Arbeitsblatt: Erdbeben Mexiko

Material-Details

Zeitungsartikel (Blick online vom 20.09.2017) zum Erdbeben in Mexiko. Verständnisfragen und Fragen zum Artikel
Geographie
Geologie / Tektonik / Vulkanismus
8. Schuljahr
3 Seiten

Statistik

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569
5
20.09.2017

Autor/in

Erika Ambühl
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

MexikoBeben der Stärke 7,1 Opferzahl steigt auf knapp 150 – 21 Kinder in eingestürzter Schule gestorben Im Süden Mexikos ist am Dienstagabend erneut ein starkes Erdbeben gemessen worden. Die Stärke wurde vom lokalen Erdbebendienst mit 7,1 angegeben. Nach dem starken Erdbeben sind in MexikoStadt nach Angaben des Staatspräsidenten Enrique Peña Nieto insgesamt 38 Gebäude eingestürzt. Viele weitere wurden beschädigt. Die Zahl der Todesopfer nach dem starken Erdbeben in Mexiko ist auf knapp 200 gestiegen. Diese Zahl wurde jedoch kurze Zeit später wieder auf 149 Todesopfer korrigiert. Wie der Leiter der Zivilschutzbehörde mitteilte, seien bisher 150 Leichen geborgen worden. Davon seien 32 im Bundesstaat Puebla, 55 im Bundesstaat Morelos, 9 im Bundesstaat Mexico, und jeweils ein Todesopfer in den Bundesstaaten Guerrero und Oaxaca zu beklagen. Staatspräsident Peña Nieto rasche Hilfsmassnahmen an. Im Vordergrund stehe die medizinische Versorgung und die Bergung von Verschütteten, sagte er. 3.8 Millionen Menschen ohne Strom «Ich habe angeordnet, dass Stromgeneratoren installiert werden, damit die ganze Nacht über der Bevölkerung geholfen werden kann.» Zeitweise waren 3,8 Millionen Menschen ohne Strom. Peña Nieto betonte, dass die Streitkräfte bei der Suche nach Verschütteten mithelfen würden. «Vielleicht können wir noch Personen unter den Trümmern finden.» Innenminister Miguel Osorio Chong teilte zudem mit: «Es gibt Berichte über Schäden an diversen Gebäuden.» Es wurden 42 Todesopfer aus dem Bundesstaat Morelos gemeldet, wie Gouverneur Graco Ramírez mitteilte. Zudem wurden in den ersten Stunden nach dem Beben vier Todesopfer in Mexiko Stadt geborgen, teilte Bürgermeister Miguel Ángel Mancera mit. Zudem berichteten die Behörden von acht Toten im Umkreis der Hauptstadt und von vier im Bundesstaat Puebla, wo der VWKonzern ein grosses Autowerk besitzt. Gefängnisse evakuiert Im Bundesstaat Puebla mussten gleich zwei Gefängnisse evakuiert werden. Das teilte der Gouverneur von Puebla, José Antonio Gali, mit. Es handele sich dabei um Gefängnisse in Izúcar de Matamoros und Atlixco. Die Gefangenen sollen in eine Einrichtung rund 150 Kilometer südlich der Hauptstadt MexikoStadt verlegt werden inmitten des ErdbebenChaos musste dafür ein streng gesicherter Konvoi organisiert werden. 21 Kinder in ihrer Schule getötet In MexikoStadt sind 21 Kinder beim Einsturz ihrer Schule getötet worden. Auch vier Erwachsene seien bei dem Unglück ums Leben gekommen, teilte der Staatssekretär im Bildungsministerium, Javier Treviño, am späten Dienstagabend (Ortszeit) mit. Rettungskräfte versuchten mit Schaufeln und Händen Überlebende aus den Trümmern der Schule «Enrique Rébsamen» im Stadtviertel Coapa zu bergen. In einem der Gebäude befand sich auch ein Kindergarten. Das Beben der Stärke 7,1 ereignete sich nur 120 Kilometer von der Millionenmetropole entfernt. In MexikoStadt stürzten auch Hochhäuser ein, weshalb viele Opfer befürchtet werden. Bisher wurde die Zahl der Toten mit rund 120 angegeben. In der Schule «Enrique Rebsamen» war auch ein Kindergarten untergebracht. «Wir können