Arbeitsblatt: Jüdische Feste - Gruppenpuzzle

Material-Details

Gruppenpuzzle zu den jüdischen Festen
Lebenskunde
Feste / Traditionen
7. Schuljahr
9 Seiten

Statistik

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1362
14
27.11.2018

Autor/in

Tabita Sunshine
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Gruppenpuzzle – Jüdische Feste Text „Jüdische Feste lesen Einführungsphase Phase: Zeit: 15min Einführung: Was ist ein Gruppenpuzzle. Gruppen Bilden Material verteilen: Ablauf Gruppenpuzzle Text über das Fest; RoschHaSchana Simchat Tora Purim Passah Der jüdische Festkalender (aus www.reli-mat.de) 1. Phase: Individuelle Erarbeitungsphase (ABCD, ABCD, ABCD, ABCD) Zeit: 20min Lies den Text über das jüdische Fest und studiere den jüdischen Festkalender. Beantworte folgende Fragen: 1. Warum wird das Fest gefeiert? (Geschichtliche Einbettung/Bedeutung) 2. Wann wird das Fest gefeiert? (im jüdischen wie auch im gregorianischen Kalender) 3. Wie wird das Fest gefeiert? Nenne auch besondere Bräuche? 4. Erkläre mit deinem Wissen, welche Bedeutung das Symbol deines Festes auf dem Festkalender hat. Notiere die Antworten in dein Heft Lernziele: Du weisst ausführlich über dein Fest Bescheid. Du weisst, warum das Fest gefeiert wird und kannst die geschichtlichen Hintergründe dazu erzählen. Du weisst, in welchem Zeitfenster das Fest im jüdischen wie auch im gregorianischen Kalender gefeiert wird. Du kannst ausführlich darüber berichten, wie das Fest gefeiert wird. Du kannst spezielle Bräuche dazu nennen. Du kannst das Symbol deines Festes auf dem Festtagskalender erläutern 2. Phase: kooperative Erarbeitungsphase (AAAA, BBBB, CCCC, DDDD) Zeit: 20min Geht in der Expertenrunde zusammen und vergleicht eure Resultate (Notizen) aus Phase 1 – korrigiert/ergänzt, wo nötig Vorbereitungen im Hinblick auf Phase 3 treffen 3. Phase: Vermittlungsphase ABCD) (ABCD, ABCD, ABCD, Zeit: 40 Die Gruppen werden so gemischt, dass jetzt A, B, und (ein Experte/ eine Expertin pro Fest) eine Gruppe bilden Der jeweilige Experte/ die jeweilige Expertin erzählt ausführlich über das Fest. Der jeweilige Experte/ die jeweilige Expertin stellt kurze Kontrollfragen um zu prüfen, ob die Gruppenmitglieder den Inhalt verstanden haben. Erst im letzten Schritt verschriftlichen alle Gruppenmitglieder die gehörten Informationen in einer Zusammenfassung 4. Phase: Doppelter Boden DDDD) (AAAA, BBBB, CCCC, Zeit:10min Geht zurück in die Expertengruppe (2. Phase) Besprecht untereinander, ob noch Fragen offen stehen und schliesst ggf. diese Wissenslücken 5. Phase: Präsentation Zeit: 10min Einzelne Schüler und Schülerinnen präsentieren die Resultate, die sie nicht als Experten bearbeitet haben Gruppenzuteilung: Klasse Gruppenpuzzle – Jüdische Feste 1. Phase: Individuelle Erarbeitungsphase (ABCD, ABCD, ABCD, ABCD) Zeit: 20min Lies den Text über das jüdische Fest und studiere den jüdischen Festkalender. Beantworte folgende Fragen: 5. Warum wird das Fest gefeiert? (Geschichtliche Einbettung/Bedeutung) 6. Wann wird das Fest gefeiert? (im jüdischen wie auch im gregorianischen Kalender) 7. Wie wird das Fest gefeiert? Nenne auch besondere Bräuche? 