Arbeitsblatt: Geschichte Südafrikas

Material-Details

Geschichte Südafrikas
Geschichte
Anderes Thema
4. Schuljahr
5 Seiten

Statistik

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725
3
20.01.2019

Autor/in

Inga Minnaar
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Geschichte Südafrikas Ursprünglich lebten nur schwarze Menschen in Südafrika. Die Ureinwohner Südafrikas waren die Buschmänner und die Hottentotten. Diese Völker sind heute weitgehend ausgestorben. Im 17. Jahrhundert entstand ein reger Handel zwischen Europa und Asien. Holländische Schiffe brachten vor allem Gewürze aus Indien nach Europa. Der Seeweg führte um die Südspitze Afrikas herum. 1652 landete der Niederländer Jan van Riebeck mit drei Schiffen und rund 90 Personen, darunter auch Frauen und Kindern, in Südafrika in der Bucht am Tafelberg. Er gründete eine Versorgungsstation, wo die Schiffe frisches Wasser, Gemüse und Fleisch an Bord nehmen konnten. Diese Station nannte er Kapstadt; sie war die erste europäische Siedlung im Land. Immer mehr Europäer zogen nach Südafrika und führten sich wie die Herren des Landes auf: Engländer, Deutsche, Portugiesen und Franzosen. %C3%BCdafrikas.html Geschichte Südafrika gilt als „Wiege der Menschheit. Die ältesten Funde von menschlichen Vorfahren, die hier ausgegraben wurden, sind zwischen 3,5 und 4 Millionen Jahre alt. Das bedeutet, dass dieses Land von Anbeginn an von Menschen besiedelt war. Nach und nach wanderten die verschiedensten Afrikanischen Völker nach Südafrika und machten es zu ihrer Heimat. Die Europäer entdeckten Südafrika erst ab Ende des 15. Jahrhunderts. Die Ersten von ihnen waren die Portugiesen, die nach einem Seeweg nach Indien suchten und diesen auch fanden. Das grosse Loch Als 1871 in den Hügeln von Colesberg eine Handvoll Diamanten gefunden wurde, brach dort ein „Diamantenrausch aus: 30.000 Männer fingen an der Fundstelle heftig an zu graben. In wenigen Monaten hatten sie einen ganzen Hügel weggebuddelt. Und sie gruben weiter und weiter 1.097 tief. Oben hatte das riesige Loch einen Durchmesser von 460 m. Es wurde „The Big Hole getauft „Das große Loch. Es ist das tiefste Loch, das Menschen je gegraben haben. Im August 1914 wurde die Mine geschlossen, weil keine weiteren Diamanten mehr gefunden wurden. Bis dahin hatten die Männer 2.722 kg Diamanten aus der Erde geholt. Heute ist das Loch teilweise mit Wasser gefüllt. Außerdem gibt es dort jetzt ein Minen- und ein Freilichtmuseum. %C3%9FeLoch.html Flagge Die aktuelle südafrikanische Nationalflagge gibt es seit 1994. Bei der Einführung der Flagge wurde bewusst darauf verzichtet, die Bedeutung der Farben festzulegen. Jeder sollte sich seine eigenen Gedanken dazu machen. Wikipedia bietet z.B. folgende Bedeutung: Der zusammenlaufende grüne Streifen (sieht aus wie ein liegendendes Y) symbolisiert die Einheit des Landes nach dem Ende der Apartheid. Einheit ist Stärke ist auch das Motto der Flagge. Das Grün steht zudem für das Land selbst und für die Hoffnung. Rot, Weiß und Blau sind die Farben der weißen Bevölkerung, also der Buren und der ehemaligen Kolonialmacht Großbritannien. Das Rot steht außerdem für das Blut, welches während der Befreiungskämpfe vergossen wurde, das Blau für die beiden Ozeane und den Himmel und das Weiß für die weiße Bevölkerung und für den Frieden. Schwarz, Grün und Gelb sind die Farben der afrikanischen Bewegungen (African National Congress und Inkatha Freedom Party) sowie ganz Afrikas. Dabei steht das Schwarz für die schwarze Bevölkerungsmehrheit, das Grün für die Naturreichtümer und das Gelb (bzw. Gold) für den Reichtum an Bodenschätzen. Geographie Südafrika liegt am untersten Zipfel des afrikanischen Kontinents. Es hat eine Fläche von 1,2 Milliarden Quadratkilometern und ist damit mehr als dreimal so groß wie Deutschland. Der höchste Berg Südafrikas ist der Njesuthi (3.446 m). Der südlichste Zipfel des ganzen afrikanischen Kontinents ist das Kap Agulhas. An dieser Stelle treffen Atlantischer und Indischer Ozean aufeinander. Westlich davon liegt das Kap der guten Hoffnung. Sprache Alle 11 Landessprachen sind offizielle Sprachen: Afrikaans Englisch Ndebele Pedi Sotho Swazi Tsonga Tswana Venda Xhosa Zulu Am südlichen Zipfel des Kontinents Afrika liegt die Republik Südafrika. Dort gibt es Regenwälder und Sümpfe, Halbwüsten und Savannen. In Südafrika leben viele wilde Tiere wie Zebras, Elefanten, Paviane und Flamingos. Das Kap der Guten Hoffnung Kap der Guten Hoffnung Die Küste zum Indischen Ozean und zum Atlantik ist rund 3.000 Kilometer lang. Hier liegen riesige weiße Sandstrände. Die äußerste südliche Landesspitze heißt Kap der Guten Hoffnung. Es war früher bei Seefahrern sehr gefürchtet, denn die wilden Strömungen dort ließen viele Schiffe kentern. Die Hauptstadt Südafrikas heißt Pretoria. Insgesamt leben leben rund 49 Millionen Menschen in Südafrika. Die meisten Bewohner des Landes sind Schwarze. Auch Weiße und Asiaten leben in Südafrika. Kinder in Südafrika Insgesamt leben leben rund 49 Millionen Menschen in Südafrika. Die meisten Bewohner des Landes sind Schwarze. Auch Weiße und Asiaten leben in Südafrika. Blick in die Geschichte 1652 begannen weiße Europäer den Süden Afrikas zu besiedeln. Niederländische Siedler, die Buren, vertrieben die Menschen, die dort lebten. Anfang des 20. Jahrhunderts eroberten dann die Briten Südafrika. Erst 1931 wurde das Land unabhängig allerdings regierte die weiße Minderheit. 1948 führten die Weißen die Apartheid ein, das bedeutet Trennung. Von nun an durften die Schwarzen nur noch getrennt von den Weißen leben. Es gab zum Beispiel getrennte Schulen für Schwarze und Schulen für Weiße. Doch dann protestierten immer mehr Menschen gegen diese Trennung. Nelson Mandela führte die Proteste gegen die Apartheid an. Dafür wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt. Erst als die Proteste immer wütender wurden und sich auch andere Länder einmischten, lenkte die südafrikanische Regierung ein.1989 endete die Apartheid. Kurz darauf kam Nelson Mandela frei und wurde 1994 zum ersten schwarzen Präsidenten Südafrikas gewählt. Armenviertel in Südafrika Viel Armut Die Ungerechtigkeiten zwischen Schwarzen und Weißen sind noch nicht beseitigt. Noch immer leben vor allem schwarze Südafrikaner in Armut. Viele wohnen in Townships, das sind Wohngegenden für Schwarze, die während der Zeit der Apartheid eingerichtet wurden. Viele Weiße sind dagegen reicher und wohnen in schöneren Wohngegenden. Trotz aller Probleme ist Südafrika das reichste Land Afrikas. Gold, Diamanten und Platin aus Südafrika verkaufen sich gut. Auch südafrikanische Früchte, Wein und Wolle bringen einiges ein. Doch einer der größten Schätze Südafrikas ist die Schönheit des Landes. Jedes Jahr reisen viele Touristen an den Südzipfel Afrikas. Das Greenpoint-Stadion in Kapstadt Fußball-WM 2010 Im Jahr 2010 reisten nicht nur viele Surfer nach Südafrika, sondern auch massenhaft Fußballfans aus aller Welt. Denn damals traten die weltweit besten Mannschaften bei der Fußball-Weltmeisterschaft gegeneinander an. Die Südafrikaner hatten dafür extra neue Straßen und Stadien gebaut, zum Beispiel das Greenpoint-Stadion in Kapstadt.