Arbeitsblatt: Fairtrade Die Reise eines T-Shirts

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Geographie
Gemischte Themen
8. Schuljahr
23 Seiten

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27.09.2018

Autor/in

Sacha nacinovic
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Hauswirtschaft – Fair Trade Kleider Entdeckungsreise durch deinen Kleiderschrank 1. Wie viele T-Shirts hast du? 2. Wie viele Hosen hast du? 3. Wie viele Pullover hast du? 4. Wie viele Jacken Mäntel hast du? 5. Wie viele Schuhe hast du? 6. Wie viele Socken hast du? 7. Schätze, wie hoch ungefähr der Wert aller in deinem Kleiderschrank verstauten Kleidung ist. 8. Ziehst du alle Sachen an? 9. Ab wann ist ein Kleidungsstück nicht mehr neu für dich? 10. Was machst du mit Sachen, die du nicht mehr anziehen möchtest? 11. Gibt es für dich ein Kleidungsstück, das du niemals weggeben würdest? Welche Geschichte hat es? 14 Hauswirtschaft – Fair Trade Kleider 15 Hauswirtschaft – Fair Trade Kleider Die Reise eines T-Shirts Hast du dir schon einmal überlegt, was es alles braucht, um ein TShirt herzustellen? Wenn du an die Reise eines T-Shirts denkst, welche Etappen dieser Reise kannst du aufzählen? Schreibe unten alle Etappen, die dir in den Sinn kommen, in chronologischer Reihenfolge auf. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 16 Hauswirtschaft – Fair Trade Kleider Die Reise eines T-Shirts Hast du dir schon einmal überlegt, was es alles braucht, um ein TShirt herzustellen? Wenn du an die Reise eines T-Shirts denkst, welche Etappen dieser Reise kannst du aufzählen? Schreibe unten alle Etappen, die dir in den Sinn kommen, in chronologischer Reihenfolge auf. Mögliche Etappen: 1. Baumwollanbau (Indien) 2. Spinnerei (Türkei) 3. Weberei (Taiwan) 4. Färberei (Polen) 5. Konfektion (Bangladesch) 6. Konsum (Schweiz) 7. Entsorgung (Tansania) 17 Hauswirtschaft – Fair Trade Kleider Arbeitsblatt – Das T-Shirt: Kleid und Leid Welche Themen werden in diesem Beitrag angeschnitten? Versuche die Themen in Stichworten in der unten stehenden Tabelle festzuhalten. Diese Themen werden erwähnt: 18 Hauswirtschaft – Fair Trade Kleider Lösungsblatt: Arbeitsblatt – Das T-Shirt: Kleid und Leid Welche Themen werden in diesem Beitrag angeschnitten? Versuche die Themen in Stichworten in der unten stehenden Tabelle festzuhalten. Mögliche erwähnte Themen 1. Billig-T-Shirt Schnäppchen Angebot 2. Trendy cool modisch 3. Anbau 4. Chemikalien Pestizide 5. Bio-Baumwolle 6. Verarbeitung 7. Färben 8. Lange Reise 9. Lohn (23 Rappen pro Stunde oder unbezahlte Arbeit) 10. Arbeitsbedingungen (12 pro Tag 7 Tage pro Woche) 11. Verkauf Kleiderladen 12. Entsorgung Zu den Punkten 3, 4, 6, 9, 10 geht es jetzt weiter in Arbeitsgruppen. 19 Hauswirtschaft – Fair Trade Kleider Von der Pflanze zum T-Shirt 1. Die Baumwollpflanze Die Baumwollpflanze blu ht anfa nglich weiss oder gelb und verfa rbt sich nach erfolgter Besta ubung rosa. Zur Zeit der Reife springt die Fruchtkapsel auf und die behaarten Samen quellen hervor. Schliesslich trocknen die Faserhaare an der Sonne aus und ko nnen geerntet werden. Nach der Ernte kommt die Rohbaumwolle in die Entko rnungsfabrik, wo die Fasern von den Samenko rnern getrennt werden. Aus 100 kg Rohbaumwolle erha lt man ca. 40 kg Fasern. Die Baumwollfasern sind meistens weiss. Es gibt aber auch Fasern in Gru nund Braunto nen von farbig wachsenden Sorten. Ein wichtiges Qualita tsmerkmal ist die Faserla nge. Sie ist abha ngig von der Art, der Sorte und den Anbaubedingungen. Die Faserla nge gibt vor, zu welchen Produkten die Baumwollfasern verarbeitet werden ko nnen. 20 Hauswirtschaft – Fair Trade Kleider 2. Der Baumwollanbau Die Anbaugebiete der Baumwolle liegen in warmen, frostfreien und sonnenintensiven Klimazonen. Baumwollpflanzen sind sehr anspruchsvoll, brauchen viel Sonne, mo glichst gleichma ssige Temperaturen (18 -28C) und reichlich Wasser. Um ein Kilogramm Baumwollfasern zu produzieren, werden zwischen 7000 und 20000 Liter Wasser beno tigt. In Gebieten mit besonders verschwenderischen Systemen der Oberfla chenbewa sserung werden sogar bis zu 30000 Liter Wasser pro Kilogramm geernteter Baumwollfaser eingesetzt. Auf der weltweit vorhandenen Baumwollbewa sserungsfla che wird nahezu soviel Wasser verbraucht wie von allen Privathaushalten zusammen. Der hohe Wasserverbrauch fu hrt vielerorts zu sinkenden Grundwasserspiegeln und Bodenversalzung. Die Baumwolle wird meistens als einja hrige Kultur in verschiedenen Systemen, von der Kleinbauernkultur bis zum voll mechanisierten Grossbetrieb erzeugt. Auf der einen Seite des Spektrums gibt es den kaum mechanisierten Anbau ohne Bewa sserungsmo glichkeit, mit Wasserknappheit und saisonalen Regenzeiten. Hier werden 400–600 Kilogramm Rohbaumwolle pro Hektare geerntet. Im intensiven Anbau mit hochertragreichen Sorten, Mineraldu ngung und Bewa sserung, wie z.B. in Australien, werden u ber 3 Tonnen pro Hektare geerntet. Die weltweite Baumwollproduktion bela uft sich ja hrlich auf rund 25 Millionen Tonnen Fasern. Daraus ko nnte man 60 Milliarden T-Shirts produzieren. 21 Hauswirtschaft – Fair Trade Kleider 3. Negative Auswirkungen des Baumwollanbaus Kaum eine Kultur wird so intensiv mit Spritzmitteln behandelt wie die Baumwolle. Sie wird auf 2,5 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfla che der Welt angepflanzt, und auf dieser Fla che werden 16 Prozent aller Insektizide eingesetzt. Den Produzentinnen und Produzenten im Su den steht in der Regel keine kompetente Beratung u ber die Anwendung und Lagerung der Chemikalien zur Verfu gung. Viele Bauern, welche die Pestizide ausbringen, leiden unter gesundheitlichen Problemen. Jedes Jahr sterben im konventionellen Baumwollanbau tausende von Menschen an Pestizidvergiftungen. Die Spritzmittel gelangen vielerorts ins Oberfla chen- und Grundwasser, sodass es sich nicht mehr als Trinkwasser eignet. Gegen das permanente Ausbringen von Spritzmitteln bilden gewisse Scha dlinge Resistenzen. Ausserdem beseitigen die Pestizide auf den Baumwollfeldern nicht nur Scha dlinge, sondern auch zahlreiche Nu tzlinge. Dies kann dazu fu hren, dass vormals unbedeutende Scha dlinge durch den Eingriff ins Agraro kosystem plo tzlich gro ssere Probleme verursachen. Vor einigen Jahren war der Baumwollanbau fu Kleinbauern in vielen Entwicklungsla ndern sehr rentabel. Viele haben damals ihre Anbaufla chen auf Kosten der Nahrungsproduktion ausgedehnt. Dieser jahrelange, grossfla chige Anbau der Baumwollmonokulturen reduzierte die Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren in vielen Gebieten empfindlich und laugte die Bo den aus. Mittlerweile ist der Boden vielerorts kaum mehr fruchtbar, so dass auch die Nahrungsproduktion zur Selbstversorgung nicht mehr existenzsichernde Ertra ge bringt. Um ihre Familien erna hren zu ko nnen, mu ssen die Ba uerinnen und Bauern auf bodenregenerierende Brachezeiten verzichten und zusa tzlich auch Land bebauen, das nicht fu den Ackerbau geeignet ist. Probleme wie Desertifikation und Erosion sind die Folge. 