Arbeitsblatt: Sachanalyse Reck + Boden

Material-Details

Sachanalyse und didaktische Begründung für Reck und Bodenturnen
Bewegung / Sport
Geräte
8. Schuljahr
4 Seiten

Statistik

175203
1478
13
11.10.2017

Autor/in

Felix Höckel
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

1.2 Schule – Unterrichtsraum Sporthalle: 7. Klasse Der Unterricht mit der 7. Klasse ist etwas speziell, da mit 22 SuS in einer Einfachhalle gearbeitet wird. Der Platz muss also gut genutzt und die Klasse gut geführt werden, sodass viel echte Lernzeit entsteht. Es sind 5 Recks und 20 Matten vorhanden, sodass die Klasse in Leistungsgruppen eingeteilt und der Raum so optimal genutzt werden kann. 8.Klasse Die erste Lektionseinheit der 8. Klasse werde ich im Schwimmbad halten. Hier ist also grossen Wert auf die Sicherheit der SuS zu legen, besonders, da ein Sprungtest durchgeführt wird. Die zweite Lektionseinheit wird in der Turnhalle stattfinden. Als Material stehen mir 4 Barren mit je 6 Matten zur Verfügung. Um möglichste viel echte Lernziet zu eröglichen werde ich die Einfachhalle noch einmal teilen, sodass ich mit einer Hälfte der Gruppe intensiv an den Übungen arbeiten kann und die andere Hälfte mit einem Spiel beschäftigt ist. Schule: Der Ablauf des Sportunterrichts ist insofern speziell, dass nach einem sehr strikten und straffen Plan gearbeitet wird, der den LP wenig freifräume lässt. Auch der Lektionsabalauf ist somit recht stark vorgegeben. Der Plan ergibt sich einerseits durch die Verfügbarkeit von Spezialräumen und andererseits durch die jeweiligen Stärken der LPs. So unterrichtet eine LP die gut ist im Handball möglichst viel Handball etc. Der Vorteil ist des Plans ist auch, dass die Erwartungen, die Notengebung und die Testlektionen früh bekannt sind. Zudem gibt ihnen der Erflog laut Beat Bichsel recht, da die SuS die Schule auf einem hohen sportlichen Niveau verlassen. 2 Sachanalyse d.h. Analysieren der Themen und Inhalte Die Sache klären (Worum geht es? Knotenpunkte? Chancen? Risiken? Vorwissen/-können der SuS) • Eigene Kompetenzen offenlegen und wenn nötig konkrete Massnahmen für das „Auffrischen oder „Ergänzen festlegen (Demonstrationskompetenz!!!) • Strukturiertes Darlegen des Sachverhaltes, z.B. in einer „Mind-Map • Einordnen in einen grösseren fachlichen oder gesellschaftlichen Bedeutungszusammenhang (Z.B. Ferne oder Nähe zur ausserschulischen Jugendsportkultur) • Überlegen, wie die SuS für ein Thema ins „Boot geholt werden können • „Sinnfragen für sich selbst und aus der Optik der SuS klären („Welchen Sinn macht es, den Salto zu lernen, einen Speer zu werfen, OL-Posten zu suchen?) Meine Haltung: Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es! Sinn entsteht durch Kompetenzerfahrungen, also durch denken, handeln, leisten lernen – egal bei welchen Themen. Wie stark sich ein „Sinn entwickelt ist individuell verschieden und zeigt sich erst nach dem Lernprozess. Fazit: Zuerst „Tun und allenfalls danach über individuellen Sinngewinn urteilen. 1. Reck 2. Boden 3 Didaktische Begründung • • • Auswahl treffen Aus den vorgängigen Analysen gewonnene Einsichten für den Unterricht umsetzen Unterricht arrangieren 3.1 Didaktische Reduktion (Thema/Inhalte mit Blick auf den Unterricht klären) • Mut zum Wesentlichen konkrete, für die Praktikumsklasse sinnvolle Auswahl der Inhalte treffen und mit Blick auf die Klasse begründen • Skizzieren, wie Du den Schülerinnen und Schüler einen individuellen Bezug zum Thema ermöglichen willst (Bsp.: Vorwissen Aktualisieren, wo möglich Bezug zur Lebenswelt entwickeln, realistische, wenn möglich differenzierte Lernziele ins Auge fassen, Hoffnung auf Erfolg wecken Mitbestimmungs- Wahlmöglichkeiten definieren, d.h. nicht immer für alle dasselbe usw.) • Die ausgewählten und angepassten Themen fachdidaktisch analysieren: z.B. Welche Knotenpunkte müssen die SuS kennen (Wissensziele), welche Differenzierungen im Schwierigkeitsgrad sind möglich nötig. Auch kleine Lernschritte definieren &sichtbar machen! • Überlegungen für fachdidaktisch-methodische Probleme, die zu lösen sind: Organisationsformen, Teambildungen, Sicherheitsfragen, Lehr- und Lernformen, Beurteilungsformen