Arbeitsblatt: Gedichte

Material-Details

Unterrichtseinheit zum Thema Gedichte
Deutsch
Vorlesen / Vortragen / Erzählen
7. Schuljahr
8 Seiten

Statistik

185269
1213
23
12.12.2018

Autor/in

Kein Spitzname erfasst
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Gedichtarten Gedichte sind poetische Texte. Sie unterscheiden sich von anderen Texten durch ihren Rhythmus, die Verse und die oftmals bildliche Sprache. Es gibt viele verschiedene Arten. Die Ballade Die Ballade ist ein Tanzlied. Inhaltlich erzählt sie häufig eine Geschichte in Dialogform (Gespräche). Die einzelnen Verse reimen sich. Elfchen Ein Elfchen besteht, wie der Name schon sagt, aus elf Wörtern. Dabei ist die Anzahl der Worte für jede Zeile genau vorgegeben. 1. 2. 3. 4. 5. Zeile Zeile Zeile Zeile Zeile 1 2 3 4 1 Wort Wörter Wörter Wörter Wort Haiku Das Haiku ist ein Gedicht mit nur drei Zeilen, das aus Japan kommt. Die Anzahl Silben pro Zeile sind genau vorgegeben. 1. Zeile 5 Silben 2. Zeile 7 Silben 3. Zeile 5 Silben Das Lied Auch das Lied ist eine Gedichtform. Das Lied ist eine aus Strophen bestehende Gedichtform, die musikalisch untermalt und gesungen wird. Falls Reime und ein festes Metrum vorhanden sind, müssen diese nicht zwangsweise streng durchgehalten werden. Die Strophen werden meist durch einen Refrain (Kehrreim) unterbrochen, in dem ein oder mehrere Verse wiederholt an bestimmten Stellen eingebaut werden. Strophen und Verse Die einzelnen Abschnitte eines Gedichtes werden Strophen genannt. Die einzelnen Zeilen nennt man Verse. Auftrag: Lies das folgende Wintergedicht genau durch. Der Schneemann auf der Straße Der Schneemann auf der Straße trägt einen weißen Rock, hat eine rote Nase und einen dicken Stock. Er rührt sich nicht vom Flecke, auch wenn es stürmt und schneit. Stumm steht er an der Ecke zur kalten Winterszeit. Doch tropft es von den Dächern im ersten Sonnenschein, da fängt er an zu laufen, und niemand holt ihn ein. Robert Reinick (1805-52) Wie viele Strophen hat es? Wie viele Verse hat es? Übermale jeweils die beiden Wörter am Ende eines Verses, die sich reimen, mit einer Farbe. Der Reim Ein wichtiges Gestaltungsmittel von Gedichten ist der Reim. Es gibt verschiedene Reimschemas. Der Paarreim Beim Paarreim reimen sich jeweils die letzten Wörter von zwei aufeinander folgenden Versen. Man bezeichnet dieses Reimschema als aabb (ccdd; eeff,). Es gibt zwei Sorten Ratten: Die hungrigen und die satten. Die satten bleiben vergnügt zu Haus, die hungrigen aber wandern aus. Der Kreuzreim Beim Kreuzreim reimt sich immer der erste Vers auf den dritten und der zweite auf den vierten. Dieses Reimschema bezeichnet man als abab (cdcd; efef,). Sein Blick ist von Vorübergehn der Stäbe so müd geworden, dass er nichts mehr hält. Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe Umarmender Reim und hinter tausend Stäben keine Beim umarmendem Reim reimt sich der erste Vers mit dem vierten und der zweite mit dem dritten. Welt. Dieses Reimschema bezeichnet man als abba (cddc; effe,). die edelste von allen Gaben, Ein reiner Reim ist sehr begehrt, doch den Gedanken rein zu haben, das ist mir alle Reime wert. Haufenreim Beim Haufenreim bleiben die sich reimenden Endungen bei jedem Vers in einer Strophe gleich. Dieses Reimschema bezeichnet man mit aaaa (bbbb; cccc) Einsam steht ein alter Baum, seine langen Äste krümmen sich im Raum, seine grünen Blätter bilden einen schönen Saum, unter ihm zu stehen ist ein wahrer Traum. Das Reimschema untersuchen 1. Unterstreiche die Reimwörter am Ende der Verse jeweils in der selben Farbe. 2. Schreibe links neben jeden Vers den passenden Buchstaben. 3. Schreibe auf die Zeile den Namen des Reims. Verschneite Birke All der Birke zarte Zweige tragen eine schwere Last weiß umhüllt in edler Neige auch der allerkleinste Ast. Es war einmal ein Schneemann Es war einmal ein Schneemann Der hatte einen schwarzen Hut an Eine lustige Nase vorne im Gesicht Die leuchtete ganz hell im Abendlicht. Ich wär so gerne eine grosse Tanne Ich wär so gerne eine grosse Tanne Dick beschneit mit flauschigem Schnee, Dann würd ich dir im Flockentaumel Singen von meinem Sehnsuchtsweh. Geduldig wartete ich auf das zarte Grün Und auf das erwachende Frühlingsgefühl. Der Schneemann Der Schneemann wohnte neben einem Haus Er hatte einen dicken Bauch Zwei Arme ragten seitlich aus Das hiess, er war heut sehr gut drauf. Es war nämlich eisig kaltes Wetter Das mochte der Schneemann gerne. Es ginge ihm bedeutend schlechter Wäre es viel wärmer. Im Winter Der Acker leuchtet weiss und kalt. Der Himmel ist einsam und ungeheuer Dohlen kreisen über dem Weiher Und Jäger kommen aus dem Wald. Ein eigenes Tiergedicht erfinden Auftrag 1: Entscheide dich für ein Tier. Schreibe zu diesem Tier 10 passende Wörter untereinander in die Spalte ganz links. Auf die Linie daneben suchst du möglichst viele passende Reimwörter. Auftrag 2: Erfinde nun mit Hilfe der oben gefundenen Wörter ein eigenes Gedicht zu deinem Tier. Dein Gedicht sollte einen passenden Titel und mindestens 4 Verse haben, die sich reimen. Das Reimschema darfst du selber bestimmen. Titel Vers 1 Vers 2 Vers 3 Vers 4 Der Igel Der Igel geht im Staub Und sucht verzweifelt Laub. Er baut sich dann sein Nest Und hofft, dass man ihn lässt. Der Löwe Wild ist er mit seiner Mähne, stolz zeigt er seine Zähne. Freut sich über seine Tatzen, Er ist der Herrscher aller Katzen. Wintergedicht Auftrag 1: Finde zu den folgenden Wörtern möglichst viele Reimwörter. Ergänze die Liste mit eigenen Wörtern die zum Winter passen. Nimm dein Mindmap zur Hilfe. singen lachen Schnee kalt Nacht sagen Tanne Auftrag 2: Erfinde nun mit Hilfe der oben gefundenen Wörter ein eigenes Gedicht zum Thema Winter/Weihnachten. Dein Gedicht sollte einen passenden Titel und mindestens 3 Strophen à 4 Verse haben. Die einzelnen Verse sollten sich reimen. Das Reimschema darfst du selber bestimmen. Schreibe dein Gedicht sauber auf ein separates Blatt. Gestalte das Blatt passend zu deinem Gedicht. Elfchen Elfchen sind kurze Gedichte bestehend aus elf Wörtern verteilt auf fünf Zeilen. Sie werden zu den unterschiedlichsten Themen geschrieben. Aufbau eines Elfchens: 1. Zeile: 1 Wort z.B. ein Nomen, eine Eigenschaft oder Farbe 2. Zeile: 2 Wörter etwas das das Wort oben näher beschreibt. 3. Zeile 3 Wörter was es tut, wo es ist, wie es ist 4. Zeile 4 Wörter zusätzliche Information 5. Zeile 1 Wort ein abschliessendes Wort, Fazit Grau Der Nebel Er umschliesst mich Ich sehe nichts mehr Allein! Warm Die Sonne Sie scheint hell Ich schwimme im See Wunderbar! Elfchen Elf Wörter Sagen alles Wichtige Zaubern Bilder im Kopf Genial! Auftrag: Erfinde auf einem separaten Blatt selber Elfchen. Die besten zwei schreibst du sauber und fehlerlos in dein Reinheft. Du kannst sie auch noch schöne gestalten und verzieren. Lernziele können ein globales Hörverständnis zu verschiedenen Hörtexten aufbauen (z.B. Erzählung, Theaterstück, Szene aus Film, Gedicht, Sachtext). Kompetenzstufe D.1.B.1.d können aufgrund von vorgegebenen literarischen Mustertexten (z.B. Gedicht) oder Tetxtanfängen (z.B. Geschichte) eigene Texte schreiben und dabei einzelne Merkmale übernehmen. Kompetenzstufe D.6.A.1.f können nach dem Muster eines literarischen Textes (z.B. Gedicht, Kurzgeschichte, Fantasy, Fotoroman) selber einen Text mit den entsprechenden Merkmalen schreiben. Kompetenzstufe D.6.A.1.h können in Texten einzelne ästhetische Gestaltungsmittel entdecken und auf Deutsch beschreiben (z.B. Wortspiele in einem Prosatext, Slang in einem Comic, Reim in einem Gedicht, Wiederholung im Vers). Kompetenzstufe FS3I.2.A.2.b können einfache, kurze Texte vortragen (z.B. Gedicht, Zungenbrecher). Kompetenzstufe FS3I.3.B.1.c können Texte kreativ gestalten und eine ästhetische Wirkung erzielen (z.B. Liedtext, Rap, Sketch, Gedicht, kurze Geschichte). Kompetenzstufe FS3I.3.B.2.b können in eigenen Texten mit einfachen Gestaltungsmitteln eine ästhetische Wirkung erzielen (z.B. Gedicht, Cartoon, Bildgeschichte). Kompetenzstufe FS3I.4.A.2.b