Arbeitsblatt: World-Café

Material-Details

World-Café ist eine Methode, um Themen und oder Fragen zu besprechen, NMG Themen zu finden und Vorwissen der Schülerinnen und Schüler zu erfragen.
Administration / Methodik
Gemischte Themen
klassenübergreifend
2 Seiten

Statistik

177267
543
1
16.12.2017

Autor/in

Tamara Kapp
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

World Café Beschreibung Beim World Café geht es darum Leute in einer gemütlichen Atmosphäre schnell und unkompliziert zusammen zu bringen und zu einem gemeinsamen Gespräch anzuregen. Dabei sollen Fragen besprochen werden, welche für die Teilnehmer von Bedeutung und Interesse sind. Zu Beginn eines Word Cafés stellt der Moderator die von ihm vorbereiteten Fragen vor und ernennt für jeden «Café-Tisch» einen Gastgeber, welcher das Gespräch am Tisch jeweils eröffnet und leitet. An jedem Tisch wird über die gleiche Frage oder die gleichen Fragen gesprochen. Die Gruppe Klasse wird in kleine Gruppen von 4 – 5 Personen eingeteilt und an den verschiedenen «Café-Tischen» verteilt. Dort sprechen sie über die Fragen und schreiben, zeichnen oder kritzeln ihre Gedanken auf die Papiertischdecke, welche auf dem Tisch liegt. Damit immer wieder neue Ideen aufeinandertreffen können, mischen sich die Teilnehmer (nicht aber der Gastgeber) nach ca. 15-20 min neu und gehen an einen anderen Tisch. Dort resümiert der Gastgeber kurz was zuvor besprochen wurde und eröffnet das Gespräch von neuem. Nach einigen Runden kommen alle Teilnehmer aller Gruppen zusammen und jede Gruppe stellt ihr Ergebnis kurz vor. Dabei werden die Besten Wichtigsten Erkenntnisse kurz festgehalten, damit diese später wieder hervorgenommen werden können, falls sie weiter gebraucht werden können. Vor dem Gespräch muss sich der Moderator überlegen, welchem Zweck das World Café folgen soll und wie die Gruppen am besten zusammengestellt werden, sodass möglichst viele verschiedene Ideen und Ergebnisse entstehen können. Die Fragen sollten offen, einfach, verständlich und etwas provokant gestellt werden und neugierig machen. Bei mehr als einer Frage, sollten diese aufeinander aufbauend, jedoch trotzdem klar trennbar sein. Vorteile Nachteile Durch die offen gestellten Fragen, können alle etwas beitragen und alle Ideen finden ihren Platz. Durch das Wechseln der Gruppenzusammensetzungen treffen immer wieder neue Gedanken und Ideen aufeinander und es wird eine grosse Vielfalt an Antworten auf die Fragen produziert. Durch die kleinen Gesprächsgruppen kommen alle Kinder einmal zum Sprechen und schüchterne Kinder trauen sich vielleicht eher etwas zu sagen, als im Plenum. Die Qualität der Gespräche ist abhängig von den gestellten Fragen. Diese Methode ist relativ zeitaufwendig und benötigt etwas mehr Platz für die «runden Tische» Quelle: Bildquelle: Anwendung in der Schule Die Methode bietet sich gut als Einstieg in ein Thema an. Anschliessend kann auf den gefundenen Antworten aufgebaut werden. Das World Café kann in der Schule praktisch in allen Fächern angewendet werden. Es bietet sich jedoch vor allem in NMG für ein philosophisches Gespräch mit den Kindern an. Die Grundlage für ein Gespräch wird durch die schon vorhandenen Präkonzepte der Schüler und Schülerinnen vereinfacht. Diese Methode lässt sich vielseitig einsetzen. So kann dies auch eine Art und Weise sein, das Wissen der Schüler und Schülerinnen zu prüfen, zusammenzufassen oder zu eruieren wo sie stehen. Sind die Fragen jedoch auf die Qualität der Antworten ausgelegt, so kann diese Methode auch als eine Art Lernkontrolle genutzt werden. Ebenso werden verschiedene Kompetenzen berücksichtig, da es an jedem Tisch eine/einen Moderatorin/Moderator braucht, der/die das Gespräch leitet. Grundwissen wird ausgetauscht, erweitert und dementsprechend werden die Sozialkompetenzen wie einander Zuhören, Ausreden lassen, Akzeptieren und Kommentieren was andere sagen durchaus auch gefördert. Die Tischdecken können anschliessend an das Gespräch und die Diskussion im Schulzimmer aufgehängt werden. So entsteht eine sogenannte «Gallery Tour» mit all den Ergebnissen zu den jeweiligen Fragen und Themen. Der Sinn dahinter ist auch, dass die ganze Klasse immer wieder darauf zurückgreifen und diese später im Unterricht auch als Unterstützung und Hilfe nehmen kann. Anregungen, Themenpunkte, etc. können Anlass geben, etwas im Spezielleren zu behandeln oder in Gruppen bearbeiten zu lassen. Quelle: Bildquelle: