Arbeitsblatt: Unterricht BBB

Material-Details

(sich selbst) beobachten (sich selbst) beurteilen (sich selbst) beraten
Pädagogik und Psychologie
Erziehung, Bildung und Schule
klassenübergreifend
50 Seiten

Statistik

173312
1106
8
03.08.2017

Autor/in

donatus stemmle
Zur Leematt 4
8926 Kappel a.A.
044 764 23 02
078 760 77 83
Land: Schweiz
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Textauszüge aus dem Inhalt:

Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung u.a. nach Becker u.a., Trainingsbuch für Lehrer und Ausbildner, München 1980 und PI Uni Fribourg Lehrerseminar St. Michael, Zug 1 Motivation auf einen Lerngegenstand hin Kontakt zu SCH herstellen Lernziele vorstellen kurz das Thema umreissen persönlichen Bezug aufzeigen persönlichen Bezug herstellen (lassen) Stellenwert verdeutlichen mit den SCH das Vorgehen planen vorhandene Erkenntnisse erfragen früher vorhandene Erkenntnisse darstellen an Bekanntes anknüpfen einen unerwarteten Einstieg wählen zu Fragen zum Lerngegenstand auffordern ein «Brainstorming» durchführen widersprüchliche Thesen formulieren mit einer Provokation beginnen eine Fachperson mitbringen einen Gegenstand vorzeigen ein technisches Medium einsetzen mit einer Demonstration beginnen Arbeitshinweis zum sofortigen Handeln Interesse und Neugier wecken Aufmerksamkeit auf Thema hinlenken Realisation themengerecht vollzogen überzeichnet oder übertrieben im Verhältnis zum Lerngegenstand dem folgenden Lerninhalt entsprechend ungenügend fachliche Kompetenz (teilweise) ungenügend Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung u.a. nach Becker u.a., Trainingsbuch für Lehrer und Ausbildner, München 1980 und PI Uni Fribourg Lehrerseminar St. Michael, Zug 2 Animation Mitarbeit im Unterricht auf die Bedeutung des Themas verweisen auf Lebenssituation Bezug nehmen problematische Aspekte ansprechen die eigene Beziehung verdeutlichen SCH provozieren persönliche Betroffenheit ausdrücken Gründe geringer Beteiligung ansprechen weiteres Vorgehen besprechen Ziele nach Bedürfnissen der SCH ändern bereits geleistete Arbeit anerkennen auf ein greifbares Ziel verweisen Unterricht binnendifferenzieren Lernhilfen anbieten Wert der Arbeit in Aussicht stellen Methode wechseln Sozialform variieren Lernspiel(e) anbieten mittels Wettbewerb üben eine Pause einlegen äussere Voraussetzungen verändern Realisation themengerecht vollzogen überzeichnet oder übertrieben im Verhältnis zum Lerngegenstand den Lernzielen entsprechend (teilweise) ungenügend fachliche Kompetenz (teilweise) ungenügend Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung u.a. nach Becker u.a., Trainingsbuch für Lehrer und Ausbildner, München 1980 und PI Uni Fribourg Lehrerseminar St. Michael, Zug 3 Fragen stellen, Impulse setzen Aufmerksamkeit auf sich ziehen zur Klasse hin sprechen Frage sprachlich richtig stellen (Worauf, Weshalb, Warum . ?) Mitteilungssätze nicht in Fragen enden keine Definitionsfragen (Was ist – besser: «Erkläre am Beispiel ) Entscheidungsfragen vermeiden (Ja/Nein) keine Ratefragen für ahnungslose SCH mit den Fragen alle SCH ansprechen sich auf bedeutsame Fragen beschränken Denkfragen an Stelle der Faktenfragen weite Fragen stellen unbeantwortete Fragen «gären» lassen Impulse sind immer besser als Fragen Analyse-, Synthese-, Bewertungsfragen klar, kurz, eindeutig, stufengemäss fragen Sondierungsfragen einsetzen selbstverständliche Nullfragen vermeiden Fragen allgemein verständlich formulieren Fragen nacheinander stellen Frage/Antwort/Frage-Sequenz vermeiden Erfahrungshintergrund berücksichtigen den SCH zur Beantwortung Zeit lassen Fragen nicht voreilig wiederholen Fragen nicht selbst beantworten minimale Lernhilfen geben Fragehaltung verstärken bedeutsame Fragen hervorheben alle SCH gleichmässig miteinbeziehen bedeutsame Fragen in EA/PA bearbeiten Realisation fachliche Kompetenz unter Beweis gestellt fachliche Kompetenz (teilweise) ungenügend Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung u.a. nach Becker u.a., Trainingsbuch für Lehrer und Ausbildner, München 1980 und PI Uni Fribourg Lehrerseminar St. Michael, Zug 4 Auf SchülerInnenbeiträge eingehen Zeit zum Nachdenken lassen mehrere Beiträge annehmen (erst dann bekräftigen) schwächere SCH zuerst sprechen lassen LehrerIn-Echo vermeiden nonverbal bestätigen stereotype «Quittungen» vermeiden sprachlich taktvoll korrigieren SCH ausreden lassen dem SCH zugewandt geduldig zuhören aus jedem Beitrag das «Gute» herauslösen Beitrag präzisieren lassen Beitrag weiterführen (lassen) Beitrag in Beziehung setzen (lassen) Beitrag begründen lassen auf falsche Beiträge Hilfestellungen geben Beitrag ergänzen (lassen) Beitrag umschreiben lassen Beitrag zur Diskussion stellen Beitrag weiterverwenden Beitrag überdenken (lassen) Bedeutung des Beitrages hervorheben Beitrag allgemein (pos/neg) verstärken Beitrag spezifisch verstärken Beitrag ausnahmsweise wiederholen Bezug zum Thema herstellen Beiträge zusammenfassen (lassen) Beiträge protokollieren und verteilen Beiträge (schriftlich) festhalten (lassen) im Verlauf der Stunde wieder aufgreifen Realisation fachliche Kompetenz unter Beweis gestellt fachliche Kompetenz (teilweise) ungenügend Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung u.a. nach Becker u.a., Trainingsbuch für Lehrer und Ausbildner, München 1980 und PI Uni Fribourg Lehrerseminar St. Michael, Zug 5 Verhalten der Gesprächsleitung (im Klassenrat auch durch SCH möglich) Gesprächsthema vorgeben oder aufgreifen über Zielsetzung sprechen in das Gesprächsthema einführen Gesprächsregeln vereinbaren Beiträge wertschätzend entgegennehmen stereotype «Quittungen» vermeiden LehrerIn-Echo vermeiden sprachlich taktvoll korrigieren in jedem Beitrag das «Gute» sehen neue Sichtweisen weiterverfolgen «Richtiges» aus der Antwort herauslösen Missverständnis sorgfältig richtig stellen Gespräch in Kleingruppen verlagern zu Beiträgen animieren nur SCH aufrufen, die sich melden Schwächere SCH zuerst drannehmen «Schweiger» mit Taktgefühl aufrufen wesentliche Punkte hervorheben Teilergebnisse (schriftlich) festhalten auch Irrwege sind Erkenntniswege strukturierende Hinweise geben weiterführende Schwerpunkte ansprechen Beitrag zur Diskussion stellen Beiträge klären oder klären lassen auf Gesprächsregeln verweisen zu einem Meinungsbild auffordern persönliche Sicht hinten anstellen Gesprächsergebnis zusammenfassen «Blitzlicht» zum Gesprächsende Realisation fachliche Kompetenz unter Beweis gestellt fachliche Kompetenz (teilweise) ungenügend Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung u.a. nach Becker u.a., Trainingsbuch für Lehrer und Ausbildner, München 1980 und PI Uni Fribourg Lehrerseminar St. Michael, Zug 6 Kleingruppengespräche einführen und betreuen über Metaebene in Gesprächen reden Übung in Gesprächsregeln begründen 1:1–Beispiel vor Augen/Ohren führen Gesprächsregeln vereinbaren lassen Thema vorgeben und Gespräch anleiten geeignete Sitzordnung veranlassen Beobachtungsaufgaben besprechen je eine/n Beobachter/in benennen Protokollführer/in bestimmen (lassen) Gesprächshilfen anbieten denkanregende Aufgaben stellen Engagement der SCH