Arbeitsblatt: Hunger und Hoffnung

Material-Details

14 Seitiges Arbeitsdokument zum arbeiten am Thema "Hungersnot" im Geschichte, RZG, ERG.
Geschichte
Gemischte Themen
8. Schuljahr
14 Seiten

Statistik

176859
562
6
29.11.2017

Autor/in

Victor Cruz
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

Hunger und Hoffnung Die Zahl der hungernden Menschen ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen, steigt jedoch langsamer als die Bevölkerung an: 1990 waren es etwa 822 Millionen, im Jahr 2008 etwa 963 Millionen Menschen. Am 19. Juni 2017 berichtete die BBC, dass nun offiziell über eine Milliarde Menschen hungern. Das ist etwa jeder siebente Mensch auf der Erde. Jedes Jahr sterben etwa 8,8 Millionen Menschen, hauptsächlich Kinder, an Hunger, was einem Todesfall alle 3 Sekunden entspricht (Stand 2014). [3] Die meisten Hungernden leben in Asien (524Millionen), gefolgt von Afrika südlich der Sahara (206 Millionen). Auch in Lateinamerika (52 Millionen), dem Nahen Osten (3 Millionen) und vielen osteuropäischen Ländern ist Hunger ein Problem. Die meisten Hungernden leben in Entwicklungsländern (820 Millionen). Aber auch in den Schwellenländern (25 Millionen) und den Industrieländern (9 Millionen) gibt es Hungernde. Zu unterscheiden ist hierbei zwischen akuten Hungersnöten, die durch Naturkatastrophen oder Konflikte ausgelöst werden, und dem chronischen Hunger, der von Armut betroffene Bevölkerungsgruppen dauerhaft betrifft. Chronischer Hunger macht den überwiegenden Teil des heutigen Welthungers aus. Versuche alleine folgende Fragen für dich zu beantworten: 1. Was bedeutet es für dich, dass du genug zu essen hast? 2. Was denkst du über den Text, den du gelesen hast? 3. Gehe ins Internet und suche eine Erklärung zu folgenden Begriffen: Nahen Osten Entwicklungsländer Schwellenländer Industrieländer 4. Erkläre kurz akute Hungersnot und chronischer Hunger: Aus Wikipedia, 2014 Hunger und Hoffnung Ein Bauernhof im 19. Jahrhundert 5 1 4 3 2 B I H Arbeitsauftrag: 1. Öffne dein Geschichtsbuch auf der Seite 6/7 und betrachte dir das Bild. 2. Oben findest du das gleiche Bild. Konzentriere dich zuerst auf die Kreise mit den Nummern. Hierbei handelt es sich um Einrichtungen oder Maschinen. Schreibe die Namen dieser in Form einer Legende in dein Heft. 3. Betrachte nun die viereckigen Kästchen mit den Buchstaben. Sie stehen für Personen/Tiere und Tätigkeiten. Notiere in Form einer Legende, wer welche Tätigkeit ausführt. 4. Suche aus dieser zweiten Liste jene Tätigkeiten heraus, die mit dem Getreide zu tun haben. Verbinde diese Kästchen mit Pfeilen, um die Wege des Getreides nachzuzeichnen. 5. Vergleiche diesen Bauernbetrieb mit einem Bauernhof aus dem Mittelalter. Was hat sich verändert? Weshalb? 6. Wenn du an die Landwirtschaft im Mittelalter denkst, welche Stichworte kommen dir dazu in den Sinn? Notiere mindestens drei und bereite eine mündliche Erklärung dazu vor! Hilfe bietet dir untenstehende Karte. Hunger und Hoffnung Hungersnöte und landwirtschaftliche Grenzen Arbeitsauftrag: 1. Lies die Seiten 1619 in deinem Geschichtsbuch. 2. Zähle auf, welche Faktoren zu einer Hungersnot führen konnten. 3. Betrachte dir auf Seite 17 die Grafik „Teufelskreis der Armut. Verstehst du die Darstellung? Erkläre diesen Teufelskreis deinem Banknachbarn, deiner Banknachbarin – möglichst ohne Blick ins Buch! 4. Zeichne diese Grafik auf das Blatt ab! 5. Erkläre sie in einigen Sätzen. Faktoren, die zu einer Hungersnot führen können: Der „Teufelskreis der Armut: Hunger und Hoffnung Massnahmen gegen die Überbevölkerung im 20. und 21. Jahrhundert Die EinKind Politik in China Im Jahr 1979 wurde in China die EinKindPolitik eingeführt, unter anderem zur Vermeidung von Hungersnöten. Eheleuten, die sich nicht daran hielten, drohte eine Geldstrafe, Augenzeugen berichten außerdem von staatlich erzwungenen Schwangerschaftsabbrüchen und Sterilisationen. In der Praxis zeigte sich allerdings, dass die EinKindPolitik nur in den Städten weitgehend durchgesetzt werden konnte, während sie in den ländlichen Regionen schon von Anfang an nur bedingt erfolgreich war. So gab es Ausnahmeregelungen, dass Bauernfamilien ein zweites Kind haben dürfen, wenn das Erstgeborene ein Mädchen war. Die nationalen Minderheiten waren gänzlich von den Einschränkungen der Bevölkerungspolitik ausgenommen. Die umstrittene Regelung hat nach Angaben der chinesischen Regierung in den Jahren von 1994 bis 2004 die Zahl der Geburten um 300 Millionen verringert. Das Ziel, die Bevölkerungszahl Chinas auf maximal 1,2 Mrd. Menschen zu begrenzen, wurde dennoch um etwa 70 