Arbeitsblatt: Kommunikation-Konflikte lösen

Material-Details

wie kommuniziere ich? Was ist Respekt und Toleranz? Was ist die Giraffen- und die Wolfssprache?
Lebenskunde
Persönlichkeitsentwicklung
6. Schuljahr
30 Seiten

Statistik

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35
12.09.2018

Autor/in

Christine Schürch
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Erfolgreich kommunizieren -Konflikte lösen Eine schwierige Diskussion 3 5 2 6 1 4 Was siehst du? 1. Lorenz hat letzte Nacht lange am PC gespielt er 2. Sven interessiert sich nicht für das Gespräch und die Anliegen der anderen. Er ist 3. Sophie mag es nicht, wenn es laut wird. Das ist zu viel für sie, deshalb 4. Anna gestikuliert und redet auf Yvonne ein. Sie will Yvonne von 5. Yvonne fühlt sich und weiss überhaupt nicht, was sie sagen soll. 6. Jens nervt sich über Lorenz und Sven und beide an. Was braucht es, damit diese Diskussion angeregt, konstruktiv und respektvoll geführt werden kann? Es braucht Hefteintrag Gesprächsregeln 1. Ich schaue meinen Gesprächspartner an, ich höre ihm aktiv zu. 2. Bevor ich spreche, melde ich mich. 3. Ich spreche in der Ich-Form. 4. Wir sprechen nacheinander. 5. Wenn ich etwas nicht verstehe, frage ich nach. 6. Ich spreche von Tatsachen und eigenen Beobachtungen. 7. Ich äussere mich offen und direkt. 8. Ich rede nicht über Anwesende, sondern spreche sie direkt an. 9. Ich vermeide Seitengespräche. 10. Ich reagiere sobald das Gespräch für mich oder eine beteiligte Person nicht mehr fair verläuft und spreche klar aus, was ich als unfair empfinde. Wie fühle ich mich bei Gesprächen? Welche Rolle übernehme ich? Möchte ich etwas daran ändern? Gestik und Mimik Um erfolgreich mit jemandem zu kommunizieren muss ich seine Körpersprache (Gestik und Mimik) verstehen. Gestik: Die begleiten oder ersetzen das Gesprochene. Mimik: Der kann , oder ausdrücken. Was könnten folgende Personen sagen? Lege ihnen „Worte in den Mund. Setzte den richtigen Kopf auf den Körper. Zeichne einen Pfeil vom Kopf zum Hals. Wir sprechen bei Gestik und Mimik von nonverbaler Kommunikation (ohne Worte). Vorurteile Ich fürchte, ich habe Vorurteile. Natürlich hast du Vorurteile. Du bist ein Elefant und Elefanten haben Vorurteile. Randnotizen: Lies den Text aufmerksam durch und unterstreiche wichtige Wörter, manchmal auch Teilsätze. Schreibe anschliessend am Rand die wichtigsten Begriffe auf. Arbeite mit Bleistift und Lineal. Mädchen können nicht Fußball spielen, Jungs nicht kochen und Brillenträger sind besonders schlau – stimmt das denn? Nein. Das sind Vorurteile. Ein Vorurteil entsteht häufig, weil du nicht genau hinschaust oder eine Meinung von jemand anderen übernimmst, der nicht genau nachgefragt hat. Vorurteile über andere Menschen fallen oft schlecht aus. Weil man jemanden nicht kennt, ist man unsicher. Dann denkt man vielleicht „der ist komisch, ohne dass es einen richtigen Grund dafür gibt. Nur weil jemand vielleicht anders spricht oder anders aussieht. Vorurteile kann man nur schwer rückgängig machen. Deshalb ist es wichtig, sie zu durchschauen – und anderen von Anfang an mit Toleranz zu begegnen. Wer sich eine Meinung über etwas bildet, ohne die Sache zu kennen, hat ein Vorurteil. In dem Begriff „Vorurteil stecken zwei andere Worte, „vor und „Urteil. Wenn deine Schwester dir erzählt, dass Spinat eklig schmeckt, und du deshalb keinen Spinat essen magst, hast du ein Vorurteil gebildet. Ein Urteil hättest du gefällt, wenn du einmal selbst probiert hättest, statt auf deine Schwester zu hören. Dir schmeckt ja vielleicht der Spinat. Menschen über Menschen Besonders schwierig wird es, wenn wir Vorurteile über andere Menschen haben. Solche Vorurteile fangen oft ganz klein an. Wenn man sagt „Erstklässler können das noch nicht, tut man so, als wären alle Sechsjährigen gleich. Man bildet sich ein festes und sehr einfaches Urteil über eine Gruppe von Menschen, hier über die Erstklässler. Das nennt man Stereotype. Stereotype kannst du dir vorstellen wie Schubladen im Gehirn, in die wir alle Mitglieder einer Gruppe einfach einsortieren, zum Beispiel „Zürcher oder „die Jungs. Wenn diese Schublade sehr viele Merkmale hat – alle Jungen spielen gerne Fußball, lieben Autos und prügeln sich ständig – nennt man das ein Klischee. Fremd sein Vorurteile gibt es immer wieder zwischen Gruppen, die sich gegenseitig fremd sind. Früher zum Beispiel durften Frauen bei uns weder darüber mitbestimmen, wer unser Land regierte, noch durften sie selbst mitregieren. Männer behaupteten, die Frauen wären nicht intelligent genug. Was für ein Vorurteil! Heute haben bei uns Männer und Frauen die gleichen Rechte und wir haben auch Frauen im Bundesrat. Vorurteile können auch entstehen, wenn Menschen unterschiedlichen Religionen angehören. Da kann es zu Missverständnissen oder Meinungsverschiedenheiten kommen. Andere Leute haben Vorurteile, weil jemand in einem anderen Land geboren wurde, eine fremde Sprache spricht oder eine andere Hautfarbe hat. Es gibt auch Vorurteile in der Liebe: Einige Menschen können sich nicht vorstellen, dass Männer auch Männer lieben können und Frauen Frauen. Nachteile von Vorurteilen Vorurteile, Stereotype und Klischees sind negativ. Sie beeinflussen unser Verhalten häufig gegenüber Menschen, ohne sie und ihr Leben richtig zu kennen. Vorurteile können dazu führen, dass Menschen, die anders sind, schlechter behandelt werden. Der Fachbegriff dafür ist Diskriminierung. In der Schweiz gibt es Gesetze, die uns davor schützen, diskriminiert zu werden. Trotzdem gibt es immer noch viele Menschen, die durch Vorurteile benachteiligt werden. Wie kann man mit Vorurteilen umgehen? Am besten ist es, wenn wir uns selbst eine Meinung bilden, bevor wir zu einem Urteil kommen. Dazu gehört auch, Dinge genau zu hinterfragen, sich Wissen anzueignen und sich in die Situation anderer einzufühlen. Stell dir einmal vor, ein Junge behauptet: Alle Mädchen sind doof! Nur weil er einmal eine schlechte Erfahrung mit einem Mädchen gemacht hat. Da wüsste doch jeder, dass er Unrecht hat. Bleib offen, sieh dir die Menschen genau an und versuche auch Menschen zu verstehen, die anders sind. Dann bist du tolerant. Hautfarbe – Hättest du‘s gewusst? Es gibt Menschen mit weißer, schwarzer oder auch brauner haut. Warum ist das so? Den Unterschied macht ein Farbstoff namens Melanin. Dieser Stoff schützt die Haut vor den schädlichen UV-Strahlen der Sonne. Wer mehr Melanin hat, dessen Haut sieht dunkler aus. Das ist besonders wichtig für die Menschen, die in sehr sonnigen Gegenden wohnen – zum Beispiel in Afrika. Wo die Sonne weniger oft scheint, muss die Haut nicht so stark geschützt werden und ist weißer. Die Hautfarbe kann sich zwar im Sommer und Winter leicht verändern, doch eigentlich bekommt jeder Mensch einen Farbton vererbt. Das hängt davon ab, welche Hautfarben seine Eltern haben. Nick hat – genauso wie du – den Text über Vorurteile gelesen – aber ob er ihn verstanden hat? Streiche das durch, was nicht stimmt. Was meinst du? Ein Vorurteil bildet man sich, nachdem man einen Menschen kennenlernt. Ein Vorurteil bildet man sich, bevor man einen Menschen kennenlernt. Vorurteile über andere Menschen sind oft gut für sie. Vorurteile über andere Menschen sind nicht gut für sie. Mädchen können nicht Fußball spielen. Jungen können nicht Fußball spielen. Mädchen können kochen. Jungen können kochen. Frauen können ein Land regieren. Männer können ein Land regieren. Vorurteile über andere Menschen fallen immer gut aus. Vorurteile über andere Menschen fallen immer schlecht aus. Achtung: Nicht immer ist eine Antwort richtig, die andere falsch. Mach dich schlau! Vorurteil: Schipfwörter Viele Schimpfworte haben mit Vorurteilen zu tun, zum Beispiel „du bist doch schwul oder „du Mädchen. Wer so etwas sagt, beschimpft den anderen nicht nur. Er zeigt gleichzeitig, dass er Vorurteile gegenüber Mädchen hat oder gegenüber Jungs, die sich in Jungs verlieben. Meistens sind solche Sprüche nur so daher gesagt, oft in der Annahme, sie seien cool. Aber sie können sehr verletzend sein. Es macht Sinn, dass ihr euch diese Schimpfworte genauer anschaut: Kennst du noch mehr Schimpfworte oder Ausdrücke, die zeigen, dass jemand Vorurteile hat? Schreibe sie auf. Gegen wen richtet sich das Vorurteil? Schimpfwort/Ausdruck Das Vorurteil richtet sich gegen . Was ist also ein Vorurteil? Suche eine passende Definition (Beschreibung). Was sind typische Vorurteile? Wie entstehen Vorurteile? ZITAT „Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten soll. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer. Wer sagte das? Toleranz Ich kann akzeptieren, dass nicht alle Menschen gleich sind. Das heisst ich bin tolerant. Aber ich bin nicht gleichgültig. Nicht alle Kinder sind gleich gross, haben die gleiche Haar- oder Hautfarbe, tragen die gleiche Kleidung, haben die gleiche Religion, sprechen die gleiche Sprache, haben dieselben Hobbys, . Ich akzeptiere andere so, wie sie sind. Auch wenn „anders sein Ängste auslösen kann und mich unsicher macht. Wann bin ich tolerant? Toleranz Suche Ausdrücke, die andere beleidigen und diskriminieren (intolerant). Suche Ausdrücke, die Wertschätzung und Akzeptanz ausdrücken (tolerant). Erfolgreich kommunizieren -Konflikte lösen Eine schwierige Diskussion 3 Lösungen 5 2 6 1 4 Was siehst du? 1. Lorenz hat letzte Nacht lange am PC gespielt schläft. 2. Sven interessiert sich nicht für das Gespräch und die Anliegen der anderen. Er ist abwesend. 3. Sophie mag es nicht, wenn es laut wird. Das ist zu viel für sie, deshalb hält sie sich die Ohren zu. 4. Anna gestikuliert und redet auf Yvonne ein. Sie will Yvonne von ihrer Meinung überzeugen. 5. Yvonne fühlt sich eingeschüchtert, eingeengt, überrumpelt und weiss überhaupt nicht, was sie sagen soll. 6. Jens nervt sich über Lorenz und Sven und schreit beide an. Was braucht es, damit diese Diskussion angeregt, konstruktiv (aufbauend) und respektvoll geführt werden kann? Es braucht Gesprächsregeln. Hefteintrag Gesprächsregeln 1. Ich schaue meinen Gesprächspartner an, ich höre ihm aktiv zu. 2. Bevor ich spreche, melde ich mich. 3. Ich spreche in der Ich-Form. 4. Wir sprechen nacheinander. 5. Wenn ich etwas nicht verstehe, frage ich nach. 6. Ich spreche von Tatsachen und eigenen Beobachtungen. 7. Ich äussere mich offen und direkt. 8. Ich rede nicht über Anwesende, sondern spreche sie direkt an. 9. Ich vermeide Seitengespräche. 10. Ich reagiere sobald das Gespräch für mich oder eine beteiligte Person nicht mehr fair verläuft und spreche klar aus, was ich als unfair empfinde. Wie fühle ich mich bei Gesprächen? Welche Rolle übernehme ich? Möchte ich etwas daran ändern? Individuelle Schülerlösungen. Gestik und Mimik Lösungen Um erfolgreich mit jemandem zu kommunizieren muss ich seine Körpersprache (Gestik und Mimik) verstehen. Gestik: Die Bewegungen von Armen und Händen begleiten oder ersetzen das Gesprochene. Keine Ahnung,! Was willst du? Ablehnung, Distanz Das ist mir unangenehm. genauer erklären oder loben Mimik: Der Gesichtsausdruck kann Empfindungen, Gedanken oder Wünsche ausdrücken. Was könnten folgende Personen sagen? Lege ihnen „Worte in den Mund. Nein danke, ich möchte nicht. Yeah, ich habe gewonnen! Hoffentlich habe ich eine gute Note. Bssst, sag nichts. Setzte den richtigen Kopf auf den Körper. Zeichne einen Pfeil vom Kopf zum Hals. Wir sprechen bei Gestik und Mimik von nonverbaler Kommunikation (ohne Worte). Vorurteile Lösungen Ich fürchte, ich habe Vorurteile. Natürlich hast du Vorurteile. Du bist ein Elefant und Elefanten haben Vorurteile. Randnotizen: Lies den Text aufmerksam durch und unterstreiche wichtige Wörter, manchmal auch Teilsätze. Schreibe anschliessend am Rand die wichtigsten Begriffe auf. Arbeite mit Bleistift und Lineal. Mädchen können nicht Fußball spielen, Jungs nicht kochen und Brillenträger sind besonders schlau – stimmt das denn? Nein. Das sind Vorurteile. Ein Vorurteil entsteht häufig, weil du nicht genau hinschaust oder eine Meinung von jemand anderen übernimmst, der nicht genau nachgefragt hat. Vorurteile über andere Menschen fallen oft schlecht aus. Weil man jemanden nicht kennt, ist man unsicher. Dann denkt man vielleicht „der ist komisch, ohne dass es einen richtigen Grund dafür gibt. Nur weil jemand vielleicht anders spricht oder anders aussieht. Vorurteile kann man nur schwer rückgängig machen. Deshalb ist es wichtig, sie zu durchschauen – und anderen von Anfang an mit Toleranz zu begegnen. Wer sich eine Meinung über etwas bildet, ohne die Sache zu kennen, hat ein Vorurteil. In dem Begriff „Vorurteil stecken zwei andere Worte, „vor und „Urteil. Wenn deine Schwester dir erzählt, dass Spinat eklig schmeckt, und du deshalb keinen Spinat essen magst, hast du ein Vorurteil gebildet. Ein Urteil hättest du gefällt, wenn du einmal selbst probiert hättest, statt auf deine Schwester zu hören. Dir schmeckt ja vielleicht der Spinat. Menschen über Menschen Besonders schwierig wird es, wenn wir Vorurteile über andere Menschen haben. Solche Vorurteile fangen oft ganz klein an. Wenn man sagt „Erstklässler können das noch nicht, tut man so, als wären alle Sechsjährigen gleich. Man bildet sich ein festes und sehr einfaches Urteil über eine Gruppe von Menschen, hier über die Erstklässler. Das nennt man Stereotype. Stereotype kannst du dir vorstellen wie Schubladen im Gehirn, in die wir alle Mitglieder einer Gruppe einfach einsortieren, zum Beispiel „Zürcher oder „die Jungs. Wenn diese Schublade sehr viele Merkmale hat – alle Jungen spielen gerne Fußball, lieben Autos und prügeln sich ständig – nennt man das ein Klischee. Fremd sein Vorurteile gibt es immer wieder zwischen Gruppen, die sich gegenseitig fremd sind. Früher zum Beispiel durften Frauen bei uns weder darüber mitbestimmen, wer unser Land regierte, noch durften sie selbst mitregieren. Männer behaupteten, die Frauen wären nicht intelligent genug. Was für ein Vorurteil! Heute haben bei uns Männer und Frauen die gleichen Rechte und wir haben auch Frauen im Bundesrat. Vorurteile können auch entstehen, wenn Menschen unterschiedlichen Religionen angehören. Da kann es zu Missverständnissen oder Meinungsverschiedenheiten kommen. Andere Leute haben Vorurteile, weil jemand in einem anderen Land geboren wurde, eine fremde Sprache spricht oder eine andere Hautfarbe hat. Es gibt auch Vorurteile in der Liebe: Einige Menschen können sich nicht vorstellen, dass Männer auch Männer lieben können und Frauen Frauen. Nachteile von Vorurteilen Vorurteile, Stereotype und Klischees sind negativ. Sie beeinflussen unser Verhalten häufig gegenüber