Arbeitsblatt: Erdgas: Enerigie aus der Tiefe

Erdgas: Energie aus der Tiefe In manchen Haushalten wird die Flamme am Gasherd mit einem Streichholz angezündet – das Gas strömt aus der Leitung und entflammt durch einen einzigen Funken. Mit Gas wird aber nicht nur gekocht, auch Wohnungen werden damit geheizt. Erdgas ist neben Kohle und Erdöl ein wichtiger Energielieferant. Und es ist umweltfreundlicher, denn bei der Verbrennung entstehen weniger Giftstoffe als bei anderen fossilen Rohstoffen. Erdgas befindet sich tief unter der Erde und entsteht aus Kleinstlebewesen und Pflanzenresten, die sich in etwa 600 Millionen Jahren verändert haben. Um Erdgas zu gewinnen, müssen tiefe Löcher gebohrt werden. Dazu gibt es Bohrtürme oder Bohrinseln, von denen aus das gewonnene Gas durch zumeist unterirdische Rohre, so genannte Pipelines, weitergeleitet wird. Die Schweiz selbst kann nicht viel Erdgas gewinnen und kauft es deshalb von anderen Staaten. Über kilometerlange Pipelines wird das Erdgas von anderen Ländern zur Schweiz transportiert. Das Gas wird gespeichert und dann an Haushalte und Industrie weitergeleitet. In den Haushalten wird ungefähr die Hälfte des Erdgases zum Heizen und Kochen genutzt. Den restlichen Anteil verwenden Kraftwerke und Industrie zur Stromerzeugung. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten Erdgas zu nutzen. So werden manche Autos nicht mit Benzin, sondern mit Erdgas betrieben. Das ist billiger und schadet der Umwelt nicht so sehr, wie die Abgase, die durch Benzin entstehen. Erdgas ist nämlich die umweltfreundlichste der fossilen Energiequellen. Aber auch Erdgas wird irgendwann verbraucht sein. Vermutlich reicht es nur noch etwa bis zur Mitte des nächsten Jahrhunderts.