8. Erkläre mit deinem Wissen, welche Bedeutung das Symbol deines Festes auf dem Festkalender hat. Notiere die Antworten in dein Heft Lernziele: Du weisst ausführlich über dein Fest Bescheid. Du weisst, warum das Fest gefeiert wird und kannst die geschichtlichen Hintergründe dazu erzählen. Du weisst, in welchem Zeitfenster das Fest im jüdischen wie auch im gregorianischen Kalender gefeiert wird. Du kannst ausführlich darüber berichten, wie das Fest gefeiert wird. Du kannst spezielle Bräuche dazu nennen. Du kannst das Symbol deines Festes auf dem Festtagskalender erläutern 2. Phase: kooperative Erarbeitungsphase (AAAA, BBBB, CCCC, DDDD) Zeit: 20min Geht in der Expertenrunde zusammen und vergleicht eure Resultate (Notizen) aus Phase 1 – korrigiert/ergänzt, wo nötig Vorbereitungen im Hinblick auf Phase 3 treffen 3. Phase: Vermittlungsphase ABCD) Zeit: 40 Die Gruppen werden so gemischt, dass jetzt A, B, und (ein Experte/ eine Expertin pro Fest) eine Gruppe bilden Der jeweilige Experte/ die jeweilige Expertin erzählt ausführlich über das Fest. Der jeweilige Experte/ die jeweilige Expertin stellt kurze Kontrollfragen um zu prüfen, ob die Gruppenmitglieder den Inhalt verstanden haben. Erst im letzten Schritt verschriftlichen alle Gruppenmitglieder die gehörten Informationen in einer Zusammenfassung 4. Phase: Doppelter Boden DDDD) (ABCD, ABCD, ABCD, (AAAA, BBBB, CCCC, Zeit:10min Geht zurück in die Expertengruppe (2. Phase) Besprecht untereinander, ob noch Fragen offen stehen und schliesst ggf. diese Wissenslücken 5. Phase: Präsentation Zeit: 10min Einzelne Schüler und Schülerinnen präsentieren die Resultate, die sie nicht als Experten bearbeitet haben Jüdische Feste Jüdisches Leben Die Festkultur des Judentums ist so alt wie seine heiligen Schriften. Die meisten Festtage wurden schon vor weit über 2000 Jahren beschrieben und werden bis heute begangen. Jedes Fest hat sein festes Datum im Jahresverlauf und wird nach einem genauen Plan gefeiert. Das ist schwieriger als es klingt, denn der jüdische Kalender richtet sich nach Sonne und Mond. Zur Sicherheit werden gerade außerhalb Israels die meisten Feste einen Tag länger gefeiert, damit man den richtigen Zeitpunkt auch wirklich erwischt. Wer auf der sicheren Seite sein will, feiert eben länger. Kombination aus Mond- und Sonnenkalender Der jüdische Kalender, nach dem sich die Feste richten, ist eine Kombination aus Mond- und Sonnenkalender. Immer wenn sich der Neumond am Himmel zeigt, beginnt ein neuer Monat. Am 15. jeden Monats ist also immer Vollmond. Diese zwölf Mondmonate sind abwechselnd 29 und 30 Tage lang. Um sich dem Sonnenjahr anzugleichen, wird in bestimmten Jahren ein 13. Monat, ein unterschiedlich langer Schaltmonat, hinzugefügt. Die Zeitrechnung beginnt mit dem Zeitpunkt der Schöpfung, so wie ihn jüdische Gelehrte vor 2500 Jahren auf der Basis ihrer heiligen Schriften errechneten. Der Anfang der Welt liegt danach 3761 Jahre vor Christi Geburt, sodass das Jahr 2018 nach Christus dem jüdischen Jahr 5779 entspricht. Rosch HaSchana Mit dem Neujahrsfest Rosch HaSchana beginnt für die Juden das Neue Jahr. Auf das 48 Stunden dauernde Fest folgen zehn Bußtage, die dann mit dem großen Versöhnungsfest Jom Kippur abgeschlossen werden. Rosch HaSchana bedeutet übersetzt Kopf des Jahres und wird immer an den ersten beiden Tagen des Monats Tischrej gefeiert. Es ist der Tag des Posaunenschalls, der den Menschen des Gericht verkündet. Das Fest wird daher auch Jom HaDin, Tag des Gerichts, genannt. Schofar: Blasinstrument aus einem Widderhorn Unverzichtbarer Bestandteil des Neujahrsfestes in der Synagoge ist die Schofar, das Blasinstrument aus einem Widderhorn. Nach festgelegtem Ritus werden verschiedene Töne darauf geblasen, um einerseits die Menschen zur Besinnung aufzurufen und andererseits das Lob Gottes zu verkünden. Honig statt Salz Die vorherrschende Farbe in der Synagoge ist weiß, als Symbol der Reinheit. So sind der Vorhang des Toraschrankes, die Decke auf dem Vorbeterpult, die Kleider des Vorbeters und zum Teil sogar aller Betenden aus weißem Stoff. Beim feierlichen Essen zuhause brennen wie an jedem Festtag Kerzen. Es wird der Segen über Brot und Wein gesprochen, wobei das Brot diesmal in Honig statt in Salz getaucht wird. Nach dem Segen ist es Brauch, Apfelstücke in Honig zu essen, als Symbol der Hoffnung auf ein gutes süßes Jahr. Zehn Tage der Umkehr Am Neujahrstag beginnen die zehn Tage der Umkehr. Nach der Überlieferung wird das Buch des Lebens vor dem Richterstuhl Gottes aufgeschlagen. In diesem Buch sind die Taten der Menschen festgehalten. Am ersten Tag, d.h. am Neujahrstag wird das Urteil geschrieben, und am zehnten Tag wird es besiegelt. Dies ist der Versöhnungstag Jom Kippur. Die zehn Tage sollen den Menschen die Möglichkeit geben zur Selbstbesinnung, zur Reue über unrechte Taten und zur Bitte um Versöhnung bei den Mitmenschen, denen man Böses angetan hat. Simchat Tora das Fest der Torafreude Simchat Tora ist das Fest der Torafreude. Mit ihm endet das alte und beginnt ein neues Tora-Jahr. Gleichzeitig beendet Simchat Tora das jüdische Ernte- und Laubhüttenfest Sukkot. Die Tora ist den Juden sehr wichtig. Sie enthält die ersten fünf Bücher der Bibel, die Bücher Mose. Im Laufe eines Jahres lesen Juden die Tora im Gottesdienst einmal komplett durch. An Simchat Tora werden das Ende und auch gleich wieder der Anfang der Tora vorgelesen. Auf diese Weise hat die Toralesung niemals ein Ende. Das Lesen der Tora am Festtag Simchat Tora ist eine sehr große Ehre. Die Vorleser haben an diesem Tag sogar besondere Namen. Den Vorleser des letzten Tora-Teils nennt man Chatan Tora, das heißt Bräutigam der Tora. Der Vorleser des ersten Abschnittes heißt Chatan Bereschit, das bedeutet Bräutigam des Anfangs. Mit dem endlosen Lesen der Tora zeigen Juden ihren Glauben daran, dass Gott ihnen die Tora für immer gegeben hat. Dafür sind sie sehr dankbar. In der Synagoge feiern Juden das Fest der Torafreude mit einem besonderen Ritual. Sie nehmen alle Torarollen aus dem Schrein und tragen sie sieben mal um die Bima herum und oft auch durch die ganze Synagoge. Dazu tanzt und singt die Gemeinde. Die jüdischen Kinder haben großen Spaß. Sie toben herum und bekommen viele Süßigkeiten. In Israel tragen Juden die Torarollen auch durch die Straßen und tanzen fröhlich um sie herum. Bei ihnen fällt das Fest mit Schemini Azeret zusammen. Beide Feste gemeinsam beenden das Laubhüttenfest Sukkot. Purim Dieses Fest, das Ende Februar/Anfang März gefeiert wird, erinnert an die Errettung des Volkes Israel aus einer tödlichen Gefahr. An Purim erinnern die Juden an die Geschichte der Königin Esther. Sie bewahrte wie durch ein Wunder das jüdische Volk im persischen Reich vor der Vernichtung: Sie bat ihren Mann, den König, ein Todesurteil seines Ministers Haman aufzuheben. Haman gefiel es nicht, dass Esthers jüdischer Onkel Mordechai sich nur vor Gott, nicht aber vor ihm verneigen wollte. Deshalb beschloss er, Mordechai und alle Juden zu töten. Den Zeitpunkt dafür ermittelte er mit einem Los, dem Pur (Plural: Purim). Esther lud Haman und den König zu zwei Essen ein. Der König freute sich darüber und gewährte Esther einen Wunsch. Da offenbarte sie sich als Jüdin, was sie dem König bis anhin auf Anraten von Onkel Mordechai vorenthalten