Arbeitsblatt: Verhütungsmittel

Material-Details

Die Verhütungsmittel werden mit Bildern vorgestellt und ihre Wirkung, Vor-und Nachteile, etc. erläutert
Biologie
Fortpflanzung / Entwicklung
8. Schuljahr
6 Seiten

Statistik

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52
26.03.2008

Autor/in

Sandra Schmid
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Verhütungsmittel Kondom Vorteile: Schützt vor sexuell übertragbaren Krankheiten (z.B. Aids). Sehr zuverlässig. Man braucht kein ärztliches Rezept. Können einfach mitgenommen werden. Einzige sichere Verhütungsmethode für den Mann. Keine schädlichen Nebenwirkungen. Nachteile: Die Benutzung ist eine Gewohnheitssache und kann am Anfang als mühsam empfunden werden. Wenn das Kondom falsch benutzt wird, schützt es nicht vor einer Schwangerschaft. Selten gibt es Männer die auf das Material des Kondoms (Latex) allergisch reagieren. Kann immer nur einmal angewendet werden. Wirkung: Es wird über das steife Glied gerollt. Im Reservoir (d.h. am Ende des Kondoms) wird das Sperma beim Samenerguss aufgefangen. Wenn man den Penis aus der Scheide zieht, sollte man das Kondom unbedingt festhalten, weil es sonst abrutschen kann und es dann zu einer Befruchtung kommen kann. Durch die Latexhaut können keine Spermien dringen und es schützt auch vor Krankheiten, sofern es nicht beschädigt wurde (z.B. durch Fingernägel). Sicherheit: Pearl – Index: 2 – 5% Erhältlich: In Apotheken, Drogerien, Grossverteilern (Migros, Coop, Denner.), kleineren Läden, Automaten (nicht empfehlenswert). Pille Vorteile: Grosse Verhütungssicherheit. Relativ einfache Anwendung. Positive Nebenwirkungen auf die Haut. Die Pille kann mögliche Menstruationsprobleme verringern. Mit der Pille kann man seine Regelblutung verschieben. Nachteile: Schützt nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Man muss jeden Tag daran denken, sonst ist die Sicherheit nicht mehr gewährleistet. Dauerhafte Hormoneinwirkung. Kann zu Gewichtsveränderungen führen. Erbrechen, Durchfall beeinträchtigen die Wirkung. Wirkung: Die Hormone bewirken, dass der Eisprung ausfällt. Zudem wird die Gebärmutterschleimhaut so verändert, dass sich die Eizelle nicht einnisten könnte. Zudem können die Spermien die Schleimhaut nicht durchdringen. Die Frau muss jeden Tag ungefähr zur selben Zeit eine Tablette einnehmen. Dies macht sie 3 Wochen lang. Danach kommt eine einwöchige Pause, in der die Monatsblutung stattfinden sollte. Sicherheit: 0.3%, bei richtiger Anwendung. Erhältlich: In Apotheken gegen ärztliches Rezept. Frauenarzt. Femidom Vorteile: Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Keine Nebenwirkungen. Nachteile: Relativ hohe Kosten. Kann als störend empfunden werden. Nur einmal verwendbar. Wirkung: Es wirkt ähnlich wie das Kondom, nur befindet es sich in der Scheide. Es kleidet die inneren Konturen der Scheide aus und so können die Spermien nicht durch. Nach dem Geschlechtsverkehr wird das Femidom aus der Scheide herausgezogen und weggeworfen. Sicherheit: Pearl – Index: 5 – 25% Erhältlich: In Drogerien und Apotheken. Diaphragma Vorteile: Keine Nebenwirkungen. Wird nur bei Bedarf angewendet, ist also nicht dauerhaft vorhanden (wie das Kondom). Nachteile: Darf erst 8 Stunden nach dem Sex entfernt werden. Während dieser Zeit sollte nicht gebadet werden. Schützt nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Muss zusammen mit einem samenabtötenden Mittel angewendet werden. Braucht relativ viel Zeit, bis man mit dem Diaphragma richtig umgehen kann und es auch sicher wirkt. Wirkung: Das Diaphragma wird von der Frau über den Muttermund gestülpt. Dieses saugt sich dort fest und verhindert, dass die Spermien in die Gebärmutter dringen können. Nach dem Geschlechtsverkehr wird das Diaphragma von der Frau wieder entfernt, gewaschen und kann später erneut gebraucht werden. Sicherheit: Ca. 4% Erhältlich: Apotheken, Frauenarzt. Pille danach Vorteile: „Notfallrezept Nachteile: Sehr hohe Hormondosis. Starke Nebenwirkungen. Wirkung: 4 Tabletten, die eine Hormonkombination enthalten. Innerhalb der ersten 48 Stunden nach einem ungeschützten Geschlechtsverkehr müssen die ersten zwei Tabletten eingenommen werden. In den nächsten max. 12 Stunden die anderen zwei. Grundsätzlich gilt: je schneller, umso besser. Die Pille danach verhindert, dass eine bereits befruchtete Eizelle sich einnisten