Arbeitsblatt: Spanien- Ein Überblick

Material-Details

Einige kurze Texte zur Kernthemen Spaniens mit dazugehörigen Aufträgen (z.B. einsetzbar für eine Stellvertretung).
Geographie
Europa
8. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

186731
854
6
28.02.2019

Autor/in

Pascal Ammann
Land: andere Länder
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

Das Klima Spanien Fun Fact: Der Stier: Das Nationaltier der Spanier Der 12- jährige Ramon schaut gebannt auf den Marktplatz vor ihm. Bald kommen die „Mozos, die Stiertreiber, gejagt von den kräftigen Bullen, die Strasse herunter. Es ist 12.30 in Pamplona, zehntausende Zuschauer bejubeln das bunte Treiben in den Strassen der Altstadt. Schon seit dem Mittelalter wird die Stierhatz in Pamplona betrieben, damals aber noch von Metzgerburschen und nicht von Touristen aus aller Welt. Die Stiere müssen eine Strecke von 850 Meter quer durch die Altstadt zurücklegen, wobei an Seitenstrassen Barrikaden angebracht wurden, damit die Stiere nicht von der Hauptroute abweichen können. Durch schmale Öffnungen können Teilnehmer des Stierlaufs auf die Strasse treten, die Stiere treiben und sich auch wieder in Sicherheit bringen. Die Stierhatz endet in der Arena, wo die Stiere beim Stierkampf getötet werden. Gegner des Stierlaufs kritisieren, dass die Tiere grosse Angst und Schmerzen durch Schläge und Stürze erleiden. «Die Stierhatz ist gefährlich», so Ramon, «aber wenn ich älter bin, will ich unbedingt auch mitlaufen!» Stierhatz in Pamplona Spanisch ist die schnellste Sprache der Welt. Keine andere Sprache wird so schnell ausgesprochen. Kaum verwunderlich, dass auch geübte Hörer spanischer Sommer-Hits da lieber einmal mehr nachfragen. Wirtschaft: Tourismus Wirtschaft: Landwirtschaft Die Einnahmen durch die Stierhatz sind für eine Region wie Pamplona sehr wichtig. Allgemein ist der Tourismus in Spanien ein grosser Wirtschaftsfaktor: So wurde das Land 2016 von 75,6 Millionen Touristen besucht – hinter Frankreich und den USA bedeutet das für Spanien den dritten Platz in der weltweiten Reisestatistik. Besonders beliebt bei Touristen sind Badeferien auf den Kanarischen oder Balearischen Inseln und Städtetrips, zum Beispiel nach Ibiza. Der Tourismus ermöglichte vor allem den spanischen Inselbewohnern neue Verdienstmöglichkeiten. «Schauen sie sich dieses Prachtstück an – eine Delikatesse!». Der Bauer, der interviewt wird, zeigt auf seine Orangenbäume. Dazu fügt er trocken an: «Orangen aus Valencia sind die besten.». Ob der Bauer wirklich recht hat oder nur seine Produkte verkaufen will, sei dahingestellt. Klar ist, dass Spanien ganz Europa mit Lebensmittel beliefert: Getreide, Oliven, Weintrauben, Orangen und Zitronen, alles wächst durch die Sonne am Mittelmeer prächtig. Sonnentage sind in Spanien reichlich vorhanden, nicht so aber der Niederschlag. Deshalb wird oft künstlich nachgeholfen, um das Gemüse am Leben zu erhalten. Die Felder werden mit dem sonst schon knappen Grundwasser bewässert – dies führt zu Konflikten zwischen den Bauern und anderen Bewohnern der Gemeinde. Die hohen Touristenzahlen haben aber auch Nachteile: Durch den Bauboom wurden viele frühere Naturlandschaften zubetoniert. Zudem leiden die spanischen Inseln (Kanaren und Balearen) unter Wassermangel: Um genug Trinkwasser für die Touristen zu haben, wurden Entsalzungsanlagen gebaut. Ein weiterer Nachteil sind die fehlenden Ackerflächen für die Bauern, die durch den Tourismus in die Naturlandschaften verdrängt werden. (A) Das Klima Spaniens kann in unterschiedliche Zonen aufgeteilt werden. Im Norden herrscht atlantisches Klima mit vielen Niederschlägen im Winter. Generell sind die Jahreszeiten eher mild – im Sommer sorgen starke Winde für ein erträgliches Klima. (B) Im Zentrum Spaniens, um Madrid, herrscht kontinentales Klima. Das bedeutet kalte Winter mit regelmässigen Schneefällen und trockenen, heissen Sommern. Der Niederschlag fällt mehrheitlich im Winter. (C) Im Osten Spaniens spricht man vom Mittelmeerklima: Viel Regen im Frühling wird durch einen heissen Sommer unterbrochen. Im Winter ist es kalt aber es schneit es nur selten; meistens fällt Regen. Die Temperaturunterschiede zwischen Winter und Sommer sind in dieser Region besonders gross und betragen bis zu 25C. Energie Die klimatischen Bedingungen (im Norden viel Wind, im Süden viel Sonne) haben dazu geführt, dass sich Spanien zu einem grossen Teil aus erneuerbaren Energien versorgen kann. Erneuerbare Energie haben einen Anteil von 32% an der gesamten Energieproduktion des Landes; damit befindet sich Spanien auf den vorderen Plätzen in Europa. Die grössten Sonnenwärmekraftwerke aus ganz Europa befinden sich in Andrasol auf der iberischen Halbinsel. Die Windkraftwerke sind zwar gut für die Energiebilanz, aber schädlich für die Tierwelt: So beschweren sich Tierschützer immer wieder über tote Vögel, die von den Rotorblättern der Kraftwerke erschlagen wurden.