Arbeitsblatt: Herbstgedichte
Material-Details
Div. Gedichte mit Lösungen
Deutsch
Leseförderung / Literatur
7. Schuljahr
6 Seiten
Statistik
174441
1793
31
12.09.2017
Autor/in
Sabine Burkhardt
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Deutsch Lyrik: 2c, Herbst 2015 Herbstgedichte Auftrag: Ihr arbeitet zu dritt oder zu viert zusammen. 1. Schaut euer Gedicht genau an und ergänzt die gereimten Wörter. Überprüft mit der Lösung. 2. Dann bereitet ihr das Gedicht zum (auswendigen) Vortragen vor. Jede Schülerin der Gruppe übernimmt einen Teil des Vortragens. Bei der Gestaltung der Präsentation seid ihr frei. Die Stimmung des Gedichts muss jedoch rüberkommen. 3. Im Anschluss an eure stimmungsvolle Präsen tation erklärt ihr, was das Gedicht beschreibt. Macht dabei genaue Angaben: Welche Stimmung vermittelt das Gedicht? Durch welche Wörter Zeilen Ausdrücke wird diese Stimmung hervorgerufen? Was will der Autor die Autorin mit dem Gedicht ausdrücken? Was ist die Botschaft des Gedichts? 4. Gemeinsam dichtet ihr dann ein eigenes Herbstgedicht, das die jahreszeitliche Stimm ung feinfühlig einfängt. Euer Gedicht soll aus acht Versen ( Zeilen) bestehen, die paarweise gereimt werden (aabb, abab oder abba). Beispiel: Septembermorgen Im Nebel ruhet noch die W_ Noch träumen Wald und W_ Bald siehst du, wenn der Schleier f_ Den blauen Himmel unverst_ Herbstkräftig die gedämpfte W_ In warmem Golde fl_ Deutsch Lyrik: Eduard Mörike 1827 Herbstlied Bald fällt von diesen Zw_ das letzte Laub he_ Die Büsch und Wälder sch_ die Welt ist wie ein Gr_ die Büsch und Wälder sch_ die Welt ist wie ein Gr_ Wo sind sie denn gebl_ sie sangen einst so sch Der Reif hat sie vertr_ weg über Tal und H der Reif hat sie vertr_ weg über Tal und H Die Vögel sind versch_ der Lenz ist and_ nur wo sie den gef_ da sind sie wieder fr nur wo sie den gef_ da sind sie wieder fr Dein Frühling kann nicht schw_ stets gleich bleibt dein Gesch du kannst den Frühling fi_ noch jeden Aug du kannst den Frühling fi_ noch jeden Aug Heinrich Hoffmann von Fallersleben, Ende 18. Jahrhundert Graues Land Wolken in dämmernder R_ drohn über dem einsamen F_ Wie ein Mann mit trauriger Fl_ geht der Herbst durch die W_ Du kannst seine Nähe nicht f nicht lauschen der Mel_ 2c, Herbst 2015 Deutsch Lyrik: Und doch: in dem fahlen Verbl der Felder fühlst du Stefan Zweig 1881 1942 Novembertag Nebel hängt wie Rauch ums H_ drängt die Welt nach i ohne Not geht niemand a_ alles fällt in S Leiser wird die Hand, der M_ stiller die Geb Heimlich, wie auf Meeresgr_ träumen Mensch und E Christian Morgenstern Oktober Oktober kommt mit blauem R_ der Wind will Äpfel pfl_ und gelbe Birnen gibt es a_ und Süsses reift im Brombeerstr_ du brauchst dich nur zu b_ So rot und gold wie Feuersch steht nun der Wald am H Das Eichhorn sammelt Nüsse der Falter sitzt am warmen St und breitet weit die Fl Ein Spinnwebfaden fliegt im W es raschelt auf den W Der Häher schreit, die Nacht wird k und auf die Wiesen wird sich b der erste Raureif l Ursula Wölfel 2c, Herbst 2015 Deutsch Lyrik: November Solchen Monat muss man l_ Keiner kann wie dieser t_ keiner so verdriesslich s Und so ohne Sonnen Keiner so in Wolken m_ keiner so mit Sturmwind gr_ Und wie nass er alles m Ja, es ist die wahre Pr Seht das schöne Schlackerw Und die armen welken Bl wie sie tanzen in dem W_ und so ganz verloren s_ Wie der