möglich machen kreative Kräfte animieren/unterstützen SCHaktivität nicht unterbinden Endzeit spüren und Gespräche beenden Beobachter/innen berichten lassen Teilnehmende berichten lassen über Erfahrungen sprechen Verbesserungsvorschläge erarbeiten Gesprächsergebnisse «ernten» Teilergebnisse zu einem Ganzen führen Realisation fachliche Kompetenz unter Beweis gestellt fachliche Kompetenz (teilweise) ungenügend Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung u.a. nach Becker u.a., Trainingsbuch für Lehrer und Ausbildner, München 1980 und PI Uni Fribourg Lehrerseminar St. Michael, Zug 7 Vorkenntnisse aktualisieren Gesprächsthema aufgreifen über Zielsetzung sprechen Sozialform festlegen zu Beiträgen auffordern Beiträge kommentarlos entgegen nehmen Erinnerungshilfen geben Beiträge zuordnen lassen Beiträge ergänzen lassen Thema noch einmal überdenken lassen Beiträge schriftlich festhalten (lassen) Beiträge klären (lassen) Beiträge ordnen Bezug zwischen den Beiträgen herstellen Ergebnis zusammenfassen (lassen) Realisation themengerecht vollzogen überzeichnet oder übertrieben im Verhältnis zum Lerngegenstand den Lernzielen entsprechend (teilweise) ungenügend fachliche Kompetenz (teilweise) ungenügend Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung u.a. nach Becker u.a., Trainingsbuch für Lehrer und Ausbildner, München 1980 und PI Uni Fribourg Lehrerseminar St. Michael, Zug 8 Erarbeitendes Gespräch Frage aufgreifen Problem vorgeben Gesprächsgrundlage erarbeiten (lassen) Frage- oder Problemstellung nachgehen Sozialform festlegen zum Arbeiten auffordern LehrerIn-Echo vermeiden nonverbal bestätigen stereotype «Quittungen» vermeiden sprachlich taktvoll korrigieren SCH ausreden lassen dem SCH zugewandt geduldig zuhören aus jedem Beitrag das «Gute» herauslösen diverse Informationen ordnen (lassen) Erkenntnisse «transferieren» auf Zielsetzung zurückführen Beiträge klären (lassen) Erkenntnisstand nachfragen Folgerungen der SCH überprüfen bedeutende Beiträge fixieren Beiträge weiterführen (lassen) Ergebnis zusammenfassen (lassen) Realisation themengerecht vollzogen überzeichnet oder übertrieben im Verhältnis zum Lerngegenstand den Lernzielen entsprechend (teilweise) ungenügend fachliche Kompetenz (teilweise) ungenügend Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung u.a. nach Becker u.a., Trainingsbuch für Lehrer und Ausbildner, München 1980 und PI Uni Fribourg Lehrerseminar St. Michael, Zug 9 Im Gespräch Informationen bewerten Informationen erarbeiten Informationen vorgeben Informationsquellen zur Verfügung stellen Sozialform festlegen zum Vergleichen auffordern identische Informationen suchen (lassen) Unterschiede feststellen (lassen) überflüssige Informationen heraussuchen Kriterien erarbeiten (lassen) Kriterien gewichten (lassen) Informationen beurteilen (lassen) Ergebnis zusammenfassen (lassen) Realisation themengerecht vollzogen überzeichnet oder übertrieben im Verhältnis zum Lerngegenstand den Lernzielen entsprechend (teilweise) ungenügend fachliche Kompetenz (teilweise) ungenügend Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung u.a. nach Becker u.a., Trainingsbuch für Lehrer und Ausbildner, München 1980 und PI Uni Fribourg Lehrerseminar St. Michael, Zug 10 Verschiedene Sichtweisen diskutieren Diskussionsgegenstand aufgreifen Diskussionsgegenstand vorgeben Diskussionsgrundlage schaffen auf verschiedene Sichtweisen hinweisen Ablauf der Diskussion vereinbaren Personen Interessengruppen bestimmen Sozialform festlegen Argumente für Positionen suchen lassen Positionen vertreten lassen Diskussionshilfen geben auf Diskussionsregeln verweisen auch Irrwege sind Erkenntniswege Bezugsrahmen herstellen Sichtweisen durch Normen bestimmen Sichtweisen durch Werte bestimmen eine eigene Position beziehen Realisation themengerecht vollzogen überzeichnet oder übertrieben im Verhältnis zum Lerngegenstand den Lernzielen entsprechend (teilweise) ungenügend fachliche Kompetenz (teilweise) ungenügend Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung u.a. nach Becker u.a., Trainingsbuch für Lehrer und Ausbildner, München 1980 und PI Uni Fribourg Lehrerseminar St. Michael, Zug 11 SchülerInnenzentriertes Einzelgespräch führen günstige Gesprächsbedingungen schaffen sich selbst ruhig verhalten auf Gesprächspartner/in konzentrieren SCH ansehen aktiv zuhören SCH ausreden lassen Äusserungen der/des SCH aufgreifen Aussagen nach Bedürfnissen überprüfen Aussagen nach Gefühlen überprüfen Erkenntnisse aussprechen Äusserungen umschreiben sich um Verständnis bemühen Zuversicht äussern Realisation fachliche Kompetenz unter Beweis gestellt fachliche Kompetenz (teilweise) ungenügend Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung u.a. nach Becker u.a., Trainingsbuch für Lehrer und Ausbildner, München 1980 und PI Uni Fribourg Lehrerseminar St. Michael, Zug 12 Sachverhalt verständlich erklären Anlass für die Erklärung benennen auf Bedeutung des Sachverhalts hinweisen nach Erklärungsmöglichkeiten fragen SCH nach Erklärung suchen lassen Vorkenntnisse der SCH erfragen an Bekanntes anknüpfen zu Zwischenfragen auffordern Prinzip oder Ursache darstellen wichtige Punkte betonen unbekannte Begriffe definieren Beispiele bringen Vergleiche anstellen (lassen) Bezug zwischen den Punkten herstellen Verständnis nachfragen SCH zum Sachverhalt äussern lassen Realisation themengerecht vollzogen überzeichnet oder übertrieben im Verhältnis zum Lerngegenstand den Lernzielen entsprechend (teilweise) ungenügend fachliche Kompetenz (teilweise) ungenügend Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung u.a. nach Becker u.a., Trainingsbuch für Lehrer und Ausbildner, München 1980 und PI Uni Fribourg Lehrerseminar St. Michael, Zug 13 Sachverhalt an der WT erklären Sachverhalt aufgreifen oder benennen vorhandene Kenntnisse erfragen gewählte Perspektive erklären Fläche ausnutzen Ergänzungen auf Seitentafel erforderliche Zeichengeräte benutzen Zeichnung mit Begriffen beschriften Symbole (Bildsprache) benützen umranden, unterstreichen, hervorheben mit Farben strukturieren Zeichnung/Erklärung gliedern Infos auf das Wesentliche beschränken Kernpunkte festhalten gut lesbare Schrift wählen einprägsame Formulierungen verwenden zu Zwischenfragen ermutigen auf Fragen eingehen Zeichnung nicht verdecken zu den SCH sprechen zum Weiterzeichnen auffordern zum Mit- und Nachzeichnen auffordern WT ästhetisches Vorbild für Hefteintrag Realisation themengerecht vollzogen überzeichnet oder übertrieben im Verhältnis zum Lerngegenstand den Lernzielen entsprechend (teilweise) ungenügend fachliche Kompetenz (teilweise) ungenügend Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung u.a. nach Becker u.a., Trainingsbuch für Lehrer und Ausbildner, München 1980 und PI Uni Fribourg Lehrerseminar St. Michael, Zug 14 Mit HP-Folien arbeiten Herstellen 5 bis 8mm Schriftgrösse verwenden max. 7 Zeilen zu max. 10 Wörtern grafisch ergänzend visualisieren Instruktionseffekt farblich unterstützen übersichtlich und strukturiert gestalten Wesentliches prägend darstellen nicht mehr als zwei Schriften verwenden nichts Überflüssiges miteinbeziehen Folie mit