22 Hauswirtschaft – Fair Trade Kleider Ein weiterer Aspekt ist die Klimarelevanz der Baumwollproduktion, denn die im konventionellen Anbau beno tigten Pestizide und Mineraldu nger verbrauchen zu ihrer Herstellung grosse Mengen an Energie. Beru hmtes Beispiel fu die negativen Auswirkungen des Baumwollanbaus ist der Aralsee in Zentralasien. Zur Sowjetzeit wurden Bewa sserungskana le von riesigem Ausmass errichtet und ganze Flu sse umgeleitet. Die Folge war, dass der Aralsee, eines der gro ssten Binnengewa sser der Welt und wichtigstes Trinkwasserreservoir Usbekistans, kaum mehr mit Wasser versorgt wurde. Seit 1960 ist der Aralsee um mehr als die Ha lfte seiner Fla che geschrumpft. Er fu hrt heute gerade noch ein Viertel seines urspru nglichen Wasservolumens. 23 Hauswirtschaft – Fair Trade Kleider 4. Baumwoll-Verarbeitung Die Verarbeitung der Baumwolle findet mehrheitlich in Billiglohnla ndern statt. Schlechte Arbeitsbedingungen bei hoher Arbeitsbelastung sind nicht selten. Ga ngige Verarbeitungstechniken, z.B. beim Bleichen, Fa rben oder Bedrucken von Textilwaren, sind alles andere als umwelt- und gesundheitsvertra glich. Oft sind die Arbeiterinnen und Arbeiter zu wenig u ber die Gesundheitsrisiken informiert, denen sie sich aussetzen. Hinzu kommt, dass sich die Betroffenen selber nicht fu bessere Bedingungen wehren ko nnen. Sie sind auf die Stelle und den Lohn angewiesen, auch wenn dieser noch so tief und vielleicht nicht einmal existenzsichernd ist. Ihre einzige Chance ist der Druck des Marktes. Die Konsumentinnen und Konsumenten in den Industrienationen ko nnen durch bewusstes Einkaufen die Anstrengungen fu sozialvertra gliche Arbeitsbedingungen in den Verarbeitungsbetrieben unterstu tzen. Von der Rohbaumwolle bis zum fertigen Kleidungsstu ck erfolgen zahlreiche Verarbeitungsschritte, fu welche die Baumwolle oft um den ganzen Erdball reist. Mit absoluter Transparenz u ber die ganze Produktionskette vom Bauern bis ins Verkaufsgestell ko nnen Misssta nde eher aufgedeckt und beka mpft werden. 24 Hauswirtschaft – Fair Trade Kleider Von der Pflanze zum T-Shirt 1. Die Baumwollpflanze Die Baumwollpflanze blu ht anfa nglich weiss oder gelb und verfa rbt sich nach erfolgter Besta ubung rosa. Zur Zeit der Reife springt die Fruchtkapsel auf und die behaarten Samen quellen hervor. Schliesslich trocknen die Faserhaare an der Sonne aus und ko nnen geerntet werden. Nach der Ernte kommt die Rohbaumwolle in die Entko rnungsfabrik, wo die Fasern von den Samenko rnern getrennt werden. Aus 100 kg Rohbaumwolle erha lt man ca. 40 kg Fasern. Die Baumwollfasern sind meistens weiss. Es gibt aber auch Fasern in Gru nund Braunto nen von farbig wachsenden Sorten. Ein wichtiges Qualita tsmerkmal ist die Faserla nge. Sie ist abha ngig von der Art, der Sorte und den Anbaubedingungen. Die Faserla nge gibt vor, zu welchen Produkten die Baumwollfasern verarbeitet werden ko nnen. 25 Hauswirtschaft – Fair Trade Kleider 2. Der Baumwollanbau Die Anbaugebiete der Baumwolle liegen in warmen, frostfreien und sonnenintensiven Klimazonen. Baumwollpflanzen