Menschen, ohne sie und ihr Leben richtig zu kennen. Vorurteile können dazu führen, dass Menschen, die anders sind, schlechter behandelt werden. Der Fachbegriff dafür ist Diskriminierung. In der Schweiz gibt es Gesetze, die uns davor schützen, diskriminiert zu werden. Trotzdem gibt es immer noch viele Menschen, die durch Vorurteile benachteiligt werden. Wie kann man mit Vorurteilen umgehen? Am besten ist es, wenn wir uns selbst eine Meinung bilden, bevor wir zu einem Urteil kommen. Dazu gehört auch, Dinge genau zu hinterfragen, sich Wissen anzueignen und sich in die Situation anderer einzufühlen. Stell dir einmal vor, ein Junge behauptet: Alle Mädchen sind doof! Nur weil er einmal eine schlechte Erfahrung mit einem Mädchen gemacht hat. Da wüsste doch jeder, dass er Unrecht hat. Bleib offen, sieh dir die Menschen genau an und versuche, auch Menschen zu verstehen, die anders sind. Dann bist du tolerant. Hautfarbe – Hättest du‘s gewusst? Es gibt Menschen mit weißer, schwarzer oder auch brauner haut. Warum ist das so? Den Unterschied macht ein Farbstoff namens Melanin. Dieser Stoff schützt die Haut vor den schädlichen UV-Strahlen der Sonne. Wer mehr Melanin hat, dessen Haut sieht dunkler aus. Das ist besonders wichtig für die Menschen, die in sehr sonnigen Gegenden wohnen – zum Beispiel in Afrika. Wo die Sonne weniger oft scheint, muss die Haut nicht so stark geschützt werden und ist weißer. Die Hautfarbe kann sich zwar im Sommer und Winter leicht verändern, doch eigentlich bekommt jeder Mensch einen Farbton vererbt. Das hängt davon ab, welche Hautfarben seine Eltern haben. Nick hat – genauso wie du – den Text über Vorurteile gelesen – aber ob er ihn verstanden hat? Streiche das durch, was nicht stimmt. Was meinst du? Ein Vorurteil bildet man sich, nachdem man einen Menschen kennenlernt. Ein Vorurteil bildet man sich, bevor man einen Menschen kennenlernt. Vorurteile über andere Menschen sind oft gut für sie. Vorurteile über andere Menschen sind nicht gut für sie. Mädchen können nicht Fußball spielen. Jungen können nicht Fußball spielen. Mädchen können kochen. Jungen können kochen. Frauen können ein Land regieren. Männer können ein Land regieren. Vorurteile über andere Menschen fallen immer gut aus. Vorurteile über andere Menschen fallen immer schlecht aus. Achtung: Nicht immer ist eine Antwort richtig, die andere falsch. Mach dich schlau! Vorurteil: Schipfwörter Lösungen Viele Schimpfworte haben mit Vorurteilen zu tun, zum Beispiel „du bist doch schwul oder „du Mädchen. Wer so etwas sagt, beschimpft den anderen nicht nur. Er zeigt gleichzeitig, dass er Vorurteile gegenüber Mädchen hat oder gegenüber Jungs, die sich in Jungs verlieben. Meistens sind solche Sprüche nur so daher gesagt, oft in der Annahme, sie seien cool. Aber sie können sehr verletzend sein. Es macht Sinn, dass ihr euch diese Schimpfworte genauer anschaut: Kennst du noch mehr Schimpfworte oder Ausdrücke, die zeigen, dass jemand Vorurteile hat? Schreibe sie auf. Gegen wen richtet sich das Vorurteil? Schimpfwort/Ausdruck Das Vorurteil richtet sich gegen . Ein Vorurteil ist ein Urteil, das man über Personen, Dinge und Umstände fällt, bevor man sich mit ihnen ernsthaft beschäftigt hat. Was sind typische Vorurteile? Blondinnen sind dumm. Reiche sind arrogant. Dicke sind faul. Polen klauen. Die Appenzeller sind klein. Die Zürcher sprechen viel. Die Berner sind langsam. Wie entstehen Vorurteile? durch fehlendes Interesse durch fehlende oder falsche Informationen ZITAT „Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten soll. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer. Wer sagte das? Sokrates (470 399 v. Chr.) Ich schliesse daraus, dass die Erwachsenen schon früher und wohl auch in Zukunft an den Jugendlichen etwas auszusetzten haben. Toleranz Lösungen Ich kann akzeptieren, dass nicht alle Menschen gleich sind. Das heisst ich bin tolerant. Aber ich bin nicht gleichgültig. Nicht alle Kinder sind gleich gross, haben die gleiche Haar- oder Hautfarbe, tragen die gleiche Kleidung, haben die gleiche Religion, sprechen die gleiche Sprache, haben dieselben Hobbys, . Ich akzeptiere andere so, wie sie sind. Auch wenn „anders sein Ängste auslösen kann und mich unsicher macht. Wann bin ich tolerant? Toleranz Individuelle Schülerlösung Suche Ausdrücke, die andere beleidigen und diskriminieren (intolerant). Suche Ausdrücke, die Wertschätzung und Akzeptanz ausdrücken (tolerant). Die Giraffensprache (IchBotschaft) Das größte Herz aller Landtiere auf der Welt hat die Giraffe. Die Giraffe lebt friedlich mit anderen Tieren zusammen. Sie hat einen langen Hals und sieht die Welt von oben. Daher kann sie vieles sehen und beobachten, was andere Tiere nicht sehen können. Die Giraffe nimmt keinem Tier etwas weg, weil sie mit ihrem langen Hals nur dort frisst, wo kein anderes Tier hinkommen kann. Es gibt somit keinen Streit mit der Giraffe und sie kann mit allen friedlich zusammenleben. Aus diesen Gründen leihen wir uns den Namen der Giraffe für eine bestimmte Art, miteinander zu reden und miteinander umzugehen. Wenn Menschen ein großes Herz haben, wenn sie andere gut verstehen und wenn sie offen und freundlich mit anderen sprechen, reden wir von der Giraffensprache. Sie hilft uns, wenn wir uns streiten oder unterschiedliche Meinungen haben. Merkmale der Giraffensprache Ich sage dem anderen, was mich stört, ohne ihn zu beleidigen. Ich sage, was ich fühle. Ich sage deutlich, was ich wünsche. Ich formuliere eine Bitte oder einen Wunsch. Schreibe 3 Sätze in der Giraffensprache! 1. 2. 3. Die Wolfssprache (DuBotschaft) Erwachsene und Kinder schaffen es nicht immer in der Giraffensprache zu sprechen. Manchmal haben sie Sorgen, sind wütend und enttäuscht oder sie haben Angst. Dann benutzen sie die Wolfssprache. Wölfe stehen hier für Lebewesen, die nicht den Überblick wie die Giraffen haben und nicht über ein so großes Herz verfügen. Wenn Wölfe wütend sind, dann schnappen sie zu, knurren andere an und verletzen sie in irgendeiner Weise. Wenn Wölfe Angst haben, dann verstecken sie ihre Gefühle und sagen nicht, wie es ihnen wirklich geht. Eine Sprache, die mit Ängsten, Enttäuschungen, Wut und Verschlossenheit einhergeht, wollen wir jetzt die Wolfssprache nennen. Merkmale der Wolfssprache Ich tue dem anderen mit meinen Worten weh. Ich sage etwas Schlechtes über den anderen. Ich lasse dem anderen mit meinen Worten keine Wahl. Ich rede voller Wut und suche Streit. Schreibe 3 Sätze in der Wolfssprache! 1. 2. 3. Ich spreche in der IchBotschaft! 4 Schritte zur wertschätzenden Kommunikation Meine Grundeinstellung: bist auch gut! 1 Meine Wahrnehmung Ich bin gut! Du 2 Mein Gefühle Was fühle ich? Was sehe ich? Was sind die Fakten? (ohne Vorwürfe) (Was hat sich ereignet?) Ich möchte verstanden werden! Du möchtest verstanden (ohne zu bewerten) werden! 3 Mein Bedürfnis 4 Meine Bitte Was brauche ich? Was ist mir wichtig? Was wünsche ich mir? Was soll der andere konkret tun? (statt Strategien) (ohne Forderungen) Konsens Wir finden eine Lösung! Giraffensprache Die Giraffe fragt: Was ist dir wichtig? Was brauchst du? Wie geht es dir? Die Giraffe sagt: Ich sehe . Ich fühle . Ich brauche . Ich bitte . Wolfssprache Der Wolf sagt: Du bist ! Gib mir . , sonst . ! Wegen dir bin ich . ! Wenn du nicht wärst, könnte ich