Arbeitsblatt: Erdöl und Erdgas aus dem Meer

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Unter dem Meeresboden dürften große, noch nicht entdeckte Erdöl- und Erdgasvorkommen liegen Die weltweiten Erdölreserven
Geographie
Anderes Thema
7. Schuljahr
1 Seiten

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02.08.2018

Autor/in

Roger Wicki
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Erdöl und Erdgas aus dem Meer Unter dem Meeresboden dürften große, noch nicht entdeckte Erdöl- und Erdgasvorkommen liegen. Fachleute vermuten, dass es sich um ein Viertel aller weltweiten Ölvorräte handelt. Viele davon konnten jedoch bisher wegen der großen Wassertiefen nicht ausgebeutet werden. Dank aufwändiger Technik ist es aber machbar, in immer größere Meerestiefen vorzudringen. Erdölförderung findet heute schon in Meerestiefen von 980 1650 Meter statt und soll bis auf 2000 Meter ausgedehnt werden. Erdgasbohrungen werden bereits in eine Wassertiefe von ca. 2500 Meter im Golf von Mexiko vorangetrieben. Die weltweiten Erdölreserven, die mit der derzeitigen Technik und zu Preisen aus dem Jahr 1999 wirtschaftlich ausgebeutet werden können, betragen nach Schätzungen mehr als 140 Milliarden Tonnen, wovon ca. 36 Milliarden Tonnen offshore ( vor der Küste) lagern. Um den Energiehunger zu befriedigen und neue Lagerstätten abzubauen, wird die Offshore-Technik für immer größere Meerestiefen vorangetrieben. Der Aufwand für diese Tiefseeförderung ist vergleichbar mit demjenigen der Raumfahrt, denn die Wassertiefe hat Einfluss auf die Förderkosten. Jedoch: Apparaturen müssen unter hohem Druck bestehen und Taucher können in großen Tiefen nicht mehr arbeiten, so dass ferngesteuerte Unterwasserfahrzeuge eingesetzt werden müssen. Ferner sind feste Bohrinseln, die am Meeresboden verankert werden, nicht einsetzbar. Bohrschiffe können nicht mit herkömmlichen Methoden am Boden verankert werden. Schwimmende Fördersysteme werden daher durch akustische Signale vom Meeresboden aus positioniert. Zudem bildet der Lärm durch die akustische Positionierung der Fördersysteme einen Stressfaktor für alle Meerestiere: z. B. könnte die Echoortung der Wale gestört werden. Fördersysteme unter und über Wasser müssen extremen natürlichen Bedingungen standhalten, um Rohölaustritte zu verhindern: hoher Unterwasserdruck, unterschiedliche Strömungen in verschiedenen Wassertiefen, Windgeschwindigkeiten bis 150 km/h, 30 Meter hohe Wellen. Aufgabe 9: a) Schreibe auf, welche Probleme die Erdölförderung in den Weltmeeren mit sich bringt! b) Was für wirtschaftliche Bedingungen müssen herrschen, damit Erdöl in der Tiefsee gefördert wird?