Arbeitsblatt: Gruppenphasen

Material-Details

Gruppenphasen kennenlernen. Lückentext mit Lösungen und Powerpoint.
Pädagogik und Psychologie
Soziale Interaktion und Gruppe
10. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

180274
1587
15
27.03.2018

Autor/in

Alexander Pirchl
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Gruppenphasen Bei der Entwicklung von Gruppen kann man in der Regel fünf Phasen unterscheiden. Tritt ein neues Mitglied in die Gruppe, entwickelt sich eine Gruppe oftmals wieder neu, wobei sich die ursprünglichen Mitglieder auf die bisherigen Gruppennormen stützen können. Ein neues Mitglied muss sich daher entweder den vorhandenen Normen und Regelungen anpassen oder eine Änderung der Regelungen erreichen. Ein Ergebnis der Auseinandersetzung könnte allerdings auch sein, daß das neue Mitglied nicht akzeptiert wird, Außenseiter bleibt oder die Gruppe freiwillig wieder verlässt. Phase 1: Die Mitglieder versuchen zunächst, sich. Man bestimmte und orientiert sich über die vorliegenden Aufgaben sowie über mögliche Wege der Zielerreichung. In dieser Phase richtet man sich nach den üblichen Verhaltensregeln, die Beziehungen sindund eher. Auch die ist hier eher, man begrüßt sich freundlich, spricht über das Wetter und berichtet vom letzten Urlaub. Oft durch gekennzeichnet, aber auch durch Neugier und Vorfreude. Phase 2: Beim Austausch von Meinungen und Vorschlägen treffen die Mitglieder mit ihren ,, Bedürfnissen und Werthaltungen aufeinander. Es kommt zu und zu Konflikten. Ein Gefühl der ist noch nicht vorhanden. Es bilden sich kleine, informelle Gruppen mit wenigen Personen (), die versuchen, möglichst viele Vorteile für sich zu gewinnen, während sie die übrigen Mitglieder mehr als Konkurrenten erleben. Eine offene und möglichst faire Auseinandersetzung zur gegenseitiger Standpunkte ist in dieser Phase unerlässlich, um in die nächstfolgende Phase eintreten zu können. Gelingt dies nicht, weil man eine persönliche Konfrontation scheut, verharrt die formale Gruppe mehr oder weniger in der ersten Phase. Phase 3: Als Ergebnis einer erfolgreichen Auseinandersetzung werden die und die Aktivitäten koordiniert, es entstehen. Es wird festgelegt, welche Meinungen, Einstellungen, Werthaltungen und Verhaltensweisen eine Person aufweisen muss, damit sie als Gruppenmitglied anerkannt wird. Die Einhaltung dieser Normen wird von der Gruppe kontrolliert und sanktioniert. Es entwickelt sich ein Bild von der Gruppe () und ein (Wir-Gefühl), d.h. man erlebt sich als Team. Phase 4: Nach der erfolgreichen Bewältigung der Normierungsphase ist das Team nun in der Lage, anstehende in Angrif zu nehmen. Man hält zusammen, und es erfolgt ein von Informationen auf der Basis gegenseitigen . Im Laufe der Zeit festigen sich dann im Allgemeinen bestimmte Binnenstrukturen und Abläufe (z.B. Rollenstruktur, Kommunikationsstruktur). Phase 5: Die Aufgaben sind abgeschlossen und die sozialen Gruppenbeziehungen werden wieder . Bei erfolgreichen Gruppen stellt sich unter Umständen über die Beendigung ein. Die Gruppenmitglieder . Bei Nichtbewältigung fällt die Gruppe rasch auseinander das kann aber schon in früheren Phasen erfolgen. Eintritt in eine neue Gruppe Der Eintritt in eine neue Gruppe bedeutet eine Art Identitätskrise, denn der Übergang in eine neue fremde Gruppe ist stets mit Unsicherheiten verbunden, die mehr oder wenige gut verarbeitet werden. Wie wir Menschen begegnen, also welche Hoffnungen, Erwartungen, aber auch Befürchtungen und Ängste wir dabei haben, ist geprägt von unseren ersten Beziehungserfahrungen mit der nächsten Umwelt. In einer Gruppe beginnen die TeilnehmerInnen auch nach einer neuen Identität zu suchen, die ihnen in dieser neuen Gruppe angemessen und zugleich befriedigend erscheint. Hier haben mitgebrachte Muster einen entscheidenden Einfluss auf den Prozess, denn die TeilnehmerInnen versuchen, Idealbilder von sich selbst zu verwirklichen. (Stark zu sein, Führer zu sein, Diplomat zu sein, usw.) Quellen: Tuckman, B. (1965). Developmental Sequence in Small Groups. Psychological Bulletin, 63, 384 399. Lipnack. J. Stamps, J. (1998). Virtuelle Teams: Projekte ohne Grenzen. Wien: Ueberreuter.