken in Rekordzeit gemästet, oft unter grausamen Bedingungen. Im Kraftfutter steckt viel eiweissreiche Soja, das vor allem aus Südamerika importiert wird. Dort breiten sich die Soja-Plantagen und auch die die Rinderweiden immer weiter aus – dafür müssen grosse Flächen Regenwälder und Savannen weichen und auch die Menschen und Tiere, die dort gelebt haben. Lies hier, warum Regenwald für Fleisch und Futtermittel abgeholzt wird, was das bedeutet und was du tun kannst: Regenwaldabholzung für Rinderweiden In Brasilien, Südamerika, gibt es unglaublich viele Rinderfarmen, weil es dort einfach und billig ist, an Land zu kommen. Daher ist Brasilien schon seit 2005 der größte Exporteur von Rindfleisch weltweit. Doch um Platz für das Weideland zu schaffen, werden die Regenwälder gerodet. Mindestens 65 Prozent der neu gerodeten Flächen werden für Tierweiden abgeholzt. Eine Studie FAO: Der lange Schatten der Viehwirtschaft) belegt, dass die Rinderzucht dort einen großen Teil (18 %) zum weltweiten Ausstoß von Treibhausgasen und somit zur Klimaveränderung beitragen. Warum wird für das Futter von bei uns gezüchteten Tieren der Regenwald abgeholzt? Das Futtermittel, um das es geht, ist Soja. Da weltweit immer mehr Fleisch gegessen wird, müssen immer mehr Tiere gefüttert werden. Soja eignet sich gut als Futtermittel, weil es sehr viel Eiweiß und Energie enthält. Um für die riesigen Soja-Felder Platz zu schaffen, wird die Artenvielfalt des Amazonasgebiets zerstört. In Brasilien baut man schon lange Soja an, aber inzwischen breiten sich die Flächen immer weiter aus. So wuchs dort im Jahr 2009 Soja auf einer Fläche so groß wie Großbritannien (fast 22 Millionen Hektar). In Deutschland werden für unseren Fleischbedarf so viele Kühe, Schweine, Hühner und Puten gehalten, dass wir hier gar nicht genug Ackerland haben, um das benötigte Futter anzubauen. So kommt es, dass Millionen Tonnen Soja am Amazonas wachsen – als Kraftfutter für unsere Massentierhaltung. Mehr als 80 des nach Deutschland importierten Sojas stammen aus Südamerika. Nur ein ganz kleiner Teil (ca. 2 Prozent) der Soja wird für Sojamilch, Tofu und ähnliche Produkte genutzt – und der wächst meistens auf europäischen Äckern. Der Anbau von Soja hat leider sehr viele negative Folgen. So verschwinden nicht nur die Wälder und mit ihnen die „grüne Lunge der Erde. Auch die Menschen, der Boden und die Gewässer rund um die Soja-Plantagen sind betroffen, weil auf den Feldern Schädlingsbekämpfungsmittel versprüht werden. Diese Chemikalien vergiften Flüsse und damit Fische, viele Menschen in der Umgebung werden krank. Fragen zur Abholzung der Regenwälder 1. Weshalb gibt es viel mehr Rinderfarmen in Südamerika als hier bei uns? Was ist die Folge davon? 2. Erkläre wie die Abholzung von Regenwäldern mit der Fleischproduktion in Europa zusammenhängt!