Halbkarton umranden nur Wesentliches im «Licht» zeigen (Rest abdecken, mit Powerpoint einfacher!) Präsentation Folie nicht ständig verschieben Blick auf SCH richten mit Stift auf Folie zeigen den SCH Zeit zum Lesen geben Sachverhalt langsam aufdecken mit Aufleger arbeiten (von o., l., r., u.) Einsatz (auch für Powerpoint!) • spontanes kurzzeitiges Hilfsmittel • für beschränkt dynamische Informationen • für Inputphasen geeignet • längeres Abschreiben vermeiden! Realisation themengerecht vollzogen überzeichnet oder übertrieben im Verhältnis zum Lerngegenstand den Lernzielen entsprechend (teilweise) ungenügend fachliche Kompetenz (teilweise) ungenügend Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung u.a. nach Script Seminar Menzingen Lehrerseminar St. Michael, Zug 15 Arbeitsblätter einsetzen Sprachliche Gestaltung prägnante und kurze Texte stufengemässe Worte und Sätze wählen wenn Lückentexte, dann Kernbegriffe eindeutige imperative Arbeitsaufträge Inhaltliche Gestaltung sachlich richtig, sinnvoll und aktuell weder über- noch unterfordert ergiebig und effektiv (lösbare Aufgaben) Gelegenheit zur Selbsttätigkeit geben kooperative Arbeitsweise ermöglichen formale ästhetische Gesichtspunkte anregend, auffordernd, motivierend übersichtlich und einprägsam Zusammenhänge sichtbar, nicht überladen klare Struktur, sinnvolle Gliederung unterschiedliche Schriftgrössen -stärken stufengemässe Schrift (UST: A4quer) Platz für Beitrag des/r SCH Zeilen wie im Schreibheft Kopierränder entfernen nur kopierfähige Bilder verwenden Umgang mit dem AB zuerst allen verteilen dann erklären (eventl. mit Folie) intensiv am AB arbeiten (nicht langweilig) Einsatz Dokumentation, Leseblatt, Vertiefung, Schreibanimation, Übungsblatt, Nachleseblatt Realisation fachliche Kompetenz unter Beweis gestellt fachliche Kompetenz (teilweise) ungenügend Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung u.a. nach Becker u.a., Trainingsbuch für Lehrer und Ausbildner, München 1980 und PI Uni Fribourg Lehrerseminar St. Michael, Zug 16 Üben Arbeitsaufträge geben Auftrag stellen Übungsziele angeben Übung begründen und Sinn aufzeigen Voraussetzungen der SCH abklären Übung vormachen Übungsaufgabe einsichtig erklären Übungen oder Aufgaben suchen lassen über das Vorgehen sprechen Richtigkeit selbständig prüfen lassen Verständnis erfragen WAS WOMIT WIE strukturieren SCH betreuen Schwierigkeiten klären Übungshilfen anbieten gezielte Hinweise geben zur Weiterarbeit ermutigen Teilergebnisse rückmelden Ergebnisse auswerten Ergebnisse darstellen Vorgehen bei der Arbeit erklären lassen positive Punkte hervorheben Fehler analysieren (lassen) über Schwierigkeiten sprechen zur Korrektur auffordern Realisation fachliche Kompetenz unter Beweis gestellt fachliche Kompetenz (teilweise) ungenügend Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung u.a. nach Becker u.a., Trainingsbuch für Lehrer und Ausbildner, München 1980 und PI Uni Fribourg Lehrerseminar St. Michael, Zug 17 Unterrichtsfilm – Einsatz bewerten Filmeinsatz vorbereiten informativ strukturierend prägnant anregend wenig informativ wenig strukturierend wenig prägnant wenig anregend wenig klärend wenig strukturierend wenig unterstützend wenig anregend Film besprechen klärend strukturierend unterstützend anregend Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung u.a. nach Becker u.a., Trainingsbuch für Lehrer und Ausbildner, München 1980 und PI Uni Fribourg Lehrerseminar St. Michael, Zug 18 Rollenspiel vorbereiten Problemsituation aufgreifen über Problemsituation mit SCH sprechen eine Problemgeschichte vortragen Zweck des Rollenspiels besprechen möglichen Handlungsablauf aufzeigen Teilnehmende aussuchen (lassen) Szenenaufbau planen Beobachtungsaufgaben vereinbaren Hinweise zur Durchführung geben SCH betreuen sich in die Rolle versetzen lassen Rollenspiel kommentieren mit einer/m SCH gemeinsam Rolle spielen Spiel unterbrechen (lassen) über Schwierigkeiten mit Rolle sprechen SCH in die Rolle helfen Regieanweisungen geben etwas vorspielen Spieler/in austauschen Spiel ausklingen lassen auswerten Tonband oder Video abspielen über Erfahrungen berichten lassen Beobachter/innen berichten Aussprache strukturieren aus Rollenspiel Konsequenzen ziehen Handlungsalternativen suchen zu weiteren Rollenspielen anregen Realisation fachliche Kompetenz unter Beweis gestellt fachliche Kompetenz (teilweise) ungenügend Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung u.a. nach Becker u.a., Trainingsbuch für Lehrer und Ausbildner, München 1980 und PI Uni Fribourg Lehrerseminar St. Michael, Zug 19 Vormachen Demonstrieren Modeling Scaffolding Ziel klar definieren in Teilschritte strukturieren Tempo angemessen langsam wählen verständlich kommentieren sich auf SCH konzentrieren Exaktheit beachten modellhaft laut vordenken Aufgabe kommentierend lösen Problem exemplarisch lösen Unterstützungen langsam abbauen auf Lösungsstrategien hinweisen schriftliche Lösungsmuster kommentieren mit Überwachungstechniken arbeiten wichtige Informationen verknüpfen Vorwissen und Erkenntnisse vereinen Erkenntnisse zusammenfassen Realisation themengerecht vollzogen überzeichnet oder übertrieben im Verhältnis zum Lerngegenstand den Lernzielen entsprechend (teilweise) ungenügend fachliche Kompetenz (teilweise) ungenügend Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung u.a. nach Becker u.a., Trainingsbuch für Lehrer und Ausbildner, München 1980 und PI Uni Fribourg Lehrerseminar St. Michael, Zug 20 Lernaufgaben selbständige Arbeit anregen Ausführungsbestimmungen klar erkennbar Vorgehen anschaulich demonstrieren Lernziele (Kriterien) bekannt geben Zweck der Arbeit umschreiben Ergebnis/Produkt bekannt geben Sozialform vorausbestimmen weiterführende Arbeiten aufzeigen Interesseweckende Aufgaben formulieren Informationsmaterial bereitlegen Zeitgefässe bekannt geben auf Lösungsstrategien hinweisen (Tipps) Hilfestellungen/Hilfsmittel anbieten verschiedene Lösungen zulassen konstruktive Entscheidungen fördern gelenkt und doch auswählen können dem Vorwissen/den Fähigkeiten anpassen ohne Lehrerhilfe Erfolg spüren lassen wirklich Neues kennen lernen lassen als Vorschlag diskutieren Transfer zur Lebenswirklichkeit herstellen SCH nicht für «dumm» verkaufen Realisation themengerecht vollzogen, sinnvolle Auswertung die Betreuung während der Arbeit ist angemessen den Lernzielen entsprechend (teilweise) ungenügend fachliche Kompetenz (teilweise) ungenügend Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung u.a. nach Becker u.a., Trainingsbuch für Lehrer und Ausbildner, München 1980 und PI Uni Fribourg Lehrerseminar St. Michael, Zug 21 Lehrvortrag Einleitung zu den SCH Beziehung herstellen Aufmerksamkeit gewinnen Interesse/Neugier wecken Vorstruktur geben Vortrag nonverbal lebendige Körperhaltung Blickkontakt vorhanden Lautstärke und Modulation angenehm ansprechende Gestik und Mimik Vortrag verbal kurz-prägnant vortragen sich aufs Wesentliche konzentrieren in Teilziele gliedern verständlich anschaulich formulieren stimulant anregend sprechen Kernpunkte visualisieren frei vortragen Aufmerksamkeitssteuerung denkanregende Fragen