sind sehr anspruchsvoll, brauchen viel Sonne, mo glichst gleichma ssige Temperaturen (18 -28C) und reichlich Wasser. Um ein Kilogramm Baumwollfasern zu produzieren, werden zwischen 7000 und 20000 Liter Wasser beno tigt. In Gebieten mit besonders verschwenderischen Systemen der Oberfla chenbewa sserung werden sogar bis zu 30000 Liter Wasser pro Kilogramm geernteter Baumwollfaser eingesetzt. Auf der weltweit vorhandenen Baumwollbewa sserungsfla che wird nahezu soviel Wasser verbraucht wie von allen Privathaushalten zusammen. Der hohe Wasserverbrauch fu hrt vielerorts zu sinkenden Grundwasserspiegeln und Bodenversalzung. Die Baumwolle wird meistens als einja hrige Kultur in verschiedenen Systemen, von der Kleinbauernkultur bis zum voll mechanisierten Grossbetrieb erzeugt. Auf der einen Seite des Spektrums gibt es den kaum mechanisierten Anbau ohne Bewa sserungsmo glichkeit, mit Wasserknappheit und saisonalen Regenzeiten. Hier werden 400–600 Kilogramm Rohbaumwolle pro Hektare geerntet. Im intensiven Anbau mit hochertragreichen Sorten, Mineraldu ngung und Bewa sserung, wie z.B. in Australien, werden u ber 3 Tonnen pro Hektare geerntet. Die weltweite Baumwollproduktion bela uft sich ja hrlich auf rund 25 Millionen Tonnen Fasern. Daraus ko nnte man 60 Milliarden T-Shirts produzieren. 26 Hauswirtschaft – Fair Trade Kleider 3. Bio-Baumwolle: gesund für Mensch und Umwelt Beim Anbau von Bio-Baumwolle wird ga nzlich auf chemisch-synthetische Du nger und Pflanzenschutzmittel verzichtet. Die Verwendung von gentechnisch vera ndertem Saatgut ist verboten. Die Bio-Baumwolle wird in Abwechslung mit anderen Feldfru chten angebaut und mit Mist und Kompost gedu ngt, was die Bodenfruchtbarkeit erha lt oder sogar verbessert. Die Produkte, welche in Fruchtfolge mit Bio-Baumwolle angebaut werden und den Bauernfamilien als Grundnahrungs- mittel dienen, werden so ebenfalls gesund produziert. Einige Kulturen aus der Fruchtfolge, z.B. Sesam, Linsen oder Bohnen ko nnen auch, wie die Bio-Baumwolle, zu einem besseren Preis auf dem Weltmarkt verkauft werden. Viele negative Einflu sse auf Umwelt und Gesundheit, die aus der herko mmlichen Baumwollproduktion bekannt sind, entfallen im Biolandbau. Durch das Einsparen hoher Spritzmittel- und Du nger- kosten wird auch das finanzielle Risiko fu die Bauern bedeutsam gemindert. Alternative Beka mpfungsmethoden, wie das Bespru hen mit Pflanzenextrakten oder das Kultivieren von Fangpflanzen in den Baumwollfeldern, halten im Biolandbau die Scha dlinge in Schach. Die meisten Bio-Baumwollba uerinnen und -bauern sind in Gruppen organisiert. Sie ko nnen auf ein funktionierendes Beratungssystem zuru ckgreifen und stehen in engem Kontakt mit anderen Partnerinnen und Partnern innerhalb der Baumwoll-Wertscho pfungskette. Um die biologische Qualita der Baumwolle zu garantieren, kontrolliert eine unabha ngige Zertifizierungsorganisation die Bauernbetriebe ja hrlich. In Kleinbauerngruppen sorgt zudem ein internes Kontrollsystem fu die konsequente Einhaltung der Richtlinien. Die so erzeugte Bio-Baumwolle wird mit dem Pra dikat kbA (aus kontrolliert biologischem Anbau) gekennzeichnet. 