Mio. überschritten. Bis zum Jahre 2010 stieg dieser Wert sogar auf über 130 Mio. Menschen. Im April 2004 wurde die Regelung erneut gelockert: In Shanghai dürfen seitdem Geschiedene und wiederverheiratete Partner Nachwuchs bekommen, auch wenn sie schon ein Kind aus einer früheren Ehe haben. Auch Paare, die selbst Einzelkinder sind, dürfen seitdem ein zweites Kind haben. An weitere Lockerungen der EinKindPolitik wird momentan nicht gedacht, da das Überbevölkerungsproblem immer noch schwerwiegend ist. Da Zwillinge als besonderes Glück gelten, bekommen beide staatliche Unterstützung und laufen nicht Gefahr, umgebracht zu werden. (www.wikipedia.de 19.10.2010) Das lukrative Geschäft mit gestohlenen Kindern (www.baz.ch) In China blüht der Menschenhandel mit entführten Babys. Besonders für ein männliches Kind bezahlen kinderlose Eltern einen hohen Preis. Das Geschäft mit verschleppten Kindern sei in China sehr einträglich geworden, schreibt der britische «Independent». Für ein männliches Baby könnten Menschenhändler bis zu 6000 Franken verlangen. Viel Geld für chinesische Verhältnisse. Mädchen seien mit 450 Franken billiger zu haben. Buben seien vor allem bei kinderlosen Paaren beliebt, die sich so den männlichen Erben in der Familie sichern wollen. Mädchen, die verschleppt werden, landen laut der britischen Zeitung häufig in ländlichen Gebieten, wo sie als Bräute oder Prostituierte eingesetzt werden. Drastisches Ungleichgewicht im Geschlechterverhältnis Gemäss Chinas offizieller Politik dürfen Familien nur eines oder allenfalls zwei Kinder haben. Da sich in China das Sozialhilfenetz noch im Aufbau befindet, ist ein Kind für viele Familien die sicherste Altersvorsorge. Zahlreiche Eltern bevorzugen dabei einen männlichen Erben, weil Töchter nach der Hochzeit meist zur Familie des Ehemannes ziehen. Der «Independent» zitiert ein chinesisches Sprichwort: «Eine Tochter aufzuziehen ist dasselbe, wie das Feld eines andern zu bewässern.» Gerade in ländlichen Gebieten werden darum Mädchen oft abgetrieben. Die Bevorzugung des männlichen Geschlechts hat mittlerweile im bevölkerungsreichsten Land der Welt zu einem drastischen Ungleichgewicht im Geschlechterverhältnis geführt. In einigen Regionen kommen auf 130 Männer gerade mal 100 Frauen. In Industriestaaten beträgt deren Verhältnis 107 zu 100. Weil den Männern inzwischen vermehrt die Frauen zum Heiraten fehlen, sind die organisierten Banden laut «Independent» nun zunehmend im Brauthandel tätig. (6.10.2010) Hunger und Hoffnung Reformen erhöhen die Erträge Arbeitsauftrag: 1. Lies die Seiten 89 und 2021 in deinem Geschichtsbuch. 2. Betrachte dir das Schema, das die Verhältnisse um 1750 darstellt, als noch überall die Dreifelderwirtschaft verbreitet war. Gib dem Schema einen passenden Titel und notiere ihn auf die Linie. 3. Beschrifte die Kästchen des Schemas „nach 1750 analog zum Schema „um 1750. Gib auch diesem Schema einen passenden Titel. um 1750: nach 1750: Hunger und Hoffnung Die Verbesserung in der Landwirtschaft: FruchtwechselWirtschaft Entwicklung der Getreideerträge Hunger und Hoffnung Hunger und Hoffnung Entwicklung der Milchleistung einer Kuh pro Jahr Vom Bauernland zum Industrieland – die Schweiz wandelt sich Hunger und Hoffnung Arbeitsauftrag: 1. Lies die Seiten 2426 in deinem Geschichtsbuch. 2. Versuche in einem Schema die Gründe zusammen zu stellen, weshalb aus dem Bauernland Schweiz ein Industrieland wurde. Verzögerte Reformen im Mittelland Technische Neuerungen aus den USA Auswanderung aus Not oder aus Hoffnung? Hunger und Hoffnung Arbeitsauftrag: 1. Lies die Seiten 2223 in deinem Geschichtsbuch. 2. Liste die Gründe auf, weshalb die Menschen auswanderten. 3. Weshalb war wohl die USA das wichtigste Auswanderungsziel? 4. Studiere die MethodenSeite auf den Seiten 8081. Erstelle nach Anleitung ein solches „Push and PullSchema. 5. Auf dem untenstehenden Bild siehst du eine Szene vor der Abfahrt von Ausreisenden. Im Buch auf Seite 23 findest du ein Bild bei der Ankunft der Auswanderer in New York. Überlegt euch zu einer der beiden Szene einen passenden Dialog, den ihr der Klasse vorspielt. Da in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts der Schiffverkehr noch mit Segelschiffen betrieben wurde, hatten die Emigranten im Auswanderungshafen eine Wartezeit von unkalkulierbarer Dauer hinzunehmen, während der sie in Auswanderungsgasthöfen untergebracht waren. Dies konnte bis zu zwei Monaten dauern und wurde erst durch die Herstellung der Eisenbahnverbindungen verkürzt. Quelle: Peter Assion (Hrsg.), Über Hamburg nach Amerika, Marburg/Lahn, 1991, S. 167.