einstreuen Beispiele, Probleme, Kontroversen Bezug zwischen Teilinhalten aufzeigen zur Aussprache anregen Schluss prägnante Zusammenfassung geben Realisation themengerecht vollzogen überzeichnet oder übertrieben im Verhältnis zum Lerngegenstand den Lernzielen entsprechend (teilweise) ungenügend fachliche Kompetenz (teilweise) ungenügend Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung u.a. nach Becker u.a., Trainingsbuch für Lehrer und Ausbildner, München 1980 und PI Uni Fribourg Lehrerseminar St. Michael, Zug 22 Gruppenunterricht (themengleich oder themendifferenziert) Aufgabenstellung Thema ist mehrperspektivisch stoffadäquat (differenziert) planen Aufträge strukturiert und eindeutig formulieren Methodenkompetenz der SCH berücksichtigen Aufgabenstellung fördert Interaktion der SCH Klarheit über Zeit, Ziel und Ergebnisform Gruppeneinteilung Einteilungskriterien begründen (homogen, heterogen, spontan, sozial, Interesse) angemessene Gruppengrösse Materialien bereitstellen Arbeiten speditiv verteilen Chef oder Protokollführer/in bestimmen Durchführung Gruppengeschehen beobachten auf Probleme/Schwierigkeiten reagieren Hilfen nur soviel wie nötig anbieten «Arbeitslärm» kontrollieren Störungen diskret ahnden Arbeitszeit überprüfen, realistisch einschätzen SCH arbeiten selbständig und aktiv Ergebnisdarstellung nach Möglichkeit alle Ergebnisse vorstellen zügig und anschaulich vorstellen Ergebnisse vergleichen, diskutieren, beurteilen Wesentliche Erkenntnisse (schriftlich) festhalten Prozessgeschehen der Gruppe ansprechen Ergebnissicherung GA in neuem Zusammenhang vertiefen Realisation fachliche Kompetenz unter Beweis gestellt fachliche Kompetenz (teilweise) ungenügend Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung u.a. nach Gasser in «die neue Schulpraxis» 1/1998 und Didaktische Impulse Lehrerseminar St. Michael, Zug 23 Werkstatt-Unterricht: Qualitätsanalyse (Organisatorisches) Ist die räumlich/materiell zweckmässig organisiert? Haben die SCH einen Überblick, eine Orientierung bekommen? Sind die stark handlungs- und lärmorientierten Posten räumlich geschickt angeordnet? Besitzen die SCH einen zweckmässigen Arbeitspass? Wird der Arbeitspass sinngemäss und konsequent eingesetzt und ausgefüllt? Sind das zeitliche Konzept und die Pflichtposten geklärt? Werden Verhaltens-Spielregeln vereinbart (Lärm, Time out, Kreisgespräche usw.)? Sind die Pflichtposten mehrfach vorhanden (Wartezeit)? sehr gut genügend zu wenig überhaupt nicht Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung u.a. nach Gasser in «die neue Schulpraxis» 1/1998 und Didaktische Impulse Lehrerseminar St. Michael, Zug 24 Werkstatt-Unterricht: Qualitätsanalyse II (Didaktisches) Ist das übergreifende Bildungsziel resp. das Grob- und Lernziel deklariert Stimmt das übergreifende Bildungsziel mit den Lehrplanforderungen überein? Stehen die Lernaufgaben in einem sachlogischen und sinnvollen Zusammenhang Sind die Lernaufgaben so materiell bestückt, dass autonomes Lernen möglich wird? Werden fachlich relevante Kerninhalte und -probleme bearbeitet? Ist ein eindeutiges Ausbildungsschwergewicht resp. gemeinsames Lernziel erkennbar Ist das Prinzip der Ganzheitlichkeit (sensorisch-psychomotorische, ästhetische, kognitive, emotionale, voluntative willensmässige und soziale Aktivität) wirksam Werden die nötigen Lernvoraussetzungen geschildert berücksichtigt geschaffen? Gibt es eine echte Individualisierung (Bedürfnisse, Freiarbeit, Tempo, Schwierigkeit z.B.)? Stimmt die Aufgabe mit der Funktion überein (Annäherung, Systematisierung, Üben z.B.)? Werden die verschiedenen Kompetenzen ausgeglichen gefördert? sehr gut genügend zu wenig überhaupt nicht Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung u.a. nach Gasser in «die neue Schulpraxis» 1/1998 und Didaktische Impulse Lehrerseminar St. Michael, Zug 25 Werkstatt-Unterricht: Qualitätsanalyse III (Verhalten der Lehrperson) Wird durch SCH und Lehrperson eine werkstattdienliche Lernatmosphäre geschaffen? Unterstützt die Lehrperson das autonome Lernen durch Beobachten, aktives Zuhören, Anregen, dosierte Hilfe ohne zu befehlen, anordnen, kontrollieren, dozieren oder Vormachen und direktes Eingreifen? Wendet sich die Lehrperson einzelnen SCH im Sinne einer persönlichen Beratung zu? Hat die Lehrperson den Überblick über die angefangene bzw. absolvierte Postenarbeit? Sind die Kriterien für die Zwischen- und Schlussauswertung festgelegt? Sichert sich die Lehrperson die Zeit für individuelle Betreuung und Zuwendung? sehr gut genügend zu wenig überhaupt nicht Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung u.a. nach Gasser in «die neue Schulpraxis» 1/1998 und Didaktische Impulse Lehrerseminar St. Michael, Zug 26 Werkstatt-Unterricht: Qualitätsanalyse IV (Lernprozesse) Haben die SCH eigene Lernwege/Lernpläne/Lernziele/aus den verschiedenen Aufgaben gewählt? Sind die Lernaufgaben so gestaltet, dass das Lernen zum erkennbaren Lernerfolg führt? Erlauben die Lernaufgaben und -situationen weitgehend Selbstkontrolle/Selbstkorrektur/Selbstverstärkung? Haben die SCH Gelegenheit, einzeln, zu zweit oder in Gruppen zu arbeiten? Können SCH mitbestimmen, eigenen Interessen folgen, selber Material und Handlungsideen beisteuern? Müssen und können Vermutungen, Annahmen, Hypothesen, Prozesse, Versuche, Beobachtungen, Überlegungen, Einsichten und Ergebnisse festgehalten und dargestellt/mitgeteilt werden? Wie beurteilen die SCH das Angebot, den Lerngewinn/Lernfortschritt/Lernerfolg? Werden die Werkstatt-Erfahrungen besprochen und ausgewertet? Führt das Gespräch zu Konsequenzen? Können die Lernenden auf allen Ebenen der Repräsentationsebenen (EIS) tätig sein? Wird auf lernschwierige, langsame, leichtablenkbare oder lernoriginelle Kinder Rücksicht genommen? Werden alle Lerntypen (visuelle, auditive, taktile, gustatorische, olfaktorische, motorische) berücksichtigt? sehr gut genügend zu wenig überhaupt nicht Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung u.a. nach Gasser, Didaktische Beispiele, Gerlafingen 1995 Lehrerseminar St. Michael, Zug 27 Sachthema planen Sache auswählen, abgrenzen Lebensausschnitt Unterrichtsthema exemplarisch auswählen Bildungsgehalt überprüfen z.B. «SCH sött (kognitiv), wott (affektiv), cha (instrumentell), muess (affirmativ) die Sache tun.» Sache kennen lernen meinen Zugang erkunden Schwerpunkte herauskristallisieren Eigengesetzlichkeit der Sache formulieren systematischer Fachzusammenhang sehen Begriffsnetze Schlüsselbegriffe erkennen fächerübergreifende Sichtweise herstellen Wie bearbeiten? Voraussetzungen der SCH überprüfen Gegenwartsbedeutung für die SCH Zukunftsbedeutung ergründen organischer Lehr-Lern-Prozess Wahl der Unterrichtsmethode Frage nach dem didaktischen Konzept Wo sind originale Begegnungen möglich Medien wählen Evaluation Fremd- oder Selbstkontrolle Was will ich mit welchen Formen wissen? Realisation themengerecht vollzogen überzeichnet oder übertrieben im Verhältnis zum Lerngegenstand den Lernzielen entsprechend (teilweise) ungenügend fachliche Kompetenz (teilweise) ungenügend Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung u.a. nach PLS