Arbeitsblatt: NMG Skript Gotthard (5./6.Kl)

Material-Details

Skript übers Thema Gotthard: Säumerzeit bis heute
Geschichte
Schweizer Geschichte
5. Schuljahr
26 Seiten

Statistik

180772
1670
63
28.04.2018

Autor/in

Julia Grüninger
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Natur, Mensch Gesellschaft, Werkstatt Gotthard Der Gotthard Natur, Mensch Gesellschaft, Werkstatt Gotthard 1.Posten: Das Gotthardgebiet Natur, Mensch Gesellschaft, Werkstatt Gotthard 2.Posten: Die Säumer am Gotthard Nach der Eröffnung des Gotthardpasses entwickelte sich der Warentransfer rasch. In der Folge wurde der Güterverkehr auf der Basis von Genossenschaften organisiert. Diese Genossenschaften sorgten dafür, dass Wege gebaut und unterhalten wurden. Bis ins 19. Jahrhundert besass jede Genossenschaft das Monopol des Warentransportes in ihrem Gebiet. An der Grenze ihres Bezirks wurden die Saumlasten der benachbarten Genossenschaft zum Weitertransport übergeben. Diese Transportart von Station zu Station nannte man Strusfuhr. Die Fuhrleute standen nach einem vereinbarten Arbeitsplan (Kehrordnung) im Dienst. Diese Kehrordnung sorgte dafür, dass nie zu viele Säumer auf einer Strecke waren. Zudem verhinderte sie eine Über- und Unterbeanspruchung der einzelnen Säumer. Praktisch alle waren nämlich nebenbei noch in der Landwirtschaft tätig. Da die Strusfuhr sehr langsam war, erliess die Urner Regierung im Jahre 1701 eine neue Säumerordnung. Darin wurde dem direkten Transport für Transitgüter (Strackfuhr) den Vorzug gegeben. Nur in den Wintermonaten durfte weiterhin „geteilt werden. Ein wichtiger Bestandteil dieser Transportorganisationen waren die Susten. In ihr wurden die Waren gelagert, um sie vor Diebstahl und der rauen Witterung zu schützten. Dies war besonders wichtig, wenn bei grossem Warenandrang oder bei einer Wegsperrung die Weiterbeförderung stockte. Für die Schutzgarantie zahlten die Kaufleute die Sustgebühr. Was überhaupt transportiert wurde, hängt auch von der Richtung ab. Natur, Mensch Gesellschaft, Werkstatt Gotthard Im Nordsüdverkehr waren dies vor allem Textilien aus Leinen, Wolle und Seide, Käse, Leder und Felle. In der Gegenrichtung waren dies Rohseide, Rohbaumwolle, Reis, Wein, Gewürze, Öle, Seifen, Tabak und Papier. Auch mit Tieren, vor allem mit Rindvieh, wurden gehandelt. Nun versuch mithilfe des Texts den nachstehenden Lückentext auszufüllen. Überflieg den Text nochmals und streiche die gesuchten Wörter mit Farbe an. Zur Hilfe findest du unten die Silben, mit denen sich die Lösungen bilden lassen. Die Transportart von Station zu Station nannte man. Die Säumer standen nach einem bestimmten Arbeitsplan im Dienst. Wie wird dieser genannt? Da sich der Güterverkehr über den Gotthardpass rasch entwickelte, wurde der Warentransport in organisiert. Da sich der Transport von Station zu Station als zu langsam und zu umständlich erwies, führte man die Strackfuhr ein. Die andere Transportart war nur noch im erlaubt. Um die Ware vor Diebstahl und dem Klima zu schützen, lagerte man sie in. Natur, Mensch Gesellschaft, Werkstatt Gotthard Wenn man seine Ware transportieren und in den Lagerhäusern deponieren lassen wollte, musste man die bezahlen. Wer musste diese Schutzgarantie für die Lagerung und den Transport bezahlen? Die meisten Fuhrleute waren auch Selbstversorger. So waren sie neben dem Saumverkehr