keine Maschinen einsetzen», sagte Innenminister Chong. Die Retter versuchen mit Spitzhacken und Händen vorzudringen. Spitäler evakuiert und Krisenrat einberufen Mexikos Staatspräsident Enrique Peña Nieto berief seinen nationalen Krisenrat ein und machte sich im Helikopter ein Bild von den Schäden. «Ich habe die Evakuierung aller Hospitäler angeordnet, die beschädigt worden sind», teilte er bei Twitter mit. Patienten müssten in andere Spitäler verlegt werden. Auch der internationale Flughafen musste geschlossen werden. Es soll untersucht werden, ob die Infrastruktur Schaden genommen hat, teilte der Flughafen mit. USPräsident Donald Trump teilte bei Twitter mit: «Gott schütze die Menschen in MexikoStadt.» Man stehe an ihrer Seite. Das Erdbeben überraschte die Menschen am Dienstag zur Mittagszeit (Ortszeit). Es hinterliess offensichtlich schwere Schäden an hunderten Gebäuden in den Bundesstaaten Morelos, Puebla, México und der Millionenmetropole MexikoStadt verursacht. Ein dpaReporter berichtete von schwankenden Gebäuden in der Hauptstadt und Gasgeruch. Tausende verängstigte Menschen seien auf die Strassen und Plätze geflüchtet. Das Telefonnetz brach zusammen. Auf TVBildern waren verschüttete Menschen in Trümmern zu sehen. Der Bürgermeister von MexikoStadt, Miguel Ángel Mancera, teilte mit, dass mindestens 20 Gebäude eingestürzt seien. Beantworte folgende Fragen auf ein separates Blatt: 1. 2. 3. 4. 5. Wann und wo hat sich das Beben ereignet? Liste die Auswirkungen möglichst genau auf. Welche Hilfsmassnahmen wurden in die Wege geleitet? Werden andere Massnahmen getroffen? Welche Personen werden im Text zitiert oder namentlich erwähnt? Weshalb? 6. Wie wird das Geschehen beschrieben? Verwende beschreibende Adjektive und gehe auf die Wortwahl, den Satzbau ein. 7. Aus welcher Zeitung könnte der Artikel stammen? Weshalb? Erdbeben erfolgt am Jahrestag des schwersten Beben in Mexikos Geschichte In der Hauptstadt und dem angrenzenden Grossraum leben rund 20 Millionen Menschen. Die Universität von MexikoStadt teilte mit, dass alle Kurse und Veranstaltungen bis auf Weiteres ausfallen, um die Gebäude auf Schäden zu untersuchen. Auch Schulen setzten den Unterricht aus. In Internetvideos waren Menschen zu sehen, die um ihr Leben bangen, schreien, weinen; an Gebäuden fielen riesige Gesteinsbrocken und Fassaden ab. Die Situation war zunächst völlig unübersichtlich. Das Erdbeben ereignete sich genau am Jahrestag eines der schwersten Beben in der Geschichte Mexikos am 19. September 1985, damals wurde auch besonders MexikoStadt stark getroffen. Zwei Stunden vor dem erneuten Beben hatte es noch eine grosse Katstrophensimulation mit Evakuierungen gegeben, um das Verhalten für den Fall eines erneuten Erdbebens zu trainieren. Innenminister Osorio Chong rief die Bevölkerung auf, den Anweisungen des Zivilschutzes Folge zu leisten. Erst am 7. September waren bei einem Beben der Stärke 8,2 rund 100 Menschen im Land umgekommen, dabei lag das Zentrum aber im Pazifik und war in Mexiko Stadt längst nicht so stark zu spüren. Danach gab es weit über tausend Nachbeben. Mexiko befindet sich in einer der weltweit aktivsten Erdbebenzonen. Der Grossteil der Landmasse liegt auf der sich westwärts bewegenden nordamerikanischen Erdplatte. Unter diese schiebt sich die langsam nach Nordosten wandernde Cocosplatte. Der Boden des Pazifischen Ozeans taucht so unter die mexikanische Landmasse ab. Das führt immer wieder zu schweren Erschütterungen, die das Land bedrohen. (nbb)