Irchel Zürich 1993/95 Lehrerseminar St. Michael, Zug 28 Wahl der Unterrichtsmethode Formen des Unterrichts offen erlebnisbezogen problemorientiert Freiwahlarbeit handlungsorientiert fächerübergreifend Projektunterricht Aspekte des Lernens lebensnah situationsbezogen praktisch erfahrungsoffen kooperativ bedürfnisorientiert interessengeleitet spontan forschend entdeckend experimentierend selbsttätig individualisierend differenzierend Werkstattunterricht medienunterstützt Wochenplanunterricht darbietend erarbeitend experimentierend forschend eigenständig selbstgesteuert individuell zielerreichend aktuell gegenwartsbezogen nachmachend aufnehmend systematisiert gelenktes freiwillig Frage nach Lernziel Möglichkeit der SCH mitzuplanen Unterrichtskonzeption Sozial- und Kommunikationsformen Medien/Lernhilfen und Lernprozess Zeitgefäss Spielraum für Eigenaktivität Systematik des Lerninhalts gelenkten Lernsituationen gewünschter Lernatmosphäre Unterrichtsstil offenen sinngebenden Lernarrangements Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung u.a. nach Gasser, Neue Lernkultur, Gerlafingen 1996 Lehrerseminar St. Michael, Zug 29 Didaktischer Fragekreis Wer wo, mit wem macht lernt mit welchen lernbiografischen oder thematischen Voraussetzungen anhand welcher Lernimpulse oder Aufgaben mit welcher Lernhilfe, Lernberatung, Steuerung mit welcher Lerntechnik, Arbeitstechnik, Strategie wie mit welchen Lehr-Lern-Formen/Lernphasen mit welchen Mitteln/Medien was woran warum wann wie oft wie lange in welcher Lernumgebung mit welcher Einstellung mit welchen Zielen/Lern- und Teilzielen mit welchem äusseren Ergebnis mit welchem Lerngewinn/Kompetenzzuwachs mit welchem selbst-/fremdkontrollierten Erfolg mit welchen Bildungswirkungen ????? Realisation fachliche Kompetenz unter Beweis gestellt fachliche Kompetenz (teilweise) ungenügend Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung nach Jo Kramis, BzL 3/90 Lehrerseminar St. Michael, Zug 30 Guter Unterricht 1/3 – Prinzip zum Bereich Bedeutsamkeit Lebensnähe Der Unterricht (U) orientiert sich am gegenwärtigen und künftigen Leben der SCH, hilft den Lernenden, ihr jetziges und künftiges Leben besser zu meistern zu gestalten. Problemorientierung Der vermittelt Wissen und Theorien insoweit sie zur Problembewältigung erforderlich und nützlich sind. (Problemlösefähigkeit vor Wissensanhäufung) Schülerorientierung Der (Methode, Stoffauswahl) orientiert sich an den SCH, deren Lebenshorizont, deren Problemen, Bedürfnissen und altersspezifischen Interessen und Fähigkeiten. Gegenwartsbedeutung Der hat Bedeutung für das gegenwärtige Leben der SCH, hilft ihnen, ihr gegenwärtiges Leben besser zu meistern. (Gegenteil: ist für SCH ohne Bedeutung.) Zukunftsbedeutung Der hat Bedeutung für die Zukunft der SCH, hilft ihnen, sich auf ihr künftiges berufliches, gesellschaftliches oder privates Leben vorzubereiten, es zu meistern. Exemplarischer Die Lehrinhalte und Tätigkeiten sind exemplarisch für viele Lern- oder Lebensinhalte und -tätigkeiten, sie sind beispielhaft, repräsentativ für viele Lebenssituationen. Bedeutsame Ziele Die gesetzten Ziele sind bedeutsam, wichtig, nützlich für die SCH. (Gegenteil: Die Ziele sind irrelevant und bedeutungsarm oder gar bedeutungslos.) SSS-Kompetenzen Der fördert in angemessener und ausgewogener Weise sowohl die Sach- als auch die Sozial- und Selbstkompetenz der SCH. (Gegenteil: Der fördert einseitig ) Zielorientierter Der orientiert sich an kognitiven, affektiven und sozialen Zielen und ist planmässig auf die Erreichung dieser Ziele angelegt. (Gegenteil: ziellos, ungeplant, zufällig) Anspruchsvoller Der hat ein hohes taxonomisches Niveau, d.h. er verlangt häufig Analysen, Synthesen und begründete Beurteilungen. (Begründung vor «Maulbrauchen») Eigenverantwortung Der ermöglicht den SCH selbständiges und eigenverantwortliches Lernen und Arbeiten. (Gegenteil: Eigenverantwortung ist nicht möglich oder nicht gefragt.) Erwartungen: 1übertroffen 2erfüllt 3teilweise erfüllt 4nicht erfüllt Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung nach Jo Kramis, BzL 3/90 Lehrerseminar St. Michael, Zug 31 Guter Unterricht 2/3 – Prinzip zum Bereich Effizienz Konzentration Schüleraktivität Selbsttätigkeit Funktionsrhythmus EIS–Repräsentation Anschaulichkeit Handeln Problemlösung Erwartungen Individualisierung Variation Erwartungen: Der konzentriert sich aufs Wesentliche. (Gegenteil: Der verliert sich im Unwichtigen, Nebensächlichen.) Die Aktivitäten der SCH sind für die Erreichung der Ziele gut geeignet und lernwirksam. (Gegenteil: Aktivitäten lenken von den Zielen ab oder sind ziellos.) Im sind die SCH häufig selbst aktiv. (Gegenteil: SCH sind passiv und zum blossen Zuhören und Zusehen verurteilt.) Alle wichtigen Lernschritte beinhalten neben einer Informationsphase (Input) eine Verarbeitungsphase und eine Kontrollphase. (MAVA oder TAT) Wichtige Lerninhalte werden sowohl enaktiv (handlungsorientiert), wie auch ikonisch (visuell, bildhaft) und symbolisch (durch Texte, Symbole) repräsentiert. Die Lerngegenstände werden anschaulich vermittelt. (Gegenteil: Die Lerninhalte werden unanschaulich, wenig nahbar, ohne Beziehung und abstrakt vermittelt.) Lernen geschieht durch den Umgang mit dem eigentlichen Lerngegenstand, durch Manipulieren, Analysieren, Herstellen eines konkreten oder abstrakten Lerngegenstandes. Im sind häufig gegebene Probleme oder Situationen zu meistern. (Gegenteil: Die SCH haben selten Gelegenheit zu selbständiger Problemlösung/Situationsbewältigung.) Die Verhaltenserwartungen an die SCH werden klar ausgedrückt. (Gegenteil: Die Erwartungen sind unklar oder werden unausgesprochen vorausgesetzt.) Die Unterschiede zwischen den SCH bez. Lernvoraussetzungen, Lerninteressen, Lernstil, Lerntempo werden im soweit möglich berücksichtigt. Der hat inhaltlich, methodisch, medial und sozial eine angemessene Variation. (Gegenteil: Der ist monoton.) 1übertroffen 2erfüllt 3teilweise erfüllt 4nicht erfüllt Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung nach Jo Kramis, BzL 3/90 Lehrerseminar St. Michael, Zug 32 Guter Unterricht 3/3 – Prinzip zum Bereich Lernklima Erwartungshaltung Interaktion Kooperation Angstfrei Steuerung Verstärkung Freiräume Eigenerfahrung Erfolgserlebnisse Engagement Erwartungen: Die Lehrperson hat gegenüber den SCH positive Erwartungen, sowohl was Lernleistungen als auch was Unterrichtsverhalten betrifft. Die Interaktion zwischen und SCH ist wertschätzend, freundlich, respektvoll. (Gegenteil: Der Umgang ist gering schätzend, unfreundlich, respektlos.) und SCH kooperieren gut miteinander und er herrscht eine den Lernprozessen angemessene (weder zu straffe noch zu larsche) Disziplin. (Mit Kindern Schule machen.) Die Unterrichtsatmosphäre ist angstfrei (Schulstube!). (Gegenteil: Der Unterricht ist häufig mit Angst verbunden.) Die steuert die Klasse durch Anerkennung, Ermutigung, Konzentration aufs Positive. Sie lenkt die Aufmerksamkeit durch Phänomene und interessante Problemstellungen. Die verstärkt erwünschtes Verhalten positiv. (Gegenteil: Die ignoriert erwünschtes Verhalten oder greift häufig zu Strafen.) Die SCH haben