hauptsächlich in der tätig. Im Süd-Nordtransport wurde nebst vielen anderen Gütern auch transportiert. Die Schöllenenschlucht soll für lange Zeit das grosse Hindernis gewesen sein. Als diese passierbar gemacht wurde, konnte der eröffnet werden. Silben zum Einsetzen baum – fuhr – Ge – ge – Gott – hard – Kauf – Kehr – Land – le – leu – nos – nung – ord – pass – ren – Roh – schaf – schaft – sen – Strus – Sus – Sust – te – ten – ten – ter – Win – wirt – wol 3.Posten: Gotthard Der Saumweg über den 4.Posten: Menschen waren zu allen Zeiten unterwegs Schon früh hatte die Schweiz mit dem Gotthardpass als kürzeste Verbindung zwischen Deutschland und Italien eine grosse Bedeutung als Reise- und Handelsland. Die Gotthardroute entwickelte sich nach und nach aus bestehenden, vielbegangenen Wegen von Mensch und Natur, Mensch Gesellschaft, Werkstatt Gotthard Tier. Lange Zeit beförderte man die Waren zu Fuss oder mit Saumtieren über den Pass. Durch moderne Bautechnik entwickelte sich der Weg von einem Saumpfad bis zu einer modernen Passstrasse mit Brücken und Tunnels. Natur, Mensch Gesellschaft, Werkstatt Gotthard Formuliert Aussagen zu den folgenden Fragen, indem ihr euch auf die Bilder hinten bezieht, welche den Gotthard-Passweg zu verschiedenen Zeiten zeigen. Die Bilder stehen für verschiedene Fortbewegungsarten, zeigen Gefahren und Hindernisse, stellen den Transport von Lasten oder Gütern dar. Sie zeigen auch, wie man immer bequemer und schneller reisen konnte. Verschiedene Verkehrsmittel Menschen sind unterschiedlich unterwegs. Auf welche Arten sind sie gereist? Wie haben sie sich fortbewegt? (mindestens 4 verschiedene Verkehrsmittel) Aussage Bild (Nr.) Natur, Mensch Gesellschaft, Werkstatt Gotthard Komfort und Geschwindigkeit Was macht den Menschen das Reisen bequemer und schneller? (Mindestens 2 Aussagen) Aussage Bild (Nr.) Gefahren und Hindernisse Welche Gefahren und Hindernisse müssen überwunden werden? Wie wurden sie überwunden? (Mindestens 4) Aussage Bild (Nr.) Natur, Mensch Gesellschaft, Werkstatt Gotthard Lastentransporte Wie hat man Lasten transportiert? (Mindestens 3) Aussage Bild (Nr.) 2 Natur, Mensch Gesellschaft, Werkstatt Gotthard 1 3 5 4 6 8 Natur, Mensch Gesellschaft, Werkstatt Gotthard 7 9 10 11 12 5.Posten: Zu verschiedenen Zeiten über den Gotthard Lest die folgenden Ausschnitte von Reiseberichten aus verschiedenen Zeiten. Ordnet jedem Reisebericht ein Bild zu (siehe Posten 4). Begründet eure Auswahl. Manchmal könnt ihr einem Reisebericht auch mehrere Bilder zuordnen. Natur, Mensch Gesellschaft, Werkstatt Gotthard Quelle A: Landmann Isidor Meyer schrieb im Jahre 1940 „Pferdegeschell, Peitschenknall, Rädergeknatter, Achsengeächze! Wer wollte bei einer solchen Ankündigung nicht aufwachen und Ausschau halten? So war es zur guten alten Zeit vor Eröffnung der Gotthardbahn, wenn es drei bis fünf der grossen gelben Postwagen, aufeinander folgend, die Kehren ob Hospental herunterfuhren. War das ein Pferdegetrappel, ein Rädergepolter, ein Bremsengeknirsch auf dem granitenen Dorfpflaster und ein Hundegekläff, das sich in diesen Lärm einmischte, wenn die Gotthardpost in vollem Trab die steile Dorfstrasse hinunterrasselte! Und erst im Winter, wenn die Post mit 20, 30 und mehr Pferdeschlitten das Dorf Hospental durchzog und sich alle Fensterflügel öffneten, damit man die zu zweit in