Arbeitsblatt: Krokodile körperliche besonderheiten

Material-Details

Text zu körperlichen Besonderheiten der Krokodile Fortpflanzung er Krokodile
Biologie
Anatomie / Physiologie
6. Schuljahr
3 Seiten

Statistik

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24.03.2008

Autor/in

Doris Willmann-Schaber
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Krokodile Fortpflanzung Ein Krokodilweibchen wird erst nach 8-10Jahren geschlechtsreif. Die Paarungszeit liegt zwischen Dezember und März. Ein Männchen hat oft drei Weibchen. Zwei Monate nach der Paarung legt das Weibchen in der Dunkelheit 20 bis 40 Eier oberhalb der Wassseroberfläche in eine Nestmulde. Einige Arten, so das Nilkrokodil und der Gavial, graben dazu flaschenförmige Mulden in den Boden nahe beim Wasser. Das Leistenkrokodil und der Mississippi-Alligator bauen grosse Bruthügel und legen die Eier darin ab. Diese Hügel werden bis zu einem Meter hoch. Die Weibchen bewachen die Eier so gut wie möglich. Dennoch werden viele Eier von Vögeln, anderen Krokodilen und Menschen gestohlen. Häufig werden Nester auch überschwemmt und so zerstört. Nach etwa drei Monaten Reifezeit schlüpfen die Jungen aus. Sie sind dann ungefähr 25cm lang und werden oft von den Fischen und grösseren Vögel gefressen. Das Reptilienei Krokodilweibchen sind etwa 40 Jahre lang fortpflanzungsfähig. Ein Gelege besteht aus 15 bis 40 Eiern. Die meisten Krokodilarten ziehen ihre Nachkommen in Nestern aus Pflanzenresten groß. Durch das Verrotten entsteht die nötige Wärme, um die Eier auszubrüten. Es dauert etwa 60 bis 100 Tage, bis die Jungen zur Welt kommen. Während dieser Zeit bewachen die Eltern das Gelege. Da Krokodile keine Geschlechtschromosomen haben, hängt es von der Bruttemperatur ab, ob sich Weibchen oder Männchen entwickeln. Temperaturen von 28 bis 31 Grad Celsius. führen zu Weibchen, von 31 bis 34 Grad Celsius zu Männchen. Schlüpfbereite Krokodilbabys machen sich durch Piepslaute bemerkbar und befreien sich aus der Schale. Manchmal muss die Mutter nachhelfen. Anschließend nimmt sie die Jungen vorsichtig zwischen die Zähne und trägt sie zum Wasser. So viel Feinfühligkeit hat ihren Grund. Empfindliche Nerven an den Zahnwurzeln regulieren die Beißkraft. Kannibalismus Von Anfang an sind die Jungtiere auf sich gestellt und müssen sehen, dass sie genügend Würmer, Krebse oder Käfer erbeuten. Nur die wenigsten jungen Krokodile haben eine Überlebenschance. Sie müssen vor Greifvögeln, Schildkröten und Raubfischen auf der Hut sein. Deshalb bringen die Eltern vorsorglich einen Überschuss an Nachkommen zur Welt. Da die Tierwelt in einem bestimmten Lebensraum nur eine begrenzte Zahl von Krokodilen ernährt, werden die schwächeren jüngeren Exemplare von den Alten vertrieben oder gar gefressen. Über den Kannibalismus unter Krokodilen gibt es mehr Spekulationen als gesicherte Erkenntnisse. Meist dürfte es sich um Rivalenkämpfe handeln, die mit zur Überlebensstrategie gehören. Dass Eltern ihre Kinder fressen, ist eher unwahrscheinlich. Mit ihrem feinen Geruchssinn erkennen die Alttiere ihre Nachkommen. Dadurch wird normalerweise eine Beißhemmung ausgelöst, die die eigenen Kinder verschont.