Arbeitsblatt: Armut in der Schweiz

Material-Details

Zeitungsartikel zum Thema Armut in der Schweiz
Geographie
Europa
8. Schuljahr
3 Seiten

Statistik

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14.08.2018

Autor/in

Marijana Ceko
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Ihre Story, Ihre Informationen, Ihr Hinweis? Armut in der Schweiz 25. November 2016 10:03; Akt: 25.11.2016 11:28 «Ich spare, wo ich kann – schon Käse ist zu teuer» von Nikolai Thelitz 7300 Kinder in der Schweiz sind von Armut betroffen – auch die Familie L. Weihnachtsgeschenke gibt es keine, und Smartphones sind unerschwinglich. «Wir entscheiden so, dass nur einer von Ihnen aufs Sozialamt im muss», habe ihr der Richter bei der Scheidung gesagt – und damit sie gemeint. Clara L.* (46) schlägt sich trotzdem ohne Sozialhilfe Fehler gesehen? durch und sorgt nebenbei noch für ihre drei Kinder im TeenagerAlter. «Ich wollte dem Sozialamt nicht noch meine Schulden Fehler beheben! zurückzahlen müssen, sobald die Kinder aus dem Haus sind», sagt die Thurgauerin. ein aus 3250 Franken hat sie jeden Monat zur Verfügung, um ihre vierköpfige Familie zu ernähren. Ihr Job als Arztgehilfin im 50-Prozent-Pensum bringt ihr 2500 Franken ein, hinzu kommen die Alimente von maximal 750 Franken. «Der Vater machte sich selbstständig und drückte sich so vor den Alimenten-Zahlungen, die nun die Gemeinde übernimmt.» Käse ist zu teuer Der Alltag der Familie ist von Entbehrungen geprägt. «In der Migros oder im Coop kann ich mir nur die günstigsten Produkte kaufen», sagt L. Oft stünden Pasta und Kartoffelgerichte auf dem Speiseplan. «Ich spare, wo ich kann. Bereits Käse ist oft zu teuer, und Schweizer Fleisch erst recht.» Auch Grundnahrungsmittel werden rationiert. «Ich kaufe einen Liter Milch pro Woche. Ist dieser aufgebraucht, gibt es halt einfach Tee.» Oft ist L. auch im Caritas-Markt anzutreffen, wo sie vergünstigt einkaufen kann. Auch an der Aktion «Tischlein deck dich» nimmt sie teil. Für einen symbolischen Beitrag kann man dort aus einem Sortiment von Lebensmitteln auswählen, das sonst vernichtet worden wäre. Nicht nur Ausländer treffe man dort, sondern auch «überraschend viele» Schweizer, sagt L. – «vor allem ältere, die ihr Leben lang gearbeitet haben». «Wir machen nur Sachen, die gratis sind» Brauche sie oder eines der Kinder neue Kleider, so geht die Familie nicht shoppen, sondern fragt im Umfeld herum. «Meine Verwandten und Freunde wissen von unserer Situation und schenken uns Kleider, die sie nicht mehr brauchen», sagt L. Gespart wird auch bei den Energiekosten: «Nur der Älteste duscht jeden Tag.» Der Mietzins ihres Hauses sei tief, weil sie mit dem Vermieter vereinbart habe, dass alle Arbeiten am Haus selbst gemacht würden. Auch in der Freizeit lägen nur Sachen drin, die gratis seien. «Der Älteste ist jetzt 18 Jahre alt. Während seine Altersgenossen in den Ausgang gehen, bleibt er zu Hause oder trifft sich draussen mit Freunden.» Da der Vater Alkoholiker sei, wolle sich der Junge sowieso nicht in Clubs oder Bars betrinken. Die jüngste Tochter (11) könne nur Gitarrenstunden nehmen, weil die Schule diese für sie zum halben Preis anbiete. «Kommt der Wunsch nach einem Handy, muss ich ihnen sagen, dass sie sich das selbst zusammensparen sollen.» Traumziel Sri Lanka Auch Weihnachten sieht bei Familie L. anders aus als bei vielen anderen Schweizer Familien. «Wir beschenken uns nicht, es gibt auch keinen Weihnachtsbaum.» Man verbringe zusammen einfach einen gemütlichen Abend, schaue einen Film zu Hause. Die Kinder wollten das gar nicht anders. «Sie sehen ja, wie sehr ich das Jahr durch kämpfe und wie wir sparen müssen. Wenn wir dann einen Abend lang auf heile Welt Kinderarmut in der Schweiz In der Schweiz war 2014 jedes 20. Kind von Einkommensarmut betroffen. Zu den 7300 Kindern unter 18 Jahren, die als einkommensarm gelten, kommen noch 23400 armutsgefährdete Kinder hinzu. Das zeigen neue Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS). Besonders betroffen sind Kinder, die in Haushalten ohne Erwerbstätige oder nur mit einem Elternteil aufwachsen. Sie sind zudem häufiger mit materiellen Einschränkungen und mangelhafter Wohnsituation konfrontiert. In vielen Haushalten, die materielle Entbehrungen hinnehmen müssen, stellen Eltern laut BFS die eigenen Bedürfnisse zugunsten ihrer Kinder zurück. (20M) machen, finden sie das gestört.» In den Ferien gehe man zelten, früher in der Schweiz, jetzt im nahen Ausland. «In der Schweiz kostet ein Zeltplatz 500 Franken pro Woche, das ist zu teuer.» Der grosse Traum der Familie ist es, einmal mit dem Flugzeug in die Ferne zu reisen. «Sri Lanka ist unser Wunschziel, wir haben viel Spannendes darüber gelesen.» Doch weil der älteste Sohn nun volljährig wurde, ist dieses Ziel in weite Ferne gerückt: «Ich erhalte nun keine Alimente mehr und er braucht eine Krankenkasse. Ich habe keine Ahnung, wie wir das bezahlen sollen.» *Name geändert Mehr Themen Bund bestellt PatrouillenBoote bei Luzerner Firma Die Armasuisse hat der Shiptec AG einen Auftrag für den Bau von 14 neuen Patrouillenbooten für das Verteidigungsdepartement vergeben. Pass-Strasse wegen Felssturz verschüttet Am Samstagmorgen hat ein Felssturz die Strasse zum Forclaz-Pass unterbrochen. Drei Wohnhäuser mussten evakuiert werden. 49 Kommentare Die beliebtesten Leser-Kommentare 4022 4021 287 286 3634 3633 74 73 3068 3067 124 123 Waterpolo1s am 25.11.2016 10:08 via es gibt sie!! und einige hier drinnen glauben, es gebe keine armen Menschen in der Schweiz genügt diese Story zum Umdenken? Slonik69 am 25.11.2016 10:36 via Wir möchten Helfen aber nur Direkt! Liebe betroffene! Es tut mir weh deine Geschichte hier zu lesen. Wir (meine Familie) haben von Vielem zu viel und könnten dich mit Kleider Spielsachen Smartphones gerne unterstützen Nur müssen wir an die Kontakte kommen.wir möchten Helfen aber nur Direkt wir trauen den Hilfsorganisationen NICHT mehr Mani am 25.11.2016 10:10 via Wer selbst mal von Armut beroffen war. . weiss, dass der Spruch man kann auch ohne Geld glücklich sein nicht stimmt. Armut ist all gegenwärtig, in jedem bereich des Lebens. Vorallem als Kind ist es hart, da man gehänselt wird, obwohl man sich Mühe gibt freundlichen zu sein, nur weil man zerissene Kleidung anhat. Armut in der Kindheit pragt einen das ganze Leben lang. Armut tut weh. Die neusten Leser-Kommentare 1527 1526 Eckzahn am 25.11.2016 10:54 via 167 An die Reichsten Die reichsten im Lande könnten sich doch mal erkenntlich zeigen. Sie allein wären in der Lage solchen Menschen wirkungsvoll und unbürokratisch zu helfen. 415 414 91 90 1184 1183 47 46 3634 3633 74 73 1067 1066 21 20 infermiera am 25.11.2016 10:53 via An die die helfen wollen: Zuunderst im Text ist ein Link, da kann man 20 Minuten schreiben wenn man der Familie helfem will! Ich würde sofort, aber auch wir sind am absoluten Limit angekommen. Mricchi am 25.11.2016 10:38 via Traurig aber wahr Hallo Clara Ich bewundere dich und deine Kinder, ich kenne Familien dehnen ist es egal wie teuer das Fleisch oder der Käse ist, Mitte Monat stehen si vor der Tür und brauchen Geld weil sie die Rechnung nicht bezahlt haben Du machst das super du stehts drotzdem jeden Tag auf und machts weiter. Ich finde die Idee gut das der älteste ein Kleider neben Job hat Ich hoffe ihr habt ein schöner Weihnachtsfest, was zählt ist die Familie und das deine Kinder gesund sind und das sie eine super Mama haben, denn die bist du nähmlich. Slonik69 am 25.11.2016 10:36 via Wir möchten Helfen aber nur Direkt! Liebe betroffene! Es tut mir weh deine Geschichte hier zu lesen. Wir (meine Familie) haben von Vielem zu viel und könnten dich mit Kleider Spielsachen Smartphones gerne unterstützen Nur müssen wir an die Kontakte kommen.wir möchten Helfen aber nur Direkt wir trauen den Hilfsorganisationen NICHT mehr Mama89 am 25.11.2016 11:30 via @Slonik69 Wäre auch sofort dabei Betroffene direkt zu helfen um eventuell ein paar Geschenke unter den Baum zu legen. 979 978 51 50 Sandervandorn44 am 25.11.2016 10:36 via beschämend ich hoffe das endlich aufgewacht wird. das muss endlich dagegen gewirkt werden. in einem land was so reich ist darf es das nicht gwben. Alle 49 Kommentare