Arbeitsblatt: Der Stammbaum des Menschen

Material-Details

Zusammenfassung gem. Christin Osterwalder Fundort Schweiz, Bd. 1
Geschichte
Urzeit
5. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

174004
1238
8
30.08.2017

Autor/in

Severin Humm
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Der Stammbaum des Menschen Die Frage beschäftigt viele von uns: Woher kommen wir? Wann haben die ersten Menschen gelebt und wie haben sie ausgesehen? Wodurch unterscheiden sich die Menschenartigen von den nächsten Verwandten im Tierreich? Das älteste heute bekannte menschliche Wesen hat den Namen „Australopithecus erhalten, das heisst „Südaffe. Es lebte vor ungefähr 6 Mio. Jahren bis vor rund einer Mio. Jahren. Die Schädel dieser Wesen gleichen eher jenen eines Gorillas oder eines heutigen Schimpansen. Aber ihr Gebiss weist eine geschlossene Zahnreihe auf wie das des heutigen Menschen. Skelettfunde beweisen, dass der Australopithecus sich aufrecht auf zwei Beinen fortbewegte. Im Laufe der Evolution entstanden neue Formen menschlicher Wesen. Vor etwa einer Mio. Jahren erschien der „Homo erectus, der „aufrechtgehende Mensch. Hände und Füsse waren schon ähnlich entwickelt wie beim modernen Menschen. Das Gesicht wäre aber nicht mit einem heutigen Menschen zu verwechseln gewesen. Dazu war das Gebiss zu gross, die Nase zu flach und zu kurz und die Augen lagen unter kräftigen Augenbrauenbogen, hinter denen die Stirne fast verschwand. Aber der Homo erectus war ein guter Jäger, der sich auch an Grosswild wie Elefanten und Nashörner wagte. Die nächstjüngere Gruppe von Frühmenschen trägt bereits den stolzen Namen „Homo sapiens, der „wissende Mensch. Damit ist auch schon gesagt, dass diese Menschen dem modernen Menschen schon sehr nahe standen. Der in Europa bekannte Neandertaler („Homo sapiens neanderthalensis) lebte etwa vor 100‘000 Jahren. Die Neandertaler waren für heutige Begriffe nicht sehr gross mit ihrer Körperhöhe von 160 cm. Die meisten waren kräftig gebaut und hätten wohl einem Kugelstösser oder Gewichtheber alle Ehre gemacht. Ihre Schädel unterscheiden sich wohl noch deutlich von jenen der modernen Menschen, aber ein nach heutiger Mode gekleideter und gekämmter Neandertaler könnte durchaus durch die Stadt gehen, ohne aufzufallen. Wir würden ihn mit seiner niedrigen Stirn und der breiten Nase im schmalen Gesicht nicht für überdurchschnittlich intelligent halten, aber wir würden uns nicht nach ihm umdrehen. Wahrscheinlich gehört der Neandertaler nicht einmal zu unseren direkten Vorfahren. Vermutlich sind sie Mitte der letzten Eiszeit vor 40‘000 Jahren ausgestorben. Die ersten Menschen, die nun wirklich aussahen wie wir, scheinen vor etwa 40‘000 bis 30‘000 Jahren in Europa eingewandert zu sein. Sie werden wohl von Osten her, aus dem Vordern Orient oder gar aus Afrika gekommen sein. Genau wissen wir das nicht. Der „Homo sapiens sapiens, wie der wissenschaftliche Name lautet, hat wohl den Neandertaler verdrängt und ihm die Nahrung strittig gemacht. nach Christin Osterwalder, Fundort Schweiz,Bd. 1)