27 Hauswirtschaft – Fair Trade Kleider Die Bio-Baumwolle ist zwar noch ein Nischenprodukt auf dem Weltmarkt, aber Nachfrage und Produktion nehmen stark zu. Immer mehr Baumwollba uerinnen und -bauern stellen auf die biologische Anbauweise um. 28 Hauswirtschaft – Fair Trade Kleider 4. Fairer Handel (Fair Trade) Der faire Handel ist eine Strategie zur Armutsbeka mpfung. Im Vordergrund steht ein menschenwu rdiges Arbeitsumfeld fu Arbeiterinnen und Arbeiter und die Verbesserung der Lebensbedingungen fu Familien und ganze Do rfer. Im fairen Handel erhalten Kleinbauern eine Stimme, werden wahrgenommen und treffen selbstbestimmte Entscheidungen. Max Havelaar-zertifizierte Kleinbauern erhalten fu ihr Produkt einen stabilen Mindestpreis, der die Kosten deckt. Angestellte profitieren etwa von einem garantierten Mindestlohn, bezahlten Ferien, Schutzkleidung und sozialer Vorsorge. Neben dem festen Mindestpreis profitieren die Kleinbauern von einer Fairtrade-Pra mie, welche fu Gemeinschaftsprojekte wie zum Beispiel den Bau von Schulen oder fu subventionierte Arztbesuche verwendet wird. Im Gegenzug dazu verpflichten sie sich, neben sozialen, auch Umweltauflagen einzuhalten wie z.B. das Verbot zur Verwendung von gentechnisch vera ndertem Saatgut. BioBaumwollba uerinnen und -bauern erhalten zusa tzlich eine Bio-Pra mie. Produkte mit dem Max Havelaar-Gu tesiegel sind gema ss den internationalen Standards der Fairtrade Labelling Organizations International (FLO) zertifiziert. FLO ist die Zertifizierungsorganisation von u ber 20 nationalen Fairtrade-Initiativen. Sie legt die Standards und Minimumpreise fest. Wenn ein Textilprodukt das Max Havelaar-Gu tesiegel tra gt, stammt die Baumwolle von Max Havelaar-zertifizierten Kleinbauernbetrieben. Max Havelaar ermo glicht unabha ngigen Kleinbauern aus benachteiligten Regionen im Su den den Marktzugang im Norden und fo rdert langfristige und mo glichst direkte Handelsbeziehungen. Die gesamte Textilverarbeitungskette ist transparent und entspricht anerkannten sozialen Standards. 29 Hauswirtschaft – Fair Trade Kleider Von der Pflanze zum T-Shirt Diese Fragen müssen auf deinem Plakat beantwortet werden. Die Fragen 7 und 8 sind am wichtigsten und müssen deshalb ausführlicher beantwortet werden. 1. Wie sieht die Baumwollpflanze aus? 2. Wie viel Faser erhält man von 100 kg Rohbaumwolle? 3. An was erkennt man die Qualität der Rohbaumwolle? 4. Unter welchen klimatischen Bedingungen wachsen die Baumwollpflanzen? 5. Wie viel Wasser braucht man, um 1 kg Faser zu produzieren? Ist das viel? 6. Wie wird Baumwolle meistens erzeugt? 7. Welche negativen/positiven Auswirkungen hat die Verwendung von Pestiziden? 8. Was kennzeichnet schlechte Arbeitsbedingungen? 30 Hauswirtschaft – Fair Trade Kleider Lösungsblatt Von der Pflanze zum T-Shirt Diese Fragen müssen auf deinem Plakat beantwortet werden: 1. Wie sieht die Baumwollpflanze aus? Am Anfang weiss-gelb, dann rosa. 2. Wie viel Faser erhält man von 100 kg Rohbaumwolle? 40 kg 3. An was erkennt man die Qualität der Rohbaumwolle? An der Länge der Fasern 4. Unter welchen klimatischen Bedingungen wachsen die Baumwollpflanzen? Sehr viel Sonne, Temperaturen zwischen 10-28C und VIEL Wasser 5. Wie viel Wasser braucht man, um 1 kg Faser zu produzieren? Ist das viel? Für 1 kg Baumwollfasern braucht man zwischen 7000 und 2000 Liter Wasser. Manchmal bis 30000 Liter. Das ist so viel Wasser, wie alle Privathaushalte zusammen verbrauchen. 