Sturm sie jagt und zw_ und sie durcheinander wi_ und sie hetzt ohn Unterl_ Ja, das ist Novembersp_ Und die Scheiben, wie sie ri Und die Wolken, wie sie sp ihren feuchten Himmelst_ ur und ewig, trüb und gr_ Auf dem Dach die Regentr_ Wie sie pochen, wie sie kl_ Und an jeder Traufe h Trän an Träne dicht gedr O, wie ist der Mann zu l_ der solch unvernünftges T_ schon im Voraus hat bed und die Häuser hohl gem So dass wir im Trocknen h_ und mit stillvergnügtem Gr_ und in wohlgeborgner R_ solchem Gräuel schauen z_ Heinrich Seidel 2c, Herbst 2015 Deutsch Lyrik: Herbst Schon ins Land der Pyra_ Flohn die Störche übers M Schwalbenflug ist längst gesch_ Auch die Lerche singt nicht m Seufzend in geheimer Kl_ Streift der Wind das letzte Gr Und die süssen Sommer_ Ach, sie sind dahin, da Nebel hat den Wald verschl Der dein stillstes Glück ges Ganz in Duft und Dämm Will die schöne Welt verg Nur noch einmal bricht die S Unaufhaltsam durch den D Und ein Strahl der alten W Rieselt über Tal und Kl Und es leuchten Wald und H Dass man sicher glauben m Hinter allem Winterl Lieg‘ ein ferner Frühlings Theodor Storm 1847 Herbstbild Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen s Die Luft ist still, als atmete man k_ und dennoch fallen raschelnd, fern und n die schönsten Früchte ab von jedem B_ O stört sie nicht, die Feier der Na_ Dies ist die Lese, die sie selber h Denn heute löst sich von den Zweigen n_ Was vor dem milden Strahl der Sonne f Friedrich Hebbel 1852 2c, Herbst 2015 Deutsch Lyrik: 2c, Herbst 2015 Deutsch Lyrik: Der Herbst Viele Drachen stehen in dem Winde, Tanzend in der weiten Lüfte R Kinder stehn im Feld in dünnen Kleidern, Sommersprossig, und mit Stirnen bl In dem Meer der goldnen Stoppeln segeln Kleine Schiffe, weiss und leicht erb_ Und in Träumen seiner leichten Weite Sinkt der Himmel wolkenüberbl_ Weit gerückt in unbewegter Ruhe Steht der Wald wie eine rote St_ Und des Herbstes goldne Flaggen hängen Von den höchsten Türmen schwer und m_ Georg Heym 1887 – 1912 Herbsttag Herr: Es ist Zeit. Der Sommer war sehr gr_ Leg deinen Schatten auf die Sonnen_ Und auf den Fl_ lass die Winde l_ Befiehl den letzten Früchten voll zu s_ Gib ihnen noch zwei südlichere T_ Dränge sie zur Vollendung hin und j_ Die letzte Süße in den schweren W_ Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines m_ Wer jetzt allein ist, wird es lange bl Wird wachen, lesen, lange Briefe schr Und wird in den Alleen hin und h_ Unruhig wandern, wenn die Blätter tr Rainer Maria Rilke Herbst 1902 2c, Herbst 2015 Deutsch Lyrik: Frühherbst Die Stirn bekränzt mit roten Berber_ steht nun der Herbst am Stoppelf in klarer Luft die weissen Fäden bl_ in Gold und Purpur glüht die W Ich seh hinaus und hör den Herbstwind s vor meinem Fenster nickt der wilde W von fernen Ostseewellen kommt ein Br und singt die letzten Rosen Ein reifer roter Apfel fällt zur E ein später Falter sich darüber w – ich fühle, wie ich still und ruhig w und dieses Jahres Gram verf Agnes Miegel 1879 1964 Herbst Astern blühen schon im G_ Schwächer trifft der Sonnenpf_ Blumen, die den Tod erw_ Durch des Frostes Henkerb_ Brauner dunkelt längst die H Blätter zittern durch die L Und es liegen Wald und W Unbewegt im blauen D Pfirsich an der Gartenm_ Kranich auf der Winterfl_ Herbstes Freuden, Herbstes Tr_ Welke Rosen, reife Fr_ Detlev von Liliencron 2c, Herbst 2015