Arbeitsblatt: Lückentext: Die drei Spinnerinnen
Material-Details
Im Märchen :Die drei Spinnerinnen fehlen diverse Wörter. In einem ersten Durchgang können nur die Wortarten bestimmt werden (Sprachbetrachtung), danach wird das passende Wort gesucht. Moderne Sprache, Märchensprache.
Antike Sprachen
Wortschatz
5. Schuljahr
4 Seiten
Statistik
186504
1488
4
28.01.2019
Autor/in
Veja (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Die drei Spinnerinnen Es war einmal ein Mädchen, das nicht spinnen, und die Mutter mochte sagen was sie wollte, sie konnte es nicht dazu bringen. An einem Tage war die Mutter so darüber, dass sie die verlor und ihre Tochter schlug, worüber das Mädchen traurig wurde und laut zu begann. Nun gerade die Königin vorbei, und als sie das hörte, ließ sie anhalten, trat in das Haus und die Mutter, warum ihre Tochter so laut, dass man es draußen auf vernehmen konnte. Da schämte sich die Frau und sich herauszureden: Ich kann sie nicht vom Spinnen abbringen, sie will immer und ewig spinnen, und ich bin und kann den Flachs nicht herbeischaffen. Da sprach die Königin: «Ich höre nichts als spinnen, und bin nicht vergnügter als wenn die Räder schnurren. Gebt mir eure Tochter mit ins, ich habe Flachs genug. Da sie spinnen so viel sie Lust hat. Die Mutter befolgte den und gab der Königin das Mädchen mit. 1 Als sie ins gekommen waren, führte sie es hinauf zu drei , die lagen von unten bis oben voll vom Flachs. Nun spinn mir diesen Flachs, sie, und wenn du damit fertig bist, so du meinen ältesten Sohn zum Gemahl haben. Deine Herkunft spielt keine Rolle, dein unverdrossener Fleiß ist sehr viel . Das Mädchen erschrak innerlich, denn es den Flachs nicht spinnen, und wäre Jahre alt geworden, und hätte es dabei jeden Tag versucht. Als es nun allein war, fing es an zu und saß so drei Tage ohne die zu rühren. Am dritten Tage kam die Königin und als sie, dass noch nichts gesponnen war, wunderte sie sich, aber das Mädchen entschuldigte sich damit, dass es vor großer Betrübnis über die Entfernung von der Mutter noch nicht hätte anfangen. Das ließ die Königin gelten, sagte aber beim Weggehen: Morgen du anfangen zu arbeiten. Als das Mädchen wieder war, wusste es weder ein noch aus und trat in seiner Betrübnis vor . Da sah es drei Weiber näher . Die erste hatte einen breiten Plattfuss, die zweite hatte eine so grosse Unterlippe, dass sie über das Kinn herunterhing, und die dritte hatte einen 2 dicken Daumen Sie blieben vor dem stehen, schauten und fragten das Mädchen was ihm fehlte. Es klagte ihnen . Da boten sie ihm ihre an und sprachen: Willst du uns zur Hochzeit einladen, dich unser nicht und uns deine Basen heißen, auch an deinen Tisch setzen, so wir dir den Flachs weg spinnen und das in kurzer Zeit. Von gern, antwortete das Mädchen, kommt nur herein und damit an. Da ließ es die drei seltsamen herein und machte in der ersten Kammer eine Lücke, wo sie sich und ihr Spinnen begannen. Die eine zog den Faden und trat das Rad, die andere netzte den Faden, die dritte drehte ihn und schlug mit dem auf den Tisch, und so oft sie schlug, fiel eine Zahl Garn zur Erde, und das war aufs Feinste gesponnen. Vor der Königin verbarg sie die drei Spinnerinnen und ihr, so oft sie kam, die Menge des gesponnenen Flachses, dass die Königin des Lobes kein Ende fand. Als die erste Kammer war, gings an die zweite, endlich an die dritte, und die war auch bald . Nun nahmen die drei Weiber Abschied und sagten zum Mädchen: «_ nicht, was du uns versprochen hast, es wird deinsein. 3 Als das Mädchen der Königin die Kammern und den großen Garn zeigte, richtete sie die Hochzeit aus, und der Bräutigam freute sich dass er eine so geschickte und fleißige bekäme und lobte sie gewaltig. Ich habe drei Basen, sprach das Mädchen, und da sie mir viel Gutes getan haben, so will ich sie nicht in meinem vergessen und sie zu unserer Hochzeit einladen, dass sie mit an Tische sitzen. Als nun das begann, traten die drei Jungfern in wunderlicher Tracht herein, und die Braut sprach: Seid willkommen, liebe Basen. Der Bräutigam sich sehr und fragte die mit dem breiten Fuss: Wovon ihr einen solchen Plattfuss? Vom Treten, antwortete sie, vom Treten. Da ging er zur zweiten und sprach wovon habt ihr nur die herunterhängende? Vom Lecken, antwortete sie, vom Lecken. Da fragte er die dritte Wovon habt ihr den breiten ? Vom Faden drehen, antwortete sie, vom Faden drehen. Da erschrak der Königssohn und sprach: So soll mir nun und niemals mehr meine Braut ein anfassen. Und damit war sie das Flachsspinnen für immer. 4 5