Arbeitsblatt: Der Bleistift

Material-Details

Sachinformation
Bildnerisches Gestalten
Gemischte Themen
8. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

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615
3
02.01.2019

Autor/in

irma (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Der Bleistift Geschichte: Schon vor 5000 Jahren sollen die Ägypter Schilfrohr, Bambusrohr oder Papyrusrohr mit flüssigem Blei ausgegossen und als Schreibwerkzeug benutzt haben. Von Plinius ist überliefert, dass in der Antike auf Grund der günstigen Abriebeigenschaften des Metalls reine Bleigriffel (lat. stilus plumbéus) verwendet wurden. Verwendung: Hauptsächlich wird der Bleistift für Zeichnungen, technische oder künstlerische Skizzen, zum Stenografieren oder für Notizen sowie als ausschließliches Schreibgerät von Schreibanfängern verwendet. Seine Vorteile liegen in der einfachen Handhabung, der Möglichkeit, auch mit der Spitze nach oben zu schreiben, einer vergleichsweise hohen Lichtechtheit, der relativen Wischfestigkeit sowie in der Möglichkeit, das Gezeichnete oder Geschriebene mit einem Radiergummi wieder zu entfernen. Herstellung: Die Mine eines Bleistifts besteht aus Graphit als Pigment, Ton als Bindemittel sowie Fetten und Wachsen als Imprägniermittel.[3] Für Minen von Feinminenstiften wird statt Ton ein Polymergerüst als Bindemittel verwendet.[4] Das Mischungsverhältnis von Graphit und Ton ist für die Härte der Mine entscheidend. Je höher der Graphitanteil ist, desto weicher wird die Mine. Grob variiert der Graphitanteil zwischen 20 und 90 %. Die tatsächliche Härte der Mine wird außerdem von der Brennhitze und -dauer beeinflusst. Der Durchmesser der Minen beginnt bei 0,3 mm (Feinminenstift) und beträgt bei gängigen Stiften 2 mm. Die gemischten Ausgangsstoffe werden durch eine Düse zu einem Strang gepresst und daraufhin abgeschnitten. Dieser wird anschließend getrocknet und danach bei ca. 900 C gebrannt.[3] Anschließend wird die fertige Mine mit Wachs oder Palmöl[5] veredelt, was einen geschmeidigen Abrieb ermöglicht. In Holzplatten werden Nuten gefräst, in die dann die fertig gebrannten Minen eingelegt werden. Die Platten mit den Minen werden jeweils mit einer weiteren Platte verklebt. Anschließend werden sie zu Bleistiften zersägt und häufig lackiert. Lange galt Zedernholz als das geeignetste Holz für Bleistifte, weil es sich aufgrund der wenigen Astlöcher leicht durch einen Anspitzer schneiden lässt. Da Zedernholz jedoch langsam wächst und somit teuer ist, wird heute auch oft Pinienholz eingesetzt. Auch Ahorn und Linde eignen sich zur Herstellung von Bleistiften. In der DDR wurden mangels Zedernholz andere Hölzer eingesetzt, die, um sie schnittweicher zu machen, mit einem Pilz durchsetzt wurden. Der Querschnitt der Stifte ist meist sechseckig, damit sie auf einer geneigten Fläche nicht davonrollen; ferner ist diese Variante leichter herzustellen als beispielsweise runde Bleistifte. Stenografen jedoch verwenden runde Stifte, weil sich diese beim stundenlangen Schreiben nicht so sehr in die Finger eindrücken. Die genau zentrische Lage der Mine im Holz ist ein Qualitätsmerkmal. Wachs Grafit als Pigment Ton als Bindemittel Fette und Wachse als imprägnierungsmittel