Arbeitsblatt: Märchenmerkmale
Material-Details
AB zu Märchenmerkmale + Tabelle, um Merkmale in verschiedenen Märchen zu finden.
Deutsch
Textverständnis
5. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
173099
873
11
19.07.2017
Autor/in
Barbara Braun
Land: Deutschland
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Merkmale von Märchen 1. Figuren: Held/Heldin: meist ein Verlierertyp (Waise, jüngstes Kind, Stiefkind, armer Handwerker, verzauberter Prinz.) Gegenspieler: Figuren, die dem Helden Übles wollen bzw. ihm Steine in den Weg legen (böse Fee/Hexe/Zauberer, neidische Geschwister/Stiefmutter .) Helfer: gute Feen, weise Frauen, oft Menschen, denen der Held einen Gefallen getan hat und die diesem dann Ratschläge oder magische Gegenstände mitgeben (häufig wird diese Position auch von Tieren oder Bäumen besetzt, z.B. der Gestiefelte Kater) Über alle Figuren erfährt man nur das Nötigste (gut oder böse, arm oder reich,), um den Gang der Handlung zu verstehen. Oft haben sie noch nicht einmal Namen. 2. Ablauf der Märchenhandlung: Helden müssen oft Aufgaben erledigen, um ans Ziel zu gelangen (häufig drei). Das Wunderbare gilt als selbstverständlich (Verwandlungen, magische Gegenstände, Tiere können sprechen ). Meistens siegt am Ende das Gute und das Böse wird bestraft. 3. Raum und Zeit: Es ist unklar, wann und wo die Handlung spielt: Ungenaue Ortsangaben (Stadt, Wald, Schloss, Königreich, ), magische, verzauberte Orte, in denen Naturgesetze aufgehoben sind (z.B. das Reich von Frau Holle) Oft gibt es keine Angaben über die Dauer der Handlung. Aus veralteten Berufen bzw. Rängen (Müller, Spinnerin, Schweinehirt, König, Prinz) wird deutlich, dass die Märchen irgendwann in der Vergangenheit spielen. 4. Sprache: Märchen sind im Präteritum geschrieben. Sie enthalten häufig feste sprachliche Formeln („Es war einmal.; „Und wenn sie nicht gestorben sind .). Oft gibt es Reime oder Zaubersprüche (Ach, wie gut, dass niemand weiß,) Die Zahlen Drei, Sieben, Zwölf spielen oft eine besondere Rolle.