offenen Schlitten mit Decken, Schals und mit den verschiedenen Kopfbedeckungen eingepackten Passagiere ja recht sehen konnte! Wenn dann dieser Postzug beim Verlassen des Dorfes sich wie eine Schlange durch die Kehren zum Gotthard hinaufwand: War das nicht eine Augenweide? Bildnummer: Begründung: Quelle B: Handelsherr Andreas Ryff schrieb im Jahre 1587 „ zur rechten handt rouschet und rumpplet das wasser der Ryss einem hoch über die felsen herab entgegen; grad unter der brucken falt ess wider tieff über einen felsen hinab und ist die brucke über 5 oder 6 schuoch (Schuh) nicht breit und stypt das Wasser so Natur, Mensch Gesellschaft, Werkstatt Gotthard seer dortselbsten von wegen hochen und wilden vahlst (Fall), dass es einem rauch oder tanff (Dampf) und näbel gleich sieht. Bildnummer: Begründung: Quelle C: Hermann von Pückler-Muskau schrieb im Jahre 1808 „Ungefähr dreissig Schritt weiter hinauf kommt man zum Urner Loch, eine enge Grotte, die eine Strecke weit durch den Felsen hinführt und nur schwach aus einer Öffnung in der Seite erhellt wird. Wunderbar tönte in der Dunkelheit das Echo die Glockentöne unserer Pferde wider, während wir uns behutsam niederbeugten, um nicht an die Felsendecke anzustossen, die niedrig auf uns hrabhing. Höchst überraschend ist der Anblick des Unserentals, wenn man aus der Höhe der Nacht wieder an das Licht des Tages tritt; gleich als wenn die Natur sich in ihrer Wildheit erschöpft und plötzlich besänftigt hätte. Bildnummer: Begründung: Quelle D: Goethe schrieb auf seiner 3. Schweizerreise in seinem Tagebuch 1797 Natur, Mensch Gesellschaft, Werkstatt Gotthard „Wolken auf den Bergen in Klippenform. Unter verschiedenen theoretischen Gesprächen gingen wir von Altdorf zeitig ab. Leichtes Gebäude der Schiffe, es hält eins nur drei Jahre. Die grössten Stürme erregt der Föhnwind, der im Frühjahr, besonders aber im Herbst über die Berge von Mittag kommt; es entstehen Wellen und Wirbel. Die Bagage der Reisenden wird auf den Vorderteil der Schiffe gelegt, sowie man sich überhaupt vorwärts setzt. Kleiner Fusstritt des Steuermanns. Es ward von Gemsen und Lauinen gesprochen. Wir kamen der Axe Flüe (Axenberg) näher; ungeheuere Felswand und Halbbucht, dann folgt eine zweite, etwas tiefere, dann die Platten. Das Steuerruder ist, wie die anderen, nur mit einem leichten Ringe von Schlingholz befestigt. Die Beleuchtung war schön, die Kapelle lag im Schatten, die Kronalp (Fronalp) im Lichten; sie wird wegen der Krone von Flötzen auf ihrer Höhe genannt. Matten, Wald, Anhang und Steile. Alles Menschenwerk, wie auch alle Vegetation, erscheint klein gegen die ungeheuren Felsmassen und Höhe. Bildnummer: Begründung: Natur, Mensch Gesellschaft, Werkstatt Gotthard 6.Posten: Sage der Teufelsbrücke Lies die Sage zweimal durch und lege den Text danach weg. Versuche nun die verschnittenen Sätze aus dem Couvert in die richtige Reihenfolge zu bringen. Kontrolliere dich selbst mit dem Text. Beschrifte das Bild und finde heraus, wie die Brücke, die Schlucht und der Fluss heissen. (Schau in einem Buch oder auf einer Karte nach) Vor vielen hundert Jahren wollten die Urner in der Schöllenen eine Brücke über die wilde Reuss bauen. Angesichts der grausigen Schlucht rief einer verzweifelt: „Da soll der Teufel eine Brücke bauen! Kaum waren die Worte verklungen, stand auch schon der Leibhaftige vor