Arbeitsblatt: AB Die Ständekämpfe
Material-Details
Rom Plebejer und Patrizier
Geschichte
Altertum
2. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
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03.09.2017
Autor/in
Julia Kalantarova
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Arbeitsblatt 1 Patrizier und Plebejer Die römische Republik sollte eine Angelegenheit aller Bürger sein. In Wirklichkeit hatten allein die Adligen weiterhin alle Macht in den Händen. Sie entstammten alten angesehenen Familien und verfügten über grossen Grundbesitz, Reichtum und Einfluss. Die Adligen, die Patrizier, wie sie sich selbst nannten, stellten alle wichtigen Beamten: alle Richter, die Heerführer, hohen Priester und die beiden Konsuln. Diese waren die höchsten Beamten in der Republik. Sie besassen – wie früher die Könige – eine fast umgeschränkte Macht. Ihre Amtszeit aber war auf ein Jahr begrenzt. Beraten wurden die Konsuln vom Senat. Im Senat sassen wiederum allein die Oberhäupter der Adelsfamilien. Kein Beamter konnte es wagen, gegen den Rat des Senats zu entscheiden. So bestimmten eigentlich die Senatoren die Politik Roms. Die Patrizier grenzten sich von der übrigen Bevölkerung, den Plebejern, ab. Heiraten zwischen Patriziern und Plebejern waren z.B. streng verboten. Zu den Plebejern gehörten Handwerker, Händler, Kaufleute und freie Bauern. Durch ihre Arbeit trugen sie wesentlich zum Wohlstand der römischen Gesellschaft bei. In den zahlreichen Kriegen mussten sie zudem als einfache Soldaten die Hauptlast auf sich nehmen. Viele Bauern verarmten dadurch, dass sie Jahr für Jahr in den Krieg ziehen mussten und ihre Höfe nicht mehr bewirtschaften konnten. Sie waren gezwungen, sich Saatgut oder Lebensmittel bei den Patriziern zu borgen. Konnten sie es nicht zurückbezahlen, verloren sie ihren Besitz und wurden in die Sklaverei verkauft. Mit der wiederholten Drohung, keinen Kriegsdienst mehr zu leisten, konnten die Plebejer den Patriziern nach und nach immer mehr Zugeständnisse abringen: Zunächst erreichten sie, dass sie eigene Beamte wählen durften, die Volkstribunen. Diese hatten das Recht, gegen neue Gesetze Einspruch zu erheben, wenn dadurch ihrer Meinung nach die Plebejer benachteiligt würden (Vetorecht). Auf Betreiben der Volkstribunen wurden um 450 v.Chr. die geltenden Gesetze aufgeschrieben, die jetzt für alle Bürger in gleicher Weise galten. Im Jahre 367/66 wurde in Rom ein Tempel gebaut, der den Namen „concordia ( Eintracht) erhielt. Er war das sichtbare Zeichen der Versöhnung und des Ausgleichs zwischen Patriziern und Plebejern. Textauszug aus Geschichte entdecken und verstehen 1, Cornelsen, S. 114 – 115. Definiere den Begrif „Patrizier! Definiere den Begrif „Plebejer Beschreibe die gesellschaftliche Stellung der Patrizier! Beschreibe die gesellschaftliche Stellung der Patrizier! Was denkst du, warum kommt es zum Streit zwischen den Patriziern und den Plebejern? Welche Rechte konnten sich die Plebejer mit der Zeit erkämpfen? Stelle diese in Form einer Zeitleiste dar.