6. Wie wird Baumwolle meistens erzeugt? In einjähriger Kultur (von Kleinbauernkultur bis zum voll mechanisierten Grossbetrieb) 7. Welche negativen/positiven Auswirkungen hat die Verwendung von Pestiziden? Jedes Jahr sterben tausende Menschen an Pestizidvergiftungen und dadurch untrinkbarem Wasser Pestizide beseitigen Schädlinge aber auch Nützliche Pestizide verbrauchen in der Herstellung viel Energie Pestizide sind teuer Desertifikation – Erosion (Bsp. Aralsee) 8. Was kennzeichnet schlechte Arbeitsbedingungen? Hohe Arbeitsbelastung (12h/Tag – 7 Tage/Woche) schlechte Information über Gesundheitsrisiken Hilflosigkeit tiefe Löhne 31 Hauswirtschaft – Fair Trade Kleider Von der Pflanze zum T-Shirt Diese Fragen müssen auf deinem Plakat beantwortet werden. Die Fragen 7 und 9 sind am wichtigsten und müssen deshalb ausführlicher beantwortet werden. 1. Wie sieht die Baumwollpflanze aus? 2. Wie viel Faser erhält man von 100 kg Rohbaumwolle? 3. An was erkennt man die Qualität der Rohbaumwolle? 4. Unter welchen klimatischen Bedingungen wachsen die Baumwollpflanzen? 5. Wie viel Wasser braucht man, um 1 kg Fasern zu produzieren? Ist das viel? 6. Wie wird Baumwolle meistens erzeugt? 7. Was kennzeichnet den Anbau von Bio-Baumwolle? 8. Was bedeutet, dass Bio-Baumwollbäuerinnen und –bauern in Gruppen organisiert sind? 9. Was heisst kbA? 10. Wie bekämpft der faire Handel (Fair Trade) die Armut? 32 Hauswirtschaft – Fair Trade Kleider Lösungsblatt Von der Pflanze zum T-Shirt Diese Fragen müssen in deinem Plakat beantwortet werden. Die Fragen 7 und 9 sind die wichtigsten Fragen und sollten darum ausführlicher beantwortet werden. 1 – 6. Siehe T-Shirt 7. Was kennzeichnet den Anbau von Bio-Baumwolle? Man verzichtet auf chemisch-synthetische Dünger und Pflanzschutzmittel gänzlich in Abwechslung mit anderen Feldfrüchten angebaut – dadurch wird die Bodenfruchtbarkeit erhalten und sogar verbessert Was heisst Öko? (Nicht im Text) Schutz des Wassers Schutz von Wäldern Diversifizierung der Landwirtschaft und Erosionsschutz Beschränkter Einsatz von Pestiziden Verbot von genetischen Veränderungen Abfallentsorgung, Wasserrecycling und Energiesparen. 8. Was bedeutet, dass Bio-Baumwollbäuerinnen und –bauern in Gruppen organisiert sind? (Die Antwort kann nicht ausführlich im Text gefunden werden) 10. Wie bekämpft der faire Handel (Fair Trade) die Armut? Zu Kleinbauern zählen die Bauernfamilien, die größtenteils ohne Hilfe von Angestellten ihre Produktion abwickeln. Sie betreiben ihre Produktion hauptsächlich aus eigener Kraft und oder mit Hilfe ihrer Familien. Die Kleinbauern-Organisationen müssen demokratisch organisiert sein. Auf Plantagen geht es Fairtrade darum, durch die Standards soziale Rechte und Sicherheit am Arbeitsplatz der Beschäftigten zu fördern. • Zwangsarbeit und ausbeuterische Kinderarbeit sind verboten. • Maßnahmen zum Gesundheitsschutz und zur Sicherheit am Arbeitsplatz müssen vorhanden sein, um Verletzungen zu vermeiden. • Die Löhne müssen mindestens so hoch sein wie die regionalen Durchschnittslöhne oder die gesetzlichen Mindestlöhne. 9. Was heisst kbA? Aus kontrolliert biologischem Anbau. 33 Hauswirtschaft – Fair Trade Kleider Plakatvorlage 34 Hauswirtschaft – Fair Trade Kleider Ich habe das Glück auswählen zu können und heute wähle ich das T-Shirt - T-Shirt weil, . Schreibe jetzt eine Zusammenfassung über das Thema Die Reise eines TShirts. Am Ende entscheidest du dich für ein T-Shirt und begründest deine Entscheidung. 35 Hauswirtschaft – Fair Trade Kleider 36