Arbeitsblatt: Sätze

Material-Details

Dossier zum Thema Sätze in Anlehnung an "Sprachwelt Deutsch"
Deutsch
Grammatik
7. Schuljahr
16 Seiten

Statistik

185796
786
6
12.01.2019

Autor/in

Michele Cirigliano
Elisenstrasse 6
8953 Dietikon

+41 078 624 14 44
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Sprachwelt Deutsch – Dossier zum Thema «Sätze» Lernziele zum Thema «Sätze» Schülerinnen und Schüler können definieren/beschreiben, was ein Satz ist. Anders gesagt können sie erklären, welche Bestandteile ein Satz unbedingt braucht. kennen die grammatischen Begriffe «einfacher Satz», «zusammengesetzter Satz» und «Satzfragment». Niveau Niveau können den Begriffen «einfacher Satz», «zusammengesetzter Satz» und «Satzfragment» typische Eigenschaften zuordnen. kennen die Verschiebeprobe und können diese anwenden. kennen die drei Satzarten. wissen, dass Satzarten nicht immer mit Handlung übereinstimmen und können das mit Beispielen belegen. X X können Sätze erweitern oder kürzen. wissen, welche Informationen das Verb in einem Satz enthalten kann. X X kennen die Placemat-Methode und können diese als Austauschinstrument anwenden. Beurteilungsanlässe Sätze und ihre Bestandteile (Auftrag 19) 1 Einstieg: Lies diesen Satz durch: «Ich hatte vorgestern nach der Schule telefonisch mit meinem besten Freund Florian auf den nächsten Tag um 18 Uhr für einen Tischtennismatch bei mir zuhause abgemacht.» Kürze den Satz, indem du Wörter davon streichst. Der Satz muss dabei immer sinnvoll bleiben. Wie lautet der kürzest mögliche Satz? Definitionen Auftrag 1 Notiere, was du dir unter einem Satz vorstellst. Vergleiche deinen Vorschlag mit dem Ergebnis deiner Nachbarin/deines Nachbarn. Lies den Einführungstext im SB, Seite 232 (links oben) sowie die beiden Definitionen. Vergleicht nun zu zweit eure Ergebnisse mit den zwei Definitionen. Gibt es Gemeinsamkeiten mit euren Definitionen? Ist etwas Neues dazu gekommen? Lies unten auf S. 232 die Satzdefinitionen anderer SchülerInnen durch. Wähle nun zwischen all den gelesenen Definitionen jene aus, die dir am Treffendsten erscheint. Begründe am Gruppentisch während eines kurzen Gesprächs, weshalb du gerade diese Definition gewählt hast. 2 Ferienerlebnis in drei Sätzen Auftrag 2 Schreibe einen kurzen Text über ein Wochenend- oder Ferienerlebnis. Beschränke dich auf drei Sätze, die nicht allzu kurz sind und trage diese unten in die Tabelle ein. Untersuche deinen Text und entscheide, zu welcher Definition/Bedingung deine Sätze passen. Besprich deine Lösung mit der Nachbarin/dem Nachbarn. Bedingung 1 Satz Bedingung 2 1) 2) 3) Wörterliste Auftrag 3 Lies im SB S. 233 die Abschnitte «Wörterliste» und «Text». Erstelle eine Wörterliste von deinem Text über ein Ferienerlebnis von Auftrag 2. In der Wörterliste sind die Wörter alphabetisch geordnet und die Verben in die Grundform gesetzt. Wenn gleiche Wörter mehrmals vorkommen, schreibe hinter das Wort die Anzahl, z.B. (3). Setze dich mit einer neuen Partnerin/einem neuen Partner zusammen. Gib ihr/ihm deine Wörterliste. Zeige ihr/ihm aber nicht deine Geschichte. Nimm die Liste deines Gegenübers und finde seine Geschichte heraus. Schreibe die Geschichte auf. Vergleicht die Originalgeschichten mit den Geschichten, die ihr mit den Wörterlisten geschrieben habt. Was stellt ihr fest? 3 Wörterliste meiner Geschichte: Die Version der Geschichte meiner Nachbarin, meines Nachbarn: 4 Placemat-Methode Auftrag 4 Dein Lehrer Deine Lehrerin erklärt und zeigt dir, wie die Placemat-Methode funktioniert. Versuche, während zehn Minuten gut aufzupassen und die Schritte zu verstehen. Deine Gruppe erhält eine der folgenden Fragen: Wozu brauchen wir eigentlich Sätze? Genügen Wörter nicht? Sind Sätze interessant? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht? Wie kommt es, dass Sätze so unterschiedlich lang sind? Lest die Antworten eurer Gruppenmitglieder, indem ihr das Plakat immer wieder dreht. Diskutiert eure Antworten. Einigt euch auf vier Antworten und schreibt sie ins rechteckige Feld in der Mitte des Plakats. Präsentiert gemeinsam eure Resultate vor der Klasse. Fragt eure Zuhörerinnen und Zuhörer, ob noch Fragen, Tipps oder Ergänzungen zum Inhalt eurer Präsentation vorhanden sind. Andere SchülerInnen habe sich zu diesen Fragen ebenfalls Gedanken gemacht. Lies auf den Seiten 233/239/242, was diese dazu meinen. Mein schönster erster Satz Auftrag 5 (6) Lies diesen Text still für dich durch: (SB, S. 233): 2007 gab es einen Wettbewerb. Gesucht wurde der schönste erste Satz aus einem deutschsprachigen literarischen Werk, auch aus Kinder- und Jugendliteratur. Die Teilnehmer mussten erklären, welche Erwartungen «ihr» erster Satz weckte und welche Stimmung er auslöste. Ausserdem wurde gefragt, ob die Geschichte das hielt, was der erste Satz versprach. In der Einleitung zum Wettbewerb stand: «Ein guter erster Satz entscheidet oft darüber, ob wir uns in einen Menschen oder in ein Buch verlieben, ob wir berührt werden und uns voller Neugier auf das Versprechen einer guten Geschichte einlassen.» Du hast als Hausaufgabe oder in der Schulbibliothek deinen schönsten ersten Satz gesucht und gefunden. Lies diesen der Klasse vor und nenne den Titel des Buches. Begründe, warum du gerade diesen Satz ausgewählt hast. Antworte auf die folgenden Fragen: Welche Erwartungen weckte der von dir gewählte schönste erste Satz? Welche Stimmung löste er bei dir aus? 5 Satzarten Auftrag 6 (7) Lies diesen Text von Simone, 15-jährig. Sie antwortet auf die Frage, wie sie einem Kind erklären würde, was ein Satz ist: Ich würde zu ihm sagen: «Du hast mich doch eben gefragt: Was ist ein Schatz? Eben das war ein Satz. Du hast mir eine Frage gestellt, und das war auch ein Satz. Ein Satz ist, wenn man einige Wörter, Verben, Adjektive und Nomen und Pronomen, aneinanderreiht und dann einen Punkt, ein Ausrufezeichen oder ein Fragezeichen setzt.» Überlege dir, was man mit einem Satz sonst noch machen kann, ausser Fragen zu stellen. Vergleiche deine Antworten mit denen deiner MitschülerInnen während der Klassendiskussion. Lies im Sachbuch S. 234 die Informationen in der Tabelle. Schreibe zu den drei Satzarten „Fragesatz, „Aussagesatz und „Befehlssatz in eigenen Worten, welche Eigenschaften die drei Satzarten haben. Fragesatz: Aussagesatz: Befehlssatz: 6 Eigene Beispiele Auftrag 7 (8) Die Lehrperson hat diesen Satz an die WT geschrieben: «Kannst du nicht die Türe schliessen?» Schreibe auf, was das für eine Satzart ist: Ist dieser Satz wirklich als Frage gemeint oder bedeutet er etwas anderes? Überlege dir, was die fragende Person wirklich damit mitteilen möchte. Anhand dieses Beispiels hast du gemerkt, dass die Satzart nicht immer mit der Handlung übereinstimmt. Lese die beiden unten stehenden Texte. Darin wirst dir nochmals deutlich gemacht, wie Satzart und Handlung zusammenspielen können. 