Arbeitsblatt: Gedichte / Reime

Die Schnecke Die Schnecke guckt aus ihrem Haus. Sie streckt die Fühler langsam aus, zwei grosse und zwei kleine. Weil sie auf ihrem Schleime rutscht und mit dem Häuschen langsam kutscht, so braucht sie keine Beine. Die Trockenheit macht ihr Beschwer, sie wünscht, dass immer Regen wär für ihr vergnügtes Gleiten. Wie gut ist es, dass auf der Welt auch dieser Wunsch ins Wasser fällt Das gäbe nasse Zeiten! Das Wasser Vom Himmel fällt der Regen und macht die Erde nass. Die Steine auf den Wegen, die Blumen und das Gras. schwirrt. Die Sonne macht die Runde zieht in altgewohntem Lauf. Bahn. Und saugt mit ihrem Munde das Wasser wieder auf! Das Wasser steigt zum Himmel und wallt dort hin und her. warum Da gibt es ein Gewimmel von Wolken grau und schwer. Frühling Die Amsel singt und dein Gummiball springt. Die Sonne flirrt und dein Springseil Der Apfelbaum blüht und dein Rollschuh eine schnurgerade Und ein alter Mann spazierengeht Und dein Kreisel dreht sich rundherum. Und du weisst nicht, du so fröhlich bist? Weil Frühling ist! Ilse Kleberger Sehnsucht nach dem Frühling Wenn doch die Bäume Blätter wieder hätten! Entfernt die Hügel, die der Frost erzeugt, Der noch die Kreatur zur Erde beugt – Wenn neu ergrünten unsre Lieblingsstätten! Wenn doch die Lerche schon ihr Lied erhübe! Sehn wir nur erst der Wiesen neues Grün, Die muntern Herden nach den Weiden ziehn: Dann sieht nicht mehr, wie jetzt, das Auge trübe. Reime Manchmal tönen Reimpaare fast gleich. Zum Beispiel: Man nennt sie Manchmal hören sich die Wörter jedoch nur ähnlich an. Zum Beispiel: Das sind Endreim: Man spricht von einem Endreim, wenn sich das Gedicht am Ende der Zeilen reimt. Man kann für die Reime ein Muster aufzeichnen. Man nennt dieses ein Reimschema. Die Buchstaben werden in der Reihenfolge des Alphabets den Zeilen zugeordnet. Dabei erhalten die zusammengehörenden Zeilen denselben Buchstaben. aabbcc abab abba aabccb