Arbeitsblatt: Föderalismus Zentralismus Autonomie

Material-Details

Auf der Thematik von Katalonien und dem Wunsch der Norditaliener, die sich ebenfalls mehr Autonomie wünschen, werden die drei Begriffe Föderalismus, Zentralismus und Autonomie erklärt.
Geschichte
Politik
8. Schuljahr
3 Seiten

Statistik

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18.10.2017

Autor/in

Armand Weissen
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Unter Föderalismus (von lat. foedus, foedera „Bund, „Bündnis, „Vertrag) wird heute vorwiegend ein Organisationsprinzip verstanden, bei dem die einzelnen Glieder (Gliedstaaten) über eine begrenzte Eigenständigkeit und Staatlichkeit verfügen, aber zu einer übergreifenden Gesamtheit (Gesamtstaat) zusammengeschlossen sind. Oftmals wird der Begriff undifferenziert benutzt und sowohl auf Föderationen im engeren Sinne als auch auf Konföderationen angewandt. Der Begriff Zentralismus bezeichnet ein Strukturprinzip zur Kennzeichnung einer gesellschaftlichen Raumordnung, die zentral organisiert ist. In diesem allgemeinen Verständnis wird Zentralismus in einem Gegensatz oder als ein komplementäres Prinzip zum Regionalismus aufgefasst. In der Politik bedeutet Zentralismus das Streben, alle Kompetenzen im Staat bei einer zentralen obersten Instanz zu konzentrieren. Wird dieses Streben gesellschaftliche Wirklichkeit, so wird der Begriff ebenso zur Kennzeichnung von charakteristischen Strukturen eines politischen Systems, insbesondere bei Regimen, verwendet. Autonomie Als Autonomie (altgriechisch autonomía ‚Eigengesetzlichkeit‘, ‚Selbstständigkeit‘, aus autós ‚selbst‘ und nómos ‚Gesetz‘) bezeichnet man den Zustand der Selbstbestimmung, Unabhängigkeit (Souveränität), Selbstverwaltung oder Entscheidungsfreiheit.