im Unterricht Freiräume für ihre eigenen Interessens- und Begabungsschwerpunkte (u.a. Wahlmöglichkeiten). Die Eigenerfahrungen der SCH mit dem Lerngegenstand werden in den einbezogen, neue Eigenerfahrungen angeregt. Der ermöglicht allen SCH und Lerntypen angemessene Erfolgserlebnisse. Die engagiert sich für die Anliegen, Bedürfnisse und Probleme der SCH. Die ist gegenüber allen SCH gerecht und fair. 1übertroffen 2erfüllt 3teilweise erfüllt 4nicht erfüllt Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung nach Patricia Stäuble 1996, Abteilung Berufseinführung, Zürich Lehrerseminar St. Michael, Zug 33 Beobachtungsaufträge 1/3 Unterrichtsorganisation, Unterrichtsinhalt Beobachten Sie bitte pro Lektion lediglich eine Auswahl! die Gestaltung des Unterrichts, Rhythmisierung, Gliederung die Lernziele (ersichtlich, klar, nachvollziehbar, der Klasse/dem Stoff entsprechend) den Lektionsbeginn, Informationen über Ziele/Ablauf, Übergänge der Unterrichtssequenzen die Anwendung verschiedener Lehr- und Lernformen, Einsatz der geeigneten Mittel die Anforderungen an die Klasse (Fertigkeiten, Erklärungen, Aufträge, Über-/Unterforderung) den roten Faden (Konzentration aufs Wesentliche, Faden verlieren, abschweifen, improvisieren) die Unterrichtsanteile der SchülerInnen, der LehrerIn (verbal, aktiv handelnd) meine Stoffkompetenz mein Frageverhalten (offen, verständlich, klar, zum Nachdenken anregend) meinen Umgang mit der Heterogenität der Klasse (stofflich, erzieherisch) das Einführen, Vertiefen, Üben, den Transfer und das Überprüfen des Gelernten Erwartungen des Beobachtenden: 1übertroffen 2erfüllt 3teilweise erfüllt 4nicht erfüllt Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung nach Patricia Stäuble 1996, Abteilung Berufseinführung, Zürich Lehrerseminar St. Michael, Zug 34 Beobachtungsaufträge 2/3 pädagogischer Bereich Beobachten Sie bitte pro Lektion lediglich eine Auswahl! meinen persönlichen Erziehungsstil (päd Reaktionen, Repertoire an (Interventions-)Strategien) meine spontanen Reaktionen (bei unerwarteten Beiträgen, Störungen, Eigenaktivitäten) den Lärmpegel und meine Reaktionen meinen Überblick über das Geschehen im Klassenzimmer (Gleichzeitigkeit) Arbeits- und Lernklima (Akzeptanz, Toleranz, Grenzen setzen, Freiraum, Motivation, Spass) meinen Umgang mit gruppendynamischen Problemen Interaktionen: LehrerIn Klasse (Kontakt, Erklärungen, Anweisungen, Zurechtweisungen) Interaktionen: LehrerIn SchülerIn (positive Verstärkungen, Wertschätzung, Kontakt Interaktionen: SchülerIn SchülerIn (Art und Weise, Lautstärke) meinen Umgang mit den nonverbalen Kommunikationsaspekten exemplarisches Verhalten verschiedener Kinder mein Auftreten (sicher, freundlich, bestimmt, räumlich) Erwartungen: 1übertroffen 2erfüllt 3teilweise erfüllt 4nicht erfüllt Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung nach Patricia Stäuble 1996, Abteilung Berufseinführung, Zürich Lehrerseminar St. Michael, Zug 35 Beobachtungsaufträge 3/3 schriftliche Arbeiten, eigene Kriterien Beobachten Sie bitte pro Lektion lediglich eine Auswahl! die Heftgestaltung und inhaltliche Hefteinträge die Arbeitsblätter in Rohform und nach der Bearbeitung die Lernkontrollen (angemessen, kriterienorientiert, Beurteilung die Schülertexte und meine Beurteilung, Korrektur, Kommentar die Erwartungen des Beobachtenden: 1übertroffen 2erfüllt 3teilweise erfüllt 4nicht erfüllt eigene Vorschläge von weiteren persönlichen Kriterien: Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung nach Pädagogisches Institut der Uni Fribourg 1997 Lehrerseminar St. Michael, Zug 36 Lektionsbeurteilung – Möglichkeit Planung, Vorbereitung Ziele formulieren Sache an sich strukturieren Bedeutsamkeit der Sache untersuchen päd‘-psychologische Überlegungen Medieneinsatz begründen Ausführung der Medienvorbereitung Lektion im Rahmen der Unterrichtseinheit Schlüsselstellen in der Verlaufsplanung organisatorische Vorbereitungen MAVA Durchführung auf ein Ziel hin interesseweckender Einstieg (M) Funktionsrhythmus (AVA) beachten Repräsentationsformen wählen (enaktiv, ikonisch, sprachlich, symbolisch) Ergebnis sichern Sozial-/Arbeitsformen wechseln sichtbare Art der L-SCH-Beziehung Evaluation eigene Lektionsanalyse (Probleme/Ursachen erkannt, Alternativen?) Gespräch mit PL (Frage nach kognitivem Niveau) Realisation: positiv ankreuzen, nicht beurteilbar leer, negativ durchstreichen, Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Lehrerseminar St. Michael, Zug 37 Lektionsbeurteilung – Möglichkeit II Vorbereitungsarbeit erfasst Lehr-/Lerninhalt SCH-Tätigkeiten zum Ziel hin erkannt konvergente Schritte divergente Schritte Planung in Teilzielen (ohne Sprünge) Sozialform bewusst gewählt adäquate Tätigkeitsstufen adäquate Darstellungsstufen Rücksicht der Lerntypen durch Aktivitäten geplant gut verständliche sprachliche Form Verschiedene Sichtweisen Kontakt zu SCH erfasst Fragen stufengemäss angesprochen «natürliches» Verhältnis wertschätzender Unterrichtston Führungsqualität unter Beweis gestellt Vorgehen im Unterricht interesseweckender Beginn des Unterrichts alle SCH sind angesprochen tâtonnement – aménagement travail (n. Freinet) enaktiv – ikonisch symbolisch (EIS) Methodische Grundfertigkeiten «querliegende» SCH-Beiträge integriert lebendige und korrekte Sprache Umgang mit Unterrichtsstörungen Beispiele veranschaulicht Anschauungsmittel intensiv genutzt klare Erklärungen/Arbeitsanweisungen bewahrt Überblick (SCH und Lernziel) kompetente Begleitung Individualisierung genutzt angepasste Verständniskontrolle gemeinschaftsbildende Elemente knappes, präzises Vorzeigen Abschluss der Lektion zielgerichtete Zusammenarbeit mit SCH Zusammenarbeit weite Fragen ohne Lehrerecho Kritik der PL positiv aufgenommen adäquate Medienaufbereitung mit PL und SCH gemeinsam Schule gemacht Realisation: positiv ankreuzen, nicht beurteilbar leer, negativ durchstreichen Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Lehrerseminar St. Michael, Zug Donatus Stemmle 38 Lektionsbeurteilung – Möglichkeit III Wesentliches verstanden – «sött» kognitive Ziele «Kopf, Herz, Händ‘ und Füss‘» Wesentliches angepackt – «cha» pädagogische Konzeption Inhalt über den Tag hinaus bedeutsam Bildung auf geistige Ebene hin Transfermöglichkeiten erkannt Schwierigkeiten erkannt Kulturverantwortung, Tradierung Phänomene miteinbezogen Werte-Kompetenz bewusst gemacht instrumentelle Ziele handwerkliches Repertoire Fähigkeiten an Fertigkeiten geübt aktueller Kompetenzbedarf (Autonomie) erweitert an Schlüsselqualifikationen gearbeitet persönlicher Ausdruck zugelassen Techniken kennen gelernt, Transfer genutzt auf ein Produkt hin gearbeitet Selbstkompetenz erweitert Wesentliches gespürt – Wesentliches gesehen – «wott» affektive Ziele Erlebnisse vermittelt möglich gemacht Einstellung aufgebaut Engagement initiiert unterstützt Selbstvergewisserung der SCH ermöglicht Sachbetroffenheit, Verantwortung Beziehungsfähigkeit, Kooperation Anteilnehmen können Toleranz üben Sozialkompetenz gefördert Anforderungen: «muess» affirmative Ziele Grundkenntnisse gefordert stufengemäss unterrichtet praktische Selbsterhaltung gefördert Begriffsbildung