hatte. Sie erzählte ihrem Mann von den Tötungsplänen Hamans gegenüber dem jüdischen Volk. Dies erzürnte den König derart, dass er seinen Minister Haman töten liess und den Juden Mordechai als seinen neuen Minister einsetzte. Das Purimfest wird als ein sehr lustiges und fröhliches Fest gefeiert. Ausgelassene Festumzüge finden statt. Viele Menschen, besonders aber die Kinder verkleiden sich und führen die Haman- Geschichte als Theaterstück auf. Am Vorabend von Purim wie auch am Feiertag selber wird im Gottesdienst in der Synagoge die Esther-Geschichte von Anfang bis Ende vorgetragen – eine der Pflichten an Purim. Gelesen wird aus der fünften Schriftrolle der hebräischen Bibel. Dabei kann es ziemlich laut und heiter werden. Denn jedes Mal, wenn beim Lesen der Name Haman fällt, klappern die Anwesenden laut mit Rasseln, stampfen mit den Füssen oder klopfen auf den Tisch, um möglichst viel Lärm zu machen. Denn Haman ist ein Abkömmling von Amalek, der als Erster die Juden auf ihrem Weg von Ägypten ins gelobte Land angegriffen hatte. Und Amaleks Name gilt es nach dem Befehl Gottes zu löschen. Das Passahfest Das Passahfest wird im Frühling gefeiert, es dauert sieben Tage. Es soll an die Befreiung des jüdischen Volkes aus der ägyptischen Knechtschaft erinnern. Dreieinhalbtausend Jahre sind es her, seit die Juden in Ägypten als Sklaven arbeiten mussten. Sie mussten für den Pharao Gräber, Pyramiden und Lagerhäuser bauen. Aber Gott hat dieses Volk aus der Sklaverei in die Freiheit geführt. Passah heißt „Vorübergang: in der Nacht des Auszuges der Israeliten aus Ägypten tötete der Engel des Herrn alle erstgeborenen Söhne in Ägypten, doch die Häuser der Juden, die ihre Türschwellen mit dem Blut eines Lamms bestrichen hatten, „überging er. Dies war die letzte der furchtbaren Plagen, die Gott über Ägypten hatte kommen lassen, damit der König das Volk der Juden endlich in Freiheit entlässt. So geschah es auch. Seither wird das „Fest der Befreiung gefeiert, mit vielen symbolischen Bräuchen: Der Höhepunkt des Festes ist der erste Abend, der „Seder-Abend. „Seder bedeutet „Ordnung, da an diesem Abend alles nach strengen Regeln abläuft. An diesem Abend wird der Tisch festlich gedeckt, es wird ungesäuertes Brot gegessen (als Erinnerung daran, dass die Juden bei ihrer schnellen Flucht aus Ägypten keine Zeit hatten, den Sauerteig zuzubereiten, und es ungesäuert essen mussten.), mit bitteren Kräutern (weil die Juden „bittere Arbeit in Ägypten leisten mussten). Besonders wichtig ist an diesem Abend der Vater, er sitzt auf einem Sessel, der mit vielen Kissen wie ein Thron aussieht. Das jüngste Kind darf Fragen stellen: Warum das Fest gefeiert wird, was an diesem Fest besonders gegenüber „normalen Tagen ist, und ähnliche. Der Vater erzählt die Geschichte von der Befreiung des Volkes . Zusammenfassung Fest Name des Festes Warum? Warum wird das Fest gefeiert? (Geschichtliche Einbettung/Bedeutung) Wann? Wann wird das Fest gefeiert? (im jüdischen wie auch im gregorianischen Kalender) Wie? Wie wird das Fest gefeiert? Nenne auch besondere Bräuche? Beispiel: Jom Kippur Warum? Versöhnungstag, Ziegenopfer Nach der Fastenzeit, einer Zeit der Reue und Busse, um Verzeihung bitten, Gott vergibt Wann? 10 Tage nach Rosch ha-Schana (Neujahr), 10. Tischri, im Oktober Wie? Ganztägiger Gottesdienst mit einem gemeinsamen Schuldbekenntnis und die Bitte um Verzeihung weisse Kleider/Deko symbolisieren Reinheit Fasten, kein Leder tragen Schofar (Widderhorn) wird geblasen