ihnen und sagte: „Einverstanden meine Herren, wenn der erste, der darüber geht, mir gehört! Die Urner willigten ein, denn jeder dachte: „Kommt Zeit, kommt Rat. Nach drei Tagen wölbte sich die Brücke in kühnem Bogen über die schäumende Reuss. Am jenseitigen Ufer sass der Böse und wartete auf den versprochenen Lohn. Die listigen Urner aber schickten als ersten einen kriegerischen Geissbock hinüber. Der geprellte Teufel zerriss den Bock und schrie: „Euch Urner soll alle der Teufel holen! Er wollte mit einem haushohen Stein sein neugeschaffenes Werk zertrümmern, doch im letzten Augenblick konnte ein frommes Mütterchen ein Kreuz auf den Felsen kritzeln. Wie er auch riss und zerrte, der Felsbrock liess sich nicht mehr von der Stelle rühren. In einer Wolke nach Pech und Schwefel verschwand der Teufel wutschnaubend und wurde seitdem im Urnerland nicht mehr gesehen. (nach Urner Lesebuch) Natur, Mensch Gesellschaft, Werkstatt Gotthard Brücke: Fluss: Schlucht: 7.Posten: Das Kirchlein von Wassen Fülle den Lückentext aus. Die Informationen dazu findest du in den Bildern. Wenn ich mit dem Zug von Gurtnellen nach Göschenen fahre, verschwindet der Zug mehrmals in einem Kehrtunnel. Das bekannte kann man daher Mal sehen. Zuerst auf der Seite am Hang, dann nochmals und schliesslich . Natur, Mensch Gesellschaft, Werkstatt Gotthard 8.Posten: 24 Stunden unter dem Gotthardmassiv Vergleicht die Arbeit beim Bau des Gotthardeisenbahntunnels früher (1872 – 1882) und des Gotthardbasistunnels heute (1998 2016). Studiert die Bilder und sucht Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Beschreibt je mindestens 2 Gemeinsamkeiten und 2 Unterschiede. Zeigt auf, wo ihr dies im Bild sieht. Bereits im 19. Jahrhundert wurde am Gotthard der längste Eisenbahntunnel der Welt gebaut. Anfangs des 21. Jahrhunderts geschieht wieder dasselbe: Planung und Bau des längsten Eisenbahntunnels der Welt (NEAT) wurden in Angriff genommen und im Jahr 2016 beendet. Seit Dezember 2016 fahren nun Züge nach neuem Fahrplan durch den Gotthard Basistunnel. Natur, Mensch Gesellschaft, Werkstatt Gotthard Unterschiede – Gemeinsamkeiten Unterschiede – Gemeinsamkeiten Natur, Mensch Gesellschaft, Werkstatt Gotthard Unterschiede – Gemeinsamkeiten Unterschiede – Gemeinsamkeiten Unterschiede – Gemeinsamkeiten Natur, Mensch Gesellschaft, Werkstatt Gotthard Unterschiede – Gemeinsamkeiten Natur, Mensch Gesellschaft, Werkstatt Gotthard 9. Posten: Tunnelbau früher heute Alte Tunnelbohrmaschine «Sissi» Tunnelbohrkopf Lies den untenstehenden Text und streiche wichtige Stellen farbig an. Löse die Rechenaufgaben zur Tunnelbohrmaschine «Sissi». Die Druckluft-Tunnelbohrmaschine Natur, Mensch Gesellschaft, Werkstatt Gotthard Als die Bauarbeiten für den Gotthard-Eisenbahntunnel begonnen haben, gab es noch keine Maschinen, um das Loch zu machen. Sie existierten zwar bereits, jedoch waren sie noch nicht vor Ort. Im ersten Baujahr musste daher alles mit Handarbeit gemacht werden. Ebenfalls wurde lediglich Schwarzpulver für die Sprengungen verwendet. Dynamit kam erst Ende 1972 zum Einsatz. Die druckluftbetriebenen Schlagbohrmaschinen (siehe Bild oben links) erreichten 1873 die Baustellen und konnten endlich verwendet werden. Der Vortrieb von Hand betrug maximal 75cm pro Tag; mit den Schlagbohrern bereits 3 bis 4m. Die Maschine schlug Löcher in den Felsen, welche