geübt/gefestigt Thema im Überblick (–Rahmen) erörtert (nächst höhere) systemische Ordnung erkannt nächste Ziele gesetzt Beispiel an der Sache gesehen Sachkompetenz gefordert Wesentlich Gewordenes ankreuzen, anderes durchstreichen Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung u.a. nach Seminar Kanton Luzern, 1997 Lehrerseminar St. Michael, Zug 39 Lektionsbeurteilung – Möglichkeit IV Frage nach Kompetenzen Fachliche Kompetenz systematische Zusammenhänge erkannt exemplarische Bedeutung herausgearbeitet fächerübergreifende Zushänge angewandt Sache der Stufe angepasst Erzieherische Kompetenz Einfühlungsvermögen Führung Entscheidungen treffen Mitwirken lassen Umgang mit Schwierigkeiten Psychologisch-didaktische Kompetenz Ziele und Inhalte ausgewählt Unterrichtsverlauf geplant Unterricht durchgeführt über den Unterricht nachgedacht Selbstkompetenz Selbstvertrauen Zusammenarbeit Unabhängigkeit, Offenheit Belastbarkeit Engagement, Leistungsbereitschaft positive Erwartungshaltung, Freude Realisation: 1 übertroffen 2 erfüllt 3 teilweise erfüllt 4 nicht erfüllt Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung nach Messner/Füglister, «schweizer schule» 18/76 Lehrerseminar St. Michael, Zug 40 Lektionsbeurteilung – Möglichkeit Das Unterrichtsziel Übereinstimmung mit dem Lehrplan und seiner Intention bzw. mit dem gestellten Lektionsthema Der behandelte Inhalt ist Kriterienlisten – 1/4 – Zielsetzung und Inhalt des Unterrichts liegt daneben weicht stark ab liegt auf der steht im Linie Einklang belanglos fragwürdig vertretbar bedeutsam Gegenwarts- und Zukunftsbedeutung, exemplarischer Charakter, Querverbindungen, Bedeutsamkeit Die Teilziele sind nicht aufeinander Folgerichtigkeit, Kompatibilität (Verträglichkeit), abgestimmt Lernschritte weist Die Darstellung des Lehrinhalts schwere Fehlerfreie Darstellung des Gegenstands, Übereinstimmung mit neueren Erkenntnissen, sachliche Fehler auf Richtigkeit kaum teilweise aufeinander abgestimmt abgestimmt ist ungenau ist an sich korrekt Wertung: Wesentlich Gewordenes ankreuzen gut im Einklang ist sachlich einwandfre Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung nach Messner/Füglister, «schweizer schule» 18/76 Lehrerseminar St. Michael, Zug 41 Lektionsbeurteilung – Möglichkeit Die Klasse Motivation, Mitarbeit der Klasse, Interesse und Aufmerksamkeit der Schüler/innen Der Lehrer Lernvoraussetzungen, Lernmöglichkeiten, anknüpfen an Bekanntes, Wahl der Beispiele, Über/Unterforderung Der Schulbetrieb Zielorientierung der Lehr- und Lernaktivitäten, zielführendes Lernen, Verständnis bei den SCH Das Lehr- und Lernverhalten Selbsttätigkeit, Anregung zum Mitdenken, aktives Verarbeiten, Begünstigung von Initiativen der Klasse Die Veranschaulichungsmittel Medieneinsatz, Lenkung der Auffassungstätigkeiten, sprachliche Fassung des Veranschaulichten Die Unterrichtsgestaltung Kriterienlisten – 2/4 – Psychologisch-didaktisches Vorgehen langweilt sich folgt dem Unterricht nur schwer spricht über erfasst die Köpfe immer die hinweg Gleichen ist ziellos und unkoordniert unterbindet Mitdenken, Mitmachen sind ungeeignet einfallslos Didaktische Einfälle, Abwechslung Die Konsolidierung des Gelernten Festigung, Integration, Anwendung, Lernkontrolle unterbleibt arbeitet mit erreicht die meisten SCH schweift öfter vom Ziel ab ist im allgemeinen zielorientier lässt Eigen- lässt dem initiative Eigenen nicht zu Spielraum lenken ab deuten nicht Zusammenausgehänge an schöpft monoton abwechslungsreich ist mangelhaft erfolgt teilweise arbeitet aktiv und interessiert weckt die Teilnahme aller ist zielbezogen koordiniert fördert Eigeninitiative helfen Lerninhalt klären ideenreich und anregend erfolgt im richtigen Mass Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung nach Messner/Füglister, «schweizer schule» 18/76 Lehrerseminar St. Michael, Zug Wertung: Wesentlich Gewordenes ankreuzen Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung nach Messner/Füglister, «schweizer schule» 18/76 Lehrerseminar St. Michael, Zug 42 Lektionsbeurteilung – Möglichkeit Die Unterrichtsvorbereitung Lektionspläne, Bereitstellen der Hilfsmittel, Versuchsanordnungen, Tafelbild, Folien, Hefteintrag Die soziale Organisation Angemessenheit im Hinblick auf das Unterrichtsziel, Sozialform, Sitzordnung, Arbeitsteilung Der Unterrichtsverlauf -Flüssigkeit, Zeitplan, Überleitung, Arbeitsaufträge Kriterienlisten – 3/4 – Organisation des Unterrichts völlig ungenügend unzureichend zureichend sorgfältig durchdacht lenkt vom Ziel ab hat keinen Zielbezug ist auf das Ziel ausgerichtet ist flüssig klar zielführendes Lernen entwickelt sich planvoll ist gerät ab unüberlegt und zu ins und planlos Stocken Soziale Interaktion in der Klasse (Klassenklima) Lernende und Lehrende schätzen L–SCH–Verhältnis, Umgangsformen, verbale und nicht sich gering verbale Kommunikation ist Das Verhalten der Lehrperson dirigistisch Unterrichtsstil, Unterrichtsimpulse, weite oder enge Fragen, Anordnungen, Anweisungen stereotypes Art der Rückmeldung Antworten, Lehrerantworten, Reaktionen auf individuelle SCHgleichgültig Beiträge haben beachten keinen pers einander Kontakt engt ein schafft Spielräume für SCH wenig gibt klare differenzier Rückmelt dungen Wertung: Wesentlich Gewordenes ankreuzen wertschätzende Achtung ermutigt zum Entscheiden differenziert, auf SCH hin Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung nach Messner/Füglister, «schweizer schule» 18/76 Lehrerseminar St. Michael, Zug 43 Lektionsbeurteilung – Möglichkeit Kriterienlisten – 4/4 – Persönlichkeitsmerkmale, berufsbezogene Haltungen der Lehrperson Ausdrucksweise und Artikulation Klarheit und Korrektheit der Sprache, Wortschatz, Beherrschung der Schriftsprache Die Lehrperson Spontaneität, Flexibilität Das päd/did Engagement der Lehrperson Lehrerantworten, Reaktionen auf individuelle SCHBeiträge Die Lehrperson Führungsqualitäten, Selbstsicherheit, Durchsetzungsund Durchhaltevermögen Die genannten Persönlichkeitsmerkmale Echtheit, Kontaktfähigkeit, Humor, Originalität, Takt, Toleranz, Ausstrahlung, Geduld Die Lehrperson Fähigkeit zur Selbstkritik, Einschätzung und Beurteilung der eigenen Lektion arm und schlecht artikuliert kann nicht umdenken ist nicht ersichtlich undifferenz und fehlerhaft Mühe vorauszusehen ist kaum erkennbar führt die Klasse nicht sind nicht ersichtlich hat Mühe Klasse zu zentrieren sind wenig entwickelt nüchtern bis lebendig, präzis korrekt, anschaul bereit für passt sich Neues unverzüglich an ist tritt erkennbar deutlich hervor hält die kann Klasse profess sicher begleiten zeigen sich treten klar ansatzweise zutage ist unfähig, Wirkung der Lektion zu sehen beurteilt Lektion zu summarisch erkennt u. benennt «Gutes und Schwaches» Wertung: Wesentlich Gewordenes ankreuzen analysiert, begründet eigene L. differenz Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung der Kartei u.a. nach Moser, Geschichtsdidaktik Lehrerseminar St. Michael, Zug 44 Lektionsbeurteilung – Möglichkeit VI bbb bewusst machen UF Unterrichtsform AW Arbeitsweise HM Hilfsmittel SF Sozialform lehrzentriert, rezeptiv, lehrgangmässig kognitiv UF: AW: HM: SF: lernzentriert, entdeckend, mitbestimmend, offen UF: AW: HM: SF: Darbietend und erarbeitend; programmiert, Paukstil Darstellen, einprägen, üben, wiedergeben Abriss, Leitfaden, Repetitorium Frontalunterricht, Einzelarbeit UF: emotional Lehrererzählung, geleitetes Spiel AW: lauschen, einfühlen, begeistern HM: SF: Erzählung, Darstellung Erzählkreis, Partner-/Gruppenarbeit UF: geführt (selbständig) erarbeitend, Orientierungsphasen AW: erarbeiten, festhalten, nachvollziehen HM: Lern- und Arbeitsblätter, Lehrbuch SF: wechselnde Sozialformen selbständig erarbeitend, UF: Projekt entdeckendes Lernen Fragen, Hypothesen, unterAW: Bewusstwerden, handeln, darstellen suchen, auswerten, diskutieren Materialsammlung HM: Kontroverse Dokumentation Lernbegleitung, alle Formen SF: emanzipierte Organisation durch SCH und (geg Verantwortung) Realisation: Wesentlich Gewordenes färben und folgern Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Quelle? Lehrerseminar St. Michael, Zug 45 Lektionsbeurteilung – Möglichkeit VII Beobachtungskategorien Kongruenz Ich-Aussagen, Absichten, Gedanken, Gefühle persönliche Anrede drückt sich per ich, mich, mein, mir aus drückt seine Absichten unpersönlich aus unpersönliche Ich-Aussagen drückt seine Absichten unpersönlich aus drückt seine Absichten unpersönlich aus unpersönliche Redeweise, man, es Zuwendung paraphrasieren, verbalisieren, schweigen, Form berichtigen paraphrasiert Gefühle, Gedanken, lässt Beiträge stehen, unterbricht Diskussion der Klasse nicht, berichtigt ohne zu kritisieren Lernende: Nichtreaktive Beiträge Initiativen Fragen, Gruppen-Paar-Arbeiten, Klassengespräch, stilles Arbeiten SCH sind aktiv, stellen Fragen, ergreifen das Wort, machen Vorschläge, reklamieren, lesen, diskutieren, arbeiten im Team, hantieren, demonstrieren, referieren Lern-Aktivitäten, Sprechzeiten SCH reden, handeln, studieren, Empathie wertet mit: gut, wirklich g, nicht s.g., falsch oder abschätzend, unterbricht, dringt auf SCH ein, erteilt Befehle ohne Begründung, Wertung, Lob, Tadel, Kritik, entmutigen, abwerten, belehren Wertschätzung Antworten auf Abfragen (Wie Wo Was Welche, Was noch Weiter), meistens werden die Antworten gewertet, wodurch Diskussion gehemmt wird Lernende: Reaktive Antworten LehrerIn- SchülerInaktivität spricht, demonstriert, schreibt für die SCH Lehr-Aktivitäten, Sprechzeiten Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung nach Vorlage «Arbeitskreis der Innerschweizer DidaktikerInnen» 1998 Lehrerseminar St. Michael, Zug 46 Profil der beruflichen Kompetenzen Beziehung zwischen und Kind versetzt sich in ihre die Sicht- und Erlebensweise begegnet Kindern wertschätzend ermutigt ängstliche und lernschwache Kinder gibt fördernde Rückmeldungen gibt Freiheiten, ohne ausufern zu lassen gibt klare Anforderungen und setzt sich durch hält die Balance zwischen Nähe und Distanz hat schwierige päd‘ Situationen im Griff integriert Aussenseiter in der Klasse befähigt Kinder, Konflikte gemeinsam zu lösen Zusammenarbeit mit Erwachsenen kann Kritik gewinnbringend annehmen gibt differenziert Feedback fügt sich gut in bestehende Teams ein zeigt Mut zum persönlichen Weg führt klärende und vertrauensbildende Gespräche kann Hilfe annehmen/beanspruchen vertritt Anliegen sicher vor Publikum Umgang mit sich selbst arbeitet mit Freude und Engagement versteht sich selbst als lernend und neugierig anerkennt Stärken/Schwächen arbeitet verantwortungsvoll ist belastbar kann effizient organisieren am «Ende» der Ausbildung reagiert flexibel auf veränderte Schulbedingungen nutzt Reflexion zur beruflichen Verbesserung Inhalte und Lehr-Lern-Prozess vermittelt exemplarische, elementare Lerninhalte vermittelt sachlich korrekt und verständlich diagnostiziert Lernschwierigkeiten offene Lernstrategien für zum Nachdenken bespricht die Fehler, einsichtig für die fördert mit Binnendifferenzierung sichert Lernerfolg durch effizientes Üben kriterienorientierte vielfältige Überprüfung konnte besonders im Fach begeistern Lehr-Lern-Methoden plant durchdacht, gegliedert, rhythmisiert im Unterricht ist vielfältiges Handeln möglich unterstützt entdeckendes/problemorientiertes L‘ erklärt und erarbeitet Begriffe verständlich erteilt abwechslungsreichen Frontalunterricht wendet Gruppenunterricht an kompetente Handhabung der ELF verfügt über reichhaltiges Methodenangebot bezieht in Unterrichtsplanung/-gestaltung ein führt zielorientierten Unterricht durch ansprechende, lehrreiche Unterrichtsmedien Für Profil max. 10 Prädikate ankreuzen Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Empfehlungen Kantonales LehrerInnenseminar Luzern, Allgemeine Didaktik Lehrerseminar St. Michael, Zug 47 Die Sache mit den Noten Beurteilung Schulpraxis 6 Der/die Studierende unterrichtet in allen Bereichen ausserordentlich begeisternd und lehrreich 5-6 Der/die Studierende unterrichtet überdurchschnittlich gut. Hohe erzieherische Kompetenz sowohl sensibler Kontakt zu den Kindern, wie auch starkes Führungsverhalten Hohe päd‘-did‘ Kompetenz hohe Methodenkompetenz, effizientes Lernen, grosser Ideenreichtum, gut spürbare Bedeutsamkeit/Betroffenheit Ausgeprägte Selbstkompetenz Selbständigkeit, Reflexion- und Kritikfähigkeit 5 Der/die Studierende unterrichtet in einer guten, soliden, engagierten und zuverlässigen Art. Die Klasse könnte ihm/ihr ohne Bedenken übergeben werden. 4-5 Der/die Studierende unterrichtet in einer brauchbaren Art. Es treten klar benennbare Mängel auf. 4 Der/die Studierende kommt mit der Klasse über die Runden. Die SchülerInnen lernen zu wenig. unter 4 Dem/der Studierenden wird nicht zugetraut eine Klasse zu führen. Persönlichkeitsmängel: Barrieren im Umgang/Kontakt mit Personen, fehlen von Engagement, Berufsmotivation, Lernbereitschaft Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung Donatus Stemmle 1998 Lehrerseminar St. Michael, Zug Schulunterricht hat nicht nur die Interaktion zwischen allen Beteiligten sowie Sachbetroffenheit und Selbstvergewisserung zu fördern, sondern soll teilhaben an der (gesellschaftlichen) Bedeutung über den Tag hinaus. Unterricht beobachten – beurteilen – beraten Bearbeitung Donatus Stemmle 1998 Lehrerseminar St. Michael, Zug Die Auswahl der Beobachtungsgesichtspunkte hängt ab • vom Lernstand der Studierenden • von ihrer bisherigen Unterrichtserfahrungen • von der methodischen Struktur der zu beobachtenden Unterrichtssequenz • von den vereinbarten Zielsetzungen (einer Karteikarte zum Beispiel) Die Aufmerksamkeit beim Beobachten (wie auch die Beurteilung) wird durch die jeweilig persönlichen Vorstellungen über «guten Unterricht» geleitet. Diese Vorstellungen sollten die Studierenden kennen! Feststellungen über das konkrete Unterrichtsgeschehen stehen auf einer anderen Ebene als die Schlussfolgerungen! Es empfiehlt sich deshalb, Protokoll und «Verbesserungsvorschläge» getrennt aufzuführen. Die verschiedenen Karteikarten versuchen Einseitigkeiten in der Beurteilung zu vermeiden. Zudem sollen das soziale und situative Umfeld der Lektion mitberücksichtigt werden. Wesentlich für eine gute Beratung sind gemeinsam erarbeitete Folgerungen (Contracting) und eventl. notwendige Hilfestellung.