7 Im Schulzimmer sind viele Comics vorhanden, die die Klasse mitgenommen hat. Suche in den Comics Sätze, in denen die Satzart nicht mit der Handlung übereinstimmt. (z.B. «Könntest du bitte ruhig sein?» anstatt «Sei bitte ruhig!») Übertrage deine gefundenen Sätze in die Tabelle unten. Schreibe auch auf, was die Sätze meinen. (z.B. «Könntest du bitte ruhig sein?» meint «Sei bitte ruhig!») Ergänze die Tabelle mit Beispielen, die du aus deinem Alltag kennst (Freundeskreis, Familie, Verein, usw.) Beispiel Form Satzart Handlung Bedeutung 8 Lebendige Satzglieder Auftrag 8 (12) Deine Lehrperson verteilt in der Klasse 12 A-4 Blätter. Jene SchülerInnen, die eines erhalten haben, stellen sich vor die Wandtafel hin. Der Rest der Klasse bildet mit den «lebendigen» Wörtern sinnvolle Sätze. Dabei werden den einzelnen SchülerInnen, die vorne stehen, Anweisungen darüber gegeben, in welcher Position sie stehen müssen. Sobald ein Satz gebildet wurde, schreibt jemand den Satz gross an die Wandtafel. Achtung! Die Position der Personalform (Hauptverb) ist immer am gleichen Ort. Am Schluss werden alle herausgefundenen Sätze, die an der Wandtafel stehen, ins Heft abgeschrieben. Lies nun die Seite 236 im Sachbuch. Nimm dir genügend Zeit dafür und mache dir Notizen oder notiere Verständnisfragen für Dinge, die du nicht so richtig verstanden hast. In der ganzen Klasse werden dann die Fragen mithilfe der Lehrperson besprochen. Notizen: 9 Sätze zerlegen – Satzglieder erkennen Auftrag 9 (13/14) Öffne das Sachbuch auf Seite 237. Mithilfe deines Lehrers deiner Lehrerin besprecht ihr in der Klasse die Tabelle. Dabei lernst du, Satzglieder zu verschieben, indem du diese den passenden W-Fragen zuordnest. Du wirst auch lernen, dass man Satzglieder verschieben kann, ohne dass sich die Bedeutung des Satzes verändert. Du erhältst nun von deiner Lehrperson ein Aufgabenblatt. Löse dieses selbständig unter Beachtung der folgenden Aufträge: Lies die Sätze auf dem Arbeitsblatt. Markiere in jedem Satz die Personalform und die verbalen Teile (falls vorhanden). Prüfe mit der Verschiebeprobe, welches die Satzglieder sind. Trenne sie mit senkrechten Strichen. Verwende dazu das Werkbuch S. 102 – 105. Überlege, welches Satzglied zu welcher Frage passt. Trage die Satzglieder in die Tabelle ein. (Vielleicht passt die Reihenfolge der Satzglieder nicht, aber das ist nicht so wichtig.) Überprüfe deine Lösungen mit dem Lösungsblatt. Gebrauchsanweisung Auftrag 10 (15) Arbeitet am Gruppentisch und diskutiert zusammen, was ihr zu diesen Begriffen sagen könnt: Satzglied Hauptverb Personalform übrige verbale Teile verbale Klammer In der Klasse werden dieses Begriffe besprochen und Unsicherheiten geklärt. Jetzt sollte es dir möglich sein, für jemanden eine Gebrauchsanweisung zu schreiben, der nicht weiss, wie man aus einem Satz im Präsens einen Satz im Präsens bildet. Kleine Hilfe für B-SchülerInnen: Beispiel Satz im Präsens: Filippa grüsst ihre Tante aus Istanbul. Beispiel Satz im Perfekt: Filippa hat ihre Tante aus Istanbul gegrüsst. Möglicher Anfang einer Gebrauchsanweisung: «Bei Sätzen im Präsens bildet das Hauptverb die linke Klammer. Das Hauptverb ist konjugiert, es ist die Personalform. Wenn man daraus einen Perfektsatz bilden will, » 10 Satzerweiterung Auftrag 11 (16) Lies diesen Satz: Ich habe einen Brief geschrieben. Markiere mit blauer Farbe die Personalform und die verbalen Teile. Prüfe mit der Verschiebeprobe, welches die Satzglieder sind. Trenne sie mit senkrechten Strichen ab. Trage die Personalform, die verbalen Teile und die Satzglieder in der Tabelle ein. Wer? Personalform