Auswahl der Inhalte: Wie bei den „Learning outcomes angegeben müssen nicht alle SuS alles können. Sie sollen lernen sich selber einzuschätzen und nur das Üben, was für sie sinnvoll und in Reichweite ist. Gewisse Elemente sind jedoch Pflicht, da sie absolute Basics oder die Grundlage für weiterführende Übungen sind. An diesen Basic arbeitet die Klasse gemeinsam. Im Falle des Recks werde ich am Knieumschwung rückwärts und am Boden das Rad erarbeiten. Schnelle Lerner werden weniger Hilfestellungen bekommen, Langsamere arbeiten zuerst an Vorformen. Individuellen Bezug zum Thema ermöglichen: Den SuS ist bekannt was, für welche Note erwartet wird. Nun ist es aber so, dass nicht jedem/er SuS das gleiche liegt. Deshalb können sie oftmals aus einer Liste von Übungen wählen, aus der eine gewisse Anzahl, mit einigen Pflichtübungen, vorgeturnt werden. Zudem ist der Ablauf der Kür Sache jeder/s Einzelnen. SuS haben also die Möglichkeit ihre eigene Kür mit ihrer persönlichen Auswahl vorzuturnen. Die Notenskala ist zudem so gewählt, dass es die genügende Note nicht einfach „gratis gibt, doch wenn sich jemand Mühe gibt, werden die Grundanforderungen kein Problem sein. Es sollten also die Hoffnung auf Erfolg im Sinne einer guten Note, aber, da sie klar ablesenkönnen welche Übungen sie gelernt haben, auch ein persönliches Erfolgserlebnis geben. Fachdidaktische Analyse Knotenpunkte Knieumschwung rückwärts: 1. Ausgangspunkt: Spreitzsitz re/li. Arme gestreckt 2. Schwungholen mit gestrecktem Bein 3. Kopf nach hinten - Bewegung auslösen 4. Wenn Kopfüber, Kopfeinziehen - Kinn an die Brust. 5. Schwung mitnehmen - wieder auftauchen. 6. Schwung abbremsen. 7. Endpunkt: Spreitzsitz re/li. Arme gestreckt Knotenpunkte Rad: 1. Schwungholen mit dem Bein 2. Fuss an den Boden 3. Kippen auf Hand 4. Kipen auf 2te Hand 5. Fuss auf den Boden 6. Beidbeinige stehen (Schwung abbremsen) Differenzierung im Schwierigkeitsgrad: Knieumschwung rw • Einfacher: Knieab- aufschwung (Als Vorform) • Schwieriger: Knieumschwung ohne Hilfe Mühlumschwung vw/rw Rad: • Einfacher: Rad (vorform). D.H nicht gestreckt oder nicht auf einer Linie, sondern über Matte. Rad mit Hilfestellung • Schwieriger Rad ganz gestreckt Ronda Ronda mit Salto Fachdidaktische und methodische Überlegungen: Organisationsform: Die Klassen arbeiten in leistungshomogenen Kleingruppen, um sich einerseits gegenseitig unterstützen zu können und damit andererseits die Zeit und der Platz möglichst gut genutzt werden kann. Die Teams ergeben sich damit, dass verschiedene Formen der Übung mit mehr oder weniger Hilfestellung parat sind und die SuS zu dem Posten gehen, den sie für machbar halten. Teambildung: Die Leistungsgruppen dürfen die SuS selber wählen. Wenn sie lieber mit ihrem Kollegen turnen als mit einem adequaten Partner haben sie als resultat einen kleineren Lernfortschritt. Diese Selbstdisziplin sollte man von SuS auf der S1 Stufe erwarten können. Sicherheit: Die Sicherheit ist immer wichtig. Es wird neben der Übung immer auch die verschiedenen Hilfestellungen eingeführt. Die SuS lernen später beim Üben also nicht bloss die Übung, sondern auch die Hilfestellungen, indem sie diese bei den Partnern anwenden. Beurteilungsformen Die SuS können ihren Leistungsvortschritt immer sehr direkt selber erkennen, indem sie eine Hilfestellung nicht mehr benötigen oder eine schwierigere Form in Angriff nehmen konnten. Meine Aufgabe als LP ist es zudem die SuS stets zu motivieren eine Schritt weiter zu gehen und diese schwierigeren Forman auch anzugehen. 3.2 Die Inhalte sind definiert. Nun die entscheidende Frage: Was sollen die Schülerinnen und Schüler können? Definiere die „Learning outcomes • • Definiere erwartete Lernergebnisse auf unterschiedlichen Niveaus Definiere die Formen mit denen du die Lernergebnisse mit den SuS überprüfen(„sichtbar machen) kannst Erwartete Lernergebnisse Die erwarteten Lernergebnisse sind durch den Jahresplan bereits gegeben. Da diese Lernergebnisse bereits seit mehrern Jahren an verschiedenen Jahrgängen durchgeführt wurden, ist gegeben, dass diese sinnvoll und erreichbar sind. Die Anforderungen sehen wie folgt aus: 1. Reck (7.Kl) 2. Boden (7. Kl)