kann. Sicherheit: Sehr sicher (ca. 0%), jedoch nur innerhalb der ersten 48 Stunden. Erhältlich: Apotheken gegen ärztliches Rezept. Frauenarzt. Zäpfchen, Salben, Gels Vorteile: Die chemischen Verhütungsmittel können mit anderen Verhütungsmittel kombiniert werden. Nachteile: Unsichere Verhütungsmethode. Schützt nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Bei der Benutzung muss man viele „Regeln einhalten, damit überhaupt ein geringer Schutz da ist. Die chemischen Verhütungsmittel können unangenehm riechen. Die Mittel können schädlich für die Schleimhäute sein. Wirkung: Sie können die Samenzellen abtöten, bewegungsunfähig machen oder eine für die Spermien möglichst unüberwindbare Barriere bilden. Sicherheit: Sie sind sehr unzuverlässig wenn sie allein angewandt werden. (ca. 25%). Man kann jedoch die Sicherheit eines anderen Verhütungsmittels steigern, indem man sie miteinander kombiniert. Die chemischen Verhütungsmittel sollte man nicht mit Kondomen verwenden, da sie das Latexmaterial angreifen. Erhältlich: In Drogerien und Apotheken ohne ärztliches Rezept. Spirale Vorteile: Schützt bis zu 5 Jahren zuverlässig vor einer Schwangerschaft. Man muss nicht jeden Tag an die Verhütung denken. Stört nicht während des Geschlechtsverkehrs. Nachteile: Schützt nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Kann den Menstruationszyklus erheblich verändern. Es kann relativ viele Nebenwirkungen haben. Wirkung: Die Hormone machen die Gebärmutterschleimhaut zäher und behindern so das Aufsteigen der Spermien in die Gebärmutter. Falls ein Ei befruchtet werden würde, könnte es sich nicht in die Gebärmutterschleimhaut einnisten. Die Spermien werden ausserdem in ihrer Bewegungs- und Funktionsfähigkeit eingeschränkt. Die Spirale wird vom Arzt in die Gebärmutter eingelegt. An der Spirale befinden sich Rückholfäden, mit denen der Arzt die Spirale wieder herausziehen kann. Die Spirale kann bis zu 5 Jahren eine Schwangerschaft verhindern. Sicherheit: 0.4 – 1%. Erhältlich: Frauenarzt. Verhütungsstäbchen (Implanon) Vorteile: Sehr sicher. Langer Verhütungsschutz (bis zu 3 Jahren) Man muss nicht täglich an die Verhütung denken. Stört nicht beim Geschlechtsverkehr. Nachteile: Der Menstruationszyklus kann verändert werden. (seltenere/stärkere oder unregelmässigere Blutungen). Nebenwirkungen können Kopfschmerzen oder Akne sein. Schützt nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Wirkung: Das Implanon wird vom Frauenarzt direkt unter die Haut an der Innenseite des Oberarms eingesetzt. Dazu macht er einen kleinen Schnitt und führt dann das Stäbchen ein. Entfernt wird es auch mit einem kleinen Schnitt. Dies führt wiederum der Frauenarzt durch. Ein Hormon verhindert den Eisprung. Zudem wird die Gebärmutterschleimhaut so verändert, dass die Spermien nicht durchkommen. Sicherheit: Weniger als 0.1%. Erhältlich: Frauenarzt. NuvaRing Vorteile: Muss nur einmal im Monat angewendet werden. Man muss nicht jeden Tag daran denken (bei der Pille schon). Nachteile: Schützt nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Selten wird der Ring während des Geschlechtsverkehrs als störend empfunden. Ist teurer als die Pille. Wirkung: Die Hormone Östrogen und Gelbkörperhormon verhindern den Eisprung. Zudem verhindern diese Wirkstoffe, dass keine Spermien in die Gebärmutter gelangen. Es kommt zu keiner Befruchtung. Die Frau führt den Ring einmal im Monat in die Scheide ein. Dort bleibt er für 3 Wochen. Danach sollte die Frau ihre Regelblutung bekommen. Nach einer Woche wird ein neuer Ring eingeführt. Sicherheit: Sehr hoch. Erhältlich: In Apotheken gegen ärztliche Verschreibung. Frauenarzt. Evra Verhütungspflaster Vorteile: Einfache Handhabung. Wenig Nebenwirkungen. Stört nicht beim Geschlechtsverkehr. Nachteile: Schützt nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Das Pflaster ist auf dem Körper ersichtlich. Man muss wöchentlich daran denken, jedoch nicht jeden Tag. Ganz selten kann sich das Pflaster lösen. Wirkung: Hormone werden über die Haut abgegeben. Diese Hormone verhindern den Eisprung. Das Pflaster muss 1x pro Woche gewechselt werden. Nach 3 Wochen gibt es eine Woche Pause, in dieser Zeit sollte die Regelblutung eintreten. Das Pflaster sollte auf den Bauch, Po oder Oberkörper geklebt werden. Sicherheit: Pearl – Index: 0.9% Erhältlich: Apotheken ohne ärztliches Rezept. Frauenarzt.