Wem? Wen? Wie? Wann? Wo? Weitere Fragen Verbale Teile Erweitere den Satz mit Satzgliedern. Ordne die neuen Satzglieder den richtigen Fragen zu. Besprich deine Lösung mit deiner Nachbarin/deinem Nachbarn. Lies deinen erweiterten Satz der Klasse vor. 11 Zusatzaufgabe für A-SchülerInnen: Bilde Perfektsätze mit besonders grosser verbaler Klammer. Fülle deine Sätze mit möglichst vielen Satzgliedern und Wörtern und trage deine Lösungen auf dem Arbeitsblatt ein. Lies deinen längsten Satz der Klasse vor. Satzglied Wer? 1. Teil der Klam Pers onalform Satzglieder Wem? Wen? Vorbereitung Lernkontrolle Wie? Wann? Wo? Weit ere Fra 2. Teil der Klam Ver bale Teil Auftrag 12 (19) Bereite dich auf die Lernkontrolle «Sätze und Bestandteile» vor. Lies dazu im Werkbuch noch einmal die Seiten 156 – 161 und im Sachbuch die S. 237. Repetiere auch alle gelösten Aufgaben zum Thema. Frage nach, wenn etwas nicht klar ist und verlange von der Lehrperson weitere Übungsblätter, falls du dich noch unsicher fühlst. 12 Das Verb im Satz: Verb und offene Stellen Aufträge 13/14 Auftrag 13 (20) Durch das Verb werden in einem Satz verschiedene Informationen vermittelt. Man sagt auch, das Verb habe «offene Stellen». Das heisst, dass das Verb eine Antwort auf verschiedene Fragen geben kann. Versuche mit W-Fragen herauszufinden, auch welche dieser Fragen das Verb eine Antwort geben kann. Beispiel: Frage: «Wer brachte gestern der Grossmutter einen Blumenstrauss?» Antwort: Meine Eltern. Gestern brachten meine Eltern der Grossmutter einen Blumenstrauss. 13 Auftrag 14 (21): Schreibe in die Mitte des Arbeitsblattes einen eigenen, ähnlich langen Satz wie in Auftrag 13 auf. Verwende dazu eines der folgenden Verben: geben, schreiben, danken, kaufen, zeigen, versprechen. Zeige den Satz deiner Lehrerin/deinem Lehrer. Untersuche den Satz mit dem Sachbuch S. 238 – 239 Schritt für Schritt. Notiere deine Lösungen in den Kästchen (Für B-SchülerInnen «Verben und Fälle» und «Aktiv/Passiv» freiwillig). Besprecht zu zweit eure Lösungen. Wer – Übereinstimmung Personalform – Subjekt Wie sicher – Sicherheit, mit der man über die Handlung des Verbs sprechen kann Was – Inhalt des Verbs Wann – Zeitpunkt und Verlauf der Handlung Mein Satz Verben und Fälle Aktiv oder Passiv – Handlungsrichtung 14 Einfache und zusammengesetzte Sätze Einfache Sätze Auftrag 15 (22) Lies die drei Sätze an der WT. Vergleiche die Sätze mit der Grafik im Sachbuch S. 240 oben. Beantwortet die folgenden Fragen: Wie hängt die Grafik mit den Sätzen zusammen? Was bedeuten die gelben Steine? Was bedeuten die orangen Steine? Welche Sätze sind leicht verständlich? Welche Sätze sind schwieriger zu verstehen? Warum? Notiert eure Feststellungen. In der Klasse werden nun die Resultate ausgetauscht. Daraus ergeben sich für den einfachen Satz folgende Kernsätze: Ein grammatisch einfacher Satz enthält nur eine einzige. Manche Satzglieder des einfachen Satzes können aus vielen bestehen. In solchen Fällen sind auch einfache Sätze schwer . 15 Zusammengesetzte Sätze und Satzfragmente Auftrag 16 (23) Studiere in der Tabelle unten die Angaben zum zusammengesetzten Satz und zum Satzfragment. Notiere typische Eigenschaften des zusammengesetzten Satzes und des Satzfragments. Zusammengesetzter Satz: Satzfragment: Repetieren, üben, festigen Auftrag 17 Dein Lehrer, deine Lehrerin gibt dir je nach dem, wie innerhalb dieses Dossiers dein Wissensstand ist, zusätzliche Übungen zum Repetieren, Üben und Festigen der Lerninhalte. 16