Arbeitsblatt: Migration hat immer einen Grund
Material-Details
kurzes Arbeitsblatt zu Migration, Text, Push-, Pullfaktoren, Concept - Map zu Mexico
Geographie
Nordamerika
8. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
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1253
25
13.03.2018
Autor/in
Denise Frehner
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Migration hat immer einen Grund Die Gründe, warum Menschen ihre Heimat verlassen, sind vielfältig, aber eines haben sie alle gemeinsam: Es müssen schon schwerwiegende Gründe sein, wenn sie sie auf Dauer verlassen, denn die meisten Menschen hängen an ihrer Heimat. Viele fliehen vor einem Krieg. Viele Menschen müssen ihre Heimat jedoch auch verlassen, weil ihre politische Meinung den Herrschenden nicht passt oder weil sie aufgrund ihrer Abstammung oder Religion unterdrückt und verfolgt werden. Anders sieht es aus bei Menschen, die für sich und ihre Familien im Heimatland keine Zukunft mehr sehen. Diese Menschen werden bei uns häufig als Wirtschaftsflüchtlinge bezeichnet, dabei haben aus diesem Grund auch viele Europäer ihre Heimat verlassen. Allein zwischen 1820 und 1892 wanderten rund sechs Millionen Deutsche nach Amerika aus. In der grossen Zeit der Emigration, von 1816 bis 1913, zogen mehr als 400 000 Schweizer nach Übersee, zur grossen Mehrheit in die Vereinigten Staaten. Mindestens so bedeutend waren – was gerne verkannt wird – die Bewegungen innerhalb Europas. 1910, als die Schweiz selber 3,75 Millionen Einwohner zählte, lebten 370 000 noch als Schweizer geltende Personen im Ausland, davon 132 000 in Nordamerika, 45 000 in Lateinamerika sowie einige tausend in Nordafrika und Asien. Recht genau die Hälfte der Ausgewanderten entfiel auf Europa. Das wichtigste Zielland war Frankreich (83 000) mit einigem Abstand vor Deutschland (57 000), Grossbritannien (12 000) und Italien (9000). Forscher sagen voraus, dass in Zukunft noch viel mehr Menschen aufgrund von Armut und Perspektivlosigkeit ihre Heimat verlassen müssen. 40 Prozent der Weltbevölkerung leben mit 5 Prozent des weltweiten Einkommens. Diese Armut führt zwangsläufig dazu, dass es Länder gibt, aus denen ständig Menschen auswandern. Vor allem die Regionen südlich der Sahara sind schwer gebeutelt. Subsahara-Afrika ist die einzige Weltregion, in der die Armut seit 1990 zugenommen hat. Ein Grund dafür ist auch der Klimawandel, der vor allem in Afrika die Lebensgrundlage von Millionen Menschen zerstört. Diese unterschiedlichen Gründe werden in der Wissenschaft Push-Faktoren genannt, da sie die Menschen sozusagen aus ihrer Heimat wegdrücken. Dem gegenüber stehen die sogenannten Pull-Faktoren, die die Menschen anziehen. Das können zum Beispiel die Hoffnung auf Nahrung, Schutz, Gesundheitsversorgung, Bildung und vor allem Arbeit sein. Mögliche Migrationsgründe:Armut, Arbeitslosigkeit, Naturkatastrophen, Kriege, politische und soziale Konflikte, schlechter Zugang zu Bildung, mangelhafte Gesundheitsversorgung, Hunger, höhere Löhne, besseres Rechtsverständnis, Globalisierung, familiäre Gründe, bessere Bildungschancen, bessere Gesundheitsversorgung, Sicherheit Aufgabe 1: Ordne die nebenstehenden Fluchtursachen zu: Sind es Pull-Faktoren oder Push-Faktoren? Aufgabe 2: Schau dir den Film Mexico: Schwellenland mit Schattenseiten an. Beantworte die Fragen und erstelle ein Concept Map, bei dem zu den Zusammenhang aufzeigst zwischen der wirtschaftlichen Situation Mexicos und den Grenzgängern. Bei einem Concept Map gehst du ähnlich wie bei einem Mind Map vor. Du schreibst wichtige Begriffe auf das Blatt und verbindest die Begriffe mit Pfeilen. Ein Pfeil in eine Richtung bedeutet führt zu, oder umgekehrt ist abhängig von. Ein Pfeil in beide Richtungen bedeutet, dass die beiden Begriffe voneinander abhängig sind. März 2018, 1 Beginne mit den Begriffen: wirtschaftliche Situation und Migration. Schreibe in die Felder links alles, was zur wirtschaftlichen Situation gehört. Schreibe in die Felder rechts, alles was die Migration betrifft. Mache weitere Pfeile und Kästchen zu den weiteren Zusammenhängen. Mögliche Begriffe: Schwellenland, Schwelle zum Industrieland Politische Gewalt Drogenhandel Armut Leben in Ballungszentrum Mais, Bohnen, Weizen, Kaffee Für den Export angebaut Eisen, Blei und Silber Erdöl Wichtigster Handelspartner USA NAFTA Maquiladoras: grosse Fabriken an der Grenze Zwillingsstädte Billige Arbeitskräfte Produzieren ohne Mehrwert Management in den USA Seit 2010 mehr Rückkehrer aus den USA Grenzzaun Schlechte Arbeitsbedingungen 2 Mio. aus den Ländern südlich von Mexico Rio-Gruppe, Celac Niedrige Arbeitskosten in Mexico Nähe der USA USA: grösster Markt der Welt Exporteur von Industrieprodukten Erdölförderung nimmt ab Wenig Geld für Erdölförderung Unterschiede von armen und reichen Bundesstaaten Drogenkartelle Grösster Kokain-Markt der Welt Zunahme der Gewalt aufgrund Krieg zwischen Drogenkartellen Menschenhandel, Mord, Entführungen 60000 Tote in 6 Jahren wegen Drogenkartellen Durchgangsland für Schmuggel März 2018, 2