Arbeitsblatt: Freuds Persönlichkeitstheorie

Material-Details

Persönlichkeit aus der Sicht von Freuds Theorie.
Pädagogik und Psychologie
Individuum und Persönlichkeit
11. Schuljahr
19 Seiten

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2554
62
08.03.2018

Autor/in

Vanessa Graf
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Persönlichkeitstheori en Tiefenpsychologische Persönlichkeitstheorie von Sigmund Freud Persönlichkeitstheorien Lernziele Persönlichkeitstheorien Grundlagen der Persönlichkeit 1. Sie kennen den Begriff Begriffsmerkmale. (Hobmair 2010:216-217) Persönlichkeit und die dazugehörigen BIG FIVE der Persönlichkeit 2. Sie können das Konzept der BIG FIVE der Persönlichkeit erklären (Extraversion, Verträglichkeit, Neurotizismus, Gewissenhaftigkeit, Offenheit). (vgl. Eberle 2010) Die tiefenpsychologische Persönlichkeitstheorie von Sigmund Freud 3. Sie kennen die drei Grundannahmen der psychoanalytischen Persönlichkeitstheorie von Freud und können diese erklären. (Hobmair 2010:138-139) 4. Sie kennen die drei Instanzen der Persönlichkeit nach Freud und können diese anhand des Eisbergmodells mit Beispielen erklären (inkl. der Unterscheidung zwischen bewussten, vorbewussten und unbewussten seelischen Vorgängen). (Hobmair 2010:137139-141) 5. Sie kennen Freud Abwehrmechanismen des Ich und ihre Funktion und können diese anhand von Beispielen erklären (Verdrängung, Projektion, Reaktionsbildung, Verschiebung, Rationalisierung, Identifikation, Widerstand, Sublimierung, Fixierung Regression). (Hobmair 2010:142-143) 6. Sie kennen die psychoanalytische Trieblehre nach Freud: Sie können den Unterschied zwischen dem Lebens- und Todestrieb (inkl. Antriebskräfte Libido und Destrudo) sowie die frühkindliche Entwicklung der Libido (orale, anale, phallische Phase) erklären und beschreiben. (Hobmair 2010:144-147) 7. Sie beschreiben, wie sich die Persönlichkeit eines Menschen gemäss Freud entwickelt und wie seelische Fehlentwicklungen entstehen können. (Hobmair 2010:147-150; Voos 2012:44-46; Zimbardo 2007:520-521) Literatur: Hobmair et al.: Mensch, Psyche, Erziehung (Kapitel 6 und 9.1.1). Troisdorf: Bildungsverlag EINS GmbH: 2010. Voos, Dunja: Spurensuche im Unbewussten. Gehirn und Geist, 11, S.44-46, 2012. Zimbardo, Philip: Psychologie (S. 520-521). München: Pearson, 2007. 1 Persönlichkeitstheorien Tiefenpsychologische Persönlichkeitstheorie von Sigmund Freud 1. Grundannahmen der psychoanalytischen Persönlichkeitstheorie (137139) Stellen Sie die folgenden drei Grundannahmen der Psychoanalyse zeichnerisch dar. Unbewusste Motive Bestimmte seelische Vorgänge sind dem Bewusstsein verbor-gen, bewusstseinsunfähig, un-bewusst, wirken sie sich jedoch auf unser Erleben und Verhal-ten aus. Triebtheorie Menschliches Verhalten wird durch Triebe erzeugt und ge-steuert. Die seelischen Kräfte und Motive, die das Verhalten einer Person steuern, sind in dieser Regel nicht bewusst. Psychischer Determinismus Jedes Verhalten ist seelisch bedingt – determiniert – und lässt sich nur aus der indivi-duellen Lebensgeschichte eines Menschen erschliessen. 2. Instanzen der Persönlichkeit (139-140) 2.1 Schätzen Sie folgende Situation ein: Ein Freund hat Sie für heute Abend auf seine Geburtstagsparty eingeladen. Sie wissen aber, dass Sie den Abend noch nutzen sollten, um morgen gut für die Schularbeit vorbereitet zu sein. Was machen Sie in einer solchen Konfliktsituation? In welcher Form könnten sich Es, Ich und Über-Ich bei Ihren Überlegungen bemerkbar machen? 2 Persönlichkeitstheorien 2.2 Schreiben Sie folgende Begriffe ins passende Feld: Moral, Vernunft, Realität, genetisch Vererbtes, Entscheidung, Bedürfnisse, Unbewusstes, Energie, Kontrolle, Lust, vermitteln, Rationalität, Idealismus, Unterdrückung, Normen, Triebe, Werte, Erziehung, Abwägen. ES ICH ÜBER-ICH 3. Eisbergmodell 5. 1. 3. 6. 4. 7. 2. eberg-illustration-swimming-water93992009.jpg 4. Abwehrmechanismen 4.1 Um welche Art von bei den folgenden Beispielen in den Sinn? 1 (143) Schutzmechanismen handelt es sich Beispielen? Kommen Ihnen weitere Der Tennisspieler verschlägt einen Ball und mustert dann mit kritischem Blick seinen 3 Persönlichkeitstheorien Schläger. 2 Ein vom Schiedsrichter ausgeschlossener Fussballspieler geht in die Umkleidekabine, schlägt wütend die Tür hinter sich zu, zieht schnell seien Fussballschuhe aus und schleudert sie gegen die Wand. 3 Ein fünfjähriges Kind fühlt sich nach der Geburt eines Geschwisters zurückgesetzt und beginnt wieder Daumen zu lutschen. 4 Ein Mann, der Angst vor der Dunkelheit hat, gibt in einem Fragebogen an, dass er von nichts Angst habe. 5 Konrad wurde in einem Kinderheim sexuell misshandelt. Er wollte nie mit jemandem darüber sprechen und hat den Vorfall praktisch vergessen. Jetzt sitzt er bei der Psychotherapeutin und spricht über seine belastende sexuelle Hemmung. 6 Bei der Berufswahl entscheidet sich Petra für den Beruf Metzgerin. Obwohl das Petra nicht wirklich realisiert, ist diese Wahl insgeheim auf ihre gewaltliebende Tendenz zurückzuführen. 7 Regina, die in der Chemieprüfung schlecht abgeschnitten hat, sagt, dass sie während der Prüfung Kopfschmerzen hatte. 8 Frau Stampfli versäumt keine Gelegenheit, ihren Partner, der sie verlassen hat, den sie aber nach wie vor liebt, bei anderen Leuten schlecht zu machen. 9 10 4 Persönlichkeitstheorien 4.2 Stellen Sie jeden Abwehrmechanismus im Buch (Hobmair 2010:143) zeichnerisch dar. Sie können selber wählen, ob Sie es in Form eines Comics, einer Skizze o.Ä. darstellen möchten. 5 Persönlichkeitstheorien 5. Psychoanalytische Trieblehre (144-147) 5.1 Ordnen Sie folgende Begriffe entweder dem Lebenstrieb (L) oder Todestrieb (T) zu. Überleben Weiterleben Hass Sexualität Aggression Selbsterhaltung Destrudo Arterhaltung Libido Selbstvernichtung Vernichtung Anorganischer Zustand Objektbesetzung Zerstörung Wut 5.2 Ordnen Sie die Kärtchen korrekt an. Wenn Sie sich sicher sind, können Sie sie einkleben. Phase Alter Erogene Zone Verhaltensweis en betreffen Fixierte Personen sind oft 5.3 Was ist der Unterschied zwischen Kastrationsangst und Penisneid? Was sind nach Freud die Folgen davon? 5.4 Was ist der Unterschied zwischen dem Ödipus-Konflikt und dem ÖdipusKomplex? 6 Persönlichkeitstheorien 6. Psychoanalytische Trieblehre und Persönlichkeit (147) Freud geht davon aus, dass in den verschiedenen Phasen bestimmte Persönlichkeitsmerkmale gelegt werden, die sich auch später im Leben zeigen werden (siehe zweitletzte Zeile der Abbildung im Buch Hobmair 2010:147). Versuchen Sie aus dieser Entwicklungsannahme das Verhalten der folgenden Personen zu erklären: Eine Person hat starke Minderwertigkeitsgef ühle Eine Person hat eine starke Tendenz zu Leistungsverweigeru ng Ein Mann zeigt starkes MachoVerhalten 7. Entstehung seelischer Fehlentwicklungen: Entwicklung der Persönlichkeit (147-150) Schliessen Sie sich in Gruppen von 3 Personen zusammen. Jede/r liest einen der folgenden Texte: 1. Spurensuche im Unbewussten (Voss 2012:44-46) 2. Das Kapitel 13.2.2 ‚Bewertung der Freudchen Theorie‘ (Zimbardo 2007:520-521) 3. Das Kapitel 6.4 ‚Die Entstehung seelischer Fehlentwicklungen‘ (Hobmair 2010:147-150) Stellen Sie sich dann zunächst gegenseitig die Texte vor und beantworten Sie anschliessend als Gruppe folgende Fragen: 7.1 Unter Welchen Umständen setzt der Mensch Abwehrmechanismen ein? 7.2Was sind Gefahren von fortwährendem Einsetzen von Abwehrmechanismen? 7 Persönlichkeitstheorien 7.3 Wie könnte man in einem Satz beschreiben, wie sich die Persönlichkeit nach Freud entwickelt? 7.4 Wie muss man sich eine psychoanalytische Behandlung nach Freud vorstellen? 7.5 Was sind Schwächen an Freuds psychoanalytischer Persönlichkeitstheorie? 7.6 Was sind Stärken von Freuds psychoanalytischer Persönlichkeitstheorie? 7.7 Formulieren Sie eine These über Freud Persönlichkeitstheorie. (These eine noch zu beweisende Behauptung) Notizen: 8 Persönlichkeitstheorien Text 1 9 Persönlichkeitstheorien 10 Persönlichkeitstheorien Text 2 11 Persönlichkeitstheorien 12 Persönlichkeitstheorien JUST FOR FUN 13 Persönlichkeitstheorien 14 Persönlichkeitstheorien Metzger, Jochen: Was sagt Freud zu meinen Träumen. Psychologie Heute, 8, S.7677, 2016. 15