Arbeitsblatt: Inflektive

Inflektive Die Inflektive sind eine Sonderform der Interjektionen. Einige Geräusche oder Bewegungen kann man mit Interjektionen nicht schriftlich darstellen. Gerade das ist aber in Comics häufig, also hat Dr. Erika Fuchs die Inflektive kreiert, um die deutschen Ausgaben der MickeyMouseHeftchen schreiben zu können. Ihr zu Ehren werden die Inflektive auch Erikative genannt. Oft werden Inflektive zum besseren Verständnis einer stillen Handlung (Überlegen, Herzklopfen, Schmerzen.) einer Zeichnung beigefügt. Aber auch das überspitzte Untermalen einer (oft schnellen) Handlung ist sehr gut möglich. Beispielsweise, wenn jemand schnell wegrennt: Ein „abdüs kann die Geschwindigkeit der Handlung schriftlich illustrieren. Die Inflektive sind recht einfach ausschliesslich aus Verben zu bilden. Dazu streicht man die InfinitivEndung „en oder „n. Und schon hat man den Inflektiv. Heute sieht man die Inflektive auch häufig in Mails oder anderen elektronischen Nachrichten (z.B. SMS). In offiziellen Briefen oder Mails muss man auf diese sprachliche Form allerdings verzichten. Findige Geister treiben die Idee der Inflektive weiter und kombinieren ganze Ausdrücke zu einem einzigen Inflektiv. Beispiel: „Im Wald einen Baum fällen wird zu „imwaldbaumfäll oder „baumfällimwald. Das kann ganz witzig sein. Aber Achtung: In Comics sind solch lange Zusammenzüge oft mühsam und werden kaum gelesen oder verstanden. Ausserdem sind es dann keine richtigen Inflektive mehr. Eine kleine Aufgabe Versuche die Handlungen auf den Bildern auf diesem Blatt mit mindestens einem Inflektiv zu beschreiben.