dann mit dem Dynamit gefüllt werden konnten. Die Bohrmaschinen waren aber nicht stabil und stark genug. Es mussten ständig Bohrer ausgewechselt werden und deshalb kam man nur langsam voran. Es wurde eine stärkere Tunnelbohrmaschine hergestellt, welche sich pro Minute 6cm tief in den Felsen schlagen konnte. Pro zehn Meter Vortrieb wurden durchschnittlich 540 Bohrer verbraucht. Auch verlangsamt wurden die Bauarbeiten durch Einstürze. Heutzutage werden die frisch gebohrten Wände direkt mit Metall und Beton verstärkt; früher aber hat man nur Holzbalken verwendet. Diese Holzbalken konnten dem Druck des Tunnels oftmals nicht standhalten und die Wände stürzten wieder ein. Die Arbeiter am Gotthard Fast Alle Arbeiter (97%) am Gotthard waren Italiener. Sie arbeiteten unter schwierigen, unmenschlichen Bedingungen und zu einem Hungerlohn. Toiletten gab es keine und deshalb konnten sich Krankheiten in der 35 heissen Tunnelröhre sehr schnell verbreiten. Die Bohrarbeiten und Sprengungen verursachten eine enorme Menge Staub, was zu Staub auf den Lungen und Atemwegserkrankungen führte. Auch Unfälle gehörten zur Tagesordnung. Natur, Mensch Gesellschaft, Werkstatt Gotthard Die häufigsten Unfallursachen waren: 31% Unfall mit Rollwagen 28.5% Niederbruch von Gestein 27% Unfall bei Sprengung 3.5% Vergiftung mit Dynamitdampf 3.5% explodierende Dynamithütte 6.5% andere Ursachen Ein Bohrposten Nachgewiesen sind 199 Tote während dem Bau des Eisenbahntunnels. Ob diese Zahl stimmt, weiss man nicht genau, da der Arzt der Gotthardbahn-Gesellschaft von zwei bis drei getöteten Arbeitern pro Monat schrieb. Auf die Bauzeit von 90 Monaten hochgerechnet käme man auf knapp 300 tote Arbeiter. Davon ausgeschlossen sind jene, welche aufgrund der Erkrankungen nach dem Abschluss der Bauarbeiten verstarben. Beim Bau des neuen Gotthard-Basistunnels starben lediglich acht Arbeiter. Dies zeigt, dass die heutige Technik nicht nur effizienter, sondern auch wesentlich sicherer und gesundheitsfreundlicher ist. Natur, Mensch Gesellschaft, Werkstatt Gotthard Tunnelbohrmaschine «Sissi» Beim Bau des neuen Gotthard-Basistunnels wurde eine moderne Tunnelbohrmaschine mit Bohrkopf verwendet. Technische Daten Durchmesser Bohrkopf: 9.43 Gewicht: 2700 Länge: 400 Gewicht Bohrkopf: 225 Antriebsleistung: 4700 PS Vortriebskraft: max. 2500 Drehzahl: 6 Umdrehungen/Min. Vortriebsleistung: max. 38 m/Tag Betriebszeit: 320 Tage/Jahr Arbeitszeit: 18h Vortrieb, danach 6h Wartung Personal: 17 Personen Wie weit kommt man maximal mit der Tunnelbohrmaschine in einer Woche? in einem Monat (30 Tage)? in einem Jahr? Wie oft dreht sich der Bohrkopf pro Stunde? Ein Lamborghini Aventator hat 700 PS. Wie viel stärker ist die Tunnelbohrmaschine? Blauwale sind die schwersten Lebewesen der Welt. Ein ausgewachsener Blauwal wiegt 195 Tonnen und wird bis zu 33 Meter lang. Vergleiche die Länge und das Gewicht Natur, Mensch Gesellschaft, Werkstatt Gotthard eines Blauwals mit der Tunnelbohrmaschine «Sissi». Was fällt dir auf? 10. Posten: die Alpen Die neue Flachbahn durch Lies den Text zur NEAT aufmerksam durch und streiche alle wichtigen Informationen an. Beachte jedoch, dass du nicht zu viel markierst! Der In längste Eisenbahntunnel der Welt der Schweiz und vor allem am Gotthard hat es immer mehr Verkehr. Leute fahren in die Ferien und Lastwagen transportieren Güter von Norden nach Süden oder umgekehrt. Um lange Staus zu verhindern, will die Schweiz einen Teil des Verkehrs auf die Eisenbahn umleiten. Doch das braucht unglaublich viel Arbeit und kostet einen Haufen Geld. Trotzdem hat man sich für den Bau einer neuen Eisenbahn-Alpentransversalen (NEAT) entschieden. Mit dem 57 km langen AlpTransit Gotthard Basistunnel, das eines der drei Tunnels die dafür gebaut werden ist, erstellt die Schweiz nun ein Jahrhundertbauwerk. Von Peter Zbinden, Vorsitzender der Geschäftsleitung der AlpTransit Gotthard AG Der Bau des AlpTransit Gotthard Basistunnels ist nötig, um in Zukunft Verkehrschaos und Umweltverschmutzung durch Abgase zu verhindern. Die neue Flachbahn wird ein grosser Vorteil für den Natur, Mensch Gesellschaft, Werkstatt Gotthard Güterverkehr, also den Transport von Waren, sowie auch für den Personenverkehr. Das Schweizer Volk hat sich in mehreren Abstimmungen klar für den Schutz der sensiblen Alpenwelt und für den Bau eines Basistunnels entschieden: Der Güterverkehr soll von der Strasse auf die Schiene verlagert werden. 1992 wurde die Vorlage zu den neuen EisenbahnAlpentransversalen (NEAT) angenommen konnten die Planungen beginnen. und so Mit AlpTransit Gotthard entsteht eine bedeutende NordSüdverbindung durch die Alpen. Das Herzstück ist der Gotthard-Basistunnel, der mit seinen 57 km zum längsten Eisenbahntunnel der Welt wird. Die Inbetriebnahme konnte auf Ende 2016 verwirklicht werden. In nördlicher Richtung wird zusätzlich der 20 km lange Zimmerbergtunnel und in südlicher Richtung der 15 km lange Ceneri-Basistunnel gebaut. Dabei entsteht nicht einfach eine neue Hochleistungsbahn, sondern eine Flachbahn durch den Alpenraum. Mit AlpTransit Gotthard integriert sich die Schweiz im Reisezugsverkehr in das europäische Hochgeschwindigkeitsnetz. Die künftigen Reisezüge werden mit mehr als 200 Stundenkilometern über die Neustrecke rollen. Das bedeutet für die Kunden markant kürzere Fahrzeiten von Zürich nach Mailand und Natur, Mensch Gesellschaft, Werkstatt Gotthard Vorher optimale Anschlüsse an das schweizerische und italienische Fahrplansystem. Betrachtet man den Güterverkehr, kann erstens viel mehr Ware transportiert werden und auch die Umwelt nimmt weniger Schaden, wenn nicht so viele Abgase in die Luft gelangen. Der Gotthard-Basistunnel Der Gotthardbasistunnel durchquert auf einer Länge von 57 km verschiedenste Gesteinsarten der Alpen. Das Tunnelsystem besteht aus zwei einspurigen Röhren, die rund alle 300 Meter durch Querstollen miteinander verbunden sind. In Sedrun und in Faido werden sogenannte Multifunktionsstellen mit Spurwechseln und Nothaltestellen eingebaut. Schauen wir mal, ob du aufmerksam gelesen hast. Was heisst die Abkürzung NEAT? N_ E_ A_ T_ 11. Posten: die Alpen Immer rascher durch Im folgenden Säulendiagramm seht ihr achtmal die Reisezeit für den Weg von Basel nach Mailand dargestellt. Studiert die Grafik. Schreibt eure Feststellungen auf und begründet. Welche Natur, Mensch Gesellschaft, Werkstatt Gotthard Veränderung brachte die Neuerung (Neuheit, Verbesserung, Veränderung) in Bezug auf die Reisezeit? Warum? Schreibt in die Tabelle bei mindestens 3 Neuerungen die Vor- und Nachteile auf. Feststellung mit Begründung zum Säulendiagramm: Beschreibung der Neuerung: 1. Vorteil: Nachteil: Natur, Mensch Gesellschaft